DE3205963A1

DE3205963A1 - Kuehlgeraet

Info

Publication number: DE3205963A1
Application number: DE19823205963
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Grünberg; Manfred 1000 Berlin Selleng
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1982-02-19
Filing date: 1982-02-19
Publication date: 1983-09-01

Description

Kühlgerät
Die Erfindung betrifft ein Kühl gerät gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs.
Bei einem bekannten Kühlgerät dieser Art (DE-OS 25 06 247) sind in einer Tür wenigstens zwei Durchgangsöffnungen vorgesehen, welchen auf gegenüberliegenden Seiten je eine federbelastete Ventilscheibe zugeordnet ist. Hierdurch soll ein im Kühlraum auftretender Überdruck oder Unterdruck automatisch abgebaut werden. Der freie Druckausgleich führt jedoch insbesondere durch die Zufuhr von relativ feuchter Luft im Kühlraum zu Vereisunvgen des Verdampfers, was insbesondere bei Haushaltskühlgeräten und vorzugsweise bei Tiefkühlgeräten zu erhöhtem Aufwand für die Enteisung führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Kühlgerät gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs Maßnahmen zu treffen, durch welche der Abbau eines Unterdrucks im Kühlraum beim Öffnen der Tür erfolgt. Die Losung die- ser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten Anspruchs.
Bei einer Ausgestaltung gemäß der Erfindung kann die Dichtung an der Tür zum Gerätegehäuse hin so dicht ausgebildet werden, daß der nach dem Öffnen der Tür infolge Abkühlung der zugeströmten Warmluft auftretende Unterdruck im Kühlraum aufrechterhalten bleibt. Eine Zuströmung von weiterer feuchter Luft ist dadurch über einen längeren Zeitraum ausgeschlossen. Wird dagegen die Tür absichtlich geöffnet, dann wird durch die Schwenkbewegung des Handgriffes ein in Ruhelage geschlossenes Ventil geöffnet, so daß darüber der erforderliche Druckausgleich eintreten kann. Die dann eintretende Luftmenge ist jedoch im Vergleich zu der durch das Öffnen der Tür einströmende Luft so gering, daß eine Beeinträchtigung des Betriebes nicht auftritt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen: Figur 1 eine teilweise dargestellte Kühlgerätetür mit einem Klappventil.
Figur 2 eine teilweise dargestellte Kühlschranktür mit einem Schiebeventil, Figur 3 eine vergrößerte Darstellung des Schiebeventils im Schnitt bei geschlossener Stellung und Figur 4 das Schiebeventil in geöffneter Stellung.
Bei einer Tür 1 eines Kühlgerätes, insbesondere eines Tiefkühlgerätes ist auf eine Türaußenwand 2 ein Handgriff 3 aufgesetzt, der um einen Zapfen 4 schwenkbar ist. Mit Abstand von der Türaußenwand befindet sich eine Türinnenwand 5, wobei der Raum zwischen beiden Türwänden 2,5 in üblicher Weise als Wärmeisolierstrecke dient. In den Raum zwischen den Türwänden 2,5 ragt ein starr mit dem Handgriff 3 verbundenes Kuppelstück 6, das benachbart zu den Türwänden 2 bzw. 5 und parallel dazu verlaufende Dichtflächen 7 bzw. 8 aufweist. Die der Türaußenwand 2 benachbarte Dichtfläche 7 befindet sich in Bezug auf den Zapfen 4 gegenüber dem Handgriff 3, während die der Türinnenwand 5 benachbarte Dichtfläche 8 bezogen auf den Zapfen 4 auf der gleichen Seite wie der Handgriff 3 befindet. Dadurch schwenken die Dichtflächen 7 bzw. 8 beim Ziehen am Handgriff 3 von den Türwänden 2 bzw. 5 weg. Im Bereich der Dichtflächen 7, 8 sind in den Türwänden 2, 5 Durchbrüche 9 vorgesehen, wobei zwischen den Dichtflächen 7, 8 und den Türwänden 2, 5 je eine Dichtungsringscheibe 10 zentrisch zu den Durchbrüchen 9 angeordnet ist. Eine Druckfeder 11, die an der Rückseite der Dichtfläche 7 angreift, hält die Ventilelemente 7, 8 in dichtende Anlage mit den Dichtungsringscheiben 10 bzw.
den Türwänden 2, 5 und gleichzeitig den Handgriff 3 in seiner dargestellten Ruhelage. Wird bei dieser Ausführung zum Zwecke des Öffnens der Tür 1 am Handgriff 3 gezogen, dann schwenken mit dem Handgriff 3 die Dichtflächen 7, 8 im Uhrzeigersinn mit und geben die Durchbrüche 9 frei. Dadurch kann über den Türinnenraum Luft strömen, die zum Ausgleich des Unterdruckes im zu verschließenden Kühlraum dient.
Nach dem Druckausgleich braucht nur noch die normale Türzu haltekraft aufgewendet zu werden, was besonders älteren oder behinderten Personen die Bedienung insbesondere von Gefrierschranktüren wesentlich erleichtert.
Gemäß den Figuren 2 bis 4 ist zwischen die Türwände 2,5 eine hülsenförmige Führung 12 eingesetzt, in welcher ein Schieber 13 als Ventilelement eingesetzt ist. Die axialen Enden der Führung 12 sind mit entsprechenden Durchbrüchen in den Türwäflden 2,5 verbunden. In die innere Mantelfläche der Führung 12 sind axial hintereinander liegende Lüftungsschlitze 14 eingearbeitet, die sich jeweils nur über eine Teillänge in axialer Richtung erstrecken. Im Schieber 13 befindet sich ebenfalls ein Lüftungsschlitz 15, dessen eines Ende in des Figur 3 dargestellten Lage, in welcher das Ventil geschlossen ist, zwischen zwei Lüftungsschlitzen 14 endet. Ein Luftdurchgang durch die Lüftungsschlitze 14, 15 und ein Druckausgleich zwischen Türaußenwand und Türinnenwand ist dadurch wrhindert. Das Kuppelstück 6 weist eine Kuppelnase 16 auf, welche in eine in den Umfang des Schiebers 13 elngearbeitete Kuppelnut 17 eingreift. Wird dabei der Handgriff 3 zum Zwecke des Öffnens der Tür 1 gegen die Kraft der Feder 11 verschwenkt, dann verstellt die Kuppelnase 16 den Schieber 13 in axialer Richtung, wodurch der Lüftungsschlitz 15 soweit verschoben wird, daß eine Strömungsverbindung zwischen den axial voneinander beabstandeten Lüftungsschlitzen 14 in der Führung 12 entsteht.
Das Ventil ist dann gemäß Figur 4 geöffnet, so daß ein Luftweg von der Außenatmosphäre zum zu kühlenden Raum frei ist und zum Öffnen der Tür wiederum nur die übliche Türzuhaltekraft aufgebracht zu werden braucht.
Leerseite

Claims

Ansprüche Kühl gerät mit einer Tür am Gerätegehäuse, mit einer Richtung zwischen der Tür und dem Gerätegehäuse, mit einer ein bewegliches Ventilelement enthaltenden Druckausgleichvorrichtung in der Tür und mit einem Handgriff an der Tür, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (3) beim Öffnen der Tür (1) gegen die Kraft einer Feder (11) verstellbar und mit dem beweglichen Ventilelement (7, 8, 13) gekuppelt ist, derart, daß das Ventil beim Öffnen der Tür (1) geöffnet wird.
2. Kühlgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Handgriff (3) ein in den Hohlraum der Tür (1) greifendes Kuppelstück (6,16) vorgesehen ist, das mit dem Ventilelement (7,8,13) verbunden ist.
3. Kühlgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilelement als Schieber (13) ausgebildet ist, der in einer Führung (12) in axialer Richtung verschiebbar geführt ist und daß im Schieber (13) wie in der Führung (12) sich über axiale Teillängen erstreckende Schlitze (14,15) vorgesehen sind, die sich nur in der Öffnungsstellung des Ventils übergreifen.
4. Kühlgerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Kuppelstück (6,16) des Handgriffs (3) in eine Kuppelnut (17) am Schieber (13) eingreift.
5. Kühlgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff )3) schwenkbar an der Tür (1) gelagert ist, daR. das Kuppelstück (6) zwischen einer Türaußenwand (2) und einer Türinnenwand (5) angeordnet ist, daß in beiden Türwänden (2,5) ein Durchbruch (9) vorgesehen ist und daß am Kuppelstück (6) wenigstens eine plan vor einen Durchbruch (9) greifende Dichtfläche (7,8) vorgesehen ist, die beim Schwenken des Handgriffs (3) vom Durchbruch (9) abgehoben wird.
6. Kühlgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Dichtfläche (9) und der benachbarten Türwand (2,5) eine Dichtungsringscheibe (10) angeordnet ist.