DE69219419T2 - Verfahren zur Rückgewinnung von Alpha-L-Aspartyl-L-Phenylalanin, L-Phenylalanin und Asparaginsäure - Google Patents

Verfahren zur Rückgewinnung von Alpha-L-Aspartyl-L-Phenylalanin, L-Phenylalanin und Asparaginsäure

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Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wiedergewinnung von α-L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester, L-Phenylalanin und L-Asparaginsäure aus verdünnten Lösungen, die α-L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester (nachstehend als α-APM abgekürzt) enthalten, wobei das Verfahren die Wiedergewinnung von α-APM aus einer Mutterlauge, aus der α-APM bereits auskristallisiert worden ist, und außerdem die Wiedergewinnung von L-Phenylalanin und L-Asparaginsäure nach Hydrolyse umfaßt.
  • Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Wiedergewinnung von α-L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester, L-Phenylalanin und L-Asparaginsäure, wobei das Verfahren das Konzentrieren eines Teils oder der Gesamtmenge der Mutterlauge, die durch Fest-Flüssig-Trennung einer Suspension von α-L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylesterkristallen erhalten wird, wobei ein Teil des resultierenden Konzentrats (Lösung A) genommen wird und Chlorwasserstoffsäure und Methanol zugegeben werden oder wobei Lösung A mit einem Lösungsmittel, das Chlorwasserstoffsäure, Methanol, Wasser und gegebenenfalls (α-L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester umfaßt, gemischt wird, um α-L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester und/oder dessen Hydrochlorid (α-L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester-Hydrochlorid) zu gewinnen, und das Hydrolysieren des verbleibenden Konzentrats und gegebenenfalls der verbleibenden Mutterlauge mit Chlorwasserstoffsäure zur Wiedergewinnung von L-Phenylalanin oder L-Phenylalanin und L-Asparaginsäure umfaßt.
  • Stand der Technik
  • α-APM ist ein Peptidsüßstoff, der eine Süße aufweist, die etwa dem 200fachen der Süße von Saccharose entspricht. Aufgrund seiner Süße, seiner überaus hohen Geschmacksqualität und seines geringen Kaloriengehalts wird α-APM in den letzten Jahren in großem Maße als diätetischer Süßstoff verwendet. Es ist zu erwarten, daß der weltweite Bedarf an α-APM 1995 10 000 Tonnen/Jahr übersteigt.
  • α-APM wird im industriellen Maßstab nach folgenden Verfahren hergestellt: (1) Kondensation eines N-geschützten Asparaginsäureanhydrids mit L-Phenylalaninmethylester in einem organischen Lösungsmittel und Entfernung der Schutzgruppe auf herkömmliche Weise (US-A-3 786 039); (2) Umsetzung von α-L- Aspartyl-L-phenylalanin in einem Gemisch aus Wasser, Methanol und Chlorwasserstoffsäure zum Methylester unter Bildung von α-APM-Hydrochlorid, gefolgt von einer Neutralisation des Hydrochlorids unter Bildung von α-APM (japänische Offenlegungsschrift 53-82752); und (3) Kondensation einer N-geschützten Asparaginsäure mit Phenylalaninmethylester in Gegenwart eines Enzyms, gefolgt von der Entfernung der Schutzgruppe (japanische Offenlegungsschrift 55-135595).
  • Bei der vorstehend unter (1) beschriebenen chemischen Synthese werden Verunreinigungen unter Einschluß von β-Isomer (d.h. β-L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester) notwendigerweise als unerwünschte Nebenprodukte gebildet. Um diese Verunreinigungen selektiv zu entfernen, ist ein Reinigungsverfahren bekannt, bei dem unreiner α-APM mit einer Halogenwasserstoffsäure in Kontakt gebracht und eine Fest-Flüssig-Trennung zur Isolierung von α-APM als Hydrohalogenidsalz ausgeführt wird (4).
  • Das populärste Verfahren der industriellen Herstellung von α-APM erfolgt über das nach der Veresterung erhaltene Methylester-Hydrochlorid, wie es vorstehend unter (2) angegeben ist. Darüber hinaus erfolgt die Reinigung von α-APM oftmals über das Hydrohalogenid, wie es vorstehend unter (4) angegeben ist. Um α-APM aus dessen Hydrohalogenid unter Einschluß des Hydrochlorids zu erhalten, ist es üblich, daß Hydrohalogenid von α-APM in einem wäßrigen Medium zu lösen oder zu suspendieren und anschließend wäßrige Lösungen von Natriumcarbonat, Natriumoxid, Natriumhydrogencarbonat oder Ammoniak zuzugeben, um die Neutralisation durchzuführen.
  • Bei der Herstellung von α-APM in einem industriellen Maßstab enthalten die im Verlauf der Isolierung und Reinigung von α-APM gebildeten Mutterlaugen zusätzlich zu nicht isoliertem α-APM Verbindungen, die mit dessen Herstellung verbunden sind, wie α-L-Aspartyl-L-phenylalanin (α-AP), α-L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester (β-APM), α-L-Aspartyl-L- phenylalanin (β-AP), 5-Benzyl-3,6-dioxo-2-piperazinessigsäure (DKP), α-L-Aspartyl(β-methyl)-L-phenylalaninmethylester(α- A(M)PM),α-L-Aspartyl(β-methyl)-L-phenylalanin (α-A(M)P), N- Formyl-α-L-aspartyl-L-phenylalaninmethylester und große Mengen an anorganischen Salzen aufgrund einer vorhergehenden Neutralisation/vorhergehender Neutral isationen. Art und Menge der anorganischen Salze variieren abhängig von dem zur Neutralisation des α-APM-Hydrohalogenids, wie des α-APM-Hydrochlorids, verwendeten Alkali und dergleichen. Im allgemeinen sind die anorganischen Salze NaCl, NH&sub4;Cl, KCl und dergleichen.
  • Die Wiedergewinnung von wertvollen Ausgangsmaterialien&sub1; insbesondere den Aminosäuren, die als Hauptrohstoffe bei der Herstellung von α-APM verwendet werden, aus den vorstehend erwähnten Mutterlaugen trägt wesentlich zur Verringerung der gesamten Herstellungskosten von α-APM bei. Um die Produktivität in einem industriellen Maßstab zu erhöhen, ist es überaus wichtig, diese Substanzen wiederzugewinnen. Ferner ist es von Vorteil, daß alle Wiedergewinnungsverfahren auch zu einer Verringerung der organischen Materialien, die im Abwasser/in den Abwässern vorhanden sind, beiträgt, so daß die Gesamtkosten für die Abfallbehandlung verringert werden.
  • Die folgenden Techniken sind zur Wiedergewinnung von α- APM-Ausgangsmaterialien bekannt: (1) Hydrolyse von β-APM mit einer wäßrigen Mineralsäurelösung und Ausfällen von L-Phenylalanin bei einem pH-Wert von 4 bis 8 und anschließende Ausfällung von L-Asparaginsäure bei einem pH-Wert von 3 bis 1 (japanische Offenlegungsschrift 48-97812); (2) Konzentrieren eines oder mehrerer Filtrate und dergleichen, die bei der Herstellung von α-APM verwendet werden, Hydrolyse des Konzentrats, Ansäuern des Konzentrats, um das Salz von L-Phenylalanin auszufällen, und Einstellung des pH-Werts der Mutterlauge, um L-Asparaginsäure zu erhalten (japanische Offenlegungsschrift 57-130958, entsprechend EP-A-0 055 612); und (3) Konzentrieren der Mutterlauge, die im Verlauf der Herstellung von α-APM gebildet wird, unterhalb 70ºC und Hydrolyse des Konzentrats zur Wiedergewinnung von L-Phenylalanin und L-Asparaginsäure (japanische Offenlegungsschrift 63- 159355).
  • Ein Verfahren zur Wiedergewinnung von α-L-Aspartyl-L- phenylalaninmethylester (α-APM) oder dessen Hydrochlorid aus einer verbrauchten Mutterlauge, die bei der industriellen Isolierung und Reinigung von α-APM erhalten wird, wird in EP-A-0 248 416 offenbart. Gemäß dieser Druckschrift werden die Probleme, die mit großen Mengen an anorganischen Salzen verbunden sind, die in der Mutterlauge vorhanden sind, durch die Verwendung einer Umkehrosmosemembran mit einer spezifischen Chloridinhibition zur Entsalzung und Konzentrierung einer Lösung, die α-APM enthält, gelöst. Das Konzentrat wird dann mit einem wäßrigen Lösungsmittel, das Methanol und Chlorwasserstoffsäure enthält, zur Ausfällung von α-APM-Hydrochlorid in Kontakt gebracht, wobei gegebenenfalls eine Neutralisation erfolgen kann.
  • Zusammenfassende Darstellung der Erfindung
  • Gemäß den hier beschriebenen Wiedergewinnungsverfahren werden nicht wiedergewonnener α-APM und verunreinigende Nebenprodukte, die in Mutterlaugen enthalten sind, hydrolysiert, und L-Phenylalanin und L-Asparaginsäure werden wiedergewonnen. Der Gesamtwirkungsgrad derartiger Verfahren ist allerdings sehr schlecht; jeglicher vorhandener nicht wiedergewonnener α-APM wird zerstört. Dementsprechend ist ein Verfahren zur Wiedergewinnung von α-APM oder von dessen Säuresalz-Analogon aus Mutterlaugen ohne Zersetzung in L-Phenylalanin und L-Asparaginsäure wünschenswert.
  • Um die vorstehende Aufgabe zu lösen, haben die Erfinder der vorliegenden Anmeldung guindliche Untersuchungen über die Aufgabe durchgeführt und die vorliegende Erfindung entwikkelt, die nachstehend erklärt wird.
  • Das vorstehende Problem ist durch Entwicklung eines Verfahrens gelöst worden, das das Konzentrieren eines Teils oder der Gesamtmenge der Mutterlauge, die bei der Fest-Flüssig- Trennung einer Suspension von α-L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylesterkristallen, aus der kein anorganisches Salz als solches entfernt worden ist (Lösung A), erhalten wird, und anschließend entweder die Zugabe von Chlorwasserstoffsäure und Methanol zu einem Teil des resultierenden Konzentrats oder das Mischen eines Teils des resultierenden Konzentrats mit einem Lösungsmittel, das Chlorwasserstoff säure, Methanol und Wasser umfaßt und α-L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester enthält oder davon frei ist, um α-L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester und/oder dessen Hydrochlorid (α-L-Aspartyl-L- phenylalaninmethylester-Hydrochlorid) wiederzugewinnen, und Hydrolyse der verbleibenden Lösung A mit Chlorwasserstoffsäure zur Wiedergewinnung von L-Phenylalanin oder L-Phenylalanin und L-Asparaginsäure umfaßt. Auf diese Weise wird der Einheitsverbrauch an L-Phenylalanin und L-Asparaginsäure pro Mol α-APM verringert, können Ressourcen wirksam genutzt werden und wird die Menge an organischem Material im Abwasser verringert, was zu einem hervorragenden Gesamtwirkungsgrad führt.
  • Wenn ein "Teil" einer speziellen Lösung verwendet wird oder verwendet werden kann, dann ist ein Volumenteil gemeint, wobei dieser Teil jeder von 0 verschiedene Prozentsatz kleiner als 100% des Ursprungsvolumens der Anfangslösung bedeutet.
  • Es ist bevorzugt, daß die Menge an Chlorwasserstoffsäure und Methanol, die mit der konzentrierten Lösung A (die erhalten wurde, indem eine Suspension von α-APM-Kristallen einer Fest-Flüssig-Trennung unterzogen und die Gesamtmenge oder ein Teil der Mutterlauge konzentriert wurde) gemischt werden soll, um α-APM als dessen Hydrochlorid wiederzugewinnen, einen solchen Anteil ausmacht, daß die Chlorwasserstoffsäure in mindestens einem 1-zu-1-Mol/Mol-Verhältnis des in dem Konzentrat vorhandenen α-APM verwendet wird und daß Methanol in einer solchen Menge verwendet wird, daß nicht der Dimethylester (α-A(M)PM) von α-APM gebildet wird (nicht mehr als 15 Gew.-%, bezogen auf das Gemisch). Wenn die Chlorwasserstoffsäure mit der Lösung A gemischt wird, dann werden gelegentlich anorganische Salze ausgefällt, und zwar abhängig von der Zusammensetzung von Chlorwasserstoffsäure und Methanol; in diesem Fall werden die anorganischen Salze zusammen mit dem α-APM-Hydrochlorid abfiltriert und in die folgende Stufe der Neutralisation und Kristallisation von α-APM gebracht. Wenn die anorganischen Salze jedoch in so kleinen Mengen vorhanden sind, daß sie in der Neutralisations- und Kristallisationsstufe entfernt werden können, dann gelangen die Salze nicht in das α-APM-Endprodukt.
  • Eine weitere Ausführungsform zur Wiedergewinnung von α- APM aus Lösung A umfaßt, wenn die Hauptstufen der Herstellung von α-APM eine Stufe der Kristallisation des α-APM-Säuresalzes umfassen, die Aufnahme eines Teils der Lösung A in die Kristallisationsstufe. Auf diese Weise werden die Mengen der Lösungskomponenten so eingestellt, daß die Ausfällung von anorganischen Salzen vermieden wird, was die weiteren Stufen einfacher macht. Daher ist es bevorzugt, daß zusätzliche Lösung A zugegeben wird, um die Natriumchloridkonzentration nach der Kristallisation von α-APM-Hydrochlorid auf 6 g/dl oder weniger einzustellen, wobei angenommen wird, daß die Konzentration an Chlorwasserstoffsäure in der Lösung von α- APM-Hydrochlorid 3,5 normal ist und die α-APM-Hydrochloridlösung auf 5ºC nach der Neutralisation gekühlt wird. Die Löslichkeit des α-APM-Hydrochlorids nimmt in Gegenwart von anorganischen Salzen, die in der Lösung gebildet werden, aufgrund des Effekts, der mit dem Aussalzen oder "entsalzen" verbunden ist, ab. Wenn dementsprechend die Salzkonzentration nach der Neutralisation der α-APM-Säuresalzlösung zu gering ist, dann wird die Ausbeute an α-APM-Säuresalz verringert. Es ist daher nicht bevorzugt, die Salzkonzentration unter den erforderlichen Wert zu verringern. Ferner ist es von Vorteil, wenn eine gewisse Menge anorganischer Chloride vorhanden sind, was die Menge an Chlorwasserstoff, die zur Kristallisation erforderlich ist, verringert, wie es in der japanischen Offenlegungsschrift 62-16498 gezeigt wird.
  • Wenn große Mengen an α-AP in der Lösung enthalten sind, dann kristallisiert α-AP während der Kristallisation von α- APM-Hydrochlorid, was zu einer Verringerung von Ausbeute und Reinheit führt. In diesem Fall werden daher mindestens 2 Mol Methanol pro Mol α-APM und Chlorwasserstoffsäure vor Versuchen zur α-APM-Wiedergewinnung zugegeben, um α-AP in den Dimethylester (α-A(M)PM) umzuwandeln. α-APM kann dann als das Hydrochlorid gemäß dem Verfahren der japanischen Offenlegungsschrift 59-219258 wiedergewonnen werden, wobei Reinheit und Ausbeute verbessert werden können.
  • Beim Konzentrieren eines Teils oder der Gesamtmenge der Mutterlauge, die erhalten wurde, indem eine Suspension von α-APM-Kristallen einer Fest-Flüssig-Trennung unterzogen wurde, kann die Mutterlauge absatzweise oder kontinuierlich konzentriert werden; es kann ein Gerät mit einer beliebigen auf diesem Gebiet bekannten Form und/oder Betriebsweise verwendet werden. Die Ausfällung von α-APM oder beliebigen Salzen als Folge von Konzentrations- oder Neutralisationsstufen soll jedoch vermieden werden. Es ist daher bevorzugt, daß die Konzentrierung von α-APM so gesteuert wird, daß Lösungen erhalten werden, deren Konzentration an α-APM nicht größer als die Löslichkeit von α-APM bei der beim Konzentrieren angewandten Temperatur ist (die Löslichkeit von α-APM bei 80ºC beträgt 10 g/dl).
  • Die verbleibende, bei der Wiedergewinnung von α-APM nicht verwendete Lösung A kann gegebenenfalls erneut konzentriert werden. Während des Konzentrierens kann die Mutterlauge, die nach Abtrennen des anfänglich erhaltenen α-APM- Hydrochlorids erhalten wird, mit der verbleibenden Lösung A vereinigt werden, und das resultierende Gemisch kann konzentriert werden, um L-Phenylalanin und L-Asparaginsäure nach Hydrolyse wiederzugewinnen. Diese Ausführungsform ist wirksamer als die unabhängige Wiedergewinnung.
  • Zur Hydrolyse des Konzentrats wird Chlorwasserstoffsäure verwendet. Es ist üblich, die Hydrolyse bei einer Temperatur nahe dem Siedepunkt durchzuführen. Eine Hydrolyse über eine lange Zeitspanne soll vermieden werden, um eine Racemisierung zu verhindern. Der Fachmann ist mit den Bedingungen, die für die Hydrolyse erforderlich sind, vertraut.
  • Nach der Hydrolyse wird der pH-Wert des Hydrolysats auf einen Wert zwischen 4 und 7 unter Verwendung einer Base, wie Ammoniak, Natriumhydroxid und dergleichen, zur Fällung von L- Phenylalanin eingestellt. Anschließend wird der pH-Wert der Mutterlauge, aus der L-Phenylalanin isoliert worden ist, weiter auf einen Wert von 2 bis 3 mit einer Mineralsäure, wie Salzsäure und dergleichen, eingestellt, um L-Asparaginsäure wiederzugewinnen. Beim Ausfällen von L-Phenylalanin aus dem Hydrolysat ist es bevorzugt, die Kristallisation unter solchen Bedingungen durchzuführen, daß die Konzentration an anorganischen Salzen, die während der Neutralisation gebildet werden, nahezu die Sättigungslöslichkeit erreicht; in diesem Fall wird die Löslichkeit von L-Phenylalanin aufgrund des Aussalzeffektes sehr gering, was zu einer hohen Ausbeute führt.
  • Die wiedergewonnenen Substanzen L-Phenylalanin und L-Asparaginsäure werden im allgemeinen zur Verringerung des Einheitsverbrauchs an L-Phenylalanin und L-Asparaginsäure zur Herstellung von 1 Mol α-APM wiederverwendet. Selbstverständlich können die wiedergewonnenen Substanzen L-Phenylalanin und L-Asparaginsäure auch als Ausgangsmaterialien für die Synthese anderer chemischer Substanzen verwendet werden&sub1; ohne sie erneut der Herstellung von α-APM zuzuführen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Figuren 11 2 und 3 sind Flußdiagramme, die die Ansätze in Beispiel 1 beschreiben.
  • Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Durch Wiedergewinnung von α-APM aus der Mutterlauge, die durch die Trennung einer α-APM-Kristallsuspension nach Neutralisation des α-APM-Säuresalzes erhalten wird, ohne daß nicht wiedergewonnener α-APM zersetzt wird, wird der Wirkungsgrad verbessert. Ferner wird der Einheitsverbrauch von L-Phenylalanin und L-Asparaginsäure bei der Herstellung von α-APM verringert, indem DKP, DKP-OMe, F-APM, APM2, A2PM, β- APM und dergleichen in L-Phenylalanin und L-Asparaginsäure umgewandelt werden.
  • Nachstehend wird die vorliegende Erfindung mit Bezug auf die nachstehenden Beispiele erläutert.
  • Beispiele Beispiel 1 Ansatz 1
  • Zu 197 ml einer α-APM-Lösung mit der in Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzung wurden 80 ml 35%ige Chlorwasserstoffsäure und 134 ml Wasser gegeben. Die Kristallisation von α- APM-Hydrochlorid unter Rühren wurde bei 20ºC für 3 Tage in einem Gefäß mit einem Volumen von 500 ml durchgeführt, und die resultierende Aufschlämmung wurde über einen halben Tag bei 5ºC ausreichend entübersättigt. Die Filtration ergab Kristalle von α-APM-Hydrochlorid. Die auf diese Weise erhaltenen α-APM-Hydrochloridkristalle wurden in 1350 ml Wasser bei 50ºC gelöst. Anschließend wurde der pH-Wert dieser Lösung auf 4,8 mit 16,4 g/dl an wäßrigem Natriumcarbonat zur Neutralisation von α-APM-Hydrochlorid eingestellt. Aus der erhaltenen α-APM-Neutralisationslösung wurde α-APM auskristallisiert, wobei man eine Aufschlämmung von α-APM-Kristallen erhielt. Die resultierende α-APM-Kristallaufschlämmungslösung wurde einer Fest-Flüssig-Trennung unterzogen&sub1; und 1510 ml der Mutterlauge wurden auf 222 ml bei 70ºC unter einem verringertem Druck von 120 Torr konzentriert. 86 ml des Konzentrats wurden in Ansatz 2 verwendet. Tabelle 1
  • Ansatz 2
  • Die experimentellen Verfahren von Ansatz 2 in Fig. 1 gezeigt. Zu 197 ml α-APM-Lösung mit der in Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzung wurden 80 ml 35%ige Chlorwasserstoffsäure, 48 ml Wasser und 86 ml der in Ansatz 1 erhaltenen konzentrierten α-APM-Mutterlauge gegeben. Es wurde bei 20ºC für 3 Tage in einem Gefäß mit einem Volumen von 500 ml gerührt, um α-APM-Hydrochlorid zu kristallisieren, und die Aufschlämmung wurde über einen halben Tag bei 5ºC entübersättigt, wobei man Kristalle von α-APM-Hydrochlorid erhielt. Während des Verfahrens kristallisierten keine Kristalle von Natriumchlorid. Die α-APM-Hydrochloridkristalle wurden abfiltriert, und die erhaltene gebildete Mutterlauge wurde später in Ansatz 3 verwendet. Die auf diese Weise erhaltenen α-APM-Hydrochloridkristalle wurden in 1350 ml Wasser bei 50ºC gelöst. Anschließend wurde der pH-Wert dieser Lösung auf 4,8 mit 16,4 g/dl wäßriger Natriumcarbonatlösung zur Neutralisation von α-APM- Hydrochlorid eingestellt. Aus der erhaltenen α-APM-Neutralisationslösung wurde α-APM auskristallisiert, wobei man eine Aufschlämmungslösung von α-APM-Kristallen erhielt. Die resultierende α-APM-Kristallaufschlämmungslösung wurde einer Fest-Flüssig-Trennung unterzogen, wobei man 80 g nasse Kristalle von α-APM erhielt. 1510 ml der Mutterlauge wurden auf 112 ml bei 70ºC unter einem verringertem Druck von 120 Torr konzentriert. 86 ml dieses Konzentrats wurden im Kreis in die Stufe der Kristallisation von α-APM-Hydrochlorid geführt, und 26 ml wurden in Ansatz 3 verwendet.
  • Ansatz 3
  • Das experimentelle Verfahren von Ansatz 3 in Fig. 2 gezeigt. Die Mutterlauge (292 ml), die in Ansatz 2, in dem α- APM-Hydrochlorid isoliert wurde, erhalten wurde, 26 ml der konzentrierten α-APM-Mutterlauge und 41 ml der Waschlösung, die nach Isolierung und Waschen von L-Phenylalanin gemäß der nachstehenden Beschreibung erhalten wurde, wurden vereinigt. Das Gemisch wurde bei 75ºC unter verringertem Druck von 150 Torr auf 222 ml konzentriert. Nach der Konzentration wurde diese Lösung bei 105ºC für 5 Stunden hydrolysiert. Anschließend wurde das Hydrolysat auf einen pH-Wert von 5,6 bei 85ºC mit 68 ml 48%igem Natriumhydroxid neutralisiert. Abkühlen auf 5ºC ergab eine Aufschlämmungslösung von L-Phenylalaninkristallen. Aus der Aufschlämmungslösung wurde L-Phenylalanin isoliert und mit 44 ml Wasser gewaschen, wobei man 34 g nasse Kristalle von L-Phenylalanin erhielt. Gemäß der vorstehenden Beschreibung wurden 41 ml einer Waschlösung wie diese in der Konzentrationsstufe vor der Hydrolyse wiederverwendet Nach der Isolierung wurden 268 ml der Mutterlauge in Ansatz 4 verwendet.
  • Ansatz 4
  • Das experimentelle Verfahren von Ansatz 4 ist in Fig. 3 gezeigt. Die Mutterlauge (268 ml), die in Ansatz 3 erhalten wurde, bei dem nasse Kristalle von L-Phenylalanin isoliert wurden, wurde bei 5ºC gehalten, und 15 ml 35%ige Chlorwasserstoffsäure wurden zur Einstellung des pH-Wertes auf 3,2 zugegeben. Die auf diese Weise hergestellte Aufschlämmungslösung von Asparaginsäurekristallen wurde einer Fest-Flüssig-Trennung unterzogen. Nach Isolierung der Asparaginsäure ergab Waschen mit 95 ml Wasser 16 g Kristalle von Asparaginsäure.
  • Beispiel 2 Ansatz 1: Herstellung von N-Formyl-L-asparaginsäureanhydrid
  • Zu 671 ml Ameisensäure, 226 ml Essigsäure und 226 ml Toluol wurden 1437 ml Essigsäureanhydrid gegeben. Nach Zugabe von 910 g L-Asparaginsäure und 12,8 g Magnesiumacetat-Tetrahydrat zu der auf diese Weise hergestellten Lösung wurde das Gemisch bei einer Temperatur von 45ºC gehalten und für 3,5 Stunden unter Rühren umgesetzt. Zu der resultierenden Aufschlämmung wurden 3970 ml Toluol gegeben. Nach Eiskühlung für 1 Stunde unter Rühren wurde das Gemisch filtriert, während ein Unterdruck angelegt wurde, wobei man 917 g kristallines N-Formyl-L-asparaginsäureanhydrid erhielt.
  • Ansatz 2: Herstellung von L-Phenylalaninmethylester
  • Zu einem Gemisch von 10,2 l Methanol und 335 ml konz. Schwefelsäure wurden 1050 g L-Phenylalanin gegeben. Das Gemisch wurde bei 90ºC für 5 Stunden gerührt, um eine Veresterung durchzuführen. Die Reaktionslösung wurde mit 15%iger wäßriger Natriumcarbonatlösung auf einen pH-Wert von 7 eingestellt. L-Phenylalaninmethylester wurde mit Toluol extrahiert, wobei man 10,7 l Toluollösung von L-Phenylalaninmethylester erhielt.
  • Ansatz 3: Herstellung von α-APM-Hydrochlorid
  • Mit einem Gemisch aus der Toluollösung von L-Phenylalaninmethylester, die in Ansatz 2 erhalten wurde, und 1,4 l Essigsäure wurde das in Ansatz 1 erhaltene N-Formyl-L-asparaginsäureanhydrid gemischt. Dieses Gemisch wurde bei 30ºC für 30 Minuten umgesetzt. Wasser wurde zu der Lösung gegeben, und die wäßrige Phase wurde abgetrennt. Toluol und Essigsäure wurden aus der wäßrigen Lösung abdestilliert. Zu dieser Lösung (2,7 l), die N-Formyl-α-L-aspartyl-L-phenylalaninmethylester enthielt, wurden 1820 ml Wasser, Methanol und Chlorwasserstoffsäure (12 % Methanol und 32 % Chlorwasserstoffsäure auf der Basis des Gesamtvolumens der Endlösung) gegeben, um eine Kristallisation von α-APM-Hydrochlorid durchzuführen. Die Menge an erhaltenem α-APM-Hydrochlorid betrug 1934 g.
  • Ansatz 4: Herstellung von α-APM und Wiedergewinnung von L-Phenylalanin und L-Asparaginsäure
  • Die Gesamtmenge des in Ansatz 3 erhaltenen α-APM-Hydrochlorids wurde in Wasser (23,3 1) gelöst. Die Lösung wurde mit 15%igem Natriumcarbonat zur Einstellung des pH-Wertes auf 5 neutralisiert. Die Kristalle wurden einer Fest-Flüssig-Trennung unterzogen, wobei man 1001 g nasse Kristalle von α- APM erhielt. Die Mutterlauge (Lösung A), die nach der Fest-Flüssig-Trennung erhalten wurde, wurde auf ein Volumen von 1820 ml konzentriert; 1460 ml davon wurden für die Rückführung in die α-APM-Hydrochlorid-Kristallisationslösung bei der Herstellung von α-APM aufbewahrt. Die verbleibenden 360 ml an Lösung A und 4,75 1 der bei der Kristallisation von α- APM-Hydrochlorid in Ansatz 3 erhaltenen Mutterlauge wurden vereinigt, woran sich eine Konzentration und eine Hydrolyse mit Chlorwasserstoffsäure anschlossen. Durch Einstellung des pH-Wertes auf 5 mit Natriumhydroxid wurden 308,7 g L-Phenylalanin gewonnen; anschließend wurden 312,1 g L-Asparaginsäure aus der Mutterlauge durch Einstellung des pH-Wertes auf 3,2 gewonnen. Die wiedergewonnenen Substanzen L-Phenylalanin und L-Asparaginsäure wurden als Ausgangsmaterialien für die weitere Herstellung von α-APM in Ansatz 5 verwendet. Einzelheiten der Verfahren sind ähnlich denen von Beispiel 1.
  • Ansatz 5
  • Die Ansätze 1-4 wurden 7 mal wiederholt, wobei α-APM hergestellt wurde, zusätzliches α-APM gewonnen wurde und dann L-Phenylalanin und L-Asparaginsäure gewonnen wurden. Die wiedergewonnenen Substanzen L-Phenylalanin und L-Asparaginsäure wurden erneut als Ausgangsmaterialien bei der Herstellung von α-APM verwendet. Wenn die Mengen an L-Phenylalanin oder L-Asparaginsäure zu gering waren, wurden frisches L-Phenylalanin oder frische L-Asparaginsäure nach Bedarf zugeführt. Bei und nach der zweiten Wiederholung wurden 1090 ml konzentrierte α-APM-Kristallisationsmutterlauge und 730 ml Wasser bei der Kristallisation des Hydrochlorids in Ansatz 2 zugeführt, und zwar anstelle von 1820 ml Wasser. Der Einheitsverbrauch (Gewicht in kg an frischen Ausgangsmaterialien für die Herstellung von 1 kg α-APM) an L-Phenylalanin und L- Asparaginsäure betrug 0,695 bzw. 0,644; vergleiche Tabelle 2.
  • Beispiel 3
  • Das gleiche Verfahren wie in den Ansätzen 1 bis 4 von Beispiel 2 wurde 7 mal wiederholt. Bei und nach der zweiten Wiederholung wurden 1090 ml der konzentrierten α-APM-Kristallisationsmutterlauge und 730 ml Wasser bei der Kristallisation des Hydrochlorids in Ansatz 3 von Beispiel 2 anstelle von 1820 Wasser zugeführt. Die gleichen Verfahren wie in Beispiel 2 wurden wiederholt, mit der Ausnahme, daß 1090 ml der Mutterlauge (Lösung A), die bei der Fest-Flüssig-Trennung in Ansatz 4 erhalten wurde, zur Zurückführung in die α-APM- Hydrochlorid-Kristallisationslösung im nächsten Ansatz aufbewahrt und die verbleibenden 730 ml für die Wiedergewinnung von L-Phenylalanin und L-Asparaginsäure verwendet wurden. Diese Verfahren wurden 7 mal wiederholt. Als Ergebnis betrug der Einheitsverbrauch an L-Phenylalanin und L-Asparaginsäure 0,706 bzw. 0,657; vergleiche Tabelle 2. Tabelle 2
  • Beispiel 4
  • Die gleichen Verfahren wie in den Ansätzen 1 bis 4 von Beispiel 2 wurden 7 mal wiederholt. Bei und nach der zweiten Wiederholung wurden 730 ml der konzentrierten α-APM-Kristallisationsmutterlauge und 1090 ml Wasser bei der Kristallisation des Hydrochlorids in Ansatz 3 von Beispiel 2 anstelle von 1820 ml Wasser zugeführt. Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 2 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß 730 ml der Mutterlauge (Lösung A), die bei der Fest-Flüssig-Trennung in Ansatz 4 erhalten wurde, für die Rückführung in die α-APM- Hydrochlorid-Kristallisationslösung im nächsten Ansatz aufbewahrt und die verbleibenden 1090 ml zur Wiedergewinnung von L-Phenylalanin und L-Asparaginsäure verwendet wurden. Die Verfahren wurden 7 mal wiederholt. Als Ergebnis betrug der Einheitsverbrauch an L-Phenylalanin und L-Asparaginsäure 0,717 bzw. 0,670; vergleiche Tabelle 2.
  • Beispiel 5
  • Die gleichen Verfahren wie in den Ansätzen 1 bis 4 von Beispiel 2 wurden 7 mal wiederholt. Bei und nach der zweiten Wiederholung wurden 360 ml der konzentrierten α-APM-Kristallisationsmutterlauge und 1460 ml Wasser bei der Kristallisation des Hydrochlorids in Ansatz 3 von Beispiel 2 anstelle von 1820 ml Wasser zugeführt. Die gleichen Verfahren wie in Beispiel 2 wurden wiederholt, mit der Ausnahme, daß 360 ml der Mutterlauge (Lösung A), die bei der Fest-Flüssig-Trennung in Ansatz 4 erhalten wurde, für die Zurückführung in die α- APM-Hydrochlorid-Kristallisationslösung im nächsten Ansatz aufbewahrt und die verbleibenden 1460 ml zur Wiedergewinnung von L-Phenylalanin und L-Asparaginsäure verwendet wurden. Diese Verfahren wurden 7 mal wiederholt. Als Ergebnis betrug der Einheitsverbrauch an L-Phenylalanin und L-Asparaginsäure 0,728 bzw. 0,684; vergleiche Tabelle 2.
  • Beispiel 6 Ansatz 1
  • Zu 197 ml α-APM-Lösung mit der in Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzung wurden 80 ml 35%ige Chlorwasserstoffsäure und 134 ml Wasser gegeben, woran sich die Kristallisation von α- APM-Hydrochlorid anschloß. Nach der Kristallisation unter Rühren, die bei 2000 für 3 Tage in einem Gefäß mit einem Volumen von 500 ml durchgeführt wurde, wurde die Aufschlämmung ausreichend bei 500 über einen halben Tag entübersättigt. Die Filtration ergab Kristalle von α-APM-Hydrochlorid. In diesem Fall wurden 290 ml Mutterlauge erhalten und in Ansatz 3 verwendet. Die auf diese Weise erhaltenen α-APM-Hydrochloridkristalle wurden in 1350 ml Wasser bei 5000 gelöst. Anschließend wurde der pH-Wert dieser Lösung auf 4,8 mit 16,4 g/dl wäßriger Natriumcarbonatlösung zur Neutralisation des α-APM- Hydrochlorids eingestellt. Aus der erhaltenen α-APM-Neutralisationslösung wurde α-APM kristallisiert, wobei man eine Suspension von oc-APM-Kristallen erhielt. Die resultierende α-APM-Kristallsuspension wurde einer Fest-Flüssig-Trennung unterzogen, und 1520 ml der Mutterlauge wurden auf ein Volumen von 222 ml bei 70ºC unter einem verringerten Druck von 120 Torr konzentriert. Von dem Konzentrat wurden 86 ml in Ansatz 2 verwendet, und 136 ml wurden in Ansatz 3 verwendet. Die Menge an nassen Kristallen von α-APM betrug 80 g.
  • Ansatz 2
  • Zu 86 ml der in Ansatz 1 erhaltenen konzentrierten α- APM-Mutterlauge wurden 34 ml konz. Chlorwasserstoffsäure und 8 ml Methanol gegeben, woran sich die Kristallisation von α- APM-Hydrochlorid anschloß. Nachdem die Kristallisation unter Rühren bei 2000 für 3 Tage in einem Gefäß mit einem Volumen von 500 ml durchgeführt worden war, wurde die Aufschlämmung bei 500 über einen halben Tag ausreichend entübersättigt, um α-APM als Kristalle von α-APM-Hydrochlorid zu gewinnen. Während dieses Verfahrens kristallisierten keine Kristalle von Natriumchlorid. Die α-APM-Hydrochloridkristalle wurden filtriert, wobei man 4,11 g nasse Kristalle an α-APM-Hydrochlorid erhielt.
  • Ansatz 3
  • Die Mutterlauge (290 ml), die in Ansatz 2 erhalten wurde, bei dem α-APM-Hydrochlorid isoliert wurde, und 26 ml der konzentrierten α-APM-Mutterlauge wurden vereinigt. Das Gemisch wurde auf ein Volumen von 222 ml bei 75ºC unter einem verringertem Druck von 150 Torr konzentriert. Anschließend an die Konzentrierung wurde diese Lösung bei 105ºC für 5 Stunden hydrolysiert. Das Hydrolysat wurde dann auf einen pH-Wert von 5,6 bei 85ºC mit 48%igem Natriumhydroxid neutralisiert. Abkühlen auf 5ºC ergab eine Aufschlämmungslösung von L-Phenylalaninkristallen. Aus der Aufschlämmung wurde L-Phenylalanin isoliert und mit 44 ml Wasser gewaschen, wobei man 32 g nasse Kristalle von L-Phenylalanin erhielt. Nach der Isolierung wurden 265 ml der Mutterlauge in Ansatz 4 verwendet.
  • Ansatz 4
  • Die experimentellen Verfahren von Ansatz 4 sind in Fig. 3 gezeigt. Die Mutterlauge (265 ml), die in Ansatz 3 erhalten wurde, in dem nasse Kristalle von α-APM isoliert wurden, wurde bei 500 gehalten, und 15 ml 35%ige Chlorwasserstoffsäure wurden zur Einstellung des pH-Wertes auf 3,2 zugegeben. Die auf diese Weise hergestellte Aufschlämmungslösung von Asparaginsäurekristallen wurde einer Fest-Flüssig-Trennung 4 unterzogen. Nach Isolierüng von Asparaginsäure ergab das Waschen mit 95 ml Wasser 15 g Kristalle von Asparaginsäure.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Die gleichen Verfahren wie in den Ansätzen 1 bis 4 von Beispiel 2 wurden wiederholt. Auch bei und nach der zweiten Wiederholung wurden die gleichen Verfahren wie in Beispiel 2 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß 1820 ml Wasser bei der Kristallisation des Hydrochlorids in Ansatz 3 zugegeben wurden. Die Verfahren wurden 7 mal wiederholt. Als Ergebnis betrug der Einheitsverbrauch an L-Phenylalanin und L-Asparaginsäure 0,739 bzw. 0,697; vergleiche Tabelle 2.
  • Offensichtlich sind zahlreiche Modifikationen und Variationen der vorliegenden Erfindung im Licht der vorstehenden Lehre möglich. Es ist daher darauf hinzuweisen, daß innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche die Erfindung auf andere Weise ausgeführt werden kann, als es hier speziell beschrieben wurde.

Claims (12)

  1. - 1. Verfahren zur Wiedergewinnung von α-L-Aspartyl-Lphenylalaninmethylester, L-Phenylalanin und L-Asparaginsäure, umfassend
    das Konzentrieren der gesamten oder eines Teils der Mutterlösung, die durch Fest-Flüssig-Trennung einer Suspension von α-L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylesterkristallen ohne Entsalzen erhalten wird, wobei ein Konzentrat gewonnen wird,
    entweder das Zugeben von Chlorwasserstoffsäure und Methanol zu einem Teil des Konzentrats oder das Vermischen eines Teils des Konzentrats mit einem Lösungsmittel, das Chlorwasserstoffsäure, Methanol, Wasser und gegebenenfalls α- L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester umfaßt, wobei das Hydrochlorid gebildet wird,
    Gewinnen von α-L-Aspartyl-L-phenylalaninmethyl es ter als sein Hydrochlorid,
    Neutralisieren des Hydrochlorids und Gewinnen von α-L- Aspartyl-L-phenylalaninmethylester,
    Hydrolysieren des verbleibenden Konzentrats mit Chlorwasserstoffsäure und
    Gewinnen von L-Phenylalanin oder L-Phenylalanin und L- Asparaginsäure.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 11 wobei der Teil des Konzentrats mit Chlorwasserstoffsäure und Methanol oder mit einem Lösungsmittel, das Chlorwasserstoffsäure, Methanol, Wasser und gegebenenfalls α-L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester umfaßt, gemischt wird, wobei das Säuresalz des (α-L-Aspartyl- L-phenylalaninmethylesters gebildet und so das Ausfällen von anorganischen Salzen vermieden wird.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Suspension von α-L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylesterkristallen durch Neutralisieren des Säuresalzes von α-L-Aspartyl-L- phenylalaninmethylester mit Alkali erhalten wird.
  4. 4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Mutterlösung, die bei der Fest-Flüssig-Trennung der Suspension von α-L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylesterkristallen erhalten wird, α-L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester und mindestens eine der Verbindungen β-L- Aspartyl-L-phenylalaninmethylester, α-L-Aspartyl-L- phenylalanin, α-L-Aspartyl-L-aspartyl-L-phenylalaninmethylester, 5-Benzyl-3,6-dioxo-2-piperazinessigsäure, 5- Benzyl-3,6-dioxo-2-piperazinessigsäuremethylester, α-L- Aspartyl-L-phenylalanin, α-L-Aspartyl (β-methyl)-L- phenylalaninmethylester, α-L-Aspartyl (β-methyl)-L-phenylalanin und N-Formyl-α-L-aspartyl-L-phenylalaninmethylester umfaßt.
  5. 5. Verfahren gemäß einen der Ansprüche 1 bis 4, wobei die gesamte oder ein Teil der Mutterlösung auf eine Konzentration von 2,5 bis 10 Gew.-% von α-L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester in der Lösung konzentriert wird.
  6. 6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei jegliche verbleibende Mutterlösung, die durch Fest-Flüssig- Trennung der Suspension von α-L-Aspartyl-L- phenylalaninmethylesterkristallen erhalten wird, mit dem verbleibenden Konzentrat vermischt wird und das erhaltene Gemisch vor der Hydrolyse konzentriert wird.
  7. 7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei wiedergewonnenes L-Phenylalanin oder L-Phenylalanin und L- Asparaginsäure als Rohmaterial bei der Herstellung von α-L- Aspartyl-L-phenylalaninmethylester wiederverwendet werden.
  8. 8. Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei Natriumcarbonat, Natriumhydroxid oder Ammoniak oder ein organisches Amin als Alkali verwendet wird.
  9. 9. Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei das Hydrochlorid als das Säuresalz verwendet wird.
  10. 10. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die für die Hydrolyse verwendete Mineralsäure Chlorwasserstoffsäure ist.
  11. 11. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei L- Phenylalanin durch Einstellen des pH des verbleibenden Konzentrats nach der Hydrolyse auf 4 bis 7 ausgefällt wird, und L-Asparaginsäure durch Einstellen des pH der Mutterlösung, aus der L-Phenylalanin abgetrennt wurde, auf 2 bis 3,5 wiedergewonnen wird.
  12. 12. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei α-L- Aspartyl-L-phenylalaninmethylester, L-Phenylalanin und L-Asparaginsäure aus Lösungen, die bei der Herstellung von α-L- Aspartyl-L-phenylalaninmethylester unter Verwendung von N- Formyl-L-asparaginsäureanhydrid und L-Phenylalaninmethylester als Ausgangsmaterialien gebildet wurden, wiedergewonnen werden.
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