DE6926743U - Verzoegerungsrelais, insbesondere fuer scheibenwisch- und -waschvorrichtungen von kraftfahrzeugen - Google Patents

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Ing.grad. Erwin Schweiger 305J Bchin^, 2.7.1969 Patentingenieur Schilx^rstr. 9

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Verzögerungsrelais, insbesondere für Scheibenwisch- und -Waschvorrichtungen von Kraftfahrzeugen

Die Neuerung bezieht sich auf ein Verzögerungsrelais, insbesondere für bchMbenwiech- und -Waschvorrichtungen ▼on Kraftfahrzeugen, das eine elektronische Sehaltrerzögerungsvorrichtung und ein durch diese gesteuertes Schalt- oder Umschaltrelais enthält, sowie mehrere außenliegende Leitungsanschlüsse für die Schaltverzögerungsvorrichtung und das Schalt- oder ümschaltrelais und ferner mindestens eine Vertindungsleitung zwischen der Schaltverzögerungsvorrichtung und dem Sehalt- oder Umschaltrelais aufweist.

Bekannt ist es, ein Verzögerungsrelais dieser Bauart zur Steuerung von elektrischen Vorrichtungen gemäB dem -VOrOe siimnrceri ZeitprögräSIni uejr 6l6k~tfOüi Scheu SeueltVcjräu(jci'iiSeö— vorrichtung zur Anwendung zu bringen. Da es darüberhinans vielfach zweckmäßig ist, die gleiche elektrische Vorrichtung auch willkürlich zu betätigen,-io ist beispielsweise ein Scheibenwischer von Kraftfahrzeugen auch unabhängig von einem selbsttätigen Scheibenwaschprogramm kurzzeitig oder langandauernd zu betreiben,- ist hierfür bisher entweder ein den vollen Strom steuernder Schalteer oder ein weiteres Relais erforderlich. Ein derartiger Schalter läßt sich wegen der zahlreichen Leitungen schwierig an einer geeigneten Stelle, wie an einem Lenkstockschalter, unterbringen. Ein gesondertes Relais hat einen hohen zusätzlichen Bauaufwand zui· Folge.

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Aufgabe der Neuerung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und das im Verzögerungsrelais enthaltene Schalt- oder Umschaltrelais auch für die willkürliche Betätigung der elektrischen Vorrichtung verwendbar zu gestalten. Diese Aufgabe löst die Neuerung bei einem eingangs beschriebenen Verzögerungsrelais durch einen weiteren außenliegenden, mit einer Verbin^ungsleitunafewischen der Schaltverzögerungsvorrichtung und der Spule des Schalt- oder Umschaltrelais verbundenen Leitungsanschluß. Mit einem einfachen einpoligen Schalter läßt sich dadurch das Schalt- oder Umschaltrelais willkürlich betätigen, sodaß auf diese Weise ein sonst erforderlicher Aufwand eines stark dimensionierten und mehrpoligen Schalters oder eines weiteren Relais vermieden wird.

Zur Verhinderung von Rückstromeinwirkungen auf die elektronische Schaltverzögerungsvorrichtung sieht die Neuerung weiter vor, daß eine mit der Schaltverzögerungsvorrichtung einerseits und mit dem Schalt- oder Umschaltrelais sowie dem weiteren Leitungsanschluß andererseits verbundene, £e±Bn Stromfluß vom weiteren Leitungsanschluß zur Schaltverzögerungsvorrichtung sperrende Diode eingebaut ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung und ein Anwendungsachaltplan zur Punktionserläuterung dargestellt. Figur 1 zeigt den Schnitt durch ein Verzögerungsrelais für eine Scheibenwisch- und -waschvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit schematischer Darstellung seiner Bauelemente und Figur 2 die elektrische Schaltung einer Scheibenwisch- und waschvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem Verzögerungsrelais nach Figur 1-r

Ein Verzögerungsrelais 1 besteht aus einem Blechgehäuse 2 und einer Grundplatte 3 aus Isolierstoff, die außen mehrere Leitungsanschlüsse 86, P, 31, 53e, 31b und 53a vorzugsweise in Form von üblichen Steckanschlüssen und innen die Teile einer elektronischen Verzögerungsvorrichtung 4 und eines

Umschaltrelais 5 Bowie Verbindungsleitungen zwischen diesen und den Leitungsanschlüssen tragt. Dabei sind die Leitungsanschlüsse 86, F, 31, und 53a mit den Teilen der Verzögerungsvorrichtung 4, die Leitungsanschlüßse F und 31 auch mit der Spule 6 des Unischaltrelais 5 und die Leitungsanschlüsse 53e, 31b und 53a mit den Schaltkontakten 7» 8 und 9 des Umschaltrelais 5 verbunden. Die Verbindungsleitungen Bind als frei im Gehäuse verleg+^ Leitungsdrähte oder als auf der Grundplatte 3 angeordnt; „e Leiterbahnen ausgebildet. In d** Verbindungsleitung zwischen dem Leitungsanschluß F und der VerzögerungBVorriehtung 4 ist nach deren Verzweigung zur Spule eine Diode 10 so eingesetzt, daß sie eine Stromaufuhr vom Leitungsanschluß F zur Verzögerungsvorrichtung 4 verhindert.

Das Verzögerungsrelais 1 Läßt sich durch eine in Figur 2 gestellte Schaltung für eine Scheibenwisch- und -waschvorrichtung für Kraftfahrζ auge sowohl als programmgesteuerte Schal !^verzögerungsvorrichtung ale auch als willkürlich auslösbarer Schalter wahlweise benutzen. Hierfür sind dessen Leitungsanschlüsse 53a zusammen mit einem Anschluß 53a eines Scheibenwischermotors 11 unmittelbar mit dem Pluspol (+) des Kfz-Bordnetzes, 31 unmittelbar mit dem Minuspol (™), 86 zusammen mit einer Waschwasserpumpe 13 über einen Waschautomatikschalter 12 an den Minuspol(-), 31b mit dem Anschluß 31b des Scheibenwischermotors 11, P über einen Scheibenwischersehalter 14 mit dem Pluspol (+) und 53e Über einen Scheibenwischergeschwindigkeitswählschalter 15 Wechselweiseini t den Anschlüssen 53 und 53b verbunden. Die abgebildeten Schalterstellengen entsprechen der Ruhestellung bei in Parkstellung stehendem Scheibenwischermotor 11 sowie im ScheibenwiGchergeschwindigkeitswählschalter 15 vorgewählter langsamer Scheibenwischergeschwindigkeitx. Wird der Scheibenv/ischerschalter

14 eingeschaltet, so erhält das Umschalte ."ais 5 über den Leitungsansehluß F Strom und verbindet den stromführenden Leitungsanschluß 53a mit dem Leitungsansehluß 53e» der seinerseits über den Seheibenwlschergeschv/indigkeitsv/ählschalter

15 mit dem Anschluß 53 des Scheibenwischermotorε 11 verbun-

den ist. Gleichzeitig wird der Leitungsanschluß 31b des Verzögerungsrelais 1 vor. seiner Verbindung mit dem Anschluß 53 des Scheibenv/ischermotors 11 xvad somit von dessen Minuspolanschluß 31 getrennt» Der Scheibenwischermotor 11 läuft daher in seiner langsamen Geschwindigkeitsstufe. Durch Betätigeai des Scheibenwischergeschwindigkeitswählschalters 15 läßt sich bei sonst gleichbleibenden Schaltstellungen anstelle des Anschlusses 53 der Anschluß 53b des Scheibenwischermotors 11 mit dem Pluspol verbinden und damit die schnelle Geschwindigkeitsstufe einschalten.

Wird der Waschautomatikschalter 12 betätigt, so setzt sunächst die Waschwasserpumpe 13 ein. Gleichzeitig wird über den Leitungsanschluß 86 die elektronische Verzögerungsvorrichtung 4 an Spannung gelegt und in Betrieb gesetzt. Dadurch läuft ein vorbestimmtes Zeitprogramm für den Scheibenwaschvorgang an. Dabei wird durch eine kurze Einschaltverzögerun^zunächst der alleinige Betrieb der Waschwasserpumpe 13 für das Benetzen der Scheibe gewährleistet. Dann gibt die elektronische Verzögerungsvorrichtung 4 die Stromzufuhr zum Umschaltrelais 5 frei, das den Scheibenwischermotor 11 wie oben beschrieben einschaltat. Nach dem Abschalten des Wasch»— Eutomatikschalters 12 bewirkt die elektronische Verzögerungsvorrichtung 4 einen Weiterbetrieb des Scheibenwischermotors 11 mit Hilfe des Umschaltrelais 5 um sine vorbestümte Zeitdauer, die zum Abtrocknen der Scheibe ausreicht. Danach werden durch Abfallen des Umschaltrelais 5 die Leitungsane«ksciilüsse31b und 53e des Verzögerungsrelais 1 miteinander verbunden, sadaß in Bankstellung des Scheiber.v/ischermotors dieser in üblicher Weise zum Stehen kommt.

Schutzansgrüche;

Claims (2)

1. Verzögerungsrelais, Insbesondere für Scheibenwisch«· und -waeohvorrichtungen von Kraftfahrzeugen, das eine elektronische Schaltverzögerungswrrichtung und ein durch diese gesteuertes Schalt- und Umschaltrelais enthält, sowie mehrere außenliegende LeitungsanschlUsse für die Schaltverzögerungsvorrichtung und das Schalt- oder Umschaltrelais und ferner eine die Steuerimpulse der Schaltverzögerungsvorrichtung zur Spule des Schalt- oder Umsehaltrelais leitende Verbindungsleitung aufweist, gekennzeichnet durch einen weiteren außenlAAgenden, mit der Verbindungsleitung» zwischen Schaltverzögerungsvorrichtung (4) und der Spule (6) des Schalt- oder Umschaltrelais (5) verbundenen leitungsanschluB (F).

2. Verzögerungsrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der SchaltverzögerungsvorrichtVBg einerseits und mit dem Schalt- oflär Umschaltrelais*sowie dem wei+eren ^•j'fcrmgiaarinft'hliiB (ΐ) fl»dererae±ta verbundene±. einen Stromfluß vom weiteren Leitungsanschluß zur Schaltverzögerungsvorrichtung sperrende Diode(10) eingebaut ist. ^y