DE69220694T2 - Behälter zum Unterbringen von einer Magnetbandkassette und Verfahren und Vorrichtung zu dessen Herstellung - Google Patents
Behälter zum Unterbringen von einer Magnetbandkassette und Verfahren und Vorrichtung zu dessen HerstellungInfo
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Aufbewahrungsbehälters für eine Magnetbandkassette und eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
- Eine Magnetbandkassette, wie sie für Audio usw. verwendet wird, wird gewöhnlich in einem Schutzbehälter aufbewahrt, wenn sie nicht gebraucht wird. Eine Magnetbandkassette hat vordere Öffnungsbereiche, in die ein Magnetkopf usw. eingesetzt wird, wenn die Kassette in einem Aufnahme-/Wiedergabegerät verwendet wird. Die Kassette nimmt das Magnetband so auf, daß ein Teil des Magnetbandes die vorderen Öffnungsbereiche quert.
- Die vorderen Öffnungsbereiche der Kassette können Fremdkörper, wie beispielsweise Staub, einlassen. Wenn Staub sich am Magnetband festsetzt, können Ausfälle in der Wiedergabe auftreten, was die Aufnahme-/Wiedergabeleistung verschlechtert. Da weiterhin das Gehäuse der Kassette aus einem synthetischen Kunststoff gegossen ist, kann es durch einen Stoß durch eigenes Herabfallen oder durch einen Schlag oder beim Fallenlassen brechen. Aus diesem Grunde sollten Kassetten in einem geeigneten Behälter gelagert werden. Ein Aufbewahrungsbehälter für eine Kassette besteht im wesentlichen aus einem Deckelteil mit einer Tasche, die einen Endbereich einer Kassette aufnimmt, und einem Behälterteil, das schwenkbar am Deckelteil befestigt ist, so daß es wie eine Tür geöffnet und geschlossen werden kann. Das Deckelteil und das Behälterteil sind einstückig miteinander hergestellt unter Verwendung eines synthetischen Harzes. Als synthetisches Harz zum Herstellen des Behälters wird oft Universal- Polystyrolharz (GPPS) der gebräuchlichen Art verwendet, das nicht nur sehr transparent sondern auch kostengünstig ist. Der Grund für diese Wahl liegt darin, daß dieses hochtransparente Material die Erfordernisse erfüllt, daß die im Behälter untergebrachte Kassette von außerhalb des Behälters sichtbar ist und eine Beschriftung an einer Indexkarte, die zusammen mit der Kassette eingelegt wird, sichtbar ist.
- Obwohl der Aufbewahrungsbehälter für die Kassette, der mit GPPS gegossen wurde, den Vorteil hat, daß er hochtransparent ist, ist seine Härte und seine Oberflächenfestigkeit jedoch niedrig. Aus diesem Grunde kann es geschehen, daß der Schwenkverbindungsbereich und die Paß- und Haltebereiche einem Verschleiß unterliegen, wenn der Behälter wiederholt geöffnet oder geschlossen wird, oder daß Kratzer erzeugt werden, wenn der Behälter gegen die untergebrachte Kassette reibt, wenn die Kassette aufbewahrt oder der Behälter getragen wird. Da diese Abkratzungen feine Pulver sind, können sie leicht unbeabsichtigt in den Behälter eindringen, und sie tendieren dazu, sich an der Oberfläche des Magnetbandes abzusetzen, das an den vorderen Öffnungsbereichen der Kassette freiliegt. Im Ergebnis kann die Aufnahme und die Wiedergabe an dem Bereich des Bandes, an dem sich die Abkratzungen festgehängt haben, nicht angemessen durchgeführt werden, wegen der sich ergebenden "Drop outs" der Wiedergabe. Wenn weiterhin der Behälter aus einem hochabriebbeständigen Harz oder einem gleitfähigen Harz usw. hergestellt wird, um das Erzeugen deartiger Abkratzungen zu verhindern, sind diese Harze im allgemeinen niedrigtansparent, und erlauben nicht, daß Indexkarten, die im Inneren des Behälters angeordnet sind, von außerhalb des Behälters gesehen werden.
- Eine denkbare Lösung wäre, in ausgewählter Weise ein hochtransparentes Harz und ein hochabriebbeständiges Harz zu verwenden. In einem Behälter, der in ausgewählter Weise aus unterschiedlichen Materialien hergestellt wurde, müssen die entsprechenden Teile jedoch einzeln gegossen werden, und die gegossenen Teile müssen danach zusammgefügt werden unter Verwendung eines Klebstoffs oder dgl., was die Produktivitat außerst niedrig macht.
- Es wurde in Betracht gezogen, eine derartigen Behälter mit Hilfe des Zweifarben-Gießprozesses zu gießen. Das Gießen des Dekkelteils erwies sich jedoch als besonders schwierig, wie es unter Hinweis auf Fig. 6 beschrieben wird, die eine Querschnittsansicht ist, die eine Gießform zum Gießen des Deckelteiles zeigt.
- Der Spritzgießprozeß des Deckelteiles 52 (5. Fig. 5) wird unter Hinweis auf Fig. 6 beschrieben. Um das Deckelteil 52 zu gießen, wird ein Hohlraum (Spritzraum) zwischen einer festen Gießform 70 und zwei bewegbaren Gießformen 71, 72 (Bezugszeichen 72 bezeichnet einen Gleitkern) ausgebildet.
- Nach dem Einspritzen eines gewünschten Harzes in einen durch entsprechende Gießformen gebildeten Hohlraum, wird das Harz in geeigneter Weise verfestigt, und die bewegbaren Gießformen 71, 72 in Richtungen (Richtungen A und B in Fig. 6) bewegt, so daß sich die Gießformen von der festen Gießform 70 lösen, um den Deckel 52 zu bilden. Beim Lösen der Gießformen muß die Gießform 72 in Richtung B gleiten, um seinen am inneren Bereich der Tasche angeordneten Bereich herauszuziehen ist, um es dem gegossenen Produkt zu gestatten, aus den Gießformen entfernt zu werden.
- Mit einer derartigen, ein Erfordernis für die Gießprozesse darstellenden Anordnung, muß ein weiterer Gleitkern, der den zentralen Bereichen A entspricht, weiterhin verwendet werden, wobei der Gleitkern gleitbar mit der Gießform 72 ist, wenn zentrale Bereiche A (s. Fig. 5) des Deckelteils 52 und seine schattierten Bereiche B aus unterschiedlichen Harzen gegossen werden sollen.
- Da jedoch die Gießform 72 in Richtung B gleitet, ist es extrem schwierig, den anderen Gleitkern anzutreiben, d.h. die Bewegung der Gießform 72 erfordert es im allgemeinen, daß der Gleitkern im Inneren der Gießform 72 aus der Gießform 72 herausgezogen wird oder daß eine Verbindung zwischen dem Gleitkern und dem Gleitkern-Antriebsmittel gelöst wird. Deshalb ist, selbst wenn der Gleitkern bewegbar ist, das Verfahren zum Bewegen der Gießformen sowie der Gießprozeß unvermeidbar kompliziert.
- Ein Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen eines derartigen Behälters durch ein Zweifarben-Gießen vorzusehen, das durch einen einfachen und hochproduktiven Prozeß gekennzeichnet ist. Ein anderes Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung vorzusehen, die es gestattet, einen Aufbewahrungsbehälter für die Kassette durch ein derartiges Verfahren herzustellen.
- Die Erfindung kann verwendet werden, um einen Aufbewahrungsbehälter fur eine Magnetbandkassette zu erzeugen, der einen Dekkelteil mit einer Tasche zum Aufnehmen eines Endbereichs der Magnetbandkassette und ein Behälterteil aufweist, das Drehverhinderungsvorsprünge hat, wobei das Deckelteil und das Behälterteil schwenkbar miteinander verbunden sind. In einem derartigen Aufbewahrungsbehälter für eine Magnetbandkassette sind mindestens (a) Umfangsbereiche des Deckelteils und des Behälterteils, wobei die Umfangsbereiche mindestens dem verdickten Bereich der Magnetbandkassette gegenüberliegen und (b) Seitenwandbereich des Deckelteils und des Behälterteils, wobei die Seitenwandbereiche die schwenkbaren Verbindungsbereiche umfassen, aus einem Harz gegossen, das gleitfähiger als die anderen Bereiche des Deckelteils und des Behälterteils ist. Die anderen Bereiche sind aus einem transparenten Harz gegossen, so daß sie den Behälter durchsichtig machen.
- Das transparente Harz kann ein synthetisches Harz, wie beispielsweise GPPS umfassen, und das hochgleitfähige Harz kann ein synthetisches Harz, wie beispielsweise ein durch Zufügen von Silikonöl zu hochschlagfestem Polystyrol (HIPS) hergestelltes Harz enthalten.
- Die Erfindung kann weiterhin verwendet werden, um einen Aufbewahrungsbehälter für eine Magnetbandkassette herzustellen, der ein Deckelteil mit einer Tasche zum Aufnehmen eines Bereichs der Magnetbandkassette und ein Behälterteil, das dem Deckelteil gegenüberliegt, umfaßt, wobei das Deckelteil und das Behälterteil schwenkbar miteinander verbunden sind, so daß sie frei geöffnet und geschlossen werden können. In einem derartigen Aufbewahrungsbehälter für eine Magnetbandkassette ist mindestens das Kernteil nach dem Zweifarben-Gießvorgang gegossen, in einer Gießform, die einen Gleitkern verwendet, der fähig ist, sich im wesentlichen orthogonal zur Gleitrichtung des Gleitkernes zu bewegen, der zum Gießen der Tasche verwendet wird.
- Die obigen und anderen Ziele der Erfindung können ferner durch ein Verfahren und eine Vorrichtung erreicht werden, wie sie in den Ansprüchen 1 und 7 definiert sind.
- In einem derartigen Verfahren ist ein erster Gleitkern, der die inneren Wandoberflächen eines Hohlraums zum Ausbilden des Dekkelteils definiert, so vorgesehen, daß er gleitend in einer Einsetzrichtung einer Kassette ist, und ein zweiter Gleitkern ist so vorgesehen, daß er im wesentlichen rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des ersten Gleitkerns bewegbar ist. Das Verfahren umfaßt die Schritte des Erstreckens des zweiten Gleitkerns vom ersten Gleitkern in einen Hohlraum und das Einspritzen eines ersten Harzes in den Hohlraum, das Zurückziehen des zweiten Gleitkerns um einen zweiten Hohlraum zu bilden, und das Einspritzen eines zweiten Harzes in einen weiteren Hohlraum, das nachfolgende Gleiten des ersten Gleitkerns zusammen mit dem zweiten Gleitkern in eine Stellung zum Herausziehen eines inneren Bereichs, der beim Herstellen der Tasche hergestellt wurde, und dann das Ausstoßen des Deckelteils aus der Gießform durch den ersten Gleitkern.
- In einer derartigen Vorrichtung erlaubt ein Eingriffsbereich zwischen einem unteren Endbereich des zweiten Gleitkerns und eine Einrichtung zum Antreiben des zweiten Gleitkerns, daß ein kernseitiger Eingriffsbereich und ein antriebsseitiger Eingriffsbereich gleitend miteinander in Eingriff gelangen, wobei der kernseitige Eingriffsbereich eine Gleiteingriffsoberfläche hat, die sich entlang der Bewegungsrichtung des ersten Gleitkerns erstreckt, und wobei der Antriebseingriffsbereich eine gegenüberliegende Eingriffsfläche hat, die mit der Gleiteingriffsfläche in Eingriff gelangt.
- Es ist aus der EP-A-116 315 bekannt, einen Kassettenlagerbehälter mit einem transparenten Fenster zu versehen, um von außerhalb des Behälters Informationen zu lesen, die an der Kassette selbst angebracht sind. Dieser Lagerbehälter ist jedoch von der einfachen Gleitart, die keine Tasche erfordert, und ist hergestellt, indem ein flaches Blatt in die gewünschte Behälterform gefaltet wurde.
- Die GB-A-63 172 624 beschreibt ein Zweifarben-Gießverfahren zum Herstellen einer Kassettengehäusehälfte zum Aufnehmen eines Magnetbandes. Diese Kassettengehäusehälfte hat Bereiche, die aus unterschiedlichen Harzen gegossen wurden, enthält jedoch nicht schwierige Teile, die vergleichbar sind mit der Tasche eines Unterbringungsbehälters für eine Magnetbandkassette.
- Fig. 1 ist ein Querschnitt eines Hauptbereiches von Gießformen, die verwendet werden, um den Aufbewahrungsbehälter für eine Magnetbandkassette herzustellen, wobei der Querschnitt weiterhin einen ersten Schritt eines Spritzgießverfahrens zeigt;
- Fig. 2 ist ein Querschnitt, der einen Hauptbereich der Gießformen zeigt, die verwendet werden, um den Aufbewahrungsbehälter der Magnetbandkassette herzustellen, wobei der Querschnitt weiterhin einen zweiten Schritt des Spritzgießverfahrens zeigt;
- Fig. 3 ist ein Querschnitt, der einen Hauptbereich der Gießformen zeigt, die zum Herstellen des Aufbewahrungsbehälters der Magnetbandkassette verwendet werden, wobei der Querschnitt weiterhin einen dritten Schritt des Spritzgießverfahrens zeigt;
- Fig. 4 ist ein Querschnitt, der einen Bereich entlang einer Linie E-E in Fig. 1 zeigt;
- Fig. 5 ist eine Perspektivdarstellung eines Aufbewahrungsbehälters für eine Magnetbandkassette, der gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde, und einer Magnetbandkassette;
- Fig. 5A ist eine perspektivische Darstellung eines Aufbewahrungsbehälters einer Magnetbandkassette, hergestellt gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
- Fig. 6 ist ein Querschnitt von Gießformen, die verwendet werden, um einen herkömmlichen Aufbewahrungsbehälter für eine Magnetbandkassette zu bilden.
- Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend im einzelnen unter Bezugnahme auf die anhängenden Zeichnungen beschriebe.
- Fig. 5 ist eine Perspektivdarstellung eines Aufbewahrungsbehälters für eine Magnetbandkassette und einer Magnetbandkassette. Der Aufbewahrungsbehälter 51 für die Magnetbandkassette besteht aus einem Deckelteil 52 mit einer Tasche 54 und einem Behälterteil 53, der ein Paar von Drehverhinderungsvorsprüngen 55 aufweist. Schwenkstifte 56, die an den inneren Oberflächen von rechten und linken Seitenwandbereichen 53a des Behälterteils 53 angeordnet sind, sind zusammengepaßt mit Montageöffnungen 56, die jeweils an rechten und linken Seitenwandbereichen 54a der Tasche 54 angeordnet sind, so daß das Deckelteil 52 und das Behälterteil 53 wie eine Tür geöffnet und geschlossen werden kann.
- Die Tasche 54 ist zur Aufnahme des verdickten Bereiches (an der Seite der vorderen Öffnungsbereiche 62) einer Magnetbandkassette 61 ausgebildet, und das Paar der Drehverhinderungsvorsprünge 55 wird eingesetzt in Welleneinsetzlöcher 53 der Kassette 61 und dann an die Naben angepaßt, um das Magnetband T gegen ein Lockerwerden zu sichern.
- Vorsprünge 57 sind auch an den rechten und linken Seitenwandbereichen 54a ausgebildet, während Eingriffsausnehmungen 58, die den Vorsprüngen 57 entsprechen, an den rechten und linken Seitenwandbereichen 53a ausgebildet sind. Wenn das Deckelteil 52 und das Behälterteil 53 geschlossen sind, stehen die Vorsprünge 57 in Eingriff mit den Eingriffsausnehmungen 58, um das Deckelteil 52 und das Behälterteil 53 gegeneinander zu verriegeln.
- Ferner sind Bereiche 100 und 100', die flache Plattenbereiche des Deckelteils 52 und des Behälterteils 53 sind, die einander an den oberen und unteren Oberflächen der Magnetbandkassette 71 gegenüberliegen, und die die Umfangsbereiche 101 und 101' der Magnetbandkassette 61 ausschließen, aus dem transparenten GPPS- Harz gegossen, während die Umfangsbereichsbänder 101' (die in Fig. 5 schattiert gezeigt sind) unter Verwendung eines hochgleitfähigen Harzes mit Silikonöl-Zusatz zu HIPS gegossen sind.
- Da die Bereiche einem Abrieb unterworfen sind, wenn die Magnetbandkassette 61 in den Behälter eingesteckt wird, und die Bereiche, die einem Verkratzen unterworfen sind, wie beispielsweise die miteinander in Eingriff stehenden Bereiche zwischen den Tragvorsprüngen 56 und den Paßlöchern und den eingepaßten und gehaltenen Bereichen zwischen den Vorsprüngen 57 und den Eingriffsausnehmungen 58, mit einem Kunstharz gegossen sind, das akzeptable Gleiteigenschaften aufweist, wird nicht nur der Aufbewahrungsbehälter 51 der Magnetbandkassette sondern auch die Magnetbandkassette 61 nicht verkratzt, was den Gesamtwert von Abkratzungen reduziert. Da ferner die flachen Plattenbereiche 100 und 100', die die Umfangsbereiche 101 und 101' ausschließen, die dem verdickten Bereich der Bandkassette entsprechen, transparent sind, können Mitteilungen auf dem Etikett oder der Indexkarte der untergebrachten Magnetbandkassette 61 leicht beobachtet werden.
- Mit dem erfindungsgemäßen Aufbewahrungsbehälter für die Kassetten besteht somit keine Wahrscheinlichkeit, daß sich Abkratzungen am Magnetband festsetzen, wenn der Aufbewahrungsbehälter 51 für die Magnetbandkassette aufbewahrt oder getragen wird, wenn sich die Magnetbandkassette 61 darin befindet, wodurch die Erzeugung von Drop-outs bei der Wiedergabe eliminiert wird.
- Während der oben erwähnte Aufbewahrungsbehälter für Magnetbandkassetten mit zwei Arten eines synthetischen Harzes gegossen wird, kann diese Gießart durchgeführt werden durch ein Zweifarbengießen unter Verwendung von Gießformen, die nachfolgend beschrieben werden.
- Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun unter Hinweis auf Fig. 5A beschrieben.
- Dieses Ausführungsbeispiel ist eine beispielhafte Anwendung auf dünne oder schlanke Aufbewahrungsbehälter 81 für Magnetbandkassetten (nachfolgend bezeichnet als "Schlankbehälter"), die von herkömmlicher Art sind. Eine Magnetbandkassette, die in dem Schlankbehälter 81 aufgenommen werden kann, wird durch die Magnetbandkassette 61 aus Fig. 1 dargestellt.
- Ein Deckelteil 82, das den Schlankbehälter 81 bildet, hat eine Tasche 83. Die Tasche 83 des Schlankehälters 81 soll den rückwärtigen Endbereich der Magnetbandkassette 61 und nicht ihren verdickten Bereich 62 aufnehmen. An einem Öffnungsendbereich des Deckelteils 82 ist eine trapezformige Ausnehmung 84 ausgebildet, um den verdickten Bereich 62 aufzunehmen.
- Andererseits ist am Behälterteil 85 ein Paar von Drehverhinderungsvorsprüngen 86 ausgebildet, und eine trapezförmige Ausnehmung 87 ist an einer Stelle ausgebildet, die der trapezförmigen Ausnehmung 84 gegenüberliegt, wenn das Behälterteil 86 und das Deckelteil 81 geschlossen sind.
- Wenn die Magnetbandkassette 61 im Schlankbehälter 81 angeordnet ist, und wenn das Deckelteil 82 und das Behälterteil 85 danach geschlossen sind, wird der verdickte Bereich 62 innerhalb der trapezförmigen Ausnehmungen 84, 87 aufgenommen. Dadurch kann die Dicke des Gehäuses, verglichen mit einem Gehäuse konventioneller Konstruktion, durch die Ausnehmungen 84, 87 wesentlich reduziert werden.
- Das Deckelteil 82 und das Behälterteil 85 sind durch die Schwenkstifte 88 schwenkbar gelagert, so daß sie sich frei öffnen und schließen können. An rechten und linken Seitenwandbereichen 83a der Tasche 83 sind Vorsprünge 89 ausgebildet, während an rechten und linken Seitenwandbereichen 85a des Behälterteils 85 Eingriffsausnehmungen 90 ausgebildet sind. Demgemäß stehen die Vorsprünge 89 mit den entsprechenden Eingriffsausnehmungen 90 in Eingriff, wenn das Deckelteil 82 und das Behälterteil 85 geschlossen sind, so daß das Deckelteil 82 und das Behälterteil 83 geschlossen gehalten werden.
- Auch im Schlankbehälter 81 sind ferner Bereiche 102 und 103, die flache Plattenbereiche des Deckelteils 82 und des Behälterteils 85 sind, die den unteren und oberen Oberflächen der Magnetbandkassette 61 gegenüberliegen, und die mindestens die Bereich aussparen, die dem verdickten Bereich 62 der Magnetbandkassette 61 entsprechen, mit dem transparenten GPPS-Harz gegossen, und die Bereiche, die durch Schattierung in Fig. 5a gezeigt sind, sind mit einem Harz gegossen, das hergestellt wurde durch Zufügen von Silikonöl zu hochgleitfähigem HIPS.
- Auch in diesem Ausführungsbeispiel, da die Bereiche einem Abrieb unterworfen sind, wenn die Magnetbandkassette 61 in den Behälter eingeführt wird (insbesondere die trapezförmigen Ausnehmungen 84, 87) und die Bereiche einem Verkratzen unterworfen sind (wie die Bereiche, an denen die Tragvorsprünge 88 und die Durchgangsöffnungen miteinander in Eingriff stehen, und die Paß- und Haltebereiche zwischen den Vorsprüngen 89 und den Eingriffsausnehmungen 90) mit einem hochgleitfähigem, synthetischen Harz gegossen, wobei das Verursachen von Verkratzungen merklich reduziert ist. Zusätzlich sind, da die Bereich 102, 103, die die Bereiche ausnehmen, die dem verdickten Bereich 62 der Magnetbandkassette 61 entsprechend, transparent sind, Mitteilungen auf einem Etikett oder eine Indexkarte der Magnetbandkassette leicht lesbar.
- Der Aufbewahrungsbehälter für Magnetbandkassetten gemäß der vorliegenden Erfindung hat das Merkmal, daß flache Plattenbereiche des Deckelteils und des Behälterteils, die den verdickten Bereichen einer aufzunehmenden Magnetbandkassette gegenüberliegen, und die Seitenwandbereiche des Deckelteils und des Behälterteils, einschließlich der schwenkbar befestigten Bereiche, mit einem Harz gegossen sind, das gleitfähiger ist als die anderen Bereiche, die mit einem derart transparenten Harz gegossen sind, so daß der Inhalt von außerhalb des Behälters sichtbar ist.
- Mit anderen Worten, da die Bereiche, die einem Abrieb unterworfen sind, wenn die Magnetbandkassette in den Behälter eingebracht wird und die Bereiche, die einem Verkratzen unterworfen sind, wenn der Behälter geöffnet und geschlossen wird, mit einem hochgleitfähigem synthetischen Harz gegossen sind, kann die Erzeugung von Abrieb reduziert werden, der eine befriedigende Aufnahme und Wiedergabe des Magnetbandes behindert. Da ferner die Bereiche, durch die Mitteilungen auf einem Etikett oder einer Indexkarte der Magnetbandkassette betrachtet werden sollen, mit einem transparenten synthetischen Harz gegossen werden, sind derartige Mitteilungen leicht sichtbar.
- Demgemäß kann ein befriedigender Aufbewahrungsbehälter für Magnetbandkassetten vorgesehen werden, der es gestattet, daß eine Magnetbandkassette visuell geprüft werden kann, und der das Erzeugen von Abkratzungen reduziert.
- Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung ist eine Gießvorrichtung zum Gießen eines Deckelteils 52 des Behälters 51. Die entsprechenden Spritzöffnungen der Vorrichtung sind der Einfachheit halber weggelassen.
- In den in diesen Zeichnungen dargestellten Gießformen, bilden eine feste Gießform 2, eine bewegbare Gießform 3 und ein erster Gleitkern 4 einen Hohlraum (Einspritzraum). Innerhalb des ersten Gleitkerns 4 befindet sich ein zweiter Gleitkern 5, der innerhalb des ersten Gleitkernes 4 gleitet.
- Der erste Gleitkern 4, der die innere Seite des Deckelteils 52 definiert, ist so angeordnet, daß er in einer Richtung bewegbar ist, die einer Richtung des Einsetzens der Kassette entspricht (die durch einen Pfeil C in Fig. 1 bezeichnete Richtung) Der zweite Gleitkern 5, der gleitend innerhalb des ersten Gleitkerns 4 angeordnet ist, wird durch eine Antriebseinrichtung 20 bewegt, was beispielsweise durch einen Hydraulikzylinder durchgeführt wird. Der zweite Gleitkern 5 bewegt sich in einer Richtung, die im wesentlichen rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des ersten Gleitkernes 4 verläuft. Die Antriebseinrichtung 20 und der zweite Gleitkern 5 sind über ein Kupplungsteil 8 miteinander verbunden.
- Der untere Endbereich des ersten Gleitkerns 5 und das Kupplungsteil 8 sind gleitend aneinander angepaßt. D.h., daß am unteren Endbereich des zweiten Gleitkerns 5 ein nutartiger, kernseitiger Eingriffsbereich 6 ausgebildet ist, der eine Gleiteingriffsfläche 7 aufweist, die sich in Bewegungsrichtung des ersten Gleitkerns 4 erstreckt (die Richtung, die mit dem Pfeil bezeichnet ist), wobei der nutartige, kernseitige Eingriffsbereich 6 in Tiefenrichtung ausgedehnt ist. Am Kupplungsteil 8 ist ein im wesenltichen T-förmiger, antriebsseitiger Eingriffsbereich 9 ausgebildet, der eine gegenüberliegende Eingriffsoberfläche 9a hat, die gleitend mit der gleitseitigen Eingriffsfläche 7 in Eingriff bringbar ist.
- Der erste Gleitkern 4 ist so angeordnet, daß ein Endbereich 4a des ersten Gleitkerns 4 über einen solchen Abstand gleitet, daß er einen der Tasche 54 entsprechenden Bereich freilegt (mindestens um einen Abstand länger als L). Für eine glatte Gleitbewegung ist es wünschenwert, eine Konstruktion zu haben, bei der ein Eingriff zwischen dem unteren Endbereich des zweiten Gleitkerns 5 und dem Kopplungsteil 8 aufrechterhalten wird, wenn der erste Gleitkern 4 nach rechts bewegt wurde (der in Fig. 3 gezeigte Zustand), verglichen mit einer Konstruktion bei der Eingriffs- und Lösevorgänge wiederholt werden.
- Ein Gießverfahren unter Verwendung der derart konstruierten Gießvorrichtung 1 wird nunmehr beschrieben.
- Wie in den Fig. 1 bis 4 gezeigt, wird ein erstes Harz aus einer Einspritzdüse (nicht gezeigt) eingespritzt, während sich der zweite Gleitkern 5 in den Hohlraum vom ersten Gleitkern 4 hineinerstreckt. Die Positionierung des zweiten Gleitkerns 5 unter diesem Zustand kann erzielt werden, indem man einen abgestuften Bereich 4b des ersten Gleitkernes 5 dazu bringt, gegen einen Schulterbereich 5a des zweiten Gleitkernes 4 anzustoßen. Nachdem das erste Harz ausreichend fest geworden ist, wird der zweite Gleitkern 5 zurückgezogen (in Fig. 1 nach unten bewegt), um einen weiteren Hohlraum zu bilden. Der Rückziehbereich h kann festgesetzt werden, indem man die Oberfläche eines Stoppbereiches 3a einer bewegbaren Gießform 3 gegen eine untere Endoberfläche 5b des zweiten Gleitkernes 5 anschlagen läßt, wobei beide Teile 3a, 5b einen Zwischenraum 10 definieren, um den zweiten Gleitkern 5 zu bewegen, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Das bedeutet, daß der Abstand h in Fig. 4 auf die Dicke jedes den Behälter bildenden Bereichs festgesetzt ist.
- Nachdem ein zweites Harz durch eine andere Spritzdüse in einen anderen Hohlraum eingespritzt wurde und das zweite Harz ausreichend festgeworden ist, wird der erste Gleitkern 4 zu einem Bereich verschoben, an dem der Endbereich 4a aus der Tasche 54 herausgezogen wurde, zusammen mit dem zweiten Gleitkern 5. Danach wird die bewegbare Gießform 3 in einer Richtung A (in Fig. 12 nach unten) bewegt, um das Deckelteil 52 aus den Gießformen herauszuziehen.
- Das Behälterteil 53 wird derart gegossen, daß der Kantenbereich 101 und der Bereich 100 mit den gleichen Harzen vergossen werden wie der entsprechende Bereich 100 und der Bereich 101 des Deckelteils 52. Der zum Gießen des Behälterteils verwendete Gleitkern kann von einer derartigen Konstruktion sein, daß die Gießformen einen Gleitkern aufweisen, der in Richtung der Dicke des Behälters bewegbar ist.
- Obwohl der Kassettenaufbewahrungsbehälter derjenigen Art, bei der die Frontöffnungsbereiche 62 einer Kassette in die Tasche 54 eingesetzt werden, beschrieben wurde, kann die Erfindung selbstverständlich auch auf die Kassettenaufnahme-Schlankbehälter angewendet werden, in der der rückwartige Endbereich oder der Seitenbereich einer Kassette in die Tasche eingesetzt wird.
- Ferner stehen erfindungsgemäß der zweite Gleitkern und seine Antriebseinrichtung nicht nur in der in Fig. 4 gezeigten Weise in Eingriff, sondern dieser Eingriff kann ebenso in der zu Fig. 4 umgekehrten Weise vorgesehen werden. Die angepaßte Form kann ebenso in verschiedener Weise modifiziert werden. Es muß ferner nicht ausdrücklich erwähnt werden, daß eine Konstruktion, in der eine Vielzahl von zweiten Gleitkernen vorgesehen ist, ebenfalls geeignet ist. Mit anderen Worten, ist die vorliegende Erfindung nicht auf die in Fig. 5 gezeigten Konstruktion beschränkt, sondern kann die verschiedensten Formen annehmen.
- Wie oben beschrieben, ist erfindungsgemäß der erste Gleitkern, der die inneren Oberflächen des Deckelteils definiert, so angeordnet, daß er in Richtung auf das Einsetzen einer Kassette bewegbar ist, und der zweite Gleitkern ist innerhalb des ersten Gleitkernes in einer Richtung bewegbar, die rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des ersten Gleitkernes verläuft, wobei ein Eingriff zwischen dem zweiten Gleitkern und der Einrichtung zum Antreiben des zweiten Gleitkernes so ausgebildet ist, daß sie es gestattet, daß sich der erste Gleitkern bewegt. Selbst wenn sich deshalb der erste Gleitkern bewegt, ist die Kupplungskonstruktion zwischen dem zweiten Gleitkern und seiner Antriebseinrichtung nicht kompliziert. Diese Kopplungskonstruktion gestattet es weiterhin, daß die Gießschritte vergleichsweise einfach sind, ungeachtet der Tatsache, daß der zweite Gleitkern eine derart komplizierte Betriebsweise, wie eine zweistufige Bewegung, ausführt, was zur Größenverringerung der Gießformen beiträgt. Die Erfindung schafft ferner nicht nur ein Verfahren zum Herstellen eines Kassettenaufbewahrungsbehälters unter Verwendung des Zweifarben-Gießvorganges, das gekennzeichnet ist durch einen einfachen und hochproduktiven Prozeß, sondem ebenfalls eine Vorrichtung zum Herstellen eines derartigen Behälters.
- Der Aufbewahrungsbehälter für Magnetbandkassetten der vorliegenden Erfindung hat das Merkmal, daß die Umfangsbereiche des Deckelteils und des Behälterteils, die dem verdickten Bereich einer aufzunehmenden Magnetbandkassette gegenüberliegen, und die Seitenwandbereich des Deckelteils und des Behälterteils einschließlich der schwenkbar angeordneten Bereiche, mit einem Harz vergossen werden, das gleitfähiger als andere Bereiche ist, die unter Verwendung eines transparenten Harzes vergossen werden, was es gestattet, daß der Inhalt des Behälters von außerhalb des Behälters klar zu sehen ist.
- Demgemäß sind die Bereiche, die einem Abrieb unterliegen, wenn die Magnetbandkassette in den Behälter eingebracht wird, und die Bereiche, die leicht zu verkratzen sind, wenn der Behälter geöffnet und geschlossen wird, mit einem hochgleitfähigen, synthetischen Harz vergossen, so daß die Erzeugung von Abkratzungen, die eine zufriedenstellende Aufnahme auf das Band und eine Wiedergabe vom Magnetband behindern, reduziert werden. Zusätzlich sind, da die Bereiche, die es gestatten, Mitteilungen auf einem Etikett oder einer Indexkarte der Magnetbandkassette zu sehen, aus einem transparenten, synthetischen Harz gegossen sind, diese Mitteilungen klar sichtbar sind.
Claims (7)
1. Verfahren zum Ausbilden eines Aufbewahrungsbehälters (51,
81) für eine Magnetbandkassette in einer Gießvorrichtung (1),
wobei der Behälter (51, 81) ein Deckelteil (52, 82) mit einer
Tasche (54, 83) zum Aufnehmen eines Bereichs einer
Magnetbandkassette (61) und ein Behälterteil (53, 85) aufweist, das dem
Deckelteil (52, 82) gegenüberliegt, wobei das Deckelteil (52,
82) und das Behälterteil (53, 85) schwenkbar zusammengestellt
sind, so daß sie frei geöffnet und geschlossen werden können,
wobei die Gießvorrichtung (1) einen ersten Gleitkern (4)
enthält der eine innere Wandoberfläche eines deckelbildenden
Hohlraums definiert, um das Deckelteil (52, 82) zu bilden, wobei
der erste Gleitkern (4) so ausgebildet ist, daß er in einer
Richtung (C) des Einsetzens der Kassette (61) gleitbar ist,
wobei ein zweiter Gleitkern (5) so vorgesehen ist, daß er im
ersten Gleitkern (4) im wesentlichen rechtwinklig zur Richtung
(C) der Bewegung des ersten Gleitkerns (4) bewegbar ist, wobei
das Verfahren die folgenden Verfahrensschritte aufweist:
Bewegen des ersten Gleitkernes (4) in der Richtung (0) zum
Definieren des deckelbildenden Hohlraums und Erstrecken des
zweiten Gleitkerns (5) in den deckelbildenden Hohlraum, um einen
ersten Hohlraum zu definieren;
Einspritzen eines ersten Harzes in den ersten Hohlraum,
Zurückziehen des zweiten Gleitkerns (5), um einen zweiten Hohlraum zu
bilden, Einspritzen eines zweiten Harzes in den zweiten
Hohlraum; anschließend Verschieben des ersten Gleitkerns (4)
zusammen mit dem zweiten Gleitkern (5), um die ersten und zweiten
Gleitkerne (4, 5) aus der Tasche (54, 83) zu ziehen; und
Ausstoßen des Deckelteils (52, 82) aus der Gießvorrichtung (1)
2. Verfahren zum Ausbilden eines Aufbewahrungsbehälters für
eine Magnetbandkassette nach Anspruch 1, ferner umfassend den
Verfahrensschritt des Bestimmens der Position des zweiten
Gleitkerns (5) relativ zum ersten Gleitkern (4), während der
zweite Gleitkern (5) ausgestoßen wird, durch einen abgestuften
Bereich (4b) des ersten Gleitkerns (4), der gegen einen
Schulterbereich (Sa) des zweiten Gleitkerns (5) anschlägt.
3. Verfahren zum Ausbilden eines Aufbewahrungsbehälters für
eine Magnetbandkassette nach Anspruch 1 oder 2, wobei ein
hochgleitfähiges Harz, bei dem Silikonöl zu hochschlagfestem
Polystyrol zugefügt wurde, in den ersten Hohlraum eingespritzt
wird.
4. Verfahren zum Ausbilden eines Aufbewahrungsbehälters für
eine Magnetbandkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei
ein transparentes Universal-Polystyrol in den zweiten Hohlraum
eingespritzt wird.
5. Verfahren zum Ausbilden eines Aufbewahrungsbehälters für
eine Magnetbandkassette nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei
Seitenwandbereiche (53a, 85a) des Behälters (51, 81) ferner so
ausgebildet sind, daß sie Eingriffsausnehmungen (58, 90) und
Vorsprünge (57, 89) enthalten, die an die Ausnehmungen (58, 90)
angepaßt sind, so daß die Vorsprünge (57, 89) mit den
Ausnehmungen (58, 90) in Eingriff stehen, um den
Aufbewahrungsbehälter lösbar geschlossen zu halten, wenn der
Aufbewahrungsbehälter (51, 81) geschlossen ist.
6. Verfahren zum Ausbilden eines Aufbewahrungsbehälters für
eine Magnetbandkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei
Umfangsbereiche (101) des Deckelteils (52, 82) im ersten
Hohlraum ausgebildet werden.
7. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, wobei die Vorrichtung (1) enthält:
einen ersten Gleitkern (4), der in eine Richtung bewegbar ist,
die der Richtung (C) des Einsetzens einer Kassette (61)
entspricht, wobei der erste Gleitkern (4) innere
Seitenwandoberflächen eines deckelbildenden Hohlraums zum Ausbilden des
Dekkelteils (52, 82) definiert; und
einen zweiten Gleitkern (5), der innerhalb des ersten
Gleitkerns (4) in eine Richtung bewegbar ist, die im wesentlichen
rechtwinklig zur Richtung der Bewegung des ersten Gleitkerns
(4) verläuft, wobei der zweite Gleitkern (5) an eine
Antriebseinrichtung (20) durch ein Kopplungsteil (8) gekoppelt
ist, um den zweiten Gleitkern (5) in der Richtung im
wesentlichen rechtwinklig zur Bewegungsrichtung (C) des ersten
Gleitkerns (5) zu bewegen;
wobei das Kopplungsteil (8) einen Eingriffsbereich (6, 9)
aufweist, der zwischen einem unteren Endbereich des zweiten
Gleitkerns (5) und der Antriebseinrichtung (20) ausgebildet ist, um
gleitend den ersten und zweiten Gleitkern (4, 5) miteinander in
Eingriff zu bringen, wobei der kernseitige Eingriffsbereich (6)
eine Gleiteingriffsfläche (7) aufweist, die sich entlang der
Bewegungsrichtung (C) des ersten Gleitkerns (4) erstreckt und
einen antriebsseitigen Eingriffsbereich, der eine
gegenüberliegende, in Eingriff bringbare Oberfläche (9a) aufweist, die mit
der Gleiteingriffsfläche (6) in Eingriff bringbar ist.
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