DE6923683U

DE6923683U - Lineal

Info

Publication number: DE6923683U
Application number: DE6923683U
Authority: DE
Original assignee: Riepe Werk
Current assignee: Riepe Werk
Priority date: 1969-06-12
Filing date: 1969-06-12
Publication date: 1969-11-13

Description

Riepe-Werk
2 Hamburg

Kieler Strasse 303 Hamburg, 12. Juni 1969

Lineal

Die Erfindung bezieht sich auf ein Lineal mit mindestens einer Zeichenkante, an der eine Längenteilung in einem ersten Maßsystem angebracht ist.

Beim Arbeiten mit Linealen mit Längenteilung ist es sehr häufig erwünscht, eine Umrechnungsmöglichkeit zu haben. So kann es vorkommen, daß die Längen der zu zeichnenden Strecken in einem bestimmten Maßsystem, beispielsweise im

britischen Maßsystem, angegeben sind, und daß man gleich- ■]

j zeitig beim Zeichnen dieser Strecken feststellen möchte, I

er* Lauge

Lauge dies in einem anderen Maßsystem, beispielsweise dem metrischem Maßsystem entspricht. Üblicherweise ist hierzu eine zusätzliche Umrechnung mit Hilfe einer Tabelle oder eines Rechenschiebers erforderlich.

Ferner treten Schwierigkeiten auf, wenn in einem_Land eine Umstellung von einem Maßsystem auf ein anderes erfolgen soll, wie dies beispielsweise in England geplant ist, r

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wo statt des britischen Maßsystems das metrische Maßsystem eingeführt werden soll. Da die Benutzer des älteren Maßsystems sich nicht so schnell auf das neue System umstellen können und insbesondere zunächst noch keine richtigen Vorstellungen über die Länge einer im neuen Maßsystem* dem metrischen System gezeichneten Strecke haben., Können Schwierigkeiten und insbesondere auch Fehler auftreten.

Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, wird erfindungsgemäß ein Lineal mit mindestens einer Zeiehenkante, an der eine Längenteilung in einem ersten Maßsystem angebracht ist, vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß von der Zeiehenkante entfernt und parallel zu dieser eine weitere Längenteilung in einem zweiten Maßsystem vorgesehen ist, deren Nullpunkt mit dem Nullpunkt der Längenteilung an der Zeiehenkante zusammenfällt. Mit Hilfe dieses Lineals lassen sich also Strecken zeichnen und ausrnessen, deren Länge in einem ersten Maßsystem gegeben ist und gleichzeitig läßt sich 'die Länge dieser Strecke in einem zweiten Maßsystem bestimmen, ohne daß zusätzliche Umrechnungen mit einem Rechenschieber oder ein zusätzliches Nachschlagen in einer Tabelle erforderlich~wäre. ~ " " ' ~"

Es ist zwar bereits bekannt, an einem Lineal Längenteilungen in verschiedenen Maßstäben anzubringen, Diese Lineale

werden zum Vergrößern oder Verkleinern von Zeichnungen benutzt. Sie haben drei Zeichenkanten, die im Querschnitt gesehen auf den Eckpunkten eines Dreiecks liegen. An jeder Zeichenkante ist eine Längenteilung angebracht und das Lineal wird zur Benutzung der einzelnen Längenteilungen jeweils um 120° gedreht. Wegen dieser Anordnung der Zeichenkanten und der Längenteilungen ist es nicht möglich, bei Benutzung einer Zeichenkante gleichzeitig festzustellen, welche Länge die gerade gezeichnete oder gemessene Strecke in einem Maßstab der nicht benutzten Zeichenkanten hat.

Um die Benutzung des erfindungsgemäßen Lineals noch weiter zu erleichtern und um ein Messen und Zeichnen in beiden Maßsystemen zu ermöglichen, kann erfindungsgemäß bei einem Lineal mit zwei parallelen Zeichenkanten an der zweiten Zeichenkante eine Längenteilung im zweiten Maßsystem angebracht und von der zweiten Zeichenkante entfernt eine Längenteilung im ersten Maßsystem vorgesehen werden.

Zur Vereinfachung der Arbeit mit dem erfindungsgemäßen Lineal kann ein auf dem Lineal verschiebbar befestigter Schieber mindestens die beiden Längenteilungen einer ZeichenklirSV überdecken, so daß dem Benutzer eine genaue Zuordnung der Werte der beiden Maßsysteme möglich wird. Dieser Schieber besteht vorzugsweise aus durchsichtigem Material, insbesondere Kunststoff. Die Zuordnung der einzelnen Werte in den Maßsystemen zueinander wird

erleichtert, wenn im Schieber eine senkrecht zur Zeichenkante verlaufende Markierung vorhanden ist.

Der Schieber kann als zusätzliche Meß- und Zeichenhilfe dienen., wenn er in einem an einer Seite an die Markierung angrenzenden Bereich über mindestens eine Zeichenkante hinaus verlängert ist. Dadurch wird eine genaue Messung und Zeichnung auch in dem Maßsystem möglich, dessen Längenteilung im Abstand von der zugehörigen Zeichenkante liegt.

Bei dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Lineals ist an der Zeichenkante 1 eine "Inch"-Teilung 2 vorgesehen und im Abstand von dieser Zeichenkante und parallel zu dieser ist eine ^HZentimeter-Teilung angebracht. Die Nullpunkte 4 und 5 dieser beiden Teilungen liegen in gleicher Höhe an der Zeichenkante 1, so daß eine eindeutige Zuordnung der einzelnen Skalenwerte zueinander

ienksiit© 1 die nur

teilweise zu erkennen ist, kann eine weitere Längenteilung,, beispielsweise eine "Zentimeter"-Teilung angebracht sein 'und im Abstand von dieser Zeichenkante und parallel zu ihr kann dann eine "Inc^-Teilung liegen.

Auf einer Bippe 10, die zu beiden Seiten hinterschnitten ist, ist ein Schieber 6 verschiebbar befestigt.

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-5- / J

pieser Schieber besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus |

durchsichtigem Material, beispielsweise Kunststoff, und 1

hat zwei aus Strichen bestehende Markierungen J und 8, die 1

senkrecht zur Zeichenkante 1 verlaufen. Eine Markierung

kann über den gewünschten oder gemessenen Wert geschoben j

werden und man kann unmittelbar auch den entsprechenden

Wert im anderen Maßsystem ablesen. j

Zwischen den beiden Markierungen 7 und 8 weist der Schieber 6 eine über die Zeichenkante 1 hinausreichende Verlängerung 9 auf. Die senkrecht zur Zeichenkante verlaufenden Kanten dieser Verlängerungen setzen die Markierungen 7 und 8 fort. Diese Kanten können insbesondere dazu benutzt werden, um Strecken zu zeichnen, deren Länge in der Längenteilung 3 angegeben ist und die sich daher durch Anlegen der Zeichenkante 1 sonst nicht genau zeichnen lassen. Die entsprechende Markierung wird auf den Wert in der Längenteilung J> eingestellt und die Länge der Strecke läßt sich dann genau mit der zugehörigen Kante des verlängerten Bereiches 9 kennzeichnen.

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Der Schieber 6 erstreckt sich auch., wie dargestellt, mit einem Bereich9* über die Zeichenkante 1* hinaus. Auf dieser Schieberseite können ebenfalls Markierungen entsprechend den Markierungen 7 und 8 vorgesehen werden. f

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In dem AusfiOrrungsbei spiel wurde ein lineal beselirielben, das eine ^Ineli-Tellraig und eine ^M:Zentimeter^M-Teilung trägt. Es ist selbstvsrstSnölietL mpgliclij anien !,äagenteilxingen in anderen !Maßsystemen aufzutragen- Ferner können mehr als zwei Längenteilungen für eine Zeiehenkante vorgesehen werden.

Der Schieber kann aus Metall oder ähnlichem hergestellt werden., besteht jedoch vorzugsweise aus Kunststoff ₃ insbesondere aus durchsichtigem Kunststoff. Als Material für das Lineal ,kommen beispielsweise Holz, Metall, Kunststoff usw. in Präge. Di<e Längenteilungen können in das !Material des Lineals eingeschnitten, gefräst, geprägt oder geritzt, oder auf das Material aufgezeichnet werden. Ferner können die Längenteilungen auf einen Materialstreifen aufgebracht werden, des? dann erst auf den Linealkörper aufgeklebt wird.

Die verschiebbare Befestigung des Schiebers auf dem Lineal kann auch auf andere Weise erfolgen, als in dem dargestellten Ausführungsbeispiel.

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Claims

Sehutzanspirüche

1. Lineal mit mindestens einer Zeichenkante, an der eine Längenteilung in einem ersten Maßsystem angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß von der Zeiehenkante (1) entfernt und parallel zja dieser mindestens eine weitere Längenteilung (3) in einem zweiten Maßsystem vorgesehen ist, deren Anfang (5) mit dem Anfang (4) der Längenteilung (3) an der Zeiehenkante (1) zusammenfällt.

2. Lineal nach Anspruch 1 mit zwei parallelen Zeichenkanten, dadurch gekennzeichnet, daß an der zweiten Zeiehenkante (I¹) eine Längenteilung im zweiten Maßsystem angebracht und von der zweiten Zeichenkante (I¹) entfernt eine Längenteilung im ersten Maßsystem vorgesehen ist.

3. Lineal nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen auf dem Lineal verschiebbar befestigten Schieber (6), der mindestens die beiden Längenteilungen (2, 3) einer Zeichenkante (1; I¹) überdeckt.

4. Lineal nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß der \ Schieber 6 aus durchsichtigem Material, vorzugsweise

Kunststoff, besteht.

5. Lineal nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch

.' mindestens eine im Schieber (6) vorgesehene, senkrecht zur Zeichenkante (1; I¹) verlaufende Markierung (7, 8).

ti Diese Ünferfogs (Buiij u Siäufz|nJjrPi ^uIsJ elJssQ:-; tJv/sfcist von tfer fctswg der ursprünglich einjs'sivhisn Unter'cgsr: ob. Ote rvW'jV» ?.α^2·.·'^!ιτ· ··· ~ Oi--i-arprürjciifch eioiraric't-n'^!-mrIo;=T tc-.'ir. - i~i ir. : ■ . · ? ·.„■·. ι rsctaichsn lfij*r.siss gctührsnfrcl dc.i^iUn watte:. /V.. « · .-,3 _t:. --i:,;- . 1 zu den üWichen Preis« aeäfcisit. Deutsche. Poiensami.

I 6. lineal naen einem der Ansprüche 3 bis 5* dadurch gekeim-

I zeichnet, daß der Schieber (6} auf einer beidseitig hin-

I terschnittenen Eippe (10) auf dem lineal verschiebbar

I befestigt ist.

I 7. Lineal nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, I daß der Schieber (6) in einem an einer Seite an die

I Markierung (7„ 8) angrenzenden Bereich (9; 9*) über

f mindestens eine Zeichenkante (I5 1*) hinaus verlängert

su: hei