DE69215510T2 - Schlagzündvorrichtung für mörsern oder ähnlichen geschützen - Google Patents
Schlagzündvorrichtung für mörsern oder ähnlichen geschützenInfo
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Description
- Der Gegenstand der Erfindung ist eine Schlagzündvorrichtung für Mörser oder ähnliche Geschütze und ein Mörser oder ähnliches Geschütz mit einer solchen Vorrichtung.
- Das Patent US-A-2 779 242, auf das die Einleitung des unabhängigen Anspruchs 1 aufbaut, beschreibt eine automatische Waffe und nicht einen Mörser, die im wesentlichen aus einem Rohr besteht, das von einer Kammer und dann von einem beweglichen Verschluß und einem Lademechanismus verlängert wird. Jedoch beschreibt dieses Patent ein Zündsystem mit einem beweglichen Zündbolzen kombiniert mit einem Schwenkarm. Der Zündbolzen ist gleitend im Verschluß, zwischen einer, bezogen auf das Rohr und die Kammer eingezogenen und einer Betriebsstellung montiert, bei der er bezogen auf den Verschluß hervorsteht. Der Zündbolzen ist in den beweglichen Verschluß eingebaut, dessen Verschiebung in senkrechte Richtung zur Rohrachse den Zündbolzen in Zündstellung bringt, ohne daß dabei eine Feder eingreift.
- Bekannterweise gibt es neben den über die Mündung geladenen Mörsern auch Waffen, die von hinten entweder über ein Geschoßmagazin des Typs Trommelmagazin geladen werden, wie in FR-A-2 402 852 beschrieben, oder über einen Ladetopf, der sich im rechten Winkel zur Geschützrohrachse wie zum Beispiel in FR-A-2 163 932 beschrieben verschiebt. Während bei den herkömmlichen Mörsern mit Laden über die Mündung die Zündvorrichtung ganz einfach aus einem stationären Zündbolzen besteht, der fest mit der Waffe ngrundplatte verbunden ist, kann das offensichtlich bei den perfektionierten Mörsern wie bei den in den erwähnten Dokumenten beschriebenen oder allgemeiner bei den Mörsern mit Ladung über die Rückseite nicht so erfolgen, denn bei diesen kann der Teil des Waffenrohrs, der als Geschoßträger dient, bezogen auf das eigentliche Geschützrohr verschoben werden.
- Es stellt sich dabei das Problem, für solche Mörser eine mechanische Schlagzündvorrichtung zu liefern, die gleichzeitig zuverlässig ist, widerstandsfähig den Druck der Treibgase beim Abfeuern eines Schusses absorbiert, und sich dabei auch zum Absorbieren der Beschleunigung aufgrund des Rückstoßes eignet, der für Waffen mit Mitteln zu Absorption des Rückstoßes charakteristisch ist, und die gleichzeitig das automatische Nachladen bei der Rückkehr der Waffe in die Feuerstellung erlaubt, was in erster Linie bei Schnellfeuermörsern erforderlich ist.
- Das grundlegende Problem der Erfindung wird anhand einer Schlagzündvorrichtung für Mörser oder ähnliche Geschütze mit einem beweglichen Zündbolzen gelöst, der in Verschiebung montiert ist und mit Antriebsmitteln für besagten Zündbolzen versehen ist, wobei der Zündbolzen zu einer Schlagvorrichtung gehört, bei der ein Gelenkhebel dazwischen eingebaut ist, an dem ein Schwenkarm befestigt ist, gekennzeichnet dadurch, daß sich der Zündbolzen in einem Körper befindet, der mit der Mörsergrundplatte fest verbunden ist und über einen Auslöser durch eine Schlagfeder betätigt wird, wobei der Gelenkhebel in der Lage ist, einerseits mit einem zum Auslöser gehörenden Steuerorgan und, andererseits, mit einer beweglichen Anschlageinheit zusammenzuwirken, die ebenfalls fest mit der hinteren Mörsergrundplatte verbunden ist und die mit dem stationären Organ des besagten Mörsers zusammenwirken kann.
- Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung, handelt es sich beim Auslöser um einen Elektromagneten, dessen Schaft mit dem Steuerorgan bestehend aus einem Stößelschaft zusammenwirkt, auf welchen eine Rückholfeder einwirkt, und dessen Ende neben dem Schaft des Elektromagneten einen Schwenkmechanismus aufweist, der um eine Achse schwenkend montiert ist, die in etwa im rechten Winkel zur Gleitachse des Stößels liegt.
- Bei einer bevorzugten Durchführungsart enthält die Schlagvorrichtung:
- - den eigentlichen Zündbolzen mit geradem kreisförmigem Querschnitt, der nach Längsschächten geschlitzt ist und sich in einer ersten Bohrung des Körpers bewegt, der auf der hinteren Mörsergrundplatte befestigt ist;
- - einen Kolben mit der gleichen Achse wie die Zündbolzenachse in einer zweiten Bohrung des besagten Körpers, fest verbunden mit dem Zündbolzen über einen geführten Schaft mit Abdichtung in einem Ring, der die erste und die zweite Bohrung trennt;
- - einer Schlagfeder, die sich einerseits auf der Kolbenfläche gegenüber der Fläche gegenüber dem eigentlichen Zündbolzen abstützt und, andererseits, auf einer Verschlußschraube, die besagte zweite Bohrung schließt; und
- - in besagter zweiter Bohrung Dämpffedermittel, deren Vorspannung über die Verschlußschraube eingestellt werden kann und mit welchen besagter Kolben zusammenwirken kann.
- Die Erfindung sieht auch vor, daß der an einem seiner Enden gelenkig mit dem Schaft, der den eigentlichen Zündbolzen und den Kolben verbindet, verbundene Hebel am anderen Ende mit Backen gelenkig verbunden ist, die den Körper tragen, der mit der hinteren Mörsergrundplatte fest verbunden ist.
- Letzterer trägt außerdem die Einheit des beweglichen Anschlags, bestehend aus einem Rückstellfinger, der gleitend gegen die Wirkung einer Druckfeder montiert ist, deren Spannung über eine Einstellschraube eingestellt werden kann, auf der der Gelenkarm auf dem Schwenkhebel, verbunden mit der Schlageinheit, aufliegen kann.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung befindet sich der Gelenkarm in einem Längsloch eines Schachts, in dem der Stößelschaft gleitet, wobei der Schacht auf dem Körper angebracht ist, der mit der hinteren Mörsergrundplatte fest verbunden ist, und in dem die Schlagvorrichtung montiert ist.
- Die Erfindung geht klarer aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, die als Beispiel bezogen auf die anliegenden Zeichnungen erfolgt, von welchen:
- - die Abbildung 1 eine Ansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung für eine erste Stellung vor dem Abfeuern eines Schusses ist;
- - die Abbildung 2 eine entsprechende Ansicht darstellt, jedoch nach dem Abfeuern des Schusses;
- - die Abbildung 3 eine mit der Abbildung 2 analoge Ansicht darstellt, jedoch für eine andere Stellung der Vorrichtung;
- - die Abbildung 4 eine Detailansicht darstellt;
- - die Abbildung 5 einen Schnitt nach dem Limit 5 - 5 der Abbildung 2 jedoch in größerem Maßstab wiedergibt.
- Eine Vorrichtung D gemäß der Erfindung, zum Zünden eines Geschosses p, das von einem Mörser M abgeschossen wird, dessen hinteres Geschützrohrende in t dargestellt ist, gegenüber der Mündung a, und die entweder aus einem Stück mit dem Rest des Rohrs besteht, oder, allgemeiner, bezogen auf besagtes Geschützrohr beweglich ist, umfaßt im wesentlichen eine Schlagvorrichtung 10, eine bewegliche Anschlageinheit 11, Mittel zum Antreiben der Schlagvorrichtung und ein Steuerorgan 13 der Mittel 12, das anhand eines Auslösers betätigt wird, der hier aus einem Elektromagneten 16 mit dem Schaft 17 besteht.
- Die Schlagzündvorrichtung 10 befindet sich in einem Körper 23, der auf der hinteren Grundplatte 27 des Mörsers M befestigt ist, und begleitet daher die Rückstoßbewegung der Waffe nach dem Abfeuern eines Schusses, wenn ein solcher Rückstoß auftritt. Wie aus den Abbildungen 1 bis 3 ersichtlich ist, hat der Körper 23 in seinem vorderen Rohrteil, 23b, eine erste Bohrung 23a, in der ein Zündbolzen 24 gleitend montiert ist, dessen Vorderfläche 24a eine Schlagspitze 24b aufweist, wobei der gerade Abschnitt des Zündbolzen wie in Abbildung 5 gezeigt gestaltet ist, das heißt kreisförmig und gespalten nach vier regelmäßig über den Umfang verteilten Längsschächten 25&sub1;, 25&sub2;, 25&sub3;, 25&sub4;, wobei die Längsschächte sich über die gesamte Länge des Zündbolzens erstrecken, der auf einem Schaft 26 befestigt ist, der zur Achse A des Rohrs t koaxial steht. Der Schaft 26, der einen Kolben 30 trägt, gleitet in der Nähe des hinteren Endes der Bohrung 23a in einem Führungs- und Dichtring 18, der in eine Stimsenkung 31 des Teils 23b des Körpers 23 montiert ist und auf einem Ansatz 32 besagten Teils aufliegt. Auf der Fläche des Kolbens 30, gegenüber von der Fläche gegenüber vom Zündbolzen 24, liegt eine Schlagfeder 33 auf, die einen Teil des größeren Durchmessers 26a des Schaftes 26 umgibt, der den Stopfen 35 durchquert, der auf das hintere Ende des Körpers 23 geschraubt ist, und dessen Boden 35a für die Feder 33 als Anschlag dient. Die Feder ist zum Teil von einem Ring 40 umgeben, der auf einem Ansatz 41 einer zweiten Bohrung 42 des hinteren Teils des Körpers aufliegt, deren Durchmesser größer ist als der der Bohrung 23a, wobei der Ring 40 als Führung und Stopp für einen Stapel Dämpffedern 45 dient, deren Vorspannung über die Verschlußschraube 35 eingestellt werden kann, die den Ring 40 teilweise durch ihre zylindrische Endwand 46 bedeckt. Auf dem hinteren Ende des Schafts 26a ist ein Hebel 51 um eine Schwenkachse 50 gelenkig angebracht, der auch an seinem anderen Ende um eine Achse 52 in den Backen J, die den Körper 23 tragen, gelenkig befestigt ist, und zwischen welchen sich der Arm 54 verschieben kann, der am Hebel 51 über die Achse 53 zwischen den Achsen 50 und 52 gekuppelt ist, wobei der Arm 54 in einem Langloch 55 von einem Schacht 56 geführt wird, der am Körper 23 eingerichtet ist, und der in etwa im rechten Winkel zur Achse der Bohrungen 23a und 42, etwa auf halber länger letzterer ausgerichtet ist.
- Im Schacht 56 ist ein gleitender Stößelschaft 60 montiert, dessen Ende 60a (das dem Körper 23 am nächsten liegt) ausgehöhlt wird, um eine Druckfeder 61, Abbildung 3 aufzunehmen, die sich am anderen Ende auf den Boden des Schachts 56 stützt, wobei der Stößelschaft 60 an seinem anderen Ende einen Schwenkmechanismus 62 bestehend aus einer Backe 63 trägt, die um die Achse 64 gegen die Wirkung einer Feder aus Klavierdraht schwenkend montiert ist, Abbildung 4.
- Neben der Schlagvorrichtung 10, den Mitteln 12 und dem Organ 13, die oben beschrieben wurden, umfaßt die Vorrichtung D außerdem eine bewegliche Anschlageinheit 11, bestehend aus einem Rückstellfinger 70, der gleitend in der Grundplatte 27 des Mörsers montiert ist, und auf den eine Druckfeder 71 einwirkt, die in einer Bohrung 72 besagter Platte 27 untergebracht ist, Bohrung, die an der Rückseite der Platte 27 durch eine Mutter 73 verschlossen wird, welche Mutter von einer Einstellschraube 75 durchquert ist, die mit der Gegenmutter 76 zur Einstellung des Rückzugs des Zündbolzens 24 zusammenwirkt. Eine stationäre Platte 80, die vorn an der beweglichen Anschlageinheit vorgesehen ist, wirkt mit dem Finger 70 zusammen, um letzteren gegen die Kraft der Feder 71 von der in Abbildung 3 gezeigten Position in die in den Abbildungen 1 und 2 gezeigte zu verstellen, wie das weiter unten nach der Beschreibung der Funktionsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung dargelegt wird.
- In der Ausgangsstellung steht die Zündvorrichtung wie in Abbildung 1 gezeigt, wo der Zündbolzen 24 sich im Inneren der Bohrung 23a befindet, die Schlagspitze 24b nicht aus dem Rohr t hervorsteht, in das ein Geschoß p eingeführt wurde. Wenn der Elektromagnet 16, der auf einen stationären Teil der Waffe geschraubt ist, in Betrieb genommen wird, wird sein Schaft 17 freigegeben, um aus der in Abbildung 1 gezeigten Stellung in die in Abbildung 2 gezeigte überzugehen, indem er auf die Backe 63 drückt und dadurch den Stößelschaft 60 in die Richtung des Pfeils F bewegt, wodurch der Arm 54 nach unten schwenkt (in der Zeichnung), welcher Arm zuerst mit der Schraube 75 der beweglichen Anschlageinheit 11 in Berührung war, und die ihm daher entkommt. Die Schlagfeder 33, die im ursprünglichen Zustand angespannt war, wird freigegeben und treibt den Zündbolzen 24 über den Schaft 26, der mit dem Zündbolzen fest verbunden ist, nach vorn.
- Der Zünder der Patrone des Geschosses p verursacht dann das Zünden einer Ladung oder der Ladungen c, die zum Geschoß p gehören, und deren Verbrennung die Treibgase besagten Geschosses entwickelt. Die zwischen dem Rohr t, der Grundplatte 27 des Mörsers und dem Geschoß p eingeschlossenen Treibgase bewirken einerseits den Auswurf des Geschosses p, und, andererseits, dringen sie teilweise über die Schächte 25 in die von der Bohrung 23a, der hinteren Fläche des Zündbolzens 24 und dem Dichtring 18 abgegrenzte Kammer ein, wobei der Dichtring vorteilhaft aus einem korrosionsbeständigen Werkstoff besteht, zum Beispiel aus dem, der für die Ventilführungen von Automobilmotoren verwendet wird.
- Ist das Geschoß p mit einer reduzierten Ladung c versehen, oder wenn es nur die Zündpatrone enthält, ist der Druck der erzeugten Gase gering, und die Waffe erfährt keinen oder nur einen schwachen Rückstoß; die Druckkraft, die auf die vordere Fläche 24a des Zündbolzens 24 einwirkt, ist größer als die Kraft, die auf die hintere Fläche besagten Zündbolzens einwirkt, und zwar aufgrund der Anwesenheit des Schafts 26, und der Zündbolzen und der mit ihm verbundene Schaft fahren aus der in Abbildung 2 gezeigten Stellung zurück und drücken die Schlagfeder 33 zusammen. Der Hebel 51 schwenkt gegen den Uhrzeigersinn um die Achse 52, wie es der Pfeil f zeigt, und dadurch entkommt der Arm 54 der Schraube 75 der beweglichen Anschlageinheit, während die Feder 61, die beim Auslösen des Elektromagneten (dessen Schaft sich inzwischen zurückgezogen hat) angespannt wurde, den Arm 54 zum Anschlag auf der Schraube 75 zurückholt, das heißt wieder in die Stellung gemäß Abbildung 1, um das Abschießen der nächsten Munition zu ermöglichen.
- Ist die Munition oder das Geschoß p mit starken Ladungen c versehen, bewirkt die eben beschriebene Zündung einen starken Treibgasdruck, der einerseits einen Rückstoß der Waffe wie in Abbildung 3 gezeigt bewirkt, aber andererseits auch eine Verschiebung des Schaftes 26 und des Kolbens 30, der mit ihm verbunden ist. Diese Verschiebung mit größerer Amplitude als der des vorhergehenden Falls bringt in der Tat besagten Kolben zum Aufliegen auf dem Ring 40, der leicht unter Zusammendrücken der Dämpffedern 45 verschoben wird, die zur Zerstreuung und Absorbierung der kinetischen Energie der Schlagzündvorrichtung, des Hebels 51 und des Arms 54, der mit dem Hebel verbunden ist, dienen. Sobald der Druck der Treibgase ausreichend gemindert ist, holen die Druckfeder 33 einerseits und die Dämpffeder 45 andererseits die Schlagvorrichtung, den Hebel 51 und den Arm 54 in die in Abbildung 3 gezeigte Stellung zurück, bei der der Zündbolzen 24 aus der Abschußkammer des Geschützrohrs t hervorsteht. Beim Rückstoß verschiebt sich der Finger 70 der beweglichen Anschlageinheit 11, der nicht mehr von der Platte 80 aufgehalten wird, unter der Einwirkung der Feder 71 nach vor, nimmt die Schraube 75 außerhalb der Bahn des Arms 54 mit, der nun in etwa mit dem Finger 70 gefluchtet ist, das heißt in der Stellung laut Abbildung 3, in die er vom Stößelschaft 60 gebracht wurde, der zu Beginn des Rückstoßes dem Schaft 17 des Elektromagneten 16 entkommen ist, und der jetzt von der Feder 61, die zuvor wie oben erklärt beim Auslösen des Abschusses gespannt wurde, betätigt wird.
- Wenn sich die gesamte bewegliche Anschlageinheit nun ausgehend von der Stellung gemäß Abbildung 3, die der des Endes der Rückstoßphase und des Beginns der Rückkehr in Feuerstellung entspricht, wieder nach vorn verschiebt (unter der Einwirkung von nicht dargestellten Mitteln, die zum Mörser gehören), kommt der Finger 70 zum Anschlagen auf der stationären Platte 80 ünd wird gleitend zur Rückseite der Waffe verschoben, um die entsprechende Bewegung des Arms 54 zu steuern: dieser schwenkt nun um die Achse 52 und die Achse 50, um den Zündbolzen 24 in seine eingefahrene Stellung zu bringen, indem gleichzeitig die Druckfeder 33 zusammengedrückt wird. Die Stellung entspricht wieder der der Abbildung 1, bei der die Waffe feuerbereit ist, ob sie nun eine starke oder schwache Ladung hat, wobei die Vorrichtung D gemäß der Erfindung wie oben erklärt unabhängig von der benutzten Ladung betriebsbereit ist, das heißt mit starkem, schwachem oder gar keinem Rückstoß der Waffe.
- Zum guten Funktionieren der Vorrichtung gemäß der Erfindung trägt auch die Tatsache bei, daß die Backe 63 am Ende des Stößelschaftes 60 mit einem Schwenkmechanismus montiert ist, der es, wie in Abbildung 4 gezeigt, besagtem Stößelschaft und somit dem gesamten Mechanismus ermöglicht, seine Feuerstellung wieder einzunehmen, auch wenn der Schaft 17 des Elektromagneten am Ende der Rückkehr in die Feuerstellung nicht in seine nicht operationelle Stellung zurückgerufen worden sein sollte, und das auf einfachste Weise, indem durch eine Schwenkbewegung um die Achse 64 der Kraft der Feder 65 nachgegeben wird, die dann die Backe wieder in ihre feuerfähige Stellung bringt.
Claims (7)
1 - Schlagzündvorrichtung für einen Mörser oder ein
ähnliches Geschütz, mit einem beweglichen Zündbolzen (24),
der verschubfähig montiert ist, und mit Mitteln zum
Antreiben des besagten Zündbolzen (24) der zu einer
Schlagvorrichtung (10) gehört, wobei dazwischen ein
Gelenkhebel (51) angebracht ist, auf den ein Schwenkarm
(54) gekoppelt ist, gekennzeichnet dadurch, daß der
Zündbolzen in einem Körper (23) untergebracht ist, der fest
mit der Grundplatte (27) des Mörsers (M) verbunden ist und
über einen Auslöser (16) durch eine Schlagfeder (33)
betätigt wird, wobei der Gelenkhebel (51) einerseits mit
einem zum Auslöser (16) gehörenden Steuerorgan (13)
zusammenwirkt und, andererseits, mit einer beweglichen
Anschlageinheit (11), die ebenfalls fest mit der hinteren
Grundplatte (27) des Mörsers (M) verbunden ist sowie mit
einem stationären Organ (80) des besagten Mörsers
zusammenwirkt.
2 - Vorrichtung gemäß dem Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch, daß der Auslöser ein Elektromagnet
(16) ist, dessen Schaft (17) mit dem Steuerorgan (13)
bestehend aus einem Stößelschaft (60) zusammenwirkt, auf
den die Kraft einer Rückholfeder (61) einwirkt, und dessen
neben dem Schaft (17) des Elektromagneten (16) liegendes
Ende einen Schwenkmechanismus (63) enthält, der um eine
Achse (64) schwenkend montiert ist, die in etwa im rechten
Winkel zur Gleitachse des Stößels verläuft.
3 - Vorrichtung gemäß dem Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet dadurch, daß die Schlagzündvorrichtung
folgendes enthält:
den eigentlichen Zündbolzen (24) mit geradem
kreisförmigem Querschnitt, nach Längsschächten (25)
geschlitzt und in einer ersten Bohrung des auf die hintere
Grundplatte des Mörsers fixierten Körpers beweglich
installiert;
einen Kolben (30) mit der gleichen Achse wie der
Zündbolzen (24), untergebracht in einer zweiten Bohrung
(23a) des besagten Körpers und fest mit dem Zündbolzen über
einen geführten Schaft (26) mit Abdichtung in einem Ring
(18), der die erste von der zweiten Bohrung trennt,
verbunden;
einer Schlagfeder (33), die sich einerseits auf
die Fläche des Kolbens (30) stützt, die gegenüber der
liegt, die sich gegenüber dem eigentlichen Zündbolzen
befindet, und andererseits, auf eine Verschlußschraube
(35), die die besagte zweite Bohrung verschließt; und
in der besagten zweiten Bohrung (42) federnd
dämpfende Mittel (45), deren Vorspannung über die
Verschlußschraube (35) eingestellt werden kann, und mit
denen besagter Kolben zusammenwirken kann.
4 - Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß der Hebel (51), der
an einem seiner Enden gelenkig mit dem Schaft (26)
verbunden ist, der den eigentlichen Zündbolzen (24) und den
Kolben (70) verbindet, außerdem am anderen Ende auf den
Backen (J) gelenkig verbunden ist, die den Körper tragen,
der fest mit der hinteren Grundplatte (27) des Mörsers (M)
verbunden ist.
5 - Vorrichtung gemäß dem Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch, daß die bewegliche Anschlageinheit
(11) einen Rückstellfinger (70) aufweist, der gleitend in
der Grundplatte (27) des Mörsers (M) gegen die Kraft einer
Druckfeder (71) montiert ist sowie eine Einstellschraube
(75), auf der der Arm (54), der gelenkig mit dem
Schwenkhebel (51) verbunden ist, der an die
Schlagzündvorrichtung (10) angeschlossen ist, aufliegen
kann.
6 - Vorrichtung gemäß einem beliebigen der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß der
Arm (54), der gelenkig mit dem Hebel (51) verbunden ist, in
einem Längsloch (55) eines Schachts (56) untergebracht ist,
35 in dem der Stößelschaft (60) gleitet, und der am Körper
(23) angebracht ist, in dem die Schlagvorrichtung (10)
montiert ist.
7 - Mörser oder ähnliche Waffe, gekennzeichnet
dadurch, daß er eine Schlagzündvorrichtung gemäß einem der
vorhergehenden Ansprüche enthält.
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