DE69215061T2

DE69215061T2 - Kühlgerät wie Haushaltkühlschrank, Gefriermöbel oder dergleichen mit einem Vakuumfach

Info

Publication number: DE69215061T2
Application number: DE69215061T
Authority: DE
Inventors: Franco Germi
Original assignee: Whirlpool Europe BV
Current assignee: Whirlpool Europe BV
Priority date: 1991-12-03
Filing date: 1992-11-25
Publication date: 1997-04-30
Anticipated expiration: 2012-11-26
Also published as: DE69215061D1; EP0545246B1; EP0545246A2; IT1252155B; ITMI913233A1; ITMI913233A0; EP0545246A3; ES2097855T3

Description

Diese Erfindung betrifft ein Kühlgerät gemäß dem Oberbegriff des beigefügten Anspruchs 1.
Ein Kühlgerät dieser Art ist in der EP-A-0440296 offenbart, in der das Kastenglied durch einen oberen Deckel verschlossen ist.
Kühlgeräte, wie Kühlschränke, der genannten Art, bei denen ein Vakuum im allgemeinen im ganzen Fach oder in einem mit einem eigenen Deckel oder Verschlußelement versehenen Kastenglied erzeugt wird, sind seit einiger Zeit bekannt. Im ersten Fall sind die bekannten Konstruktionen oft unwirksam, weil in unvermeidbarer Weise Luft in das Fach einsickert und damit das Vakuum aufhebt. Im zweiten Fall wird diese Luftversickerung durch Anordnung eines seinen eigenen Deckel aufweisenden Kastenglieds im Fach verhindert. Diese Methode ist jedoch teurer als die erste und ist mit einem Aufwand an Mitteln verbunden, die oft nicht von einfacher Konstruktion sind und zur Öffnung des Deckels dienen, wenn die Fachtür sich öffnet.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Kühlgerät der vorgenannten Art zu schaffen, das einfach konstruiert ist und niedrige Kosten hat.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein Kühlgerät der vorgenannten Art zu schaffen, bei dem das Vakuum in einem Kühlgerätefach zuverlässig erhalten wird.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein Kühlgerät der vorgenannten Art zu schaffen, bei dem beim Öffnen des genannten Fachs das Vakuum in diesem Fach automatisch aufgehoben wird, wobei dieses Öffnen erreicht werden kann, ohne daß eine besondere Kraft vom Benutzer aufzubringen ist.
Diese Aufgaben werden mit einem Kühigerät gemäß dem Anspruch 1 gelöst.
Die vorliegende Erfindung geht aus der beigefügten Zeichnung klarer hervor, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilschnitt durch einen Kühlschrank, der gemäß der Erfindung aufgebaut ist,
Fig. 2 einen vergrößerten Teilschnitt durch einen Teil des Kühlschranks gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt längs der Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht der in Fig. 2 mit A bezeichneten Einzelheit.
In den Figuren enthält ein allgemein mit 1 bezeichneter Kühlschrank ein Gehäuse 2, das mit einem üblichen Isoliermaterial 3 (beispielsweise Polyurethan) isoliert ist und das drei Fächer 4, 5, 6 aufweist. Diese Fächer haben eigene Zugangsöffnungen 4A, 5A, 6A, die durch zugehörige Türen 7, 8, 9 verschlossen sind; diese Fächer sind im einzelnen ein übliches Gefrierfach 4, ein Kühl- oder Frischhaltefach 5 und ein umwandelbares Fach 6, das mit variablen, jedoch einstellbaren Temperaturen betrieben werden kann, beispielsweise in der Nähe von 0ºC oder in der Nähe der Temperatur eines Gefrierfachs (-18ºC).
In ein Fach dieser Fächer, beispielsweise in das umwandelbare Fach 5, mündet eine Rohrleitung 10, die mit einem (nicht gezeigten) üblichen, der Erzeugung eines Vakuums dienenden Pumpenglied verbunden ist. Die Rohrleitung 10 ist mit einem verfornbaren Glied oder Saugmundstück 11 verbunden, das so ausgebildet ist, daß es mit einem Kastenglied 13 zusammenarbeitet, welches im Fach 5 herausnehnbar enthalten ist.
Das Kastenglied 13 besteht aus mechanisch stabilem Material (beispielsweise Metall) und weist Seitenwände 14, eine Rück wand 15, eine Dachwand 16 und eine Bodenwand 17 auf. In der Rückwand 15 ist ein Durchgangsloch 18 vorgesehen, das den Innenraum 20 des Kastenglieds 13 mit dem Saugmundstück 11 und daher mit der Rohrleitung 10 verbindet. Der genannte Innenraum ist zur Seite 22 hin offen, auf der die Tür 8 vorgesehen ist. Das Kastenglied 13 weist außerhalb seiner Seitenwände 14 Räder 25 auf (die beispielsweise kugelgelagert sind oder aus gleitfähigem Material bestehen), die in mit den Seitenwänden 27 des Fachs 5 verbundenen Führungen 26 bewegbar sind. Die Radbewegungen werden durch Vorsprünge 30 begrenzt, die am Dach 31 und/oder am Boden 32 des Fachs 5 vorgesehen sind und mit denen zugehörige, axial bewegbare Elemente 33 gegen die Wirkung einer Feder 35 zusammenarbeiten.
Im einzelnen (s. Fig. 4) weist jedes Element 33 einen im wesentlichen ringförmigen Körper 36 auf, der einen Innenraum 34 hat, in dem ein im wesentlichen T-förmiger Stift 37 aufgenommen wird. Der Kopf 38 dieses Stifts arbeitet mit einer ringförmigen Kante zusammen, die den Innenraum 34 einschließt. Der Stift ist in bekannter Weise an der Außenseite der Dachwand 16 des Kastenglieds 13 befestigt, wobei die Feder so auf dem Stift montiert ist, daß sie mit der Dachwand 16 und dem Körper 36 zusammenarbeitet.
Das Kastenglied 13 trägt an seinen Seitenwänden innen Führungen 40, in denen Räder 41 (Räder aus gleitfähigem Material oder mit Kugellagern) eines üblichen Korbs 42 gleiten, der vorteilhafterweise herausnehmbar im Kastenglied 13 angeordnet ist. Der Korb 42 ist an derjenigen Seite 43 der Tür 8 befestigt, die der offenen Seite 22 des Innenraums 20 zugewandt ist, und ist so ausgebildet, daß er diesen Innenraum abschließt.
Im einzelnen ist auf der Seite 43 ein Glied 45 aus einem hochfesten Material (wie Metall) vorgesehen; das Glied 45 weist eine Endkante 46 auf, die so ausgebildet ist, daß sie über ein Dichtungsglied 47 mit einem Flansch 49 des Kastenglieds zusammenarbeitet, wobei ein Vakuum im Kastenglied 13 aufrechterhalten wird. Der Flansch 49 ist in einem entsprechenden Sitz 50 angeordnet, der dem Fach 5 zugeordnet ist.
In vorteilhafter Weise arbeitet eine der Endkanten 46 mit einem Mikroschalter 51 zusammen, der auf dem Flansch 49 des Kastenglieds 13 angeordnet und mit einer üblichen Steuerschaltung (nicht gezeigt) für das Pumpenglied verbunden ist. Das Öffnen dieses Mikroschalters aufgrund der Öffnung der Tür 8 setzt das Pumpenglied still.
Schließlich trägt die Tür 8 (die in üblicher Weise aus einem Kunststoffgehäuse 53 besteht, in das Polyurethan oder ein anderes Isoliermaterial 54 eingespritzt ist und mit dem das Glied 45 fest verbunden ist) magnetische Profildichtungen 57, die die thermische Abdichtung des Fachs gewährleisten.
Es sei nun angenommen, daß ein Kühlschrank der vorbeschriebenen Art benutzt werden soll. Insbesondere sei angenommen, daß Nahrungsmittel im Korb 42 enthalten sind.
Um Nahrungsmittel zum Verbrauch aus dem Fach herauszunehmen, wird die Tür 8 vom Gehäuse 2 abgezogen. Dieser Vorgang (in der durch den Pfeil F in Fig. 1 gekennzeichneten Richtung) übt einen Zug auf den Korb 42 und auf das Kastenglied 13 aus, das sich mindestens teilweise vom Saugmundstück 11 trennt. Diese Trennung hebt das Vakuum im Kastenglied auf, weil nun Luft mit athmosphärischem Druck in das Loch 18 eintreten kann, das nicht mehr durch das Saugmundstück 11 geschützt ist. Die Trennung des Kastenglieds 13 vorn Saugmundstück 11 wird durch das Zusammenwirken zwischen den Rädem 41 am Korb und den Führungen am Kastenglied und insbesondere durch die Tatsache erreicht, daß das Vakuum das Haften des Glieds 45 am Kastenglied 13 veranlaßt.
Die Trennung des Kastenglieds 13 vom Saugmundstück 11 führt wie gesagt zur Aufhebung des Vakuums im Kastenglied. In dieser Weise wird im Innern des Kastenglieds der gleiche Druck wie der Außendruck hergestellt. Dadurch wird das Glied vom Kastenglied 13 getrennt. Demzufolge wird beim vollständigen Öffnen der Tür 8 der Korb 42 aus dem Kastenglied 13 herausgezogen, so daß die Nahrungsmittel dem Korb entnommen werden können. Durch die Wirkung einer Reibungskraft, die - obwohl gering - immer zwischen den Rädem 41 des Korbs 42 und den Führungen 40 dieser Räder vorhanden ist, bewegt sich das Kastenglied immer noch weiter vom Saugmundstück 11 fort, bis es mit seinen Elementen 33 an den Vorsprüngen 30 anschlägt.
Zusätzlich führt das Öffnen der Tür und die Trennung des Glieds 45 vom Kastenglied 13 zum Öffnen des Mikroschalters 51 und damit, wie bereits erwähnt wurde, zum Stillsetzen des Pumpenglieds, das für das Vakuum sorgt.
Wenn die Tür nun geschlossen wird, wird das Kastenglied 13 wieder in Kontakt mit dem Saugmundstück 11 gebracht, und die Mikroschalter 51 schließen wieder. In dieser Weise arbeitet das Pumpenglied sofort, wenn der Druckknopf für das Pumpenglied wieder gedrückt wird, und stellt das Vakuum im Kastenglied 13 wieder her, um so bei der hermetischen Abdichtung der Tür 8 am Gehäuse 2 mitzuhelfen.
Es sei darauf hingewiesen, daß das Kastenglied wegen der Form der Elemente 33 beispielsweise für Reinigungszwecke aus dem Fach 5 herausgezogen werden kann. Zu diesem Zweck muß das Kastenglied direkt mit dem Türöffnen gezogen werden, um den Widerstand der Federn 35 zu überwinden, gegen die sich die Elemente 33 bewegen. Bei einer alternativen Ausführung gemäß der Erfindung ist der Mikroschalter 51 an der Rückwand 5K des Fachs 5 angeordnet (wie es in Fig. 2 durch gestrichelte Linien gezeigt und durch 51K gekennzeichnet ist). Der Mikroschalter 51K arbeitet mit dem Kastenglied 13 beim Öffnen und Schließen der Tür mit der sich ergebenden Bewegung des Kastenglieds 13 längs den Führungen 26 (Fig. 3) zusammen.
Bei einer weiteren Ausführung ist eine fester Anschlag 5H (durch gestrichelte Linien in Fig. 2 dargestellt) mit der Rückwand 5K des Fachs 5 verbunden. Gegen diesen Anschlag schlägt das Kastenglied 13 an, wenn die Tür geöffnet wird. In diesem Fall können die Vorsprünge 30 und die Elemente 33 weggelassen werden.
Verschiedene Ausführungen der Erfindung sind beschrieben worden. Andere Ausführungen sind jedoch möglich (beispielsweise können Vakuumsensoren im Kastenglied 13 vorgesehen und mit Vakuumanzeigernitteln verbunden werden, die an der Vorderseite oder dem Steuerfeld des Kühlschranks angeordnet sind).

Claims

1. Kühlgerät, wie ein Haushaltskühlschrank, eine Gefriertruhe oder dergl., mit einer Anzahl von Fächern (4, 5, 6), die jeweils eigene, durch Türen (7, 8, 9) verschlossene Zugangsöffnungen aufweisen, wobei eins (5) der Fächer über eine Rohrleitung (10) mit einem Pumpenglied verbunden ist, ein auf einer Seite offenes Kastenglied (13) in dem genannten Fach (5) der Fächer (4, 5, 6) herausnehmbar enthalten und in geführter Weise längs Wänden (27) des genannten Fachs (5) bewegbar ist, das Kastenglied (13) einen Innenraum (20) aufweist, der mit der mit dem Pumpenglied über Verbindungsmittel verbundenen Rohrleitung (10) in Verbindung steht, und wobei zum abgedichteten Verschluß des Kastenglieds (13) Mittel vorgesehen sind, die so ausgebildet sind, daß sie gegen den Innenraum (20) des Kastenglieds (13) liegen, in dem das Vakuum erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Kastenglied (13) auf derjenigen Seite (22) offen ist, auf der die Tür (8) des Fachs (5) vorgesehen ist, und daß die Tür (8) des Fachs (5) so angepaßt ist, daß sie die Öffnung des Kastenglieds (13) verschließt.

2. Kühlgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum abgedichteten Verschluß des Kastenglieds (13) ein Versteifungsglied (45) aus hochfestem Material aufweist und daß das Versteifungsglied auf derjenigen Seite (43) der Tür (8) befestigt ist, die der offenen Seite (22) des Kastenglieds (13) zugewandt ist.

3. Kühlgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kastenglied (13) Räder (25) aufweist, die in Führungen (26) bewegbar sind, welche mit Wänden (27) des die Führungen aufnehmenden Fachs (5) verbunden sind.

4. Kühlgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kastenglied (13) einen Korb (42) enthält, der längs Führungen (40) bewegbar ist, die mit Wänden (14) des Kastenglieds verbunden sind, wobei der Korb mit den Verschlußmitteln verbunden ist.

5. Kühlgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Tür (8) befestigte Versteifungsglied (45) eine Endkante (46) aufweist, die ein Dichtungsglied (47) trägt, das so ausgebildet ist, daß es mit einem Flansch (49) des Kastenglieds zusammenarbeitet, wobei das Dichtungsglied die Aufrechterhaltung des Vakuums im Kastenglied (13) ermöglicht.

6. Kühlgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaltglied (51) vorgesehen ist, das mit der Steuerschaltung für das Pumpenglied verbunden ist und am Flansch (49) des Kastenglieds (13) angeordnet ist und das durch die Tür (8) betätigt wird.

7. Kühlgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaltglied (51) vorgesehen ist, das mit der Steuerschaltung für das Pumpenglied verbunden und an der Rückwand (5K) des Fachs (5) angeordnet ist.

8. Kühlgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (49) des Kastenglieds (13) in einem Sitz (50) liegt, der in einer Position vorgesehen ist, die dem Fach (5) entspricht, das das Kastenglied (13) enthält.

9. Kühlgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Führungswegbegrenzungsmittel (30, 33) zur Begrenzung der Bewegung des Kastenglieds (13) in dessen Fach vorgesehen sind.

10. Kühlgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswegbegrenzungsmittel vorsprünge (30) umfassen, die mit Wänden (31) des das Kastenglied (13) enthaltenden Fachs (5) verbunden sind und mit bewegbaren Elementen (33) gegen die Wirkung von Federn (35) zusammenarbeiten, die mit dem Kastenglied (13) verbunden sind.

11. Kühlgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswegbegrenzungsrnittel einen festen Anschlag (5H) aufweisen, der mit der Rückwand (5K) des Fachs (5) verbunden ist.