DE692565C

DE692565C - Rollsichtkartei

Info

Publication number: DE692565C
Application number: DE1939M0144821
Authority: DE
Inventors: Karl Groll
Original assignee: MONITOR RECORD APPBAU DR THEOD
Current assignee: MONITOR RECORD APPBAU DR THEOD
Priority date: 1939-04-14
Filing date: 1939-04-14
Publication date: 1940-06-22

Description

Rollsichtkartei Es sind seither Einrichtungen zum Aufsuchen von Rollkarteikarten bekanntgeworden, bei denen ein Papierband durch Handkurbel- oder Motorantrieb nach zwei Richtungen bewegt werden kann. Das Aüfsuchen einer gewünscht-en Karte erfolgte entweder durch einfaches Ablesen jeder Kartenbezeichnung während des Abrollens oder durch feste oder bewegliche Signale, Farbzeichen oder sonstige Merkmale. Das Festhalten der Karte im Blickfeld geschieht durch Anhalten der Kurbel :oder durch Ausschalten des Motors von Hand.
Als Nachteile dieser bekannten Einrichtungen zeigten sich Ermüdun#gserscheinungendes Arbeitenden, hervorgerufen durch Ablesen der Kartenschrift bzw. durch dauernde Beobachtung za-hlreicher Markierungen, durch um- ständliche zeitraubende Eintragungen von. Farbzeichen auf ein Laufband oder irgendwelchen Hilfsbändern und vor allem. durch eine lange unausgenutzte Wartezeit zwischen dem Ablauf einzelner Karten.
Die Erfindung beseitigt diese Mängel und stellt eine voll-elektrische Rollsichtkarteidar, bei der ein mit beliebigen Vordrucken versehen,es, über zwei Laufrol#len geführtes Papierband an jeder gewünschten Stelle, vorwärts, oder rückwärts, angetrieben oder selbsttätig abgeschaltet werden kann.
Die Zei-chnung zeigt das Schema des gesamten Antriebes.
Ein Motor i treibt über ein Ausgleichsgetriebe 2 durch Räderpaare 3 die das Papier aufnehmenden Laufrollen 4, die je nach der aufgewickelten Papiermenge stets wechselnde Drehzahlen haben, in gleicher Drehrichtung. Das Papierband 5 ist über eine Führungswalze 6 geführt, auf der eine durch Gewichts-oder Federbelastung aufliegende Walze 7 abrollt. Die Walze 7 steht durch einen Schnekkenantrieb 8 mit einer. elektrischen Schaltvorrichtung 12 in Verbindung. Ein beweglidher Träger 9 wird durch die Stange i o geführt und durch die Gewindespindel i i entsprechend der über die Walze 7 gelaufenen Papierlänge angetrieben. Eine am. Träger 9 drehbar befestigte Quecksilberschaltröhre 12 schließt bei vertikaler Schwerpunktsaufhängung den Stromkreis. Bei laufendem Papierband wird die Schaltröhre 12 bis zu einem verschiebbaren, festklemmbaren Einstellkncpf 13 einer Skala 14 bewegt und unterbricht bei Berührung der Spitze i S mit einem Nocken des -Knopfes 13 durch Kippen den Stromkreis.
Die Geschwindigkeitsreglung erfolgt durch den Widerstand 16, die Umkehr der Papierlaufrichtung durch den Umschalter 17. Ein Ausschalter ' 18 setzt das Gerät außer Strom, ein Unterbrecher ig gestattet, das Papierband an beliebiger Stelle so lange zu halten, alsder Unterbrecherknopf getätigt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rollsichtkartei, dadurch gekeimzeich net, daß eine durch den Einstellkno pf einer Skala an beliebiger Stelle auslösende, durch Führungswalzen bewegte Schaltvorrichtung (Schaltröhre, Relais) den Stromkreis für den Antrieb eines über zwei Laufrüllen geführten Papierbandes schließt oder unterbricht.
2. Rollsichtkartei nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der.
Laufrollen mit stets wechselndenDrehzahlen durch ein Ausgleichsgetriebe erfolgt. » 3. Rollsichtkartei nach Anspruch i und 2" dadurch gekenfizeichnet, daß die elektrischen und mechanischen Aggregate für Antrieb, Änderung der Drehrichtung, Geschwindigkeitsreglung und Stillstand der Laufrollen innerhalb eines gemeinsamen Gehäuses untergebracht sind.