DE3908479A1 - Scharnier und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Scharnier und verfahren zu dessen herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Scharnier mit in eine Öse ein
gestecktem Verbindungsstift sowie ein Verfahren zum Her
stellen des Scharniers in Spritzgußtechnik.
Als Spritzgußteile gefertigte Scharniere werden zum beweg
lichen Verbinden von zwei Teilen benutzt, insbesondere zum
Verbinden eines Behälters mit einem Deckel, der zu öffnen
und zu schließen sein soll. Anwendung finden derartige
Scharniere beispielsweise bei Behältern für Reisebedarf,
Süßigkeiten, Schreibgeräte, Uhren, CD-Platten und derglei
chen. Im allgemeinen werden die Behälter im Spritzgußver
fahren aus thermoplastischem Harz in einer Form herge
stellt. Dabei werden Deckel und Behälter, von denen der
eine einen Verbindungsstift und der andere ein Lager trägt,
getrennt geformt und anschließend unter Ausnutzung der Ela
stizität des Harzes Verbindungsstift und Lager, sei es von
Hand, sei es maschinell zu einem Scharnier vereinigt, um
Deckel und Behälter miteinander zu verbinden.
Auf herkömmliche Weise zusammengesetzte Scharniere werden
leicht getrennt, wenn der Verbindungsstift leichtgängig in
der entsprechenden Öffnung oder Öse sitzt. Es kommt auch
vor, daß die beiden zu verbindenden Teile wegen des locke
ren Scharniers nicht genau zusammenpassend verbunden werden
können. Wenn Verbindungsstifte und die entsprechenden Ösen
auf exakte Passung hergestellt werden, erleiden sie beim
Zusammensetzen Beschädigungen.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung der genann
ten Nachteile herkömmlicher Verfahren ein Spritzgußverfah
ren für die unmittelbare Herstellung von Scharnieren zu
schaffen, deren Verbindungsstift in der zugehörigen Öse
sitzt. Aufgabe der Erfindung ist auch die Schaffung von
Scharnieren gemäß diesem Verfahren.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 bzw. 3 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Mit der Erfindung können in einem einzigen Arbeitsgang
durch Spritzgießen verschiedene Arten von Formteilen
direkt hergestellt werden, wobei je zwei Teile mittels
Scharnier beweglich verbunden sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine Reihe von Schnitten durch ein Ausführungsbei
spiel eines erfindungsgemäß hergestellten Schar
niers;
Fig. 2 Teilschnitte einer Form zum Herstellen eines
erfindungsgemäßen Scharniers;
Fig. 3 perspektivische Ansichten mehrerer Ausführungs
beispiele von Formteilen mit Scharnieren gemäß der
Erfindung;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Form zur Herstellung von
Formteilen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren;
Fig. 5 den Schnitt A-A in Fig. 4;
Fig. 6 den Schnitt B-B in Fig. 4;
Fig. 7 vergrößerte Schnitte des Scharnierformteils der in
Fig. 4 gezeigten Form.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung zur Spritzgußfer
tigung eines Scharnieres mit einem in der zugehörigen Öse
sitzenden Verbindungsstift wird zunächst ein zylindrischer
Schieber mit konkav gestalteter Spitze in einen Scharnier
formraum einer Form eingeschoben und dann Formmasse in den
Formraum eingespritzt, um ein Lager zu formen, bei dem die
Innenfläche der Öse mit der Außenfläche des zylindrischen
Teils gebildet wird, wobei das Lager im Außenraum an der
äußeren zylindrischen Oberfläche des Schiebers entsteht, und
der Verbindungsstift zur Passung in die Öse in dem Innen
raum der konkaven Höhlung geformt wird.
Fig. 1 zeigt einige Ausführungsbeispiele von Scharnieren,
die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt sind.
Im einzelnen zeigt
Fig. 1(a) ein Scharnier, bei dem die
Außenfläche eines Verbindungsstiftes 20 und die Innenfläche
einer in einem Lager 21 vorgesehenen Öse mittels eines
Dünnfilms 30 in Form einer dünnen Scheibe verbunden sind.
Fig. 1(b) zeigt ein Scharnier, bei dem die Außenfläche des
Verbindungsstiftes 20 und die Innenfläche der Öse im Lager
21 durch schmale Stege 31 nach Art der Speichen eines Rades
verbunden sind.
Fig. 1(c) zeigt ein Scharnier, bei dem die Außenfläche des
Verbindungstiftes 20 nicht mit der Innenfläche der Öse im
Lager 21 verbunden ist.
Fig. 1(d) zeigt ein Scharnier, bei dem der Verbindungs
stift 20 in zwei Ösen eingepaßt ist, die in zwei Lagern 21
ausgebildet sind, und die Oberfläche des Verbindungsstiftes
und die Innenfläche der Öse in der gleichen Weise wie in
Fig. (a) oder (b) miteinander verbunden sind.
Fig. 1(e) zeigt ein Scharnier, bei dem der Verbindungs
stift 20 in zwei Ösen in zwei Lagern 21 eingepaßt ist und
die Außenfläche des Verbindungsstiftes mit der Innenfläche
der Öse nicht verbunden ist, wie im Fall von Fig. 1(c).
Wenn der Verbindungsstift mit dem Lager in Verbindung
steht, können auch Scharniere hergestellt werden, bei denen
die Außenfläche des Verbindungsstiftes und die Innenfläche
der Öse eine Verbindung miteinander haben, deren Gestalt
zwischen der gemäß Fig. 1(a) oder 1(b) liegt. Im Fall
derjenigen Scharniere, bei denen die Außenfläche des Ver
bindungsstiftes mit der Innenfläche der Öse verbunden ist,
wie in Fig. 1(a), (b) oder (d) gezeigt, wird das Verbin
dungsstück durch Drehen des Verbindungsstiftes mit Kraft
bei Benutzungsbeginn zerbrochen, so daß die Teile als
Scharnier wirken. Die genannte Verbindung sollte so dünn
oder so schmal wie möglich sein, damit sie leicht von Hand
getrennt werden kann.
Scharniere, bei denen das Lager mit dem Verbindungsstift
verbunden ist, wie im Fall von Fig. 1(a), (b) oder (d),
wirken eigentlich noch nicht als Scharniere, sondern sind
Vorläufer von Scharnieren. Die Erfindung schließt aber auch
diese Scharniervorläufer ein, da sie wie Scharniere wirken,
sobald der Verbindungsstift einmal gedreht worden ist, um
die Verbindung zu zerstören.
Ein Spritzgußverfahren gemäß der Erfindung soll unter Hin
weis auf Fig. 2 näher erläutert werden. Fig. 2 zeigt im
Teilschnitt eine Verfahrensstufe, bei der ein zylindrischer
Schieber 12, dessen Spitze konkav gestaltet ist, in den
Scharnierformraum eingeschoben ist, der von einem Formteil
10 an der feststehenden Seite und einem Formteil 11 an der
beweglichen Seite begrenzt ist.
Der Schieber 12 ist so in den Scharnierformraum zwischen
dem Formteil 10 an der festen Seite und dem Formteil an der
beweglichen Seite eingesetzt, daß eine Form entsteht, in
welcher der Scharnierformraum in einen Formhohlraum 13 für
den Verbindungsstift und einen Formhohlraum 14 für das La
ger unterteilt ist. Formmasse wird zur Herstellung des
Spritzgußteils von den Seiten der Formhohlräume für den
Verbindungsstift und das Lager eingespritzt. Hierbei wird
ein Lager im Außenraum um die äußere zylindrische Oberflä
che des Schiebers 12 und ein in eine Öse einzupassender
Verbindungsstift im Inneren des konkaven Hohlraums im
Schieber 12 geformt. Auf diese Weise wird ein Scharnier er
halten, bei dem der Verbindungsstift in die entsprechende
Öse eingepaßt ist.
Im übrigen sind die Verfahrensschritte vom Einspritzen der
Formmasse bis zur Herausnahme des Formteils ebenso wie bei
herkömmlichen Spritzgußverfahren, bei denen Formen für die
Herstellung von Spritzgußteilen aus Kunststoff benutzt wer
den.
Scharniere, bei denen der Verbindungsstift und das Lager
unverbunden sind, wie in Fig. 1(c) oder 1(e) gezeigt,
werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren so hergestellt,
daß der Formteil 10 an der festen Seite und der Formteil 11
an der beweglichen Seite vollständig miteinander in Berüh
rung stehen, so daß die Oberfläche an der Spitze des Schie
bers 12 den Formhohlraum 13 für den Verbindungsstift voll
ständig von dem Formhohlraum 14 für das Lager abtrennt,
wenn der Schieber 12 eingefahren ist, wie in Fig. 2(a) ge
zeigt. Wenn die Oberfläche an der Spitze des Schiebers 12
keinen Kontakt herstellt und sehr wenig Raum zwischen dem
Formteil 10 an der festen Seite und dem Formteil 11 an der
beweglichen Seite frei bleibt, wenn der Schieber 12 einge
schoben ist, wie in Fig. 2(B) gezeigt, dann fließt Spritz
gußmasse in diesen Spalt. Folglich entsteht ein Scharnier,
bei dem Verbindungsstift und Lager miteinander verbunden
sind. Für die Zwischengestalten zwischen Fig. 2(A) und 2
(B) wird beispielsweise ein Scharnier erhalten, bei dem der
Verbindungsstift mit dem Lager über stangenartige Gebilde
gemäß Fig. 1(b) verbunden ist oder ein Scharnier, bei dem
der Verbindungsstift mit dem Lager in einer Zwischengestalt
zwischen Fig. 1(a) und 1(b) verbunden ist, wenn der
Schieber 12 eine Spitze mit ungleichmäßiger Oberfläche hat
und der Formhohlraum 13 für den Verbindungsstift mit dem
Formhohlraum 14 für das Lager durch den an dieser Spitze
mit ungleichmäßiger Oberfläche vorhandenen Spalt in Verbin
dung steht.
Da das Scharnier gemäß der Erfindung durch ein Spritzguß
verfahren gefertigt wird, werden als Formmassen thermopla
stische Harze verwendet. Zu diesen thermoplastischen Harzen
gehören, ohne allerdings darauf beschränkt zu sein, die
folgenden Styrol-, Methacryl-, Acrylnitril-Butadien-Sty
rol-, Acrylnitril-Styrol-Harze, Polycarbonate, harte Poly
vinylchloride, Polyamide, Polyäthylene, Polypropylene und
Polyacetale.
Ein Scharnier ist eine Vorrichtung, mit der zwei Teile be
weglich zu einem Gegenstand miteinander verbunden werden.
Zu speziellen Beispielen gehören Behälter, deren Deckel
mittels eines Scharniers zu öffnen und zu schließen ist.
Einige Ausführungsbeispiele solcher Behälter sind in Fig. 3
gezeigt. Die Darstellungen in Fig. 3 zeigen nur wenige For
men der Benutzung des Scharnieres, und der Bereich der Er
findung ist absolut nicht auf die dargestellten Artikelfor
men begrenzt.
Fig. 3(A) zeigt einen quadratischen Behälter 22 mit einem
Scharnier gemäß Fig. 1(a), (b) oder (c), nämlich mit einem
Verbindungsstift, der von einem einzigen Lager abgestützt
ist.
Fig. 3(B) zeigt einen quadratischen Behälter 22 mit
einem Scharnier gemäß Fig. 1(d) oder (e), das heißt mit
einem Verbindungsstift, der in Doppellagern abgestützt ist.
Fig. 3(C) zeigt einen zylindrischen Behälter mit einem
Scharnier gemäß Fig. 1(d) oder 1(e).
Für die Herstellung dieser Artikel wird eine Form benutzt,
bei der der Formhohlraum für den Verbindungsstift durchge
hend ist zum Formhohlraum für einen der zu verbindenden
Teile und der Formhohlraum für das Lager durchgehend ist
zum Formhohlraum für den anderen der zu verbindenden Teile.
Dann wird in die Formhohlräume der beiden zu verbindenden
Teile Formmasse für den Spritzguß eingespritzt. Es entsteht
also durch einen einzigen Spritzgußschritt ein Gegenstand,
dessen beide Teile durch ein Scharnier oder Scharniere ver
einigt sind.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele von Formen zur Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens und zur Herstellung von
Formen für zwei durch Scharniere gemäß der Erfindung mit
einander verbundene Teile sind in den Zeichnungen darge
stellt und sollen näher erläutert werden.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Form zum Spritz
gießen des in Fig. 3(A) gezeigten Behälters, dessen beide
Teile durch Scharniere miteinander verbunden sind. Diese
Zeichnung ist eine Draufsicht mit teilweise weggebrochenen
Bereichen aus Gründen der Klarheit. Eine Form wird zusam
mengesetzt aus einem Formteil 10 an der festen Seite, einem
Formteil 11 an der beweglichen Seite und einem Schieber 12.
Die Ansicht gemäß Fig. 4 ist aus der Richtung des Formteils
10 an der festen Seite. Rechts der Linie B-B ist Formteil
11 an der beweglichen Formseite dargestellt, wobei die Form
an der festen Seite weggelassen ist.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt längs der Linie A-A durch die
Form gemäß Fig. 4. Fig. 6 zeigt einen Schnitt längs der Li
nie B-B durch die Form gemäß Fig. 4. In Fig. 7 ist der
Scharnierformteil der Form gezeigt, ein wichtiger Teil der
Erfindung. Fig. 7(A) zeigt einen Zustand, bei dem die Form
geschlossen und ein Gegenstand geformt ist, Fig. 7(B)
zeigt die geöffnete Form nach dem Spritzgußverfahren. Der
in Fig. 4 weggelassene Teil ist in Fig. 5 in seinen ur
sprünglichen Zustand zurückgekehrt gezeigt. Aus diesem
Grund zeigt Fig. 5 einen Führungszapfen 15. In Fig. 4 ist
der Führungszapfen 15 an der rechten Seite zusammen mit der
Form an der festen Seite weggelassen.
Der Zusammenbau dieser Form wird vervollständigt durch das
Einsetzen des Schiebers 12 am Formteil 11 an der bewegli
chen Seite unter Führung durch den Führungszapfen 15, der
am Formteil an der festen Seite befestigt ist. Dabei wird
der Schieber 12 abgestimmt mit der Bewegung des Formteils
11 an der beweglichen Seite zwischen die Formteile 10 und
11 gebracht, wobei gleichzeitig der Formteil 11 an der be
weglichen Seite so bewegt wird, daß er mit dem Formteil 10
an der festen Seite zusammengebracht wird. Wenn die Form
sich in zusammengesetztem Zustand befindet, steht der Form
hohlraum für den Behälter 22 durch den Formhohlraum für das
Lager und den Formhohlraum für einen Deckel 23 mit dem
Formhohlraum für den Verbindungsstift in Verbindung.
Fig. 6 zeigt den Zustand, bei dem thermoplastisches Harz
von seiten des Formteils 10 an der festen Seite in den
Formhohlraum für den Behälter 22 und den Formhohlraum für
den Deckel 23 eingespritzt wird. Nach dem Einspritzen des
thermoplastischen Harzes in die Form wird die Form geöffnet
und das fertige Spritzgußteil mittels Ausstoßzapfen 16 von
dem Formteil 11 an der beweglichen Seite getrennt. So wird
also ein Behälter mit Deckel gemäß Fig. 3(A), nämlich das
beabsichtigte Spritzgußformteil herausgenommen. Gemäß der
Erfindung können auch Scharniere hergestellt werden, deren
Konstruktion so gestaltet ist, daß der Verbindungsstift
oder das Lager eine geringe Elastizität hat oder die aus
wenig elastischem Material hergestellt sind, so daß Verbin
dungsstift und Lager nach der Formgebung nicht mehr zusam
mengepaßt werden könnten.
Ein Scharnier, bei dem der Verbindungsstift in die zugehö
rige Öse eingesetzt ist, kann in nur einem einzigen Spritz
gußschritt geschaffen werden. Ferner kann durch einen ein
zigen Spritzgußschritt ein Formteil geschaffen werden, bei
dem die beiden zu verbindenden Teile mittels eines oder
mehrerer Scharniere vereinigt sind. Das bedeutet, daß das
erfindungsgemäße Verfahren eine Verringerung der Anzahl nö
tiger Verfahrensschritte für den Zusammenbau sowie eine Ra
tionalisierung der Stückkontrolle ermöglicht.
In Geschäften, die kleine Erzeugnisse verkaufen, beispiels
weise CD-Platten, wird häufig gestohlen. Eine der möglichen
Schutzmaßnahmen gegen Diebstahl in Geschäften besteht
darin, die Artikel in den größtmöglichen Verkaufsbehältern
anzubieten. Hierzu eignet sich das Scharnier gemäß der Er
findung. Der Hauptkörper des Behälters und der Deckel wer
den einfach offen gehalten, da sie durch das Scharnier fest
miteinander verbunden sind, dessen Verbindungsstift und La
ger ihrerseits durch eine so schwache Verbindung aneinander
hängen, daß diese Verbindung durch Biegen leicht zerbrochen
werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, das eigentli
che Erzeugnis für den Verkauf durch den Behälter größer zu
gestalten. Folglich eignet sich die Erfindung als Vorbeu
gungsmaßnahme gegen Diebstahl aus Geschäften. Nach dem Kauf
braucht der Käufer lediglich den Deckel umzubiegen, um den
Verbindungsabschnitt zu trennen und kann dann das Behältnis
willkürlich öffnen und schließen.
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen eines Scharnieres mit in dazu
gehörigem Lager (21) sitzendem Verbindungsstift (20) in
Spritzgußtechnik,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Schieber
(12) mit mindestens annähernd zylindrischer Außenfläche,
der an seinem Ende einen Formhohlraum (13) aufweist, in
den Scharnierformraum (14) einer Form (10, 11) eingesetzt
wird, daß dann eine Spritzgußmasse in die Form (10, 11)
eingespritzt wird, und daß ein Lager im Scharnierformraum
(14) an der äußeren Zylinderfläche des Schiebers geformt
wird, bei dem die Innenfläche der Öse mit der Außenfläche
des Zylinders gebildet wird, und daß der in das Lager (21)
passende Verbindungsstift (20) im Formhohlraum (13) des
Schiebers (12) geformt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber
(12) so eingesetzt wird, daß ein durchgehender Raum frei
bleibt zwischen dem Scharnierformraum (14) außerhalb der
Außenfläche des Schiebers (12) und dem Formhohlraum (13)
innerhalb des Schiebers (12), und daß die Spritzgußmasse
so verformt wird, daß sie den Verbindungsstift (20) teil
weise mit dem Lager (21) verbindet.
3. Scharnier,
dadurch gekennzeichnet, daß es einen an
dem einen der zu verbindenden Teile (22) befestigten Ver
bindungsstift (20) und ein an dem anderen der zu verbin
denden Teile (23) befestigtes Lager (21) aufweist, und daß
der Verbindungsstift (20) in das zugehörige Lager (21)
eingepaßt und mit diesem durch eine dünne Scheibe (30)
oder durch schmale Stege (31) in Form von Speichen eines
Rades verbunden ist.
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