DE692442C - Wendelfeder fuer Plattenventile - Google Patents

Description

• Wendelfeder für Plattenventile Plattenventile, wie sie insbesondere als Absperrorgane für Verdichter verwendet werden, sind bekanntlich vorzugsweise durch im Finger geführte Wendelfedern belastet. Da sich herausgestellt hat, daß sich die auf der Platte aufliegende Endwindung der Feder in die Platte allmählich einarbeitet, da der spezifische Auflagerdruck der die Platte nur auf einer Ringlinie berührenden Endwindung. selirfl@ ist, hat man auf dieses Federende ein ütchen gestülpt, das mit seinem Boden auf der Platte aufliegt und sich im Fähger führt. Die spezifische Flächenpressung ist dadurch an der Auflagerfläche zwar verkleinert, diese Hütchen klemmen sich aber erfahrungsgemäß oft in dem Fänger fest, da sich durch Ölkohle Verkrustungen bilden, die sich zwischen Hütchen und Fänger festsetzen. Arbeitet aber die eine oder andere Feder nicht mehr, so führt dies bald zu Plattenbrüchen.
• Nach der Erfindung ist dieser Übelstand dadurch beseitigt, daß die auf ihrem im Fänger geführten Teil zylindrische Wendelfeder nach der Platte hin mit eng aufeinander liegenden Windungen kegelstumpfförmig gewickelt und die Endwindung in die Stirnebene des Kegelstumpfes spiralig hineingewickelt sowie mit einer flach abgeschliffenen Auflagerfläche versehen ist. Dadurch ist gewissermaßen mit den Mitteln der Feder selbst ein. Hütchen gebildet, das auch genau so wirkt wie die bisher verwendeten gesonderten Hütchen. Es ist also vermieden, daß die Ventilplatte durch die untere Windung der Wendelfeder Beschädigungen ausgesetzt ist, obgleich ein besonderes Schutzhütchen überhaupt nicht nötig ist.
• Um auch am Boden des Fängers eine gute Auflage für die Wendelfeder zu erhalten, ist auch die am Fänger anliegende Endwindung in die Stirnebene der Feder spiralig hineingewickelt und mit einer flach geschliffenen Auflagerfläche versehen.
• Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Wendelfeder nach der Erfindung dargestellt. Fig. r zeigt ein mit der Wendelfeder ausgerüstetes Ringplattenventil im senkrechten Längsschnitt.
• Fig.2 ist eine teilweise abgebrochen zeichnete Draufsicht auf @ die Ventilplhtte@ nach Fig. i bei aufgesetzten Wendelfedern.
• Fig. 3 zeigt eine Wendelfeder nach Fig::zm in größerem. Maßstabe.
• Fig.4 ist die Draufsicht auf die Fig.3, und Fig. 5 ist eine Unteransicht der Fig. 3. Bei dem dargestellten, als Druckventil dienenden Ringplattenventil legt sich in bekannter Weise die Ringplatte a aus dünnem Blech, die mit den segmentförmigen Schlitzen a1 versehen ist, auf den mit den Durchtrittsöffnungen b versehenen Sitz c. Mittels der Sehraube d ist der Fänger e auf dem Sitz c befestigt. Der Fänger hat Aussparungen f, in welchen die zum Schließen der Ringplattea dienenden Wendelfedern geführt sind. Diese Federn. setzen sich zwischen zwei Öffnungen b des Sitzes c auf die Ringplatte a auf. Diese Auflageflächen sind daher nur schmal.
• Die Wendelfedern g sind an dem Teil, an dem sie in den Aussparungen f des Fängers e geführt sind, zylindrisch gewickelt. An dem der Ringplatte a zugewandten Ende ist eine Reihe von Windungen g1 und die Endwindung g2 so gewickelt, daß sie einerseits dicht aufeinander liegen, anderseits .die Feder kegelförmig zuläuft, also einen Kegelstumpf bildet. Die Endwindung g2 ist spiralig in die senkrecht zur Federachse stehende Stirnebene des Kegelstumpfes hineingewickelt (Fig. 5), und auch die Endwindung g3 am anderen Ende der Feder g ist in die Stirnebene der Feder spiralig hineingewickelt (Fig. q.). Die Endwindungen g2 und g3 sind flach abgeschliffen, so daß sie im Querschnitt halbrund sind (Fig. 3) und ebene Auflagerflächen g4 bzw. g5 bilden: Dadurch, daß die Windungen g1, g2 dicht aufeinander liegen, ist eine starre Grundplatte aus der Feder g selbst gebildet, die durch das spiralige Hineinwickeln und das Abschleifen der Endwindung g2 eine große, ebene Auf-Lagefläche g4 hat. Die spezifische Flächen-. ressung, mit. der die Wendelfeder auf der ,'ngplatte a aufliegt, ist daher klein, so daß die Feder erst nachlanger Betriebsdauer die Platte einarbeitet. Dabei fällt sich 'dtwa ansetzende Ölkohle von den sich ständig bewegenden Federgängen ab, so daß ein Festsetzen in der Aussparung f des Fängers e vermieden ist. Dabei können die Federgänge g, g3 auf dem zylindrischen Teil einen großen Durchmesser und damit eine große Drahtstärke erhalten, so daß sie unter der Wirkung der hohen Terüperatur der Druckluft nicht so schnell ermüdet und demgemäß länger ihre Spannung beibehält.
• Auch liegt die Feder g am Boden der Aussparung f des Fängers e gut an, da die Endwindung g3 durch das spiralige Hineinwickeln eine fast volle Auflageplatte bildet, die durch das Abschleifen eine ebene Fläche g5 hat, mit der sie sich auf den Fänger e auflegt.
• Die Wendelfeder nach der Erfindung eignet sich ebensogut für Plattenventile, deren Platten einen rechteckigen Grundriß haben, also bei rechteckigen Schlitzen des Sitzes aufliegen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE.: i. Wendelfeder für Plattenventile, insbesondere für Verdichter, dadurch gekennzeichnet, daß die auf ihrem im Fänger (e) geführten Teil zylindrische:Wendelfeder (g) nach der Platte (a) hin mit eng aufeinander liegenden Windungen (g1, g2) kegelstumpfförmig gewickelt und die Endwindung (g2) in die Stirnebene des Kegelstumpfes spiralig hineingewickelt sowie mit -einer flach abgeschliffenen Auflagerfläche (g4) versehen ist. z. Wendelfeder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die am Fänger (e) anliegende Endwindung (g3) in die Stirnebene der Feder spiralig hineingewickelt und mit einer flach geschliffenen Auflagerfläche (g5) versehen ist.