DE6926017U - Abfederung fuer mischerschaufeln - Google Patents

Description

it >·ι·

I fill

PATENTANWALT

DIPL-INQ, LEONHARD HAIN

An die 8 MÜNCHEN 2

TAL 18

Bundespatentbehörden RUFs 0811/29 47 98

8 Münohen 2 20.6.1969 H/m

Aktenzeichen

Anmelder: Schlosser %. Co. GmbH., Miehelbaeher Hütte/Nassau

Abfederung für Mischerschaufeln

Die Neuerung betrifft eine Abfederung für Miöcherschaufein od.dgl. Mischwerkzeugen von Zwangsmischern für Beton od.dgl. plastischen Massen.

Es ist bekannt, die Mischerschaufeln von Zwangsmischern abzufedern, damit sie zur Vermeidung von Verklemmungen und Brüchen gegenüber großen Widerstandskräften, die durch Kieskörner, Klumpenbildungen oder sonstigen Ansammlungen entstehen können, ausweichen oder nachgeben können. Zu diesem Zweok werden die Schaufelarme mittels einer Feder mit der Halterung verbunden. Das geschieht bisher in der Weise, daß das Schaufelarmende in der Halterung um die Längsachse entgegen einer um das Armende gewickelten Schraubenieder drehbar ist. Da die Schaufeln sehr hoch beansprucht werden, sind kräftige und große Federn erforderlich, zumal die Widerstandskraft durch Auf- oder Eindrehen der Federwindungen gewonnen wird. Ausreichend starke Federn verlangen aber wiederum große Gehäuse, die nicht nur aufwendige Kon-

BANK: BAYER. HYPOTHEKEN- UND WECHSELBANK MÜNCHEN, THEATINERSTR. 11, KONTO NR. 3 437 370 POSTSCHECK-KONTO: MÜNCHEN 15 453 · TELEQR.-ADRES

*« * f * CO β

struktionen darstellen, sondern innerhalb des Mischertroges auch viel Platz beanspruchen. Durch Verwindung beanspruchte Federn sind zudem sehr bruchanfällig.

Aufgabe der Neuerung ist es daher, eine verbesserte" Abfederung für Mischerschaufeln zu schaffen, die zudem eine wesentlich kleinere Bauweise und damit auch ein kleineres Umfassungsgehäuse zuläßt.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Neuerung daher eine Abfederung für Mischerschaufeln vor, die eine feststehende Kurvenbahn für eine Axial-Verschiebung des Schaufelarmes bei Drehung aufweist und eine auf Druck beanspruchbare Feder als Gegenkraft zu dieser Axial-Verschiebung vorsieht. Zweckmäßig ist es, um den Schaufelarm ein Paket aus mehreren Tellerfedern aufzureihen, die gegen eine auf dem Armende verkeilte Büchse drücken, wobei diese Büchse an ihrer anderen Stirnfläche die Gegenkurvenbahn zur stationären Gehäuse-Kurvenbahn trägt.

Die Kurvenbahn kann verschiedene Formen aufweisen. So ist es möglich, eine allmählich ansteigende Kurvenbahn auszubilden. Andererseits können auch mehrere höckerartige Erhebungen auf den Umfang gleichmäßig verteilt sein.

Als vorteilhaft haben sich nockenförmige Erhebungen mit sanf· tem Anstieg in der Drehrichtung und einer abgeflachten Oberbahn erwiesen.

Durch die neuerungsgemäße Ausführung lassen sich große Kräfte auf kleinem Raum unterbringen. Insbesondere ist es möglich, die Drehbewegungen der Schaufelarine und damit die Ausweichbewegungen der Schaufeln durch einfache Tellerfedern abzufangen. Auch ein Vorspannen eines derartigen Federpaketes ist sehr ^ainiaeh, weil nur die Gehäuse-Kurven-

balm, die zweckmäßig als der Gehäusedeckel ausgebildet ist, leicht eingestellt werden kann.

Die Zeichnung zeigt eine Aus f üUrungsforra einer Abfederung gemäß der Neuerung. Es stellen dar:

Fig, 1 eine Draufsicht auf eine Mischerschaufel mit ihrer Halterung mit geschnittenem Federgehäuse und

Fig. 2 ei^r Ansicht von Kurvenbahnstücken.

An einer Antriebswelle 1 eines Zwangsinischers sind mittels eines Lagers 2 und eines Haitef1ansches 3 die Federgehäuse k als Halterungen für die Arme 5 von Mischersehaufein 6 befestigt. Die Zeichnung zeigt nur ein solches Werkzeug, während in der Regel mehrere, meist drei gleichmäßig auf dem Umfang des nicht dargestellten Mischertroges verteilte Mischwerkzeuge, wie Mischerschaufeln, vorhanden sind. Auf dem Ende 10 des Schaufelarmes 5 sitzt eine Lagerbuchse 11. Durch Keile 12 ist sie unverdrehbar mit dem Armende verbunden. Eine axiale Relativbewegung ist zwischen Arm und Büchse aber möglich. Die Lagerbüchse ist im Gehäusezylinder 13 paßgenau und drehbar gelagert. Zwischen einer Innenstirnfläche Ik dieser Lagerbuchse 11 und einer vorderen Gehäusestirnwand 15 ist ein Federpaket 16 aus einer Anzahl von Tellerfeder.! 17 um den Schaufelarm 5 eingesetzt. Der Schaufelarm 5 kann in seiner Gehäuseöffnung 18 durch einen Dichtungsring 19 abgedichtet sein, weil der Federraum in der Regel mit Fett ausgefüllt sein wird. Auf der Außenstirnseite trägt die Lagerbüchse eine Kurvenbahn 20. Diese Kurvenbahn steht einer enlgegengesetzten Kurvenbahn 21 eines hinteren Gehäusedeckels 22 gegenüber. In Fig. 2 ist eine Kurve aus mehreren gleichmäßig auf den Umfang verteilten Nocken 25 der Lagerbuchse 11 mit dazu passenden

692601?

Kurventällern 26 des Gehäusedeckels 22 zu sehen. Der Gehäusedeckel 22 weist noch auf den Umfang verteilte Bohrungen 27 zum Einsetzen von Befestigungsschrauben (nicht gezeigt) auf. Mit diesen Schrauben läßt sich die Einstel1tiefe der Kurvenbahn 21 des Deckels und damit die Vorspannung des Federpaketes verändern.

Wird nun infolge eines Widerstandes an der Mischerschaufel das Ende 10 des Armes 5 um die Mittelachse gedreht, dann drückt sich die Lagerbuchse 11 bei ansteigender Kurve von dem Gehäusedeckel 22 ab und preßt das Federpaket 16 zusammen bis die Widerstandskräfte ausgeglichen sind. Ist der Widerstand an der Schaufel wieder beseitigt, dann dreht das Federpaket den Arm und damit die Schaufel wieder in die Normalstellung zurück.

Claims (6)

~ 5 Schutzansprüohe:

1. Abfederung für die Mischerschaufeln od.dgl. Mischwerkzeuge von Zwangsmischern für Beton od.dgl. plastischen Massen, wobei das Ende des Schaufelarmes in einem Lagergehäuse entgegen dem Widerstand einer Feder drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine feststehende Kurvenbahn (21) am Gehäuse für eine Axialverschiebung des Schaufelarmes (5) bei Drehung ausgebildet und eine auf Druck beanspruchbare Feder als Gegenkraft zu dieser Axialverschiebung vorgesehen sind.

2. Abfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Ende (lO) des Schaufelarmes (5) eine Lagerbüchse (ll) aufgekeilt ist, die an ihrer äußeren Stirnfläche eine Kurvenbahn (20) trägt, die in Eingriff mit einer Kurvenbahn (21) des Gehäuses steht,

3. Abfederung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stationäre Kurvenbahn (21) an einem abnehmbaren Gehäusedeckel (22) vorgesehen ist.

k. Abfederung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusedeckel (22) mittels Schrauben in seiner Einstelltiefe verstellbar ist.

3. Abfederung nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenbahnen von Nocken (25) und Gegennocken (26) gebildet sind.

6. Abfederung nach einem der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß als Federpaket (16) eine Anzahl von Tellerfedern (17) eingelegt sind.