DE1085962B - Einrichtung zur Anzeige von Isolationsfehlern eines Prueflings bei einer Stossspannungspruefung - Google Patents

Einrichtung zur Anzeige von Isolationsfehlern eines Prueflings bei einer Stossspannungspruefung

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DE1085962B
DE1085962B DEL12775A DEL0012775A DE1085962B DE 1085962 B DE1085962 B DE 1085962B DE L12775 A DEL12775 A DE L12775A DE L0012775 A DEL0012775 A DE L0012775A DE 1085962 B DE1085962 B DE 1085962B
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/12Testing dielectric strength or breakdown voltage ; Testing or monitoring effectiveness or level of insulation, e.g. of a cable or of an apparatus, for example using partial discharge measurements; Electrostatic testing
    • G01R31/14Circuits therefor, e.g. for generating test voltages, sensing circuits

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Einrichtung zur Anzeige von Isolationsfehlern eines Prüflings bei einer Stoßspannungsprüfung In der Elektrotechnik, insbesondere der Starkstrom- und Hochspannungstechnik, erlangt das Problem der Prüfung elektrischer Einrichtungen, insbesondere von Transformatoren und Meßwandlern mit Stoß spannungen, ebenso aber auch weiterer Wicklungen, z. B. der Auslöserwicklung von Selbstschaltern, der Wicklungen in Elektrizitätszählern usw., zunehmende Bedeutung. Von besonderer Wichtigkeit sind dabei die Verfahren der Fehleranzeige. Eine zu diesem Zweck viel verwendete Schaltung ist in Fig. i wiedergegeben.
  • Als Stoßspannungsquelle dient hierbei der Kondensator 1, der über einen ffochspannungsgleichrichter 2 aus einem hier nicht dargestellten Hochspannungstransformator aufgeladen wird. Nach Erreichen der Ansprechspannung der Funkenstrecke 3 entlädt sich der Kondensator über einen Dämpfungswiderstand 4 auf die Belastungskapazität 5, zu der ein Widerstand 6 (Entl ade-Widerstand) parallel geschaltet ist. Die zu prüfende Wicklung 7 erhält die Stoß spannung durch Anschluß an Punkt 8 und die Verbindung über einen Meßwiderstand 9 mit der gemeinsamen Erdleitung 10. Dieser Widerstand 9 kann ein reiner Wirkwiderstand oder auch ein komplexer Widerstand sein. In seiner Größe wird er so ausgewählt, daß die an ihm auftretende Spannung sehr klein ist gegen die Stoßspannung am Prüfling 7. Über den Widerstand 9 werden dann die Ablenkplatten eines Kathodenstrahloszillographen 11 angeschlossen, an dem der beim Stoß auf den Prüfling 7 an dem Meßwiderstand 9 verursachte Spannungsverlauf beobachtet werden kann.
  • Die Messung selbst wird so vorgenommen, daß zuerst mit kleinen Stoßspannungen, bei denen der Prüfling mit Sicherheit noch keinen Schaden erleidet, der Spannungsverlauf an dem Meßwiderstand 9 oszillographiert wird. Dann wird die Spannung gesteigert.
  • Solange nun im Prüfling 7 kein Überschlag oder Durchschlag auftritt, bleibt der Verlauf der Spannung am Meßwiderstand9 grundsätzlich derselbe wie bei kleiner Spannung, lediglich die Spannungshöhe an demselben steigt linear mit der Prüfspannung an. Sol>ald jedoch ein Fehler im Prüfling 7 auftritt, ändert sich der Spannungsverlauf. Aus dem Vergleich der bei kleiner Spannung gewonnenen Oszillogramme mit dem bei höheren Prüfspannungen aufgetretenen Spannungsverlauf ist dann zu erkennen, ob ein Fehler aufgetreten ist oder nicht.
  • Ein Nachteil dieses Verfahrens ist nun der, daß, wenn ein Durchschlag nur über einer kleinen Windungszahl des Prüflings erfolgt, die Abweichung des am Meßwiderstand 9 genommenen Oszillogramms gegenüber dem Bezugsoszillogramm bei kleiner Spannung nur klein bleiben kann, wodurch eine verbind- liche Aussage über einen eingetretenen Fehler erschwert wird.
  • Nun ist zwar schon bekanntgeworden, die Empfindlichkeit einer Stoßprüfung durch eine entsprechend angepaßte Brückenschaltung so zu erhöhen, daß auch schon sehr schwache Vorentladungen bemerkt werden. Zu diesem Zweck wird in jeden der beiden Hochspannungszweige der erwähnten Brücke ein genau gleiches Objekt eingeschaltet. Diese beiden Objekte werden gleichzeitig gestoßen, wobei der Niederspannungsteil der Brücke so aufgebaut, und ein Anzeigeinstrument, in der Regel ein Kathodenstrahloszillograph, meist so angeordnet sind, daß die bei gut verlaufener Prüfung auftretenden Meßgrößen jedes der beiden gestoßenen Objekte sich gegenseitig aufheben.
  • Tritt in einem der Objekte aber eine vorzeitige Entladung ein, so tritt der dadurch bedingte Fehlerstrom besonders deutlich in Erscheinung, da, wie schon erwähnt, die meist viel größeren Grundströme (Restgrößen) der beiden Objekte sich gegenseitig aufheben und der Fehlerstrom dann mit großer Empfindlichkeit gemessen werden kann.
  • Obwohl diese Brückenschaltung zweifellos sehr empfindlich eingestellt werden kann, hat sie doch erhebliche Nachteile. Das Auftreten eines Fehlerstroms ergibt nämlich nicht in allen Fällen eine eindeutige Aussage über den Prüfablauf. Zunächst sei davon abgesehen, daß in beiden Objekten bei der Prüfung bei einer bestimmten Prüfspannung genau der gleiche Fehler auftritt und die Fehlerströme sich wieder aufheben Ein solcher Fall ist nicht sehr wahrscheinlich.
  • Aber selbst dann, wenn sich eine deutliche Anzeige ergibt, ist nicht von vornherein klar, welches der Objekte nun zum beschädigten Prüfling bzw. zum unbeschädigten Vergleichsobjekt geworden ist, und zum andern könnte außer einer starken Vorentladung in dem einen Objekt gleichzeitig auch eine schwächere im andern Objekt auftreten, was aus der Anzeige zunächst auch nicht klar zu erkennen ist.
  • Bei sehr einfachen Prüflingen, das sind solche, die, wie etwa Kabel, nicht zu sehr vielfältigen Eigenschwingungen angestoßen werden, kann zwar aus der Richtung des Fehleraufschlags auf den Prüfling mit einer kräftigen Vorentladung geschlossen werden. Es ergibt sich aber keineswegs eindeutig, daß das zweite Objekt, das als Vergleichsobjekt wirken sollte, nicht auch bis zu einem gewissen Grad beschädigt ist. Die Anwendung dieser Art von Brückenschaltung ist aber ganz unmöglich, wenn damit Hochspannungsgeräte mit Wicklungen, etwa Spannungswandler oder Transformatoren, einer Stoßspannungsprüfung unterzogen werden sollen, da je nach dem Zeitpunkt, zu dem der Fehler eintritt und je nach der Stelle, an der der Fehler innerhalb der geprüften Wicklung auftritt, der Fehleraufschlag in einer vorher weder nach der Phase noch Amplitude zu übersehenden Weise abläuft.
  • Die im vorstehenden geschilderten Schwierigkeiten lassen sich nun bei einer Einrichtung zur Anzeige von Isolationsfehlern eines Prüflings bei einer Stoßspannungsprüfung, bei der der Prüfling und ein weiteres ihm genau entsprechendes Objekt in einer Bruckenschaltung gleichzeitig mit-Stoßspannung beansprucht werden und bei der aus den Meßgrößen der beiden Objekte in einer Differenzschaltung die Fehleranzeige abgeleitet wird, dadurch vermieden, daß erfindungsgemäß das Vergleichsobjekt nur mit einem Teil der Stoß spannung des Prüflings, aber sonst mit dem gleichen Spannungsverlauf gestoßen wird.
  • Wird gemäß einem weiteren Erfindungsvorschlag dafür Sorge getragen, daß die aus der reduzierten Stoß spannung des Vergleichsobj ekts sich ergebende Meßgröße im umgekehrten Verhältnis zu der Reduzierung der Stoßspannung des Vergleichsobjekts vergrößert in die Differenzschaltung der Brückenanordnung eingefügt wird, dann wird erreicht, daß die durch den Fehler im Prüfling verursachte Abweichung der Beobachtungsmeßspannung deutlich in Erscheinung tritt. Sobald jetzt das Anzeigeinstrument einen Fehlerausschlag anzeigt, ist eindeutig klar, daß der Prüfling beschädigt wurde. Eine Beschädigung des Vergleichsobjekts ist völlig ausgeschlossen, da es ja nur mit einem Bruchteil der Stoß spannung des Prfiflings, vielleicht einem Drittel oder einem Viertel dieser Amplitude beansprucht wurde. Jede Fehlerabweichung ist bei dieser Schaltung also ein eindeutiger Hinweis auf eine Beschädigung im Prüfling.
  • Eine mögliche Ausführungsform des rüfling.
  • Eine mögliche Ausführungsform des 2 Erfindungsgedankens ist in Fig. 2 Zur Erzeugung der Stoßspannung ist hier eine dreistufige Stoß anlage in der bekannten Schaltung nach Älarx dargestellt. Mit 12 sind die drei Stoßkondensatoren bezeichnet, die über ein Hochspannungsventil 13 aus dem einpolig geerdeten Hochspannungstransformator 14 in bekannter Weise über parallel geschaltete Widerstände aufgeladen werden.
  • Um den angestrebten Zweck zu erreichen, ist hier der Stoßgenerator nicht am ersten Stoßkondensator, sondern am zweiten Stoßkdndensator, d. h. an Punkt 16 geerdet. Sinngemäß zu dieser Schaltung der Stoßkondensatoren ist auch der die Wellenform des Stoßgenerators im wesentlichen bestimmende Belastungsteil in seinen Schaltelementen so bemessen und an einem solchen Punkt 31 geerdet, daß grundsätzlich zwei Stoßkreise gleicher Wellenform gebildet sind, die über die Schaltfunkenstrecken 15 gleichzeitig aus- gelöst werden. Im vorliegenden Fall ist dabei angenommen, daß der Prüfling 23 und das bei dieser Schaltung erforderliche Bezugsobjekt 26, das dem Prüfling genau zu entsprechen hat, nur einen vernachlässigbaren Einfluß auf die Wellenform des Stoßgenerators ausübt, solange der Prüfung bei der Prüfung nicht beschädigt wird.
  • Ist die Ansprechspannung der Schaltfunkenstrecken 15 erreicht, dann entladen sich die Stoßkondensatoren 12, ohne daß über die Erdungsanschlüsse 31 und 16 ein wesentlicher Strom fließt, über die beiden Dämpfungswiderstände 17 und 22, die Entladewiderstände 18 und 20 und die beiden Belastungskondensatoren 19 und 21. Außerdem noch über den an dem Belastungskondensator 19 angeschlossenen Prüfling23, den zugehörigen Meßwiderstand 24 und den zum Vergleichsobjekt 26 gehörenden Meßwiderstand 25, die, beide in Serie geschaltet, parallel zu dem Belastungskondensator 21 liegen. Wie schon erwähnt, sind die Teile 17, 18, 19, 20, 21 und 22 so zu bemessen, daß sie, solange am Prüfling und am Vergleichsobjekt keine Störungen auftreten, eine Spannungsaufteilung gegen Erde ergeben, die jener der über die Schaltfunkenstrecke in Serie geschalteten Stoßkondensatoren 12 entsprechen.
  • Es fließt dann über die Endanschlüsse 16 und 31 beim Stoß kein wesentlicher Strom.
  • Damit das Vergleichsobjekt 26 nur mit einem völlig ungefährlichen Bruchteil jener Spannung gestoßen wird, die als Prüfspannung auf den Prüfling 23 kommt, wird im vorliegend dargestellten Fall der Prüfling 23 mit der doppelten Spannung wie das Vergleichsobjekt 26 beansprucht, wobei die Polarität der Stoßspannung an Prüfling und Vergleichsobjekt jeweils verschieden ist. Die beiden Meßwiderstände 24 und 25 sind so ausgeführt, daß sie exakt einander gleich sind. An dem Widerstand 24 tritt daher, da durch den Prüfling 23 der doppelte Strom fließt, wie durch das Vergleichsobjekt 26, die doppelte Spannung auf wie an 25. Zur genauen Kompensierung der bei unbeschädigtem Prüfling auftretenden Meßspannungen wird aus diesem Grund in Fig. 2 an dem Meßwiderstand 24 nur die halbe Spannung abgenommen und diese . auf einen Brückenwiderstand 27 gegeben, während die Spannung des Meßwiderstands 25 auf den Brückenwiderstand 28 gegeben wind. Diese beiden Brückenwiderstände sind einander exakt gleich (sowohl nach Größe als auch Widerstandscharakter) ihr gemeinsamer Verbindungspunkt wird über einen Widerstand 30 an den gemeinsamen Verbindungspunkt der Meßwiderstände 24 und 25 gelegt. Über diesem Diagonalwiderstand 30 ist als Indikatorinstrument ein Kathodenstrahloszillograph eingeschaltet, der in Abhängigkeit von der Zeit die Spannung an 30 mißt. Solange nun der Prüfling 23 bei der Stoßspannungsprüfung nicht beschädigt wird, tritt an den Meßwiderständen 24 und 25 genau der gleiche Spannungsverlauf auf, zufolge der gewählten Spannungsteilung an 27 und 28, dann sowohl gleiche Spannung als auch gleicher Spannungsverlauf, und der -Diagonalwiderstand 30 bleibt spannungsfrei. Bei einem Defekt an dem Prüfling 23 ergibt sich an 24 und damit 27 ein abweichender Spannungsverlauf gegen über jenem an 25 und 28, die Differenz tritt an 30 auf und wird nun auf dem Kathodenstrahloszillographen 29 angezeigt.
  • Während bei den bisherigen Schaltungen das Oszillogramm eines beschädigten Prüflings oft kaum vom normalen Oszillogramm abwich, kann bei der vorgeschlagenen Kompensationsschaltung die Empfindlichkeit so gesteigert werden, daß die Abweichung den maximal zulässigen Ausschlag des Kathodenstrahloszillographen erreicht.
  • Die sinngemäße Anwendung des Erfindungsprinzips auf einen Stoßgenerator mit nur einem Stoßkondensator ist in Fig. 3 dargestellt. Der Stoßkondensator 32 wird über hochohmige Ladewiderstände 33 durch das Hochspannungsventil 34 aus dem Hochspannungstransformator 35 aufgeladen. Die Schaltfunkenstrecke ist mit 36 bezeichnet, die Dämpfungswiderstände mit 37 und 38, die Entladewiderstände mit 39 und 40, die Belastungskapazitäten mit 41 und 42. Die Erdung des Belastungskreises erfolgt an dem Punkt 43, der durch entsprechende Bemessung der Bestandteile der beiden Teilbelastungskreise die gewünschte Spannungsaufteilung auf den Prüfling 44 und das Vergleichsobjekt45, die mit den Meßwiderständern 46 und 47 in Reihe liegen, erzwingt. Die Brückenschaltung für die Fehleranzeige vermittels des Kathodenstrahloszillographen 48 ist hier so durchgeführt, ldaßdie Meßwiderstände 46 und 47 sind ebenfalls wieder einander exakt gleich - der Brückenwiderstand49 im Verhältnis der Spannungsaufteilung zwischen Prüfling 44 und Vergleichsobjekt 45 größer ist als der Brückenwiderstand 50. Auch auf diese Weise wird erreicht, daß der Diagonalwiderstand 51 bei einwandfrei verlaufender Prüfung des Prüflings 44 spannungsfrei ;bleibt und ieinen Ausschlag erst bei einem an diesem auftretenden Fehler ergibt.
  • Aus den Bedingungen für das Brückengleichgewicht und das Schaltungsgleichgewicht der Stoß schaltung ergibt sich ohne weiteres, daß die Brückenwiderstände, die in Fig. 2 mit 27 und 28, in Fig. 3 mit 49 und 50 bezeichnet sind, in ihrem Widerstandswert groß sein müssen gegen die Meßwiderstände24 und 25 bzw. 46 und 47.
  • Das verschiedentlich schon erwähnte Prinzip der Kompensation der bei einwandfreier Prüfung an dem Meßwiderstand auftretenden Spannung hat zur Voraussetzung, daß eine genau gleich verlaufende Stoßspannung, aber entgegengesetzter Polarität in eine Brückenschaltung eingefügt wird. Die Polaritätsumkehr wird bei den Anordnungen nach Fig. 2 und 3 dadurch erzielt, daß auf das Vergleichsobj ekt, und zwar zum exakt demselben Zeitpunkt wie den Prüfling, ein reduzierter Stoß gleichen Verlaufs, aber entgegengesetzter Polarität gegeben wird.
  • Nach einem weiteren Erfindungsgedanken kann die Polaritätsumkehr der Kompensationsspannung auch durch eine nachträgliche Phasenumkehr, wie sie jeder einstufige Breitbandverstärker bewirkt, erzielt werden. Eine derartige Ausführung für einen einstufigen Stoßgenerator ist in Fig. 4 dargestellt.
  • Mit 52 ist hier der Stoßkondensator bezeichnet, der über das Ventil 53 aufgeladen wird. 54 ist die Schaltfunkenstrecke, 55 der Dämpfungswiderstand, 56 und 57 zwei in Serie geschaltete Entladewiderstände, 58 und 59 Belastungskondensatoren, die in ihren Kapazitätswerten sich umgekehrt verhalten wie die zugehörenden Entladewiderstände 56 und 57. Der Prüfling 60 bekommt die volle Stoß spannung des Stoßgenerators durch Anschluß an den Punkt 61; der mit ihm in Serie liegende Meßwiderstand ist mit 62 bezeichnet.
  • Das Vergleichsobjekt 63 erhält eine reduzierte Stoß spannung durch Anschluß an den Punkt 64, der ihm zugeordnete Meßwiderstand ist mit 65 bezeichnet. Die Brückenschaltung für die Spannung an den Meßwiderständen 62 und 65 wird hier gebildet durch den Brückenwiderstand 66 und 67, die über dem Diagonalwiderstand 68 auf die gemeinsame Erdrückleistung 69 geschaltet sind. Über dem Diagonalwiderstand 68 liegt der Kathodenstrahloszillograph 70 als Indikatorinstrument. Zur Phasenumkehr der an einem entsprechenden Teil des Meßwiderstands 62 abgegriffenen Meßspannung dient der Breitbandverstärker 71.
  • Die Abstimmung der Stoßschaltung und der Meßspannungsbrücke muß sinngemäß so vorgenommen werden, daß bei einer ungestört verlaufenen Prüfung über dem Diagonalwiderstand 68 keine Spannung auftritt.
  • Bei den Anordnungen nach den Fig. 2, 3 und 4 ist in der Brückenschaltung für die Meßspannung stets ein Diagonalwiderstand, bezeichnet mit 30 bzw. 51 und 68 vorgesehen. Dieser Widerstand kann sowohl ein komplexer als auch ein Wirkwiderstand sein.
  • Selbstverständlich ist es auch möglich, wie in Fig. 5 dargestellt, die Vorgangsablenkplatten des Kathodenstrahloszillographen ohne weiteren Parallelwiderstand in die Brückendiagonale zu legen. Des weiteren ist es möglich, etwa bei der Massenprüfung kleinerer Spulen, auf den Kathodenstrahloszillograph ganz zu verzichten und an seine Stelle nur ein Spitzenspannungsmeßgerät einzuschalten, wie es in Fig. 6 dargestellt ist.
  • Dieses Spitzenspannungsmeßgerät muß nur die Eigenschaft haben, daß es eine Stoß spannung oder einen Wellenzug deutlich zur Anzeige bringt. Hierzu können Spitzenspannungsmeßgeräte mit Diode und elektrostatischem Voltmeter Verwendung finden, die eine stationäre Ablesung der auftretenden Spitzenspannung beider Polaritäten ermöglichen, oder es können Einrichtungen verwendet werden, die nur vorübergchend Signale, etwa einen abklingenden Ausschlag, ein vorübergehendes Geräusch od. dgl. abgeben.
  • Eine weitere Modifikation des Erfindungsgedankens ist in Fig. 7 dargestellt. Die Schaltung des Stoßgenerators, des Prüflings und des Vergleichsobjekts entspricht genau jener der Fig. 4. 72 ist also der Stoßkondensator, 73 das Ladeventil, 74 die Schaltfunkenstrecke, 75 der Dämp-fungswiderstand, 76 und 77 die Entladewiderstände, 78 und 79 die Belastungskondensatoren, 80 der Prüfling, 81 der Stoßspannungsanschluß des Prüflings, 82 der mit dem Prüfling in Serie liegende Meßwiderstand an der allgemeinen Erdleitung 89; 83 ist das Vergleichsobjekt, das die an dem Punkt 84 auftretende reduzierte Stoß spannung erhält, 85 der Meßwiderstand des Vergleichsobjekts.
  • Zur Fehleranzeige wird hier keine Brückenschaltung verwendet, sondern die an den zwei Meßwiderständen 82 und 85 auftretenden Spannungen werden so den beiden Plattenpaaren eines Braunschen Rohrs zugeführt, daß sich bei gleichem Verlauf der beiden Meßspannungen auf dem Schirm des Braunschen Rohrs eine geneigte Gerade ergibt. Wird die dem Braunschen Rohr zugeführte Spannung am Meßwiderstand 82 so abgegriffen, daß sie bei gut verlaufender Prüfung auch dem jeweiligen Betrag nach der am Widerstand 85 auftretenden Spannung entspricht, dann ergibt sich auf dem Schirm des Braunschen Rohrs unter der Voraussetzung gleicher Ablenkempfindlichkeit der beiden Ablenksysteme eine unter 450 geneigte Linie. Bei einem Fehler im Prüfling 80 ergeben sich deutlich sichtbar Abweichungen von der Geraden, die aufgetretene Fehler noch während des Spannungstoßes erkennen lassen.
  • Bei Erläuterung des Erfindungsgedankens war angenommen worden. daß die Stoß generatoren so ausgeführt sind, daß der Prüfling und das Vergleichsobjekt keine Rückwirkung auf den Verlauf der Stoßspannung haben. Das bedeutet jedoch keine Einschränkung des Erfindungsgedankens, denn auch dann, wenn eine solche Rückwirkung tatsächlich vorhanden ist, kann durch entsprechende Bemessung des Stoßkreises ohne weiteres erreicht werden, daß das Vergleichsol)jekt mit genau derselben Spannung gestoßen wird, d. h. daß auch die zum Vergleich verwendete Meßspannung des Vergleichsobjekts genau den gleichen Verlauf zeigt, wie die hinter dem Prüfling gewonnene Meßspannung bei gut verlaufender Stoßprüfung. Wenn hierzu die Anordnung zweier getrennter Stoßgeneratoren erforderlich sein sollte, so läßt sich mit bekannten Mitteln ohne weiteres ein exaktes Ansprechen der beiden Stoßgeneratoren, d. h. ein genaues Synchronisieren der zu vergleichenden Meßspannungen erreichen.
  • PATENTANSPRCCHE 1. Einrichtung zur Anzeige von Isolationsfehlern eines Prüflings bei einer Stoßspannungsprüfung, bei der der Prüfling und ein weiteres ihm genau entsprechendes Objekt (Vergleichsobjekt) in einer Brückenschaltung gleichzeitig mit Stoßspannung beansprucht werden und bei der aus den Meßgrößen der beiden Objekte in einer Differenzschaltung die Fehleranzeige abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Vergleichsobjekt nur mit einem Teil der Stoß spannung des Prüflings, aber sonst mit dem gleichen Spannungsverlauf gestoßen wird.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Belastungskreis des Stoßgenerators entsprechend dem Verhältnis der Stoßspannungen für den Prüfling und das Vergleichsobjekt gegen Erde gleichartig aufgebaut ist.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgleichwiderstände der Brückenschaltung gleich groß und an solchen Punkten der Meßwiderstände angeschlossen sind, daß an den Abgleichwiderständen der Höhe nach gleiche Spannungen auftreten.
    4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgleichwiderstände an die Endpunkte der, Meßwiderstände angeschlossen sind und die Abgleichwiderstände in ihrer Größe entsprechend der Höhe der an den Meßwiderständen auftretenden Meßspannungen bemessen sind.
    5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Stoßspannungen ein einstufiger Stoßgenerator dient und daß die Aufteilung der Stoß spannungen auf Prüfling und Vergleichsobj ekt im Belastungskreis des Stoßgenerators erfolgt.
    6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfling und das Vergleichsobjekt mit Stoß spannungen gleicher Polarität gestoßen werden und daß die Beobachtungsmeßspannung des Prüflings oder des Vergleichsobjekts durch ein zusätzliches Phasenumkehrgerät in der Polarität gedreht wird.
    7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Prüfling und Vergleichsobjekt mit gleicher Polarität gestoßen werden und deren Beobachtungsmeßspannungen den beiden zueinander senkrechten Ablenkplattenpaaren eines Kathodenstrahloszillographen zugeführt werden.
    8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Stoß spannung für den Prüfling und das Vergleichsobjekt je ein getrennter Stoßgenerator dient, die so bemessen sind, daß sie bei der Belastung mit dem Prüfling und dem Vergleichsobjekt eine Stoßspannung genau gleichen Spannungsverlaufs abgeben.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 692 933; französische Patentschrift Nr. 881 160; Archiv für Elektr,otechnik, Bd. XXIII, Heft 6, 1930, S. 683 bis 694: Oszillographie von Strömen in Isolierstoffen von Gemant.
    Archiv für Elektrotechnik, Bd. XXVIII, S. 783 bis 789.
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DE1273687B (de) * 1962-06-07 1968-07-25 Licentia Gmbh Schaltungsanordnung zur Erzeugung von zweipoligen Spannungsstoessen zur Pruefung vonMehrphasentransformatoren

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FR881160A (fr) * 1942-01-31 1943-04-16 Liant pour peinture, son procédé de fabrication et peinture préparée à partir de ce liant

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