DE69227842T2

DE69227842T2 - Vorrichtung zum Querschneiden von Holzfurnier

Info

Publication number: DE69227842T2
Application number: DE69227842T
Authority: DE
Inventors: Lorenzo I-20052 Monza Cremona (Milan)
Original assignee: Angelo Cremona e Figlio SpA
Current assignee: Angelo Cremona e Figlio SpA
Priority date: 1991-02-12
Filing date: 1992-02-10
Publication date: 1999-04-29
Anticipated expiration: 2012-02-11
Also published as: DE69219381D1; EP0627285A2; EP0500161B1; EP0627285A3; DE69227842D1; EP0500161A3; ES2101794T3; ATE152390T1; ATE174251T1; ITMI910354A0; IT1249595B; EP0627285B1; EP0500161A2; DE69219381T2; ITMI910354A1; ES2127881T3

Description

Die Herstellung von Holzschichten aus einer durchgehenden Schicht von Furnier durch Querschneiden, das durch spezielle automatische Schneidemaschinen durchgeführt wird, ist bekannt. Der Schneidemaschine wird üblicherweise befohlen, Schichten in voreingestellten Ausmaßen oder Querstreifen zu schneiden, die · beseitigt werden sollen, da sie Fehler der Holzes, z. B. Löcher enthalten.
Zum Beispiel offenbart CH-354 890 eine Querschneidevorrichtung, in der Schneideeinrichtungen zwei nebeneinanderliegende Quermesser aufweisen. Wenn die Schicht breit ist, werden die beiden Messer gleichzeitig betrieben, wohingegen, wenn die Schicht schmaler als ein Messer ist; nur ein Messer betrieben wird.
Bei dieser Prozedur ist es offensichtlich, daß der Verschnitt an Material ziemlich hoch ist, da es notwendig ist, einen Streifen von Material abzuschneiden, der so lang wie die longitudinale Abmessung des Fehlers und so breit wie der gesamte Furnierstreifen ist, selbst wenn die Querbreite des Fehlers sehr begrenzt ist. Zusätzlich wird, aufgrund der sich wiederholenden Fehler, die Möglichkeit, lange Schichten zu erhalten, in Mitleidenschaft gezogen.
Der Gegenstand der mitanhängigen Anmeldung EP-A-0 500 161 ist eine Maschine zum selektiven Ausführen von Querschnitten auf der gesamten Breite oder an einem Abschnitt der Furnierbreite in Verbindung mit longitudinalen Schnitten, um den Ausschuß von fehlerhaften Teilen mit minimalem Holzverschnitt zu ermöglichen.
Der allgemeine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schneidvorrichtung zum Ausführen genauer Querschnitte bereitzustellen.
In Hinblick auf diese Aufgabe, ist versucht worden, gemäß der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung bereitzustellen, wie sie im Anspruch 1 definiert wird.
Um die Erläuterung der innovativen Prinzipien der vorliegende Erfindung und ihrer Vorteile verglichen mit der bekannten, Technik weiter klarzustellen, wird im folgenden mit Hilfe der beigefügten Zeichnungen eine mögliche Ausführungsform als ein nichteinschränkendes Beispiel beschrieben, das die Prinzipien anwendet. Die Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht einer erfindungsgemäß bereitgestellten Furnierschneidevorrichtung,
Fig. 2 eine schematische Teilquerschnittsansicht einer ausrückbaren Verbindung der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer möglichen Variante der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung, und
Fig. 4 ein Querschnittsansicht längs einer Schnittlinie VII- VII der Fig. 3.
Unter Bezugnahme auf die Figuren, zeigt Fig. 1 eine Schneidevorrichtung 15, die ein rotierendes Messer aufweist, das aus zwei Messerabschnitten 21 und 22 besteht, die nebeneinander angeordnet sind, um sich koaxial durch Motoren 25 und 26, die jeweils Wegfühler aufweisen, zwischen Schneidwalzen 23 und 24 zu drehen. Während das Messer 21 am Motorende gehalten wird, um sich ohne axiale Verschiebung, zu drehen, wird das Messer 22 an dem Ende nahe seinen eigenen Motor durch eine axial verschiebbare Halterung 27 gehalten. Eine axiale Verschiebung wird durch einen doppeltwirkenden Kolben 28 gesteuert, der hydraulisch durch die Röhrenleitungen 40, 54 durch eine Hydrauliksteuereinheit 29 angetrieben wird, die mit elektronischen Verarbeitungs- und Steuereinrichtungen 19 verbunden ist.
Zwischen den beiden Messern 21 und 22 ist eine Axialrutschkupplung 30 angeordnet, die eine Feder 31, z. B. des Melville- Typs aufweist, die sie normalerweise in einer Einrückung der beiden Messer hält (Messer nahe zusammengebracht). Eine weitere Feder 32, die im Kolben 28 angeordnet ist und schwächer als die Feder 31 ist, erhält eine axiale Spannung der Messer aufrecht.
Fig. 2 zeigt schematisch ein Beispiel einer Ausführungsform der axialen Kupplung 30. Wie in der Figur zu sehen sein kann, ist integral mit dem Messer 21 eine haltende und aufnehmende Struktur 46 vorhanden, in der eine Welle 47 integral mit dem Messer 22 in einer gleitenden Art eingefügt ist. Eine gegenseitige Drehung zwischen der Struktur 46 und der Welle 47 wird durch Lager 48 und 49 gestattet.
Die Feder 31 drückt zwischen einem Element 50, das integral mit der Welle 47 ist, und einem Element 51, das sich mit der Welle 47 dreht, daran koaxial, gleitet und axial an die Struktur 46 mit einem dazwischen angeordneten Lager 52 angestoßen wird.
Das Lager 48 ist von einem bekannten Typ, der eine gegenseitige axiale Translation der Teile erlaubt, zwischen die es angeordnet ist. Aus diese Weise wird eine feste koaxiale Ausrichtung der Rotationsachsen der Messer 21 und 22 sichergestellt, was ihr gleichzeitiges gegenseitiges axiales Weggleiten gegen die Wirkung der Feder 31 erlaubt.
Zwischen der Struktur 46 und dem Element 50 sind gegenüberliegende Ringe mit Stirnzähnen 53, 55 zum Eingriff zwischen den Teilen angeordnet, die durch den Schub der Feder 31 zusammengebracht werden.
Folglich der axiale Zug eines der Messer (in diesem spezifischen Fall das Messer 22 mittels des Kolbens 28), um ein Auskuppeln und eine unabhängige Rotation zu gestatten.
Die verschiedenen Teile der Station werden durch elektronische Verabeitungs- und Steuereinrichtungen 19 gesteuert und angewiesen zu arbeiten, die z. B. durch eine programmierte Logik wie einen Mikroprozessor der bekannten Technik bereitgestellt wird, der entsprechend der Beschreibung programmiert wird, die im folgenden gegeben wird, und wahlweise mit einem Personalcomputer oder dergleichen verbunden ist.
Fachleute können sich ohne weiteres eine solche Vorrichtung insbesondere in Anbetracht der folgenden Operationsbeschreibung vorstellen und sie wird hier daher nicht weiter beschrieben.
Die Steuervorrichtung 19 synchronisiert die Bewegungen der Messer 21, 22 und befiehlt ein Kuppeln oder Nichtkuppeln der beiden Messer der Querschneidemaschine, abhängig von den Erfordernissen. Insbesondere weist, wenn ein unabhängiger Betrieb notwendig ist, die Vorrichtung 19 die Steuereinheit 29 an, dem Kolben durch die Röhrenleitung 54 Fluid zuzuführen. Auf diese Art bewegt der Kolben das Messer 22 axial von dem Messer 21 weg, wobei er so die Kupplung 30 auskuppelt und es den Motoren 25 und 26 gestattet, die jeweiligen Messer unabhängig mit unabhängigen Geschwindigkeiten zu drehen.
Um die Messer wieder einzukuppeln, so daß sie sich im wesentlichen als, ein einziges Messer verhalten, synchronisiert sie die Steuervorrichtung 19 zuerst wieder elektronisch, wobei sie die Motoren in Gleichlauf bringt (mittels der Signale, die von ihren Wegfühler abgegeben werden), so daß die Messer so gut wie möglich wieder mit parallelen Seitenflächen angeordnet werden, und weist dann die Steuereinheit 29 an, den Kolben 28 mit einem Fluidgegendruck durch die Röhrenleitung 40 zu versorgen, wobei folglich die mechanische Kupplung 30 zwischen den Messern wieder verbunden wird.
Es ist daher offensichtlich, wie die vorgeschlagenen Aufgaben erfüllt werden, wobei eine Vorrichtung bereitgestellt wird, die einen genauen und schnellen Querschnitt an der gesamten Breite eines Furniers oder nur an einer Hälfte durchführt.
Im Gebrauch wird die Vorrichtung üblicherweise in einer Station für kombinierte Quer- und longitudinale Schnitte genutzt, wie zum Beispiel in der oben erwähnten Anmeldung EP-A- 500 161 offenbart wird, um zwischen Messer und Schneidwalze einen ununterbrochenen Streifen von Holzfurnier aufzunehmen, der longitudinal durch ein bekanntes longitudinales Schneidmesser getrennt wird oder nicht. Auf diese Art wird die Vorrichtung zum Querschneiden eines Halbstreifens oder des gesamten Streifens (davon abhängig, was der Fall ist) in Verbindung mit longitudinalen Schnitten gesteuert, um Holzschichten zu bilden, die eine geeignete Größe zum Minimieren des Holzverschnittes aufweisen.
Fig. 3 zeigt schematisch eine andere Ausführungsform 15' der erfindungsgemäßen Schneidevorrichtung. Wie in dieser Figur erkannt werden kann, weist die Schneidemaschine 15' eine Welle 56 auf, auf der unabhängig in einer drehenden Weise zwei Messerhalteeinheiten (57, 58) oder Abschnitte gehalten werden, wobei jeder eine Mehrzahl 59, 60 von gleich beabstandeten Radialmessern aufweist (wie in Fig. 4 gut zu erkennen ist).
Parallel zur Welle 56 gibt es eine Schneidwalze 61, auf der das Furnier 12 gleitet.
Jeder Messerhalter 57 und 58 wird durch einen Motor 62 oder 63 durch eine kinematische Übertragung, z. B. mit einer Kette 64 und 65 gedreht. Die Motoren sind mechanisch durch eine elektromechanische Verbindung der bekannten Technik zusammengekoppelt, z. B. des elektromagnetischen Typs, die durch die Vorrichtung 19 besteuert wird. Im Gebrauch arbeitet die Schneidestation wie oben beschrieben. Wenn Schnitte an Halbstreifen durchgeführt werden sollen, wird die Verbindung 66 ausgekuppelt und die Motoren treiben die Messerhalter unabhängig. Wenn ein voller Querschnitt erforderlich ist, synchronisiert, die Vorrichtung 19 zuerst die Messer durch Steuern der Motoren 62, 63 durch Wegfühler, ähnlich zu den Motoren der Schneidemaschine 15, und betätigt dann die Kupplung 66, so daß die Messer der beiden Messerhalter sich integral miteinander und mit zusammenpassenden Schneidekanten drehen.
Offensichtlich wird die obige Beschreibung einer Ausführungsform, die die innovativen Prinzipien der vorliegenden Erfindung anwendet, lediglich beispielhaft gegeben und soll daher nicht als eine Begrenzung des Patents aufgefaßt werden, das hier beansprucht wird. Zum Beispiel ist es möglich, obwohl Fig. 4 drei Messer für jede Messereinheit zeigt, als Kompromiß zwischen Schneidegeschwindigkeit und Herstellungskosten auch Schneidemaschinen mit einer anderen Zahl von Messern zu verwenden.
Zusätzlich kann die Verbindungseinrichtung zwischen den Messern der Schneidemaschinen 15 oder 15' anders als schematisch beschrieben vorgesehen werden oder könnte sogar nur durch eine elektronische Synchronisation der Rotation der jeweiligen Motoren ersetzt werden.

Claims

1. Vorrichtung (15, 15') zum Querschneiden eines Holzfurnierstreifens mittels eines Messers, das sich um eine Achse dreht, um quer in Kontakt mit dem Streifen zu kommen, wobei das Messer aus zwei Messerabschnitten (21, 22, 57, 58) besteht, die nebeneinander angeordnet sind, um sich koaxial und unabhängig, rotierend, steuerbar um die Achse zu drehen, wobei die beiden Messerabschnitte (21, 22; 57, 58) Betriebseinrichtungen aufweisen, die Synchronisationseinrichtungen (19, 30, 66) aufweisen, um gemeinsam auf Befehl einen durchgehenden Schnitt längs der gesamten Breite des Streifens durchzuführen, wobei die Synchronisationseinrichtungen eine mechanische Kupplung (30) zum gegenseitigen Kuppeln der Messerabschnitte aufweisen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer ein rotierendes Messer mit der Achse in einer mittleren Position und mit zwei gegenüberliegenden Kanten ist, um sich zwischen Schneidwalzen zu drehen, wobei der zu schneidende Streifen zwischen einer Schneidwalze und dem Messer durchgeht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Kupplung (30) Zähne (53, 55) auf den gegenüberliegenden Enden der beiden Messerabschnitte aufweist, um auf eine gegenseitige axiale Annäherung der Messerabschnitte hin gegenseitig ineinander einzugreifen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerabschnitte durch elastische Einrichtungen (31) in gegenseitiger Nähe gehalten werden, wobei Auskuppeleinrich tungen (28) selektiv einen axialen Rückzug der Messerabschnitte gegen die Wirkung der elastischen Einrichtungen (31) bewirken.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskuppeleinrichtungen einen Hydraulikkolben (28) zur Bewegung gegen die Wirkung einer Feder (32) aufweisen, die an einem Ende eines der beiden Messerabschnitte (21, 22) angeordnet ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerabschnitte mehrere Messer (59, 60) aufweisen, die radial um eine longitudinal rotierende Welle (56) angeordnet sind, um sich aufeinanderfolgend nähe zu einer Schneidwalze (61) zu bewegen, wobei der zu schneidende Streifen zwischen dem Messer und der Walze durchgeht.

7. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisationseinrichtungen eine ausrückbare mechanische Kupplung (66) zwischen den Wellen der Umdrehungsmotoren (62, 63) jedes Messerabschnitts aufweisen.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die, ausrückbare mechanische Kupplung eine elektromechanische ,Kupplung ist.