DE3633450C2 - - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L59/00—Thermal insulation in general
- F16L59/10—Bandages or covers for the protection of the insulation, e.g. against the influence of the environment or against mechanical damage
- F16L59/103—Rigid covers for tee pieces
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Thermal Insulation (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Serienherstellung einer Isolierummantelung von
Rohrbögen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1,
und auf ein Verfahren zur Herstellung einer Schablone
zum Ausschneiden von Isolierummantelungen von
Rohrbögen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 4.
Aus einem Montagehandbuch der Firma Armstrong mit dem
Titel "AF/Armaflex" (eingetragenes Warenzeichen der
Firma Armstrong) ist bekannt, Rohrbögen wie folgt mit
flexiblem Isoliermaterial zu ummanteln: auf einer Platte
des Isoliermaterials werden ausgehend von einer
Ecke der Innenradius des Rohrbogens und ein weiterer
Radius, dessen Länge der Summe aus Innenradius plus
halbem Rohrumfang entspricht, mit einem Zirkel aufge
tragen (S. 12 und 13). Sodann wird das Plattenmaterial
längs dieser aufgetragenen Kreisbögen ausgeschnitten,
womit man eine Bogenhälfte erhält. Diese verwendet
man als Modell für eine weitere gleich große Bogen
hälfte. Zwei dieser Bogenhälften werden dann an ihren
Außenradien miteinander verklebt, nach dem Aushärten
des Klebers über den Rohrbogen gelegt und dann an den
Innenradien ebenfalls verklebt. An beiden Bogenenden
wird dann rechtwinklig zum Rohrverlauf jeweils eine
Schnittlinie markiert und die Bogenummantelung durch
Abschneiden längs dieser Linie begradigt.
Dieses Verfahren hat folgende Nachteile:
- - Die Rohrbögen werden an der Montagestelle gefer tigt, wo oftmals ungünstige Arbeitsbedingungen herrschen;
- - das Begradigen der Bogenenden erfolgt unmittel bar am Rohr, das oftmals schlecht zu erreichen ist;
- - liegen - wie es oft vorkommt - mehrere Rohrbögen dicht nebeneinander, so ist es oft gar nicht mög lich, mit dem Messer einen sauberen Rundumschnitt auszuführen;
- - bei jedem Rohrbogen fällt beträchtlicher Ver schnitt des recht teuren Isoliermaterials an;
- - aufgrund der ungünstigen Arbeitsbedingungen auf der Baustelle ist dieses Verfahren recht zeit intensiv und bringt gleichwohl keine wirklich saubere Ummantelung von Rohrbögen hervor, vielmehr erhält man doch Ummantelungen mit einer Wellig keit.
Versuche, die Bogenhälften nach einer
mathematischen Abwicklung vorzufertigen, führten nicht
zu befriedigenden Resultaten, da erstaunlicherweise
auch hierbei die Ummantelung der Rohrbögen Welligkeiten
aufwies und die Bogenenden keine glatten, d. h. senk
recht zur anschließenden Rohrachse liegenden Schnitt
flächen hatte. Dies läßt sich dadurch erklären, daß
sich das Isoliermaterial ungleichförmig verformt, d.h.
die sog. neutrale Faser (in der weder Dehnung noch
Stauchung auftritt) nicht in der Mitte der Material
dicke liegt. Dies gilt insbesondere bei solchen
Isoliermaterialien, die von außen nach innen eine sich
ändernde Dichte und damit auch sich ändernde elastische
Eigenschaften haben.
Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der vorlie
genden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Serienherstellung einer Isolierummantelung von
Rohrbögen sowie ein Verfahren zur Herstellung einer
Schablone zum Ausschneiden von Isolierummantelun
gen von Rohrbögen in der Weise weiterzubilden, daß
absolut glatte, also dem genauen Verlauf des Rohrbogens
folgende Ummantelungen in kurzer Zeit hergestellt
werden können, wobei wesentliche Vorarbeiten für die
Isolierummantelung der Rohrbögen in einer Werk
statt ausführbar sein sollen und wobei ferner der
Verschnitt an Isoliermaterial verringert werden
soll.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zur Serienher
stellung einer Isolierummantelung nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1 durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale sowie bei
einem Verfahren zur Herstellung einer Schablone zum
Ausschneiden von Isolierummantelungen nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 4 durch die im kennzeichnen
den Teil des Anspruchs 4 angegebenen Maßnahme gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Kurz zusammengefaßt verwendet die Erfindung eine
Schnittschablone für das Isoliermaterial, die
aus einer vorher sehr präzise gefertigten Bogenummante
lung hergestellt ist. Im Gegensatz zur mathematischen
Abwicklung werden dabei dann auch ungleichförmige Ver
formungen des Isoliermateriales ausgeglichen. Mit
einer solchen Schablone kann man dann in einer Werk
statt, also bei günstigen Arbeitsbedingungen die ge
wünschten Bogenummantelungen bereits weitestgehend vor
fertigen, womit dann auf der Baustelle nur noch das
Verkleben des Innenradius durchgeführt werden muß und
natürlich auch das Ankleben der Ummantelung der gerad
linigen Rohrabschnitte an beiden Seiten der Rohrbogen
ummantelung. Diese Arbeitsschritte lassen sich dann
auf der Baustelle in kurzer Zeit durchführen und auch
unter erschwerten Arbeitsbedingungen (z.B. Überkopf
arbeiten) wobei man trotzdem exakte Ummantelungen
erhält. Es fällt auch weniger Verschnitt an, da das
beim Stand der Technik erforderliche Begradigen der
Bogenenden entfällt und die Schablonen beim Ausschnei
den des plattenförmigen Materials so eingesetzt werden
können, daß weniger Verschnitt anfällt.
Dem Fachmann ist klar, daß für jeden Rohrdurchmesser
und jede Isoliermaterialdicke eine eigene Schablone ge
fertigt werden muß. Da die im Heizungs- und Lüftungs
bau verwendeten Rohrdurchmesser genormt sind und da
auch nur - je nach Anwendungszweck - wenige Isoliermaterial
dicken verwendet werden, hält sich die Zahl der
benötigten Schablonen jedoch in engen Grenzen.
Weiterhin sei darauf hingewiesen, daß man im Heizungs-
und Lüftungsbau unter Bogen normalerweise einen Bogen
von 90° versteht, während man bei anderen Winkeln von
einer Schmiege spricht. Dem Fachmann ist jedoch klar,
daß die vorliegende Erfindung auch für die Herstellung
von Ummantelungen von Schmiegen verwendet werden kann.
Für weitere Einzelheiten wird auf die nachfolgende
Beschreibung verwiesen.
Anhand eines Ausführungsbeispieles wird im folgenden
die Erfindung im Zusammenhang mit der Zeichnung aus
führlicher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines zu isolierenden
Rohrbogens in verkleinertem Maßstab;
Fig. 2 eine Draufsicht eines Zwischenproduktes für
die erste Teilschablone;
Fig. 3 eine Draufsicht eines Zwischenproduktes der
zweiten Teilschablone;
Fig. 4 eine Seitenansicht eines ummantelten Rohr
bogens, wobei die Ummantelung mit der Schab
lone nach Fig. 2 geschnitten wurde;
Fig. 5 eine Draufsicht der Teilschablone nach Fig.
2 mit aufgelegtem Zuschnitt für eine halbe
Bogenummantelung;
Fig. 6 eine Draufsicht der fertigen ersten Teil
schablone;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der zweiten
Teilschablone zur Erläuterung deren Fertig
stellung; und
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht der fertigen
Schablone.
Es sei darauf hingewiesen, daß die einzelnen Zeich
nungen nicht maßstäblich sind und teilweise auch im
Maßstab voneinander abweichen.
In Fig. 1 ist ein Rohrbogen 1 in Seitenansicht darge
stellt. Von einem Mittelpunkt M ausgehend hat der Rohr
bogen den Innendurchmesser R Bi und den Außendurchmesser
R Ba. Für die jeweiligen Rohrweiten W sind derartige
Rohrbögen genormt.
Zur Durchführung der Verfahrensschritte nach der Erfin
dung sowie zur Herstellung der Schablone nach der Er
findung wird in einem ersten Arbeitsschritt (vgl. Fig. 2)
aus einem ebenen Blech eine erste Teilschablone 2 als
Viertelkreissegment ausgeschnitten, wobei deren Innen
radius R i dem Innenradius R Bi des zu ummantelnden
Rohrbogens 1 entspricht. Der Außenradius R a der Teil
schablone 2 entspricht der Summe aus Innenradius R i
plus dem halben Umfang des zu ummantelnden Rohrbogens,
also rechnerisch R i +π×W/2. Bei dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird allerdings der Außenumfang des zu
isolierenden Bogens mittels eines Materialstreifens des
Isoliermaterials (also mit gleicher Materialdicke) und
einer Breite von ca. 10 cm über einem Rohr des gleichen
Durchmessers wie der Rohrbogen 1 ermittelt. Bei einem
Rohrdurchmesser von 48 mm und einer Isoliermaterialdicke
von
19 mm ergibt sich dann aufgrund der Elastizitätseigen
schaften des Isoliermateriales ein Umfang von ca.
250 mm. Nach fertiger Montage hat die Rohrleitung dann
trotzdem einen Umfang von ca. 280 mm.
Für die Blechschablone wird Aluminium mit relativ großem
Härtegrad von ca. 1 bis 1,2 mm Dicke bevorzugt.
Auf der noch nicht fertigen Teilschablone 2 trägt man
dann mit dem Zirkel mehrere Hilfslinien 3 bis 7 um den
Mittelpunkt M auf das Blech auf und zusätzlich eine
gerade Mittellinie 8, die zu den geraden Rändern 9 und
10 also jeweils einen Winkel von 45° bildet.
In der nachfolgenden Beschreibung wird der Rand mit
dem Innenradius R i als "Innenradius" 11 und die mit dem
Außenradius R a mit "Außenradius" 12 bezeichnet.
Mit dieser Teilschablone nach Fig. 2 werden dann mit
senkrechter Messerführung zwei Isolierbogenhälften aus
dem später zu verwendenden Isoliermaterial ausgeschnit
ten.
Fig. 3 zeigt die Herstellung eines Zwischenproduktes
für die zweite Teilschablone 13. Diese wird ebenfalls
aus einem Blech ausgeschnitten, allerdings nicht als
Viertelkreissegment. Vielmehr werden beidseitig über
den Viertelkreis hinaus Randstreifen 14 und 15 hinzu
gefügt, deren Breite etwa der Dicke des Iso
liermaterials entspricht. Der Außenradius 16 ent
spricht dem Außenradius 12. Auch hier werden ausgehend
vom Mittelpunkt M Hilfslinien 3′ bis 8′ gezogen, die
hinsichtlich ihrer räumlichen Lage den Hilfslinien 3
bis 8 der Fig. 2 entsprechen. Zusätzlich werden diese
Hilfslinien allerdings auch über die Randstreifen 14
und 15 gezogen, wo sie geradlinig verlaufen und recht
winklig auf den Außenkanten der Randstreifen stehen.
Der Innenradius wird hier vorläufig noch nicht ausge
schnitten. Die Randstreifen 14 und 15 werden dann
allerdings rechtwinklig nach oben abgekantet, wie mit
den Bezugszeichen 14′ und 15′ dargestellt.
Die mit der Teilschablone gemäß Fig. 2 geschnittenen
beiden Isolierbogenhälften werden dann in die Form
gemäß Fig. 3 gelegt, so daß ihre geradlinig verlaufenden
Ränder plan an den abgewinkelten Streifen 14′ und 15′
anliegen. Dabei ist die spätere Außenseite der Isolier
bogenhälfte nach unten gerichtet, sie liegt also auf
der Blechform der Fig. 3 auf. Die an den Seiten sicht
baren Hilfslinien 3′ bis 7′ an den abgekanteten Rand
streifen 14′ und 15′ werden dann auf die spätere Innen
seite der Isolierbogenhälfte übertragen, beispielsweise
mit einer weißschreibenden Mine. Sodann werden mit
einem Zirkel den Hilfslinien 3′ bis 7′ entsprechende
Hilfslinien auf beide Seiten der Isolierbogenhälfte auf
getragen. Danach wird auch der Bereich des Innenradius
(der Textschablone) abgeschnitten.
Nach diesem Vorgang werden die beiden Isolierbogenhälf
ten an ihren Außenradien aneinander geklebt, um den Rohr
bogen 1 gelegt und dann auch an ihren Innenradien mit
einander verklebt. Die so gebildete Bogenummantelung 18
wird nun präzise auf dem Rohrbogen ausgerichtet und
kleinflächig mit dem Rohrbogen 1 verklebt. Hierzu mar
kiert man zuvor den losen Rohrbogen 1 an seinen Stirn
seiten an den Stellen, an denen die Klebenähte, an
denen die beiden Isolierbogenhälften miteinander ver
bunden sind, ausgerichtet werden. In der Praxis erfolgt
diese Markierung so, daß man den Rohrbogen 1 plan auf
einen Untergrund stellt und einen Anschlagwinkel in
Richtung des Durchmessers des Bogens ausrichtet und
diesen dann bis zur Mittelebene der Bogenöffnung
schiebt. Die Verklebung dient dazu, die Bogenummante
lung während eines nachfolgenden Abschneidevorganges zu
stabilisieren. Aus Fig. 4 ist nämlich zu erkennen, daß
die nach den bisherigen Schritten gefertigte Bogenum
mantelung 18 ausgehend vom Mittelpunkt M einen Bereich
von mehr als 90° überdeckt. Die über die Stirnränder 19
und 20 des Rohrbogens 1 hinausragenden Teile 21 und 22
müssen dann abgeschnitten werden.
Hierbei genügt es, eine Isolierbogenhälfte präzise ab
zuschneiden, also beispielsweise die eine Hälfte des
Teiles 21. Zuerst wird also die andere Hälfte von der
Außennaht zur Innennaht recht großzügig abgeschnitten,
so daß die Stirnseite des Rohrbogens 1 dort bloßliegt.
Diese bloßliegende Hälfte des Rohrbogens 1 dient dann
als Messerführung für das Abschneiden der anderen Iso
lierbogenhälfte. Damit erhält man einen sehr präzisen
Schnitt, der genau mit der Stirnseite des Rohrbogens 1
ausgerichtet ist. Die derart abgeschnittene Bogenumman
telung 18 wird dann an den beiden Klebenähten (am Innen-
und Außendurchmesser) wieder sauber aufgetrennt. Hier
bei stellt man fest, daß die dann wieder getrennte
Isolierbogenhälften an den ehemals geradlinig verlau
fenden Rändern (entsprechend den Rändern 9 und 10 der
Fig. 2) nun einen S-förmigen Verlauf haben, wobei die
Schnittfläche auch einen sich fortlaufend ändernden
Winkel gegenüber der Ebene der Isolierstoffbögen auf
weist. Sodann zieht man an diese Schnittflächen jeweils
in Verlängerung der auf den Innenseiten verlaufenden
Einteilungslinien (entsprechend den Linien 3′ bis 7′
der Fig. 3) Querstriche. Mit einem Bandmaß ermittelt
man an den beiden Radien jeweils die Mitte und markiert
auch diese Punkte mit einem Querstrich (entsprechend
der Mittellinie 8′ der Fig. 3).
Die so markierte Isolierbogenhälfte legt man nun mit
der Außenseite nach unten auf die Teilschablone der
Fig. 2, wobei die Mittellinie 8′ mit der entsprechenden
Mittellinie der Isolierbogenhälfte ausgerichtet ist.
Die unmittelbar auf der Blechschablone der Fig. 2 auf
liegende Schnittfläche in der S-Form wird dann auf das
Blech übertragen. Zur Berücksichtigung der Schweißnaht
zwischen dem Rohrbogen 1 und dem daran anschließenden
geraden Rohrabschnitten 19 und 20 verbreitert man die
so übertragene S-Kurve beidseitig um ca. 3 mm; bei
größeren Bögen auch bis zu 6 mm.
Diese Arbeitsschritte sind aus Fig. 5 zu erkennen. Die
unmittelbar auf der Blechschablone 2 aufliegende Schnitt
fläche mit S-förmigem Verlauf ist dort mit dem Bezugs
zeichen 23 gekennzeichnet, während die auf der anderen
Seite des Isolierstoffbogens liegende Fläche mit S-för
migem Verlauf mit 24 bezeichnet ist. Aus Fig. 5 ist
auch der S-förmige Kurvenverlauf und der sich konti
nuierlich ändernde Schnittwinkel deutlich zu erkennen.
Je nach Elastizitätseigenschaften des Isoliermaterials
liegt dann die Schnittlinie mit senkrechter Messerfüh
rung etwa in der Mitte, d. h. also im Bereich der Hilfs
linie 5.
Wie erwähnt, gibt man ausgehend von der Linie 23 jeweils
noch einen gewissen Betrag nach außen zu und schneidet
dann entlang der so gewonnenen Linie ab, womit man die
fertige erste Teilschablone 25′ gemäß Fig. 6 enthält. Ihr
Außenradius entspricht dem Außenradius 12 der Fig. 2,
ihr Innenradius entspricht dem Innenradius 11 der Fig. 2,
während ihre beiden S-förmig verlaufenden Seitenlinien 25
und 26 entsprechend den Linien 23 der Fig. 5 plus der
Schweißnahtzugabe verlaufen.
Zusätzlich kann man noch im Bereich der Innen- und Außen
radien Gradeinteilungen aufbringen, wenn man die Schab
lone auch zum Schneiden von Ummantelungen für Schmiegen
verwenden will.
Die erste Teilschablone gemäß Fig. 6 wird dann auf die
Teilschablone 13 (gemäß Fig. 3) aufgelegt und an den
Mittellinien 8 bzw. 8′ (Fig. 2 und 3) ausgerichtet. Der
Verlauf der Seitenlinien 25 der ersten Teilschablone
25′ ist in Fig. 7 in gestrichelten Linien dargestellt.
Um den Verlauf der S-förmigen Seitenlinien 27 und 28
für die zweite Teilschablone zu erhalten, geht man wie
folgt vor:
Mit einem Stahlmeßband mißt man die Länge der auf beiden
Seiten des Isoliermaterialbogens aufgetragenen Hilfslinien
3 bis 7. Die Differenz dieser Längen zwischen den über
einanderliegenden Hilfslinien auf der Ober- und Unter
seite stellt dann den zweifachen Abstand zwischen den
Linien 23 und 24 (Fig. 5) längs der jeweiligen Hilfs
linie dar. Hieraus bestimmt man dann den einfachen Ab
stand. Die so erhaltenen Abstände (z.B. den Abstand 29
längs der Hilfslinie 3 zwischen den S-förmigen Schnitt
linien 23 und 24) multipliziert man mit einem konstanten
Faktor und überträgt diesen so ermittelten Abstand mit
umgekehrten Vorzeichen auf die zweite Teilschablone 13.
Die Größe des genannten Faktors hängt von dem Verhältnis
zwischen Isoliermaterialdicke und späterem Abstand der
beiden Teilschablonen ab. Ist der Abstand der beiden
Teilschablonen gleich der Isoliermaterialdicke, so wird
der Faktor zu 1. Ist der Abstand der beiden Teilschab
lonen dagegen gleich der Hälfte der Isoliermaterialdicke,
so ist der Faktor 0,5, usw.
Umgekehrtes Vorzeichen bedeutet, daß die Richtung
(nach innen oder außen) berücksichtigt wird. Ist bei
spielsweise die Richtung von der Linie 23 zur Linie 24
(Fig. 5) nach innen gerichtet, so wird der Abstand 29
(multipliziert mit dem erwähnten Faktor) ausgehend von
der Linie 25 (die der Linie 23 plus Zugabe für Schweiß
naht entspricht) nach außen gerichtet sein. An den
Hilfslinien 3′ bis 7′ verfährt man in entsprechender
Weise. Verbindet man die so übertragenen Punkte, so
erhält man dann die Linien 27 und 28. Längs dieser
Linien schneidet man dann die Teilschablone 13 (gemäß
Fig. 3) aus, womit man die fertige zweite Teilschablone
29 erhält, deren Außen- und Innenradius 12 bzw. 11 mit
den entsprechenden Radien der ersten Teilschablone 25′
übereinstimmt und deren Seitenlinien durch die Linien
27 und 28 gebildet sind.
Die beiden fertigen Teilschablonen 25′ und 29 werden
dann parallel zueinander in konstantem Abstand zuein
ander befestigt, wobei dieser Abstand - wie erwähnt
bereits bei Festlegung des obigen Multiplikationsfaktors
bestimmt wurde. Um eine gute Stabilität zu erhalten,
empfiehlt sich beispielsweise das in Fig. 8 gestrichelt
dargestellte Rahmengestell 30, das aus Aluminium-Pro
filen aufgebaut ist, wobei die beiden Teilschablonen
25′ und 29 an dieses Rahmengestell 30 angeklebt, ange
schraubt oder angenietet werden können.
Vorzugsweise wählt man den Abstand der beiden Teil
schablonen 25′ und 29 immer entsprechend der jeweiligen
Isoliermaterialdicke, womit Verwechslungen vermieden
werden und es unnötig ist, die fertige Schablone noch
mit der Isoliermaterialdicke zu kennzeichnen. Es ge
nügt dann eine Kennzeichnung für den Rohrdurchmesser.
Statt des Rahmengestelles 30 der Fig. 8 können die
Teilschablonen natürlich auch durch Distanzhülsen oder
sonstige bekannte Mittel im konstanten Abstand gehalten
werden.
Mit der so hergestellten Schnittschablone können dann
sehr einfach und präzise Isolierbögen geschnitten
werden, wobei sämtliche umlaufenden Kanten der beiden
Teilschablonen 25′ und 29 gemeinsam als Messerführung
dienen und insbesondere für den kritischen S-förmigen
Schnittverlauf, wo sie auch den sich kontinuierlich
ändernden Neigungswinkel des Messers sicherstellen.
Claims (8)
1. Verfahren zur Serienherstellung einer Isolierum
mantelung von Rohrbögen, bei dem folgende Schritte
durchgeführt werden:
- 1) Aus einem Isoliermaterial wird mit senkrechtem Schnitt ein Viertelkreissegment ausgeschnit ten mit einem Außenradius R a =R i +½ U, wobei R i der Innenradius des Rohrbogens und ½ U der halbe Umfang des Rohres ist und wobei der Innenradius R i ebenfalls mit senk rechtem Schnitt abgeschnitten wird, womit man eine Isolierbogenhälfte erhält,
- 2) zwei Isolierbogenhälften gemäß Schritt 1 werden an ihren Außenradien miteinander ver bunden,
- 3) die Isolierbogenhälften nach Schritt 2 werden um den Rohrbogen gelegt und an ihren Innen radien verklebt,
- 4) beide Bogenenden des so gebildeten Isolier bogens werden mit einem Schnitt, der senkrecht zur Rohrachse verläuft, begradigt,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- 5) die beiden Isolierbogenhälften werden nach dem Begradigen an beiden Klebeflächen wieder voneinander getrennt,
- 6) die Schnittkontur (23) an der Oberseite der Isolierbogenhälften wird auf ein erstes Metallblech (12) übertragen und ausgeschnit ten,
- 7) der Abstand (29) gemessen längs kreisförmiger Linien (3-7) zwischen der oberen und der unteren Schnittkontur (23 und 25) wird mit einem konstanten Faktor, der dem Verhältnis zwischen der Dicke des Isoliermaterials und einem vorbestimmten Abstand des ersten Metallblechs (12) von einem zweiten Metall blech (13) entspricht, multipliziert, darauf hin mit umgekehrtem Vorzeichen auf das zweite Metallblech (13) zum Bilden einer weiteren Schnittkontur übertragen, entlang derer das zweite Metallblech (13) daraufhin ausge schnitten wird,
- 8) beide Metallbleche (12, 13) werden in dem vorbestimmten Abstand parallel zueinander befestigt, wobei die Außenkontur der beiden Metallbleche als Schablone zum Ausschneiden weiterer Isolierbogenhälften dient.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Schritt 6 die Schnittkontur (Linie 23) um
eine vorgegebene Strecke (ca. 3 bis 6 mm je nach
Größe der Bögen) vergrößert wird, als Zugabe für
eine Schweißnaht zwischen Rohrbogen (1) und gerad
linig verlaufenden Rohrteilen (19 und 20).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der konstante Abstand beider Teil
schablonen (25′, 29) der Dicke des
Isoliermaterials entspricht, wobei der Faktor
gemäß Schritt 7 gleich 1 ist.
4. Verfahren zur Herstellung einer Schablone zum
Ausschneiden von Isolierummantelungen von
Rohrbögen, wobei folgende Schritte durchgeführt
werden:
- 1) Aus einem Isoliermaterial wird mit senkrechtem Schnitt ein Viertelkreissegment ausgeschnit ten mit einem Außenradius R a =R i +½ U, wobei R i der Innenradius des Rohrbogens und ½ U der halbe Umfang des Rohres ist und wobei der Innenradius R i ebenfalls mit senk rechtem Schnitt abgeschnitten wird, womit man eine Isolierbogenhälfte erhält,
- 2) zwei Isolierbogenhälften gemäß Schritt 1 werden an ihren Außenradien miteinander ver bunden,
- 3) die Isolierbogenhälften nach Schritt 2 werden um den Rohrbogen gelegt und an ihren Innen radien verklebt,
- 4) beide Bogenenden des so gebildeten Isolier bogens werden mit einem Schnitt, der senkrecht zur Rohrachse verläuft, begradigt,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- 5) aus einem Metallblech wird eine erste Teil schablone in Form eines Viertelkreissegmentes mit einem Innenradius R i und einem Außen radius R a ausgeschnitten,
- 6) sodann wird unter Verwendung der ersten Teil schablone der Schritt 1 durchgeführt, worauf die Schritte 2 bis 4 folgen und darauf die Isolierbogenhälften an beiden Klebeflächen wieder voneinander getrennt werden,
- 7) die Außenseite einer Isolierbogenhälfte wird auf die erste Teilschablone gelegt und die Schnittkontur dieser Außenseite wird auf die erste Teilschablone übertragen,
- 8) die übertragene Schnittkontur wird entlang Linien mit konstantem Radius um eine vorge gebene Strecke (z.B. 3 bis 6 mm) vergrößert und die erste Teilschablone wird längs der so vergrößerten Schnittkontur ausgeschnitten,
- 9) eine zweite Teilschablone wird entsprechend Schritt 5 vorgefertigt,
- 10) die Kontur der ersten Teilschablone wird auf der vorgefertigten zweiten Teilschablone auf gezeichnet,
- 11) der Abstand (gemessen längs Linien konstanten Radius) zwischen oberer und unterer Schnitt kontur der Isolierbogenhälfte wird gemessen,
- 12) dieser Abstand wird mit einem konstanten Faktor, der dem Verhältnis der Dicke des Isoliermaterials zu einem vorbestimmten Ab stand der ersten Teilschablone von der zweiten Teilschablone entspricht, multipli ziert und mit umgekehrten Vorzeichen punkt weise von der Kontur gemäß Schritt 10 ausge hend auf die zweite vorgefertigte Teilscha blone zum Bilden einer zweiten Kontur aufge tragen,
- 13) die zweite Teilschablone wird dann längs der zweiten Kontur ausgeschnitten,
- 14) die beiden Teilschablonen werden in konstan tem Abstand parallel zueinanderliegend mit einander verbunden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß auf einer der Teilschablonen eine Gradeintei
lung aufgebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Teilschablonen mittels eines
Rahmengestelles aus Aluminium-Schienen miteinander
verbunden werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863633450 DE3633450A1 (de) | 1986-10-01 | 1986-10-01 | Verfahren zur serienherstellung einer isolierstoffummantelung von rohrboegen, verfahren zur herstellung einer schablone hierfuer und schablone hierfuer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863633450 DE3633450A1 (de) | 1986-10-01 | 1986-10-01 | Verfahren zur serienherstellung einer isolierstoffummantelung von rohrboegen, verfahren zur herstellung einer schablone hierfuer und schablone hierfuer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3633450A1 DE3633450A1 (de) | 1988-04-14 |
DE3633450C2 true DE3633450C2 (de) | 1989-05-24 |
Family
ID=6310841
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863633450 Granted DE3633450A1 (de) | 1986-10-01 | 1986-10-01 | Verfahren zur serienherstellung einer isolierstoffummantelung von rohrboegen, verfahren zur herstellung einer schablone hierfuer und schablone hierfuer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3633450A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN116060893B (zh) * | 2023-03-31 | 2023-06-06 | 江阴市龙腾管件有限公司 | 一种高强合金钢大口径三通管件成形方法 |
-
1986
- 1986-10-01 DE DE19863633450 patent/DE3633450A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3633450A1 (de) | 1988-04-14 |
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