DE6927902U - Aus einzelelementen zusammengesetztes ziergitter od. dgl. aus kunststoff - Google Patents

Aus einzelelementen zusammengesetztes ziergitter od. dgl. aus kunststoff

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Patentanwalt ·· ·♦* '* " • · β -4MRZ1970
Dipi.-ing. HELMUT PFISTER
Postscheckkonto München Nr. 134339
Bankkonto: Bayerische Vereinsbank Memmingen
Buxacherstraße 9
Telefon (08331) 3183
21/5
Firma Eduard Görlach & Söhne. Kaufbeuren-Neugablonz. Gablonzer. Ring 17-19
Aus Einzelelementen zusammengesetztes Ziergitter od. dgl. aus Kunststoff
Die Erfindung betrifft ein aus Einzelelementen zusammengesetztes Ziergitter od. dgl. aus Kunststoff.
In einem älteren, nicht vorveröffentlichten Gebräuchsmuster ist ein aus im wesentlichen gleichen Einzelelementen zu-
Für das Auftragsverhfiltnit gilt die GebDhrenordnung der Deutschen Patentanwaltskammir. Erfüllungsort und Gerichtsstand Memmingen.
sammengesetztes Ziergitter aus Kunststoff beschrieben, v;obei die Einzelelemente die Gestalt eines gebogenen Bandes aufweisen und die Bandbreite der Gittertiefe entspricht. Dieses Ziergitter ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Einzelelementen rechtwinklig zur Gitterebene verlaufende, sich über die ganze Gittertiefe erstreckende schwalbenschwanzförmige Nut- und Feder-Verbindungen vorgesehen sind und die schwalbenschwanzförmigen Verbreiterungen des Nutengrunde^ sich in Bandrichtung erstrecken. Bei einer Ausführungaform des Ziergitters nach dem Hauptpatent sind Verbindungsstücke vorgesehen, die in Nuten benachbarter Einzelelemente einschiebbar sind. Diese Verbindungsstücke dienen zur Kombination mehrerer Einzelelemente untereinander.
Die Erfindung will den Gedanken dieses Gebrauchsmusters weiterentwickeln und weiter verbessern.
Ein wesentliches Ziel der Erfindung besteht dabei darin, die an sich schon große Kombinationsmöglichkeit bei diesem Ziergitter weiter zu verbessern und zu vergrößern, so daß auch Gegenstände geschaffen werden können, die zwar auf dem gleichen Prinzip beruhen, wie das Ziergitter nach dem älteren Gebrauchsmuster, die jedoch nicht nur die Funktion eines Ziergitters erfüllen, sondern als Gebrauchsgegenstände verschiedener Art Verwendung finden können. Die Erfindung macht sich dabei die Vorteile der leichten Zusammenfügbarkeit der Einzelelemente des Gegenstandes des älteren Gebrauchsmusters zunutze sowie weiter den Umstand, daß die geschaffenen Gegenstände auch wieder zerlegt werden können, so daß die Einzelteile für die Schaffung anderer Gegen-
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stände zur Verfügung stehen. Es ist klar, daß eine solche Kombinationsmöglichkeit auch dazu führt, daß der Gegenstand der Erfindung als Spielzeug verwendet werden kann, wenn auch der Hauptgedanke der Erfindung in der Schaffung von Elementen besteht, mit denen es möglich ist, daß auch wenig geübte Verbraucher Gegenstände beliebiger Art schaffen.
Die Erfindung geht aus von dem Vorschlag nach dem älteren Gebrauchsmuster, also von einem Ziergitter od. dgl., das aus im wesentlichen gleichen Einzelelementen zusammengesetzt ist, welche Einzelelemente vorzugsweise aus Kunststoff bestehen. Dabei besitzen die Einzelelemente insbesondere die Gestalt eines gebogenen Bandes und die Bandbreite entspricht der Gittertiefe. Zwischen den Einzelelementen sind rechtwinklig zur Gitterebene verlaufende, sich über die ganze Gittertiefe erstreckende, schwalbenschwanzförmige Nut- und Feder-Verbindungen vorgesehen und die schwalbenschwanzförmigen Verbreiterungen des Nutengrundes erstrecken sich in Richtung der Gitterebene. Die Verbindungsstücke sind in Nuten benachbarter Einzelelemente einschiebbar und die Verbindungsstücke weisen jeweils zwei Federn auf.
Bei einem Gegenstand dieser Art schlägt die Erfindung vor, daß die Einschieberichtungen zweier Federn an den Verbindungsstücken miteinander einen Winkel einschließen.
Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag wird es möglich, aus den Einzelelementen Gebilde räumlicher Art aufzubauen. Die Gestaltunpsmöglichkeiten nehmen beträchtlich zu. Neben Ziergittern und ähnlichen Teilen, wie Raumteil-Wänden, können dadurch mit den Einzelelementen auch kunstgewerbliche Gegenstände oder Möbel aufgebaut werden. So können Kerzenständer,
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Dekorkörper, Piaschenkörbchen, Wandschmuckeiemente, Bücherständer, Blumenständer, Garderotren, Couchtische usw. geschaffen werden. Es ist klar, daß dann, wenn ein räumlicher Gegenstand erzeugt wird, die Stabilität des ganzen Gebildes beträchtlich zunimmt. Das Gebilde ist selbststehend und auch weitgehend steif, so daß es beispielsweise als Unterbau einer Tischplatte Verwendung finden kann.
w Es liegt auf der Hand, daß durch den durch die Erfindung gegebenen Aufbau aus Einzelelementen die Abmessungen der zu schaffenden Gebilde frei gewählt werden können.. _^ '
Wenn die Erfindung auch in erster Linie vorsieht, aaß die Einschieberichtungen zweier Federn an den Verbindungsstücken miteinander einen rechten Winkel einschließen, so daß vorzugsweise rechteckige bzw. kubische Gebilde geschaffen werden können, so kann sich für besondere Fälle doch auch ein anderes Winkelmaß empfehlen. Beispielsweise kann ein halber rechter Winkel vorgesehen werden, insbesondere soll aber das Winkelmaß zwischen zwei Einschiebe- f ^ richtungen einem ganzzahligen Teil eines vollen Kreises entsprechen. Auf diese Weise können Körper gebildet werden, die regelmäßige Vielecke darstellen.
Weiter sieht die Erfindung Verbindungsstücke vor, die drei Federn aufweisen, deren Einschieberichtungen vorzugsweise je einen rechten Winkel einschließen. Auf diese Weise können T-förmige oder auch kreuzförmige Verbindungen zwischen Wandflächen geschaffen werden.
Nach einem weiteren Merkmal besitzt das Verbindungsstück mehr als zwei Federn, deren Einschieberichtungen in mehr
- '4 als einer Ebene angeordnet sind.
Unter dem Begriff einer schwalbenschwanzförmigen Nut- und Federverbindung im Sinne der Erfindung soll die Feder- bzw. Nutausbildung verstanden werden, bei der eine Halterung der beiden Teile durch eine Verbreiterung am einen Teil geschaffen wird, die vom anderen Teil umfaßt ist. Insbesondere sieht jedoch die Erfindung solche Federn bzw. zugehörigen Nuten vor, die je durch Flächen begrenzt sind, die zueinander je einen rechten Winkel einschliessen. Bei einer Konstruktion dieser Art wird eine Keilwirkung bei einer etwaigen Beanspruchung weitgehend ausgeschlossen. Es ist gefunden worden, daß solche Verbindungen einen sehr guten Halt ergeben und auch bei verhältnismäßig starker Beanspruchung ein Ausreißen bzw. Abbrechen beispielsweise der umfassenden Nutteile nicht zu befürchten ist.
Wenn die Erfindung auch vorzugsweise Einzelemente in Form eines gebogenen Bandes vorsieht, so ist es doch möglich, in besonderen Fällen auch davon abzuweichen. So kann beispielsweise ein Einzelelement Einrichtungen zur Halterung flächenartiger Füllungen aufweisen, bzw. mit solchen Füllungen verbunden sein. Die Füllungen können dabei vorzugsweise transparent sein. Auf diese Weise können beispielsweise Lampenschirme mit durchsichtigen Teilen geschaffen werden. Bei der Erfindung können ferner auch Einzelelemente in Gestalt eines gebogenen Bandes mit flächenartigen Einzelelementen kombiniert werden, wodurch sich zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten ergeben. Auch können flächige Einzelelemente allein mit den Verbindungsstücken entsprechend der Erfindung kombiniert werden.
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j Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es -zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Einzelelementes, wie dieses bei der Erfindung Verwendung findet,
Fig. 2 - Fig. 5 verschiedene perspektivische Darstellungen von Verbindungsstücken, wie diese bei der Erfindung Verwendung finden,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines Füllstückes,
Fig. 7 die Ansicht des Teiles eines Verbindungsstückes in vergrößertem Maßstab,
Fig. 8 eine Ansicht eines Teiles eines erfindungsgemäßen Gegenstandes, ·
Figi: 9 und Fig. IO Draufsichten auf Teile von Ziergittern in erfindüngsgemäßer Ausbildung und
Fig. 11 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Ziergitters in einem anderen Maßstab.
In der Fig. 1 ist ein Einseielement dargestellt, das die Gestalt eines gebogenen Bandes aufweist* Die Wandstärke eines Einzelelementes ist jedoch unterschiedlich. Im Bereich der nutartigen Ausnehmungen 2 ist die Wandstärke größer gehalten als in den dazwischen liegenden Teilen.
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Die Ausbildung als ringförmiges Element ist zwar besonders vorteilhafte Gestalt s jedoch nicht die mögliche. Die erfindungsgemäßen Ideen könnten auch dann verwirklicht werden, wenn die innere Ausnehmung 3 ganz oder teilweise ausgefüllt ist, wenn es sich also mehr um einen plattenartigen Gegenstand handelt·
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Insbesondere sieht dabei die Erfindung vor, in die Ausnehmung 3 zusätzliche Elemente, insbesondere transparente Elemente, einzusetzen. Zu diesem Zweck sind Absätze h an» geformt, an denen diese Elemente eine Anlage finden·
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In die Nuten 2 können wahlweise due Verbindungsstücke eingesteckt werden, die in den Fig;. 2 bis 5 dargestellt sind· Das Verbindungsstück 5 (Fig. 2)besitzt dabei zwei Federn 6, die in die Nuten 2 eingreifen. Die Federn 6 schließen miteinander einen rechten Winkel ein.
Das Verbindungsstück T9 daß in der Fig. 3 dargestellt ist, besitzt Federn 6, die miteinander einen halben rechten Winkel einschließen,
Beim Verbindungsstück 8 der Fig. U sind drei Federn 6 vorgesehen, wobei zwei Federn zueinander parallel angeordnet sind, während eine weitere Feder in einem rechten Winkel hierzu angeordnet ist.
Das Verbindungsstück 9 in der Darstellung der Fig. 5 besitzt insgesamt vier symmetrisch zueinander angeordnete Federn 6.
In der Fig. 6 ist ein Einsatzstück 10 dargestellt, das dazu dient, in nicht gebrauchte Nuten 2 eingeschoben zu werden,
#279
- 7 um das äußere Bild zu verbessern.
Die Ausbildung der Federn ergibt sich aus der Darstellung der Fig. 7. Alle Flächen an der Oberfläche der Feder 6 stehen rechtwinklig aufeinander. Die Nuten 2 besitzen eine entsprechende Ausgestaltung. .
In der Fig. 8 ist eine Ansicht eines Teiles eines Ziergitters oder eines ähnlichen Gegenstandes gezeigt, der unter Verwendung der vorerwähnten Einzelteile aufgebaut ist« Dabei stehen die Einzelelemente 1 und 11 in einem rechten Winkel zueinander. Die Einzelemente 1 sind untereinander durch die Verbindungsstücke 12 verbunden, während an den Eckstellen die Verbindungsstücke 5 angeordnet sind. Die Ausbildung der Einzelemente 11 entspricht derjenigen der Einzelelemente 1.
In der Fig. 9 und 10 sind schematisch weitere Gestaltungsmöglichkeiten gezeigt. Die Einzelemente 1 sind in der "Darstellung der Fig. 9 durch ein Verbindungsstück 8 untereinander verbunden, während in der Fig. 10 ein Verbindungsstück 9 Verwendung findet.
Eine andere Variante der Erfindung zeigt die Fig. 11. Hier sind ringförmige Einzelemente 1 mit Einzelelementen 13 kombiniert, die eine plattenartige Gestalt besitzen.
Die Erfindung kann in verschiedener Weise abgewandelt .werden. Beispielsweise ist anstelle der insbesondere aus der Fig. 7 hervorgehenden Form der Feder bzw. der Nut auch eine andere Nutform brauchbar, wenn auch in geringerem Maße. Zwischen den Federn 6 eines Verbindungsstückes, wie dieses beispielsweise in den Fig. 2 oder 3 dargestellt ist, kann
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auch ein Verbindungsstück Verwendung finden, dessen Federn beispielsweise einen Winkel von- 60 Grad oder von 72 Grad miteinander einschließen.

Claims (2)

lit > I · I I ' 'Bl Patentanwalt Dipl.-ing. HELMUT PFlSTER ™ Telifon (0 83 31) 3183 Poilichockkonto MOnchmn Nr. 134339 - /} ftfll ] Q f Q Bankkonto! Daysriidie Vereinibank MemmlnQon 21/5 Schutζanspräche
1. Aus im wesentlichen gleichen Einzelelenenten zusammen= gesetztes Zierpitter od. dgl. aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelelemente rechtv;inklip zur Gitterebene verlaufende, sich über die ganze Gittertiefe erstreckende, schwalbenselwanzförmige Nut- und Pederverbindungen aufweisen und die schwalbenschwanzförmigen Verbreiterungen des Nutengrundes sich in Richtung der Gitterebene erstrecken, wobei Verbindungsstücke vorgesehen sind, die in Nuten benachbarte Einzelelemente einschiebbar sind, und die Nuten mindestens zv/ei Federn auf v/eisen und wobei die Einschiebrichtungen zweier Federn (6) an mindestens einem Verbindungsstücke miteinander einen Winkel einschließen.
0927902
FOr das Auftrafltverhällnis gill die Gebührenordnung der Deurstfcen Patentanwalhlcamrrwr.
Erfullungiort und Gtrichhirand Memmlngtn. ρ
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2. Ziergitter od. dgl ο nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, daß die Einschiöberichtungen zweier Feäern ~%G$^*ψ~:i—-einem Verbindungsstück (5) miteinander einen rechten U Winkel einschließen.
3. Ziergitter od. dgl. nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelmaß zwischen zwei Einschieberichtungen der Federn an einem Verbindungsstück einem ganzzahligen Teil eines vollen Kreises entspricht.
4. Ziergitter od. dgl. nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbindungsstück (8) drei Federn aufweist, wobei die Einschieberichtungen je einen rechten Winkel einschließen«,
5. Ziergitter od. dgl. nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Verbindungsstück mehr als zwei Federn angeordnet sind, deren Einschieberiehtnrvjen in mehr als einer Ebene angeordnet sind.
6. Ziergitter od. dgl. nach einem oder mehreren der.vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ziergitter od. dgl. aus mehreren Teilen besteht, deren Einzelelemente je in einer Ebene angeordnet sind, wobei jedoch die Ebenen der Einselteile (ü, II) voneinander verschieden sind und an den Stoßkanten der einzelnen Teile die Verbindungsstücke (5, 7, 8, 9) mit zueinander gewinkelten Federn angeordnet sind.
7. Ziergitter od. dgl. nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Federn (6) bzw. die zugehörigen Nuten (2) je durch Flächen (14) begrenzt sind, die zueinander je einen rechten Winkel einschließen.
, 8.· Ziergitter od.:dgl. nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der Einzelelemente in Gestalt.eines gebogenen Bandes, vorzugsweise in Ringform, das Einzelelement Einrichtungen (4) zur Halterung flächenartiger Füllungen, beispielsweise durch transparente Teile, aufweist oder mit solchen Füllungen verbunden ist.
9. Ziergitter od, dgl. nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Einzelelemente (1) in Gestalt eines gebogenen Bandes kombiniert sind mit flächenartigen Einzelelementen (13).
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