DE69601886T2 - Kühlgerät mit explosionssicheren Thermostaten - Google Patents
Kühlgerät mit explosionssicheren ThermostatenInfo
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Classifications
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- H01H89/00—Combinations of two or more different basic types of electric switches, relays, selectors and emergency protective devices, not covered by any single one of the other main groups of this subclass
- H01H89/04—Combination of a thermally actuated switch with a manually operated switch
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung eines Kühlgerätes, das wenigstens einen Kühlgut-Aufbewahrungsraum (Lebensmittel-Speicherraum) und zur Temperaturregelung ein zugeordnetes Thermostat, das für die Atmosphäre des genannten Kühlgut-Aufbewahrungsraums zugänglich ist und in geeigneter Weise abgedichtet ist, um in den genannten Kühlgut- Aufbewahrungsraum gelangtes entzündliches Gas an dem Eindringen in das Thermostat zu hindern, aufweist.
- Die vorliegende Erfindung ist eine Verbesserung der Erfindung, die in der nicht-vorveröffentlichen italienischen Patentanmeldung PNA000032, eingereicht am 20. 05. 1994 vom gleichen Anmelder, beschrieben ist:
- Zur vereinfachten Darstellung bezieht sich die folgende Beschreibung auf ein Kühlgerät, das einen einzigen Kühlgut- Aufbewahrungsraum aufweist. Es versteht sich jedoch, daß die Erfindung ebenso auf Kühlgerätschaften angewendet werden kann, die mit einer größeren Zahl von Kühlgut-Aufbewahrungsräumen und zugehörigen Temperaturregelungs-Thermostaten ausgestattet sind.
- Hermetisch abgedichtete Thermostate, die ausgelegt sind zum Betrieb von Kühlgerätschaften, insbesondere Haushalts- Kühlgeräten, bei denen von entzündlichen Gasen als Arbeitsflüssigkeiten Gebrauch gemacht wird, sind, z. B. aus der Offenbarung in der vorgenannten Patentanmeldung, bekannt.
- Solche Thermostate mit einer abgedichteten Konstruktion sind in den Fällen, in denen nur elektrische Drähte und keine weiteren Stell- oder Regelungselemente damit verbunden, sind, vollständig dazu in der Lage, entzündliche Gase, die möglicherweise in den Kühlgut-Aufbewahrungsraum gelangen (lecken), am Eindringen in das Innere des Thermostates zu hindern.
- Allerdings ist bekannt, daß solche Kühlgeräte normalerweise und notwendigerweise mit Einrichtungen und zugehörigen Stellgliedern versehen sind zum automatischen Abtauen des Kühlgut- Aufbewahrungsraumes (automatische Defroster) und ziemlich häufig solche Abtauzyklusstellglieder einen Druckknopf umfassen, der an einem äußeren Endteil einer Stange befestigt ist, welche Stange koaxial zum Einstellschaft des Thermostat ist, aber in koaxialer Richtung frei zu diesem bewegt werden kann, wobei die Stange aus dem Körper des Thermostats herausragt, weil sie von einer Feder beaufschlagt ist, die sie in der herausgezogenen Stellung hält.
- Durch Drücken des Druckknopfes wird die Stange in den Körper des Thermostats gedrückt, aber, obwohl der Teil des Thermostatgehäuses, der den Befestigungsbereich des damit in Eingriff befindlichen Schaftes umgibt, eine abgedichtete, luftdichte Konstruktion hat, ist dennoch hinsichtlich der Sicherstellung eines angemessenen Bewegungsfreiheitsgrades in axialer Richtung der Stange, relativ zu dem Schaft zwischen diesen Elementen ein gewisses Spiel vorgesehen, um die beschriebene Bewegung der Stange ohne Erzeugung einer merklichen Reibung zu ermöglichen.
- Solch ein Spiel schafft jedoch ungünstigerweise zugleich einen, Durchlaß, durch den Gas von außen in das Gehäuse des Thermostats eindringen kann, wodurch die abgedichtete Konstruktion des Körpers des Thermostats, und der Teil des Gehäuses, der den Befestigungsbereich des Schafts umgibt, praktisch ihre Wirksamkeit verlieren. Dies gefährdet ernsthaft die Sicherheit des Thermostats gegen das Risiko von möglichen Explosionen.
- Solch ein Thermostat stellt einen zusätzlichen Gefährdungsumstand dar, dadurch, daß es elektrische Schalter erhält, so daß, wenn es zugänglich ist für die innerhalb des Kühlgut- Aufbewahrungsraumes herrschende Atmosphäre, die möglicherweise mit entzündlichem Gas belastet sein kann, das Risiko, daß eine solche entzündliche Mischung durch die Schaltkontakte des Thermostates gezündet wird, wiederum auftritt.
- Es ist deshalb wünschenswert, und ist in der Tat der Zweck der vorliegenden Erfindung, ein Haushalts-Kühlgerät vorzusehen, das wenigstens einen Kühlgut-Aufbewahrungsraum und ein zugehöriges Thermostat zur Temperaturregelung aufweist, wobei das Thermostat einen Einstellschaft und eine Betätigungsstange, die koaxial mit dem Einstellschaft ist, aufweist sowie in effektiver Weise geschützt ist gegen jegliches Risiko, daß es eine Ursache einer Zündung einer Gasmischung, welche in dem Kühlgut- Aufbewahrungsraum enthalten sein kann, wird, unabhängig von der Position der Stange.
- Dieses und weitere Ziele werden gemäß der Erfindung erreicht durch ein Thermostat, das mit angepassten Dichtungsschutzmitteln versehen ist. Einige Ausführungsbeispiele dieses Thermostates werden im folgenden beschrieben mittels nichtbeschränkender Ausführungsbeispiele und unter Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen. Es zeigen:
- - Fig. 1 eine vertikale Schnittansicht eines Thermostates gemäß der vorliegenden Erfindung mit dem Abtaudruckknopf in seiner Ruheposition;
- - Fig. 2 eine laterale Schnittansicht des Thermostates gemäß Fig. 1, bei dem der Abtaudruckknopf gedrückt ist zum Ausführen des Abtaubetriebes;
- - Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht eines. Details der Darstellung gemäß Fig. 2;
- - Fig. 4 eine Ansicht einer Variante des Details gemäß Fig. 3.
- Die vorliegende Erfindung besteht im wesentlichen darin, ein Thermostat 1 vorzusehen, das neben einem Einstellschaft 2 auch eine Betätigungsstange 3 aufweist, die von außen betätigt werden kann und innerhalb des Thermostates wirken kann. In der nachfolgenden Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel geschildert mit einem Einstellschaft, der die Stange in seinem Inneren aufnimmt. Dies entspricht einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, aber die Erfindung umfaßt ebenso Thermostate, bei denen der Einstellschaft innerhalb der Betätigungsstange aufgenommen ist.
- Mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 ist zu erkennen, daß die Stange koaxial in dem Einstellschaft angeordnet dargestellt ist und relativ zu dem Einstellschaft unabhängig und longitudinal beweglich ist, dank einer entsprechenden Bohrung, die zentral in dem Schaft vorgesehen ist, wobei die Stange in diese Bohrung eingeführt ist.
- Um zu ermöglichen, daß sich die Stange frei bezüglich des Schaftes bewegen kann und umgekehrt, wird die zentrale Bohrung in dem Schaft natürlich mit einem größeren Durchmesser ausgebildet als der Durchmesser der Stange. Dies schafft praktisch ein radiales Spiel, durch das Gas von außen in den Körper des Thermostates strömen kann.
- Eine erste Lösung dieses Problems besteht darin, ein oder mehrere vorzugsweise elastische und in der Größe angepaßte Dichtungsringe eines geeigneten Materials zwischen die Stange und den Schaft einzubringen. Solch eine Lösung umfaßt eine Vielzahl von Varianten in der Auswahl der Gestalt, Position und des Materials dieser Dichtmittel. Dennoch würde eine solche Lösung andere Nachteile aufweisen, die sich aus der Abnutzung und dem Bremseffekt dieser Dichtmittel ableiten, in einem solchen Maße, daß die Anwendung dieser Dichtmittel sich recht schnell als uneffektiv und unzuverlässig erweisen würde.
- Um diese Probleme zu vermeiden, besteht eine vorteilhafte Lösung darin, Dichtmittel zu verwenden, die eine hülsenartige Gestalt haben und die vorzugsweise versehen sind mit blasebalgartigen Falten, um ihre Ausdehnbarkeit und Zusammendrückbarkeit an der Außenseite des möglichen Durchlasses oder des Spiels zwischen Stange und Schaft, genauer zwischen dem Umfang auf der Oberfläche des Teils der Stange, der von dem Schaft hervorsteht einerseits und im wesentlichen einem Umfang 9 auf der Oberfläche des äußeren Kopfteils 7 des Schaftes andererseits, zu verbessern, wie dargestellt in den Fig. 1 und 2.
- Auf diese Weise werden die Dichtmittel dauerhaft und hermetisch anliegend zwischen dem Schaft und der Stange gehalten, wodurch definitiv jede Möglichkeit eines Gasdurchtritts zwischen diesen Elementen ausgeschlossen wird. Außerdem kann deren Elastizität, die sicherlich sehr nützlich ist, obwohl nicht streng notwendig, zur Verbesserung des Dichteffekts dienen, selbst wenn die Stange in eine ändere Position gebracht wird.
- Solch eine balgartige Hülse kann dennoch Probleme bereiten in Folge des Umstandes, daß die Stange aus ihrer Ruheposition herausgezogen wird, da im allgemeinen eine Einrichtung innerhalb des Thermostates vorgesehen ist, die nach Beendigung eines Abtauzyklus bewirkt, daß sich die Stange bis in ihre Normalposition hochbewegt.
- Deshalb kann es passieren, daß die elastischen Dichtungsmittel, wenn sie anliegen, während die Stange in ihrer eingeführten oder eindrückten Position ist, als Federn wirken, die unter normalen Bedingungen die Stange in ihrer ursprünglichen Position zu halten streben, d. h. in der eingedrückten oder eingeführ ten Position, durch Ausüben einer Gegenkraft gegen die reguläre nach außen gerichtete Bewegung der Stange. Dadurch gefährden die Dichtmittel schließlich die korrekte Betriebsweise der Abtauregelung.
- Um ein solches Problem zu vermeiden, ist es notwendig, daß die genannten elastischen Mittel eine luftdichte Dichtung aufweisen, die in deren Ruhelage installiert und angeordnet wird, wenn die Stange in ihrer herausgezogenen Position 8 ist, so daß sie in der selben Richtung wirken wie die zuvor genannte Einrichtung zum Rücksetzen der Stange in ihre anfängliche Position. Dies ist auch ersichtlich durch Vergleich der Darstellung in Fig. 1 und Fig. 2.
- Die Fig. 3 und 4 illustrieren zwei mögliche Varianten von solchen elastischen Dichtmitteln, die mit verschieden geformten Hülsen 5 und 6 gebildet sind. In die Außenseite der Hülsen 5 und 6 ist jeweils ein Loch 13 gestochen, das dann bei einer passenden Position um die Stange abgedichtet ist, während die innere Seite eine im wesentlichen kreisförmige Öffnung hat, deren Rand vorzugsweise mit einem (verdickten) Abschnitt 14 versehen ist, der in eine entsprechende Nut an der Außenseite des Schaftes eingreift, um durch die Eingriffswirkung die sichere Befestigung der Hülse an dem Schaft weiter zu verbessern.
- Um noch vollständiger den Zweck der vorliegenden Erfindung zu erreichen, wäre es ferner zweckmäßig, daß die Stange starr an dem Druckknopf 10 befestigt wird, wobei der Schaft starr an einem Knebel 1 befestigt ist und der Druckknopf und der Knebel unabhängig voneinander betätigt und bewegt werden können.
- Es sollte nun voll offensichtlich sein, daß ein Thermostat in der zuvor beschriebenen Art und Weise vorgesehen ist, welches vollständig sicher ist, soweit das Risiko einer Entzündung einer Gas enthaltenen Umgebungsatmosphäre betroffen ist, da es vollständig isoliert ist von der Atmosphäre sogar in dem Fall, in dem es mit einer Betätigungsstange versehen ist für die Regelung eines Abtauzyklus, ohne Rücksicht auf die Position, in welche die Stange auch gesetzt werden kann.
Claims (8)
1. Kühlgerät mit einem oder mehreren Thermostaten (1),
wenigstens einem Kompressor, einem Kondensator und einem Verdampfer,
der an wenigstens einen Kühlgut-Aufbewahrungsraum angekoppelt
ist, und mit einer entzündbaren Arbeitsflüssigkeit, wobei der
wenigstens eine Thermostat für die Atmosphäre des Kühlgut-
Aufbewahrungsraumes zugänglich ist und einen Einstellschaft (2)
aufweist, der mit einem äußeren Kopfteil (7) aus dem Körper
dieses Thermostaten herausragt, der von einem hermetisch
abgedichteten Gehäuse, das das Befestigungsteil des
Einstellschaftes einschließt, umhüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Thermostat weiterhin eine Betätigungsstange (3) aufweist, die
sich mit einem Ende aus dem Thermostatkörper erstreckt, wobei
diese Stange koaxial aus dem Einstellschaft angeordnet und
unabhängig vom Schaft longitudinal zu diesem in wenigstens eine
hineingedrückte und eine herausgezogene Position versetzbar
ist, wobei Dichtungsmittel (5, 6) zur hermetischen Abdichtung
zwischen der Stange und dem Schaft vorgesehen sind.
2. Kühlgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stange innerhalb des Schaftes angeordnet ist.
3. Kühlgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtmittel (5, 6) elastisch sind.
4. Kühlgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
elastischen, hermetisch abdichtenden Dichtmittel zwei
gegenüberliegende Öffnungen aufweisen, welche dichtend zwischen
einem Kreisumfang auf der Oberfläche des Stangenteiles, der aus
dem Schaft herausragt, und im wesentlichen einem Kreisumfang
(9) auf der Oberfläche des äußeren Kopfteiles (7) des Schaftes
geklemmt sind.
5. Kühlgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen, hermetisch abdichtenden Dichtmittel in
ihrer Ruheposition sind, wenn die Stange in der herausgezogenen
Position (8) ist.
6. Kühlgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stange interne Betätigungsmittel aufweist,
die so, ausgestaltet sind, daß die Stange veranlaßt wird, in
ihre herausgezogene Position überzugehen, wenn die internen
Betätigungsmittel in ihrer Ruheposition sind.
7. Kühlgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stange starr an einem Druckknopf (10)
und der Schaft starr an einem Knauf (11) gekoppelt sind, und
daß der Druckknopf und der Knauf unabhängig voneinander
betätigbar und verstellbar sind.
8. Kühlgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenseite der Dichtmittel eine Öffnung
aufweist, deren Rand einen verdickten Teil (14) aufweist, der in
eine korrespondierende Nut an der Außenseite des Schaftes
einsetzbar ist.
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