DE69229769T2 - Modemvorrichtung - Google Patents

Modemvorrichtung

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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG 1. Gebiet der Erfindung:
  • Diese Erfindung bezieht sich auf eine Kommunikationsvorrichtung und insbesondere auf eine Modemvorrichtung, die ermöglicht, daß sich mehrere Endgeräteinheiten eine einzige Kommunikationsleitung teilen.
  • 2. Beschreibung der verwandten Technik:
  • Ein Modem, ein aus Modulator-Demodulator abgeleitetes Akronym, wird verwendet, um die Signale, die von einem Anlagentyp ausgegeben werden, in eine Form umzusetzen, die für die Eingabe in einen anderen Typ geeignet ist. Das Modem besteht aus einem Modulator zum Überlagern eines Datensignals auf eine Trägerwelle gemäß einem vorbestimmten Verfahren und einem Demodulator zum Empfangen einer modulierten Trägerwelle und zum Wiedererzeugen des ursprünglich übertragenen Signals durch Entfernen der Trägerwelle.
  • Ein derartiges Modem wird normalerweise zwischen einer jeweiligen Endgeräteinheit eines Personalcomputers oder ähnlichem und einer Kommunikationsleitung angeschlossen. Deshalb ist eine Vielzahl von Modems entsprechend der Anzahl von Endgeräteinheiten erforderlich, wenn eine Vielzahl von Endgeräteinheiten in einem einzigen Büro oder Haus verwendet wird, wodurch die Installationskosten vergrößert werden.
  • Ein Verfahren zum Lösen dieses Problems besteht darin, ein einziges Modem durch eine Vielzahl von Endgeräteinheiten gemeinsam zu nutzen. In diesem Verfahren sind die Endgeräteinheiten durch eine manuelle Schaltvorrichtung mit einem einzigen Modem verbunden, wobei durch das Schalten der Verbindung durch manuelle Bedienung der Schaltvorrichtung gemeinsam auf das Modem zugegriffen werden kann.
  • In der obenerwähnten herkömmlichen Modemvorrichtung war jedoch die Schaltoperation zwischen den Endgeräteinheiten mühsam, weil sie manuell auszuführen war. Wenn die Endgeräteinheiten entfernt voneinander angeordnet sind, bedeutet die Anordnung der Schaltvorrichtung nahe irgendeiner Endgeräteinheit, daß sie von den anderen weiter entfernt ist, was eine ernsthafte Unbequemlichkeit für die Benutzer der anderen Endgeräteinheiten darstellt, wenn sie die Schaltoperation ausführen müssen. Obwohl ein alternatives Verfahren durch Fernsteuerung der Schaltoperation vorgeschlagen worden ist, bleibt das Hauptproblem, daß das Schalten manuell bewerkstelligt werden muß, auf jeden Fall unverändert.
  • Ein bekanntes auswählbares Mehrkanalmodem (JP-A-01 149 666) enthält einen Modulator und einen Demodulator zum Modulieren/Demodulieren von Übertragungs-/Empfangssignalen. Ein Kanalauswahlteil überwacht eine Schnittstelle, die eine Vielzahl von Kanälen zum Verbinden einer Vielzahl von Endgeräten bereitstellt, und steuert einen zentralisierten Steuerteil, der zusammen mit Schaltmitteln einen der Kanäle zum Verbinden der an den entsprechenden Kanal angeschlossenen Endgeräte mit dem Modulator oder dem Demodulator auswählt.
  • Während des abgehenden Betriebs werden die Kanäle der Schnittstelle durch den Kanalauswahlteil einer nach dem anderen in der Reihenfolge der Ankunft ausgewählt, um eine ausgewählte Datenendgeräteinrichtung mit der Kommunikationsleitung zu verbinden. Während des Empfangs der Daten werden der Auswahlteil und der Leistungs-Controller durch einen zentralisierten Steuerteil als Antwort auf ein empfangenes Signal gesteuert.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Steuern des Sendens/Empfangens von Signalen über eine Modemvorrichtung zu schaffen, die die Kommunikation in einer derartigen Weise ermöglicht, daß ein Betreiber nicht merkt, daß mehrere Endgeräteinheiten eine einzige Modemvorrichtung gemeinsam Putzen.
  • Die Aufgabe wird durch das Verfahren nach Anspruch 1 und 4 gelöst.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird aus den Endgeräten, die mit den mehreren Eingangskanälen verbunden sind, das Endgerät, das anfänglich den Kommunikationsstart anfordert, bevorzugt ausgewählt, um an den Modulator/Demodulator angeschlossen zu werden und dadurch einen Kommunikationsbereitschaftszustand aufzubauen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ferner der Prioritätsanrufkanal gemäß den Daten ausgewählt, die in dem Speichermittel gespeichert sind, wenn der Anruf über die Kommunikationsleitung von der Gegenstelle zugeführt wird, wobei das Endgerät, das an den ausgewählten Kanal angeschlossen ist, mit dem Modulator/Demodulator verbunden wird und dadurch ein Kommunikationsbereitschaftszustand aufgebaut wird.
  • Die obigen und andere Vorteile, Merkmale und zusätzliche Aufgaben dieser Erfindung werden für Fachleute unter Bezugnahme auf die folgende ausführliche Beschreibung und die beigefügte Zeichnung deutlich, in der eine strukturelle Ausführung, die die Prinzipien dieser Erfindung vereinigt, lediglich beispielhaft gezeigt ist.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Fig. 1 ist ein Blockschaltplan, der eine Modemvorrichtung gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • Fig. 2 ist ein Ablaufplan, der den Betrieb der Modemvorrichtung zeigt, wenn die Modemvorrichtung selbst den Anruf zur Übertragung startet;
  • Fig. 3 ist ein Ablaufplan, der den Betrieb ausführlicher zeigt, wenn die Modemvorrichtung selbst den Anruf zur Übertragung startet;
  • Fig. 4 ist ein Ablaufplan, der den Betrieb zeigt, wenn die Modemvorrichtung zur Übertragung angerufen wird;
  • Fig. 5 ist ein Ablaufplan, der den Betrieb zeigt, wenn in der Modemvorrichtung ein Prioritätsanrufkanal aufgebaut wird;
  • Fig. 6 ist ein Ablaufplan, der ausführlicher den Betrieb zeigt, wenn die Modemvorrichtung von der Gegenstelle zur Übertragung angerufen wird.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
  • Fig. 1 zeigt die wesentlichen Teile einer Modemvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung und ihre Peripherievorrichtungen. In Fig. 1 enthält eine Mo demvorrichtung 11 einen Modemabschnitt 13, der zum Ausführen der Modulation/Demodulation der Signale, die an die Kommunikationsleitung 12 geliefert bzw. von der Kommunikationsleitung 12 empfangen werden, durch ein RS232C-Signalleitungsbündel mit einer Schaltschaltung 15 verbunden ist. Die Schaltschaltung 15 besitzt zwei Eingangskanäle, die an eine erste Endgeräteinheit 13 und an eine zweite Endgeräteinheit 19 über die RS232C-Signalleitungsbündel 16 bzw. 17 angeschlossen sind.
  • Das R5232C-Signalleitungsbündel 16 so beschaffen, daß sie 25 Signale übertragen kann, aus denen jeweils drei Leitungen, die aus einem ER-Signal (Einrichtung-Bereit-Signal) 21, einem RS-Signal (Sendeanforderungssignal) 22 und einem SD-Signal (Sendedaten-Signal) 23 bestehen, abgezweigt werden, um in die Prioritätssteuerschaltung 28 eingegeben zu werden. Gleichermaßen werden drei Leitungen, die aus einem ER-Signal 24, einem RS-Signal 25 und einem SD-Signal 26 des RS232C-Signalleitungsbündels 17 bestehen, jeweils daraus abgezweigt, um in die Prioritätsteuerschaltung 28 eingegeben zu werden. Das ER-Signal soll anzeigen, ob die Endgeräteinheit bereit ist, die Signale zu empfangen oder nicht. Das RS-Signal soll die Übertragung von der Endgeräteinheit zu dem Modem anfordern, wobei das Modem der Gegenstelle eine Trägerwelle zuführt, wenn sich das RS-Signal in einem EIN-Zustand befindet. Das SD-Signal bildet die eigentlichen seriellen Daten, die dem Modem von der Endgeräteinheit zuzuführen sind.
  • Als Eingangssignale 42 und 44 sind in den RS232C-Signalleitungsbündeln 16 und 17 ein RD-Signal (Empfangsdaten-Signal), das die Empfangsdaten bildet, ein CD-Signal (Träger-Erfaßt-Signal), das anzeigt, daß das Trägerwellensignal von der Gegenstelle empfangen wird, und ein CS-Signal (Sendebereitschaftssignal), das anzeigt, daß das Trägerwellensignal usw. übertragen wird, enthalten. Als die Ausgangssignale 41 und 43 sind das Datensignal, das Übertragungsgeschwindigkeitsauswahlsignal usw. enthalten.
  • Die Prioritätssteuerschaltung 28 enthält ein Betriebsartregister 29 zum Speichern der Prioritätskanaldaten, die den Kanal repräsentieren, der bevorzugt auszuwählen ist, wenn angerufen wird, wie später erwähnt wird. Die Prioritätssteuerschaltung 28 gibt ein Auswahlsignal 31 zum Auswählen eines "Kanals 1" aus (das im folgenden als CH1-Auswahlsignal bezeichnet wird), und ein Auswahlsignal 32 zum Auswählen eines "Kanals 2" (das im folgenden als CH2-Auswahlsignal bezeichnet wird), die in die Schaltschaltung 15 eingegeben werden. Die Schaltschaltung 15 arbeitet, um dasjenige der beiden Kanalauswahlsignale 31, 32, das sich auf dem "H-Pegel" befindet, mit dem Modemabschnitt 13 zu verbinden.
  • Aus den Signalen in dem RS232C-Signalleitungsbündel 14 zwischen dem Modemabschnitt 13 und der Schaltschaltung 15 wird das C1-Signal (Anrufanzeigesignal) 33 abgezweigt, um in die Prioritätssteuerschaltung 28 eingegeben zu werden.
  • Der Betrieb einer derartigen Modemvorrichtung, die wie oben beschrieben beschaffen ist, wird nun beschrieben. In dieser Ausführung werden die beiden Fälle des Anrufens von dem ersten Endgerät 18 oder dem zweiten Endgerät 19 zu der Gegenstelle und des Empfangens eines Anrufs von der Gegenstelle getrennt erklärt.
  • Anrufen von dem ersten Endgerät 18 oder dem zweiten Endgerät 19
  • Der Fall, in dem von der Seite der Modemvorrichtung 11 zu der Gegenstelle angerufen wird, wird unten unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben werden.
  • Die Prioritätssteuerschaltung 28 überwacht die ER-Signale 21, 22 von den ersten und zweiten Endgeräteinheiten 18, 19 (Schritt S101), wobei sie den Ein- Aus-Zustand des CH1-Auswahlsignals 31 und des CH2-Auswahlsignals 32 überprüft, wenn sie erfaßt, daß eines der beiden ER-Signale eingeschaltet wird (Schritt S101; J, Schritt S102; J). Wenn sich eines dieser beiden Auswahlsignale in dem Ein-Zustand befindet (Schritt S103; J, oder Schritt S104; J), beurteilt sie, daß sich die Endgeräteinheit von dieser Kanalseite in Kommunikation befindet, so daß das Überwachen der ER-Signale 21, 24 fortgesetzt wird (Schritt S101).
  • Falls sich sowohl das CH1-Auswahlsignal 31 als auch das CH2-Auswahlsignal im Aus-Zustand befinden (Schritt S103; N, Schritt S104; N), überprüft sie abermals die ER-Signale 21, 24 beider Kanäle. Falls sich das ER-Signal 21 in dem Ein-Zustand befindet (Schritt S105; J), kehrt die Prioritätssteuerschaltung 28 das CH1-Auswahlsignal 31 in den Ein-Zustand um (Schritt S106). Im Ergebnis sind die RS232C-Signalleitungsbündel 16 und 14 in der Schaltschal tung 15 wechselseitig gekoppelt, wobei die erste Endgeräteinheit 18 mit dem Modemabschnitt 13 verbunden ist (Schritt S107). Anschließend kann gemäß einem vorbestimmten Ablauf das erste Endgerät 18 über die Kommunikationsleitung 12 mit der Gegenstelle kommunizieren.
  • Falls sich alternativ das ER-Signal 24 in dem Ein-Zustand befindet (Schritt S105; N, Schritt S108; J), kehrt die Prioritätssteuerschaltung 28 das CH2- Auswahlsignal 32 in den Ein-Zustand um (Schritt S109). Infolgedessen sind beide RS232C-Signalleitungsbündel 17 und 14 wechselseitig in der Schaltschaltung 15 gekoppelt, wobei das zweite Endgerät 19 mit dem Modemabschnitt 13 verbunden ist (Schritt S110). Anschließend kann gemäß einem vorbestimmten Ablauf das zweite Endgerät 19 über die Kommunikationsleitung 12 mit der Gegenstelle kommunizieren.
  • Wenn sich andererseits im Schritt S102 beide ER-Signale 21, 24 in dem Aus- Zustand befinden (Schritt S102; N), überprüft die Prioritätssteuerschaltung 28 den Zustand des CH1-Auswahlsignals 31 und des CH2-Auswahlsignals 32 (Schritt S111, S112). Im Ergebnis wird, falls sich das CH2-Auswahlsignal 32 in dem Ein-Zustand befindet (Schritt S111; J), das CH2-Auswahlsignal 32 ausgeschaltet (Schritt S113), während das CH1-Auswahlsignal 31 (Schritt S114) ausgeschaltet wird, falls sich das CH1-Auswahlsignal 31 in dem Ein-Zustand befindet (Schritt S111; N, Schritt S112, J).
  • Der obenerwähnte Betrieb wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 3 ausführlicher erklärt. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, wird zuerst, kurz nachdem das ER-Signal 21 von der ersten Endgeräteinheit 18 bei t1 eingeschaltet wird (Fig. 3 (b)), das CH1-Auswahlsignal 31 eingeschaltet (Fig. 3 (a)), wobei das erste Endgerät 18 des "Kanals 1" mit dem Modemabschnitt 13 verbunden wird, wie früher erwähnt wurde. Der Modemabschnitt 13 schaltet das DR-Signal ein und führt es der ersten Endgeräteinheit 18 zu (Fig. 3 (c)). Als Antwort darauf schaltet das erste Endgerät 18 das RS-Signal ein und führt es dem Modemabschnitt 13 zu (Fig. 3 (d)). Auf den Empfang des RS-Signals 22 schaltet der Modemabschnitt 13 das CS-Signal ein (Fig. 3 (e)) und informiert die erste Endgeräteinheit 18 über den Datenübertragungs-Bereitzustand. Dann führt die erste Endgeräteinheit 18 das SD-Signal 23, d. h. die Übertragungsdaten, zu (Fig. 3 (f)). Die Übertragungsdaten werden in dem Modemabschnitt 13 einer vorbestimmten Modulation unterworfen und an die Kommunikationsleitung 12 ausgegeben.
  • Auf die Beendigung der Übertragung des SD-Signals 23 schaltet die erste Endgeräteinheit 18 das RS-Signal aus. Im Ergebnis schaltet der Modemabschnitt 13 das CS-Signal aus, wobei er ferner das DR-Signal ausschaltet. Als Antwort darauf schaltet bei t2 die erste Endgeräteinheit 18 das ER-Signal 21 aus. Die Prioritätssteuerschaltung 28 erfaßt den Aus-Zustand des ER-Signals 21 und schaltet das CH1-Auswahlsignal aus.
  • Auf diese Weise wird eine Folge von Übertragungsoperationen durch die erste Endgeräteinheit 18 auf der "Kanal-1"-Seite beendet.
  • Wenn sich das CH1-Auswahlsignal 31 in dem Ein-Zustand befindet, falls die zweite Endgeräteinheit 19 auf der "Kanal-2"-Seite das ER-Signal 24 z. B. bei t3 einschaltet (Fig. 3 (h)), wird das CH2-Auswahlsignal nicht sofort eingeschaltet, weil sich das CH1-Auswahlsignal bereits in dem Ein-Zustand befindet, wie früher erwähnt wurde. In einem derartigen Fall tritt eine Wartezeit bis zum Zeitpunkt t2 (Fig. 3 (a)) auf, wenn das CH1-Auswahlsignal ausgeschaltet wird, wobei hierauf das CH2-Auswahlsignal 32 eingeschaltet wird. Die Operationen nach dem Einschalten des CH2-Auswahlsignals 32 sind die gleichen wie die des obenerwähnten "Kanal-1"-Falls, weshalb die Kommunikation in einem Ablauf ausgeführt wird, wie er in Fig. 3(g)-(1) gezeigt ist.
  • Empfangen eines Anrufs von der Gegenstelle
  • Die Operationen, wenn ein Anruf von der Gegenstelle empfangen wird, werden nun unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben werden. In diesem Fall ist es zuerst notwendig, vor irgendeinem Empfang einen Prioritätsanrufkanal in der Prioritätssteuerschaltung 28 zu setzen. Der sich auf das Setzen des Prioritätsanrufkanals beziehende Signalzeitablauf ist in Fig. 5 gezeigt. Falls in einem Wartezustand, d. h. in einem Zustand, in dem sich das C1-Signal von der Kommunikationsleitung 12 im Aus-Zustand befindet (Fig. 4, Schritt S101; N), die erste Endgeräteinheit 18 zum Beispiel das RS-Signal 22 (Fig. 5 (b)) einschaltet (Fig. 4, Schritt S102; J), wobei das ER-Signal 21 (Fig. 5 (a)) im Aus-Zustand bleibt, erkennt die Prioritätssteuerschaltung 28 diesen Zustand als eine Anforderung zum Setzen des Prioritätskanals, um die CH1-Betriebsarteinstelldaten 35, die von der ersten Endgeräteinheit 18 in der Form des SD-Signals 23 (Fig. 5 (c)) zugeführt werden, im Betriebsartregister 29 zu setzen (Fig. 4, Schritt S103, Fig. 5 (g)). Diese Daten sind Prioritätskanaldaten, die anzeigen, daß der "Kanal 1" automatisch und bevorzugt ausgewählt wird, wenn ein Anruf empfangen wird.
  • Falls das RS-Signal 25 (Fig. 5 (e)) eingeschaltet ist, wobei das ER-Signal 24 (Fig. 5 (d)) im Aus-Zustand bleibt, wird auf dieselbe Weise die Prioritätssteuerschaltung 28 die von der zweiten Endgeräteinheit 19 in Form des SD-Signals 26 (Fig. 5 (f)) zugeführten CH2-Betriebsarteinstelldaten 36 im Betriebsartregister 29 setzen (Fig. 5 (g)).
  • Wenn das C1-Signal 33 (Fig. 1) durch den Anruf von der Gegenstelle eingeschaltet wird (Schritt S101, J), liest in Fig. 4 die Prioritätssteuerschaltung 28 die Inhalte des Betriebsartregisters 29 aus (Schritt S104) und unterscheidet den Prioritätsanrufkanal. Falls der Prioritätsanrufkanal der "Kanal 1" ist (Schritt S105; J), schaltet die Prioritätssteuerschaltung 28 das CH1-Auswahlsignal 31 ein (Schritt S106), während das CH2-Auswahlsignal 32 eingeschaltet wird (Schritt S107), falls es der "Kanal 2" ist (Schritt S105; N). Folglich wird die Endgeräteinheit des Kanals auf der Ein-Seite des Auswahlsignals an den Modemabschnitt 13 angeschlossen, wobei die Kommunikation mit der Gegenstelle gemäß einem vorbestimmten Ablauf starten wird.
  • Die obenerwähnten Operationen werden nun unter Bezugnahme auf Fig. 6 ausführlicher beschrieben werden. Es wird angenommen, daß in diesem Fall der "Kanal 1" als der Prioritätsanrufkanal gesetzt ist.
  • Wenn durch den Modemabschnitt 13 das CI-Signal 33 (Fig. 6 (a)) eingegeben wird, ließt die Prioritätssteuerschaltung 28 zuerst die Inhalte des Betriebsartregisters 29 aus (Fig. 6 (f)) und schaltet das CH1-Auswahlsignal 31 ein (Fig. 6 (g)), wie früher erwähnt wurde. Infolgedessen wird der "Kanal 1" ausgewählt, wobei die erste Endgeräteinheit 18 das ER-Signal 21 (Fig. 6 (b)) einschaltet.
  • Dann schaltet der Modemabschnitt 13 das DR-Signal ein (Fig. 6 (c)), um zu melden, daß die Kommunikationsleitung 12 an den Modemabschnitt 13 angeschlossen ist, wobei er das CD-Signal (Fig. 6 (d)) einschaltet. Im Ergebnis wird das RD-Signal (Fig. 6 (e)) von der Gegenstelle empfangen, wobei danach sowohl das ER-Signal 21 als auch das CH1-Auswahlsignal 31 ausgeschaltet werden.
  • Wenn angerufen wird, wird gemäß dieser Ausführung folglich die als erste einen Anruf anfordernde Endgeräteinheit unter einer Vielzahl von Endgeräteinheiten bevorzugt ausgewählt, während beim Empfangen des Anrufs die Endgeräteinheit auf der Seite des vorher in das Betriebsartregister gesetzten Prioritätsanrufkanals verfügbar wird.
  • Obwohl sich die obenerwähnte Beschreibung der vorliegenden Ausführung auf eine Modemvorrichtung mit zwei Eingangskanälen bezieht, kann die vorliegende Erfindung selbstverständlich auf diejenigen angewandt werden, die mehr als zwei Eingangskanäle besitzen.
  • Wie oben erwähnt wurde, gibt es gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung keinen Bedarf an irgendeiner manuellen Operation zum Starten der Kommunikation, weil das früheste Endgerät zum Anfordern des Kommunikationsstarts unter einer Vielzahl von Endgeräteinheiten, die an die Vielzahl von Eingangskanälen angeschlossen sind, vorzugsweise ausgewählt wird, um an den Modulator/Demodulator angeschlossen zu werden. Demzufolge kann der Betreiber die Kommunikation ausführen, ohne zu bemerken, daß mehrere Endgeräteinheiten eine einzige Modemvorrichtung gemeinsam nutzen.
  • Ferner nutzen gemäß einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung in dem Fall des Empfangens des Anrufs mehrere Endgeräteinheiten vorteilhaft eine einzige Modemvorrichtung gemeinsam, weil ein Prioritätsanrufkanal vorher derart gesetzt wird, daß eine entsprechende Endgeräteinheit, die mit dem Prioritätsanrufkanal verbunden ist, an den Modulator/Demodulator angeschlossen wird.

Claims (5)

1. Verfahren zur Steuerung der Signalübertragung von einer Vielzahl von Endgeräten (18, 19) zu einer einzigen Kommunikationsleitung über eine Modemvorrichtung (11) mit einer Vielzahl von Kanälen (CH1, CH2); das Verfahren umfaßt die folgenden Schritte:
- Überwachen einer Signaleingabe von der Vielzahl von Kanälen (CH1, CH2),
- Überprüfen des Ein-Aus-Zustandes jedes der Kanäle (CH1, CH2), wenn ein Signal (ER) von einem der Kanäle (CH1, CH2) empfangen wird; und
- Ausgeben eines Kanalauswahlsignals zum Auswählen eines Kanals, durch welchen ein Kommunikationsstart-Anforderungssignal (ER) zuerst eingegeben wurde, durch Schaltmittel (15) zum Schalten der Verbindung zwischen einem Endgerät (18, 19), das an den entsprechenden Kanal (C1, C2) angeschlossen ist, und einem Modulator/Demodulator (13) zur Modulation eines Übertragungssignals, wenn alle Kanäle (CH1, CH2) in einem Aus-Zustand sind; oder
- Fortsetzen der Überwachung der Signaleingabe von den Kanälen (CH1, CH2), wenn einer der Kanäle (CH1, CH2) in dem Ein-Zustand ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn ein Kommunikationsstart-Anforderungssignal von einem anderen Kanal (CH2, CH1) eingegeben wird, während irgendeiner der Vielzahl von Kanälen (CH1, CH2) ausgewählt ist und benutzt wird, ein entsprechendes Kanalauswahlsignal zum Auswählen des anderen Kanals (CH2, CH1) ausgegeben wird, nachdem die Benutzung des einen Kanals (CH1, CH2) beendet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabe eines entsprechenden Kanalauswahlssignals aufgehoben wird, wenn das Kommunikationsstart-Anforderungssignal (ER) aufgehoben wird.
4. Verfahren zum Steuern des Empfangs von Signalen von einer einzelnen Kommunikationsleitung (12) über eine Modemvorrichtung (11) mit einer Vielzahl von Kanälen (CH1, CH2) die jeweils mit einem einer Vielzahl von Endgeräten (18, 19) verbunden sind; das Verfahren umfaßt die folgenden Schritte:
- Überwachen der Kommunikationsleitung (12);
- Auslesen von Prioritätskanaldaten, die in einem Speichermittel (29) gespeichert sind, aus dem Speichermittel (29), zum Bestimmen, welcher der Kanäle (CH1, CH2) ein Prioritätskanal sein sollte, wenn eine Anrufsanzeige von der Kommunikationsleitung zugeführt wird; und
- Ausgeben eines Kanalauswahlsignals zum Auswählen eines entsprechenden Kanals (CH1, CH2) an ein Schaltmittel (15) zum Schalten der Verbindung zwischen einem an einem entsprechenden Kanal (CH1, CH2) angeschlossenen Endgerät (18, 19) und einem Modulator/Demodulator (13) in Antwort auf das Kanalauswahlsignal.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Prioritätskanaldaten in dem Speichermittel (29) gesetzt werden, wenn ein vorbestimmtes Sendeanforderungssignal unter einer derartigen Bedingung eingegeben wurde, daß weder die Anrufanzeige von der Kommunikationsleitung 12 noch ein Einrichtung-Bereit-Signal (ER), daß die Kommunikationsstartanforderung repräsentiert, zugeführt ist.
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