DE69214201T2 - Schlagbolzenanordnung für Feuerwaffe - Google Patents
Schlagbolzenanordnung für FeuerwaffeInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Schlagbolzenanordnung für eine Schußwaffe mit einer Kammer zur Aufnahme einer Munition, deren Geschoßboden mit einem Zünder versehen ist.
- Die Schlagbolzenanordnungen für Schußwaffen kleinen oder mittleren Kalibers besitzen im allgemeinen einen Schlagbolzen, der in einem Schloß für eine Translationsbewegung geführt ist, das einen Schußkessel aufweist, an dem der Geschoßboden der abzuschießenden Munition normalerweise anliegt.
- Dem Schlagbolzen oder der Schlagbolzeneinheit, die aus dem eigentlichen Schlagbolzen und einer Schlagmasse besteht, ist eine Einrichtung zur Bewegung zwischen einer gespannten Stellung, in der der Schlagbolzen in das Schloß zurückgezogen ist, und einer Schußstellung zugeordnet, in der die Spitze des Schlagbolzens in den Schußkessel vorsteht, um den Zünder der Munition anzuschlagen.
- Für eine gegebene Munition ist dieses Vorstehen der Spitze des Schlagbolzens genau definiert, und zwar durch einen Mindestwert, der in allen Fällen das Betreiben des Zünders ermöglicht, und durch einen solchen Höchstwert, daß nicht die Gefahr besteht, daß der Zünder durch den Schlagbolzen perforiert wird (was gefährliche Gasaustritte verursachen würde).
- Der Weg des Schlagbolzens wird durch einen Anschlag am Schloß begrenzt, so daß das Vorstehen der Spitze des Schlagbolzens am Schußkessel konstant ist.
- Es kann jedoch geschehen, daß in der Kammer der Waffe zwischen dem Schußkessel und dem Geschoßboden ein relativ großes Längsspiel auftritt, und zwar beispielsweise infolge der Anhäufung von Maßtoleranzen, einer Differenz in der thermischen Ausdehnung und einer Feuchtigkeitsaufnahme, wenn die Hülsen der Munition aus einem nichtmetallischen Werkstoff bestehen. Das Spiel zwischen dem Schußkessel und dem Geschoßboden kann nun größer als das Vorstehen der Spitze des Schlagbolzens am Schußkessel sein, so daß die Zündung der Munition nicht stattfindet.
- Man kann diesen Nachteil nicht vermeiden, indem man das Vorstehen der Spitze des Schlagbolzens bezüglich des Schußkessels vergrößert, denn zu Beginn des Schusses kommt der Geschoßboden mit dem Schußkessel in Kontakt und der Zünder würde hierbei durch den Schlagbolzen perforiert werden.
- Das Schweizer Patent 666 119, dessen Exposé dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zugrundeliegt, beschreibt eine Schlagbolzenanordnung für eine Schußwaffe, die eine Einrichtung zum Ausgleich des Spiels zwischen dem Schloß und dem Geschoßboden aufweist, die aus einem Teil besteht, das im Schloß beweglich ist und axial vom Schlagbolzen durchsetzt ist, so daß sie von diesem mitgenommen wird und an dem Geschoßboden zum Anliegen kommt, indem sie ein konstantes Vorstehen der Spitze des Schlagbolzens zur Zündung des Zünders der Munition definiert.
- Bei dieser bekannten Vorrichtung kann es geschehen, daß das bewegliche Teil in der Schußstellung weiterhin an dem Schloß vorsteht, was eine Relativbewegung, beispielsweise eine Querbewegung, zwischen dem Schloß und der Schußkammer stört oder verhindert und auch die Gefahr mit sich bringt, daß die Zuführung einer neuen Munition in die Schußkammer gestört oder verhindert wird.
- Gegenstand der Erfindung ist insbesondere eine Schlagbolzenanordnung, die diese Nachteile nicht aufweist und gleichzeitig einen Ausgleich des Spiels zwischen einem Schußkessel und dem Geschoßboden gestattet.
- Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung dieses Typs, bei der das Vorstehen der Spitze des Schlagbolzens in Schußstellung sehr genau bestimmt ist, so daß keine Gefahr der Perforierung des Zünders einer Munition besteht.
- Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung dieses Typs, die mit einer Waffe mit elektrischer Zündung verwendet werden kann.
- Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß eine Schlagbolzenanordnung für die Munition für eine Schußwaffe vorgeschlagen, wobei die Munition einen mit einem Zünder versehenen Geschoßboden besitzt und die Waffe folgendes aufweist: ein Schloß mit einem Schußkessel, der normalerweise dazu bestimmt ist, am Boden der Munition anzuliegen, einen Schlagbolzen, der in dem Schloß für eine Translationsbewegung geführt ist und eine Spitze aufweist, die dazu bestimmt ist, den Zünder der Munition anzuschlagen, eine Einrichtung zur Bewegung des Schlagbolzens zwischen einer gespannten Stellung, in der der Schlagbolzen in das Schloß zurückgezogen ist, und einer Schußstellung, in der die Spitze des Schlagbolzens in den Schußkessel vorsteht, um den Zünder der Munition anzuschlagen, und eine Einrichtung zum Ausgleich des Spiels zwischen dem Schußkessel und der Munition, wobei die Einrichtung ein Teil besitzt, das axial von dem Schlagbolzen durchsetzt ist und in dem Schloß translationsbeweglich ist, um eine Schußstellung einzunehmen, in der sein vorderes Ende an dem Schußkessel vorsteht und an dem Boden der Munition anliegt, wobei das Vorstehen der Spitze des Schlagbolzens bezüglich des vorderen Endes des beweglichen Teils in der Schußstellung durch Anschlagen des Schlagbolzens an dem beweglichen Teil unveränderlich definiert ist, und ist dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schlagbolzen und an dem beweglichen Teil Anschlageinrichtungen vorgesehen sind, um dieses bewegliche Teil in eine in das Innere des Schlosses zurückgezogene Stellung zu bewegen, wenn der Schlagbolzen in die gespannte Stellung zurückgebracht wird.
- Bei dieser Anordnung ermöglichen die auf dem beweglichen Teil und auf dem Schlagbolzen vorgesehenen Anschläge die Bewegung des beweglichen Teils nach vorne für einen automatischen Ausgleich des Spiels zwischen dem Schußkessel und dem Geschoßboden, sie begrenzen ferner die Bewegung des Schlagbolzens bezüglich des beweglichen Teils nach vorne, damit das Vorstehen des Schlagbolzens an den beweglichen Teil auf einen vorbestimmten Wert festgelegt bleibt, der so gewählt ist, daß keine Gefahr der Perforierung des Zünders besteht, und sie ermöglichen außerdem das automatische Zurückziehen des beweglichen Teils in das Schloß, wenn der Schlagbolzen in die gespannte Stellung zurückgebracht wird.
- Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung ist zwischen dem hinteren Ende des beweglichen Teils und einem dem Schlagbolzen zugeordneten Anschlag eine Druckfeder eingesetzt, die das bewegliche Teil elastisch in seine zurückgezogene Stellung drängt, wenn der Schlagbolzen in seiner gespannten Stellung ist.
- Eine solche Feder ermöglicht das Festhalten des beweglichen Teils in zurückgezogener Stellung, wenn der Schlagbolzen in gespannter Stellung ist, um nicht die Zuführung einer Munition in die Kammer der Waffe zu stören und um außerdem die Bewegung des beweglichen Teils nach vorne für den Ausgleich des erwähnten Spiels zu ermöglichen, wenn der Schlagbolzen seine gespannte Stellung verläßt, um seine Schußstellung einzunehmen.
- Gemäß einem anderen vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist der dem Schlagbolzen zugeordnete Anschlag ein Ring, der bezüglich des Schlagbolzens und des beweglichen Teils axial beweglich ist. Die Bewegung dieses Rings bezüglich des beweglichen Teils nach vorne ist durch einen mit dem beweglichen Teil fest verbundenen Anschlag begrenzt.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das hintere Ende des beweglichen Teils eine zylindrische Buchse auf, in der die Druckfeder und der bewegliche Ring sitzen.
- Die erfindungsgemäße Anordnung ist sowohl für eine herkömmliche Schußwaffe verwendbar, in der der Aufschlag des Schlagbolzens auf dem Zünder dessen Zündung bewirkt, als auch bei einer Waffe mit elektrischer Zündung, bei der der Schlagbolzen aus einem elektrisch leitenden Werkstoff besteht und dabei von der Masse der Waffe elektrisch isoliert ist.
- Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden, als Beispiel dienenden Beschreibung, in der auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird. In dieser Zeichnung zeigen:
- Fig. 1 eine schematische Ansicht einer bekannten Schlagbolzenanordnung teilweise im Längsschnitt,
- Fig. 2 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen, in gespannter Stellung dargestellten Anordnung im Längsschnitt und
- Fig. 3 eine Ansicht wie Fig. 2, wobei die Anordnung jedoch in Schußstellung dargestellt ist.
- Fig. 1 zeigt zunächst schematisch eine bekannte Schlagbolzenanordnung, die für eine Translationsbewegung in einem Schloß 10 geführt ist, das einen Schußkessel 12 aufweist, an dem der Geschoßboden einer in der Kammer der Waffe sitzenden Munition (nicht dargestellt) normalerweise zum Anliegen kommt.
- Die Schlagbolzenanordnung besitzt einen eigentlichen Schlagbolzen 14, dessen vorderes Ende zu einer Spitze 16 geformt ist, die dazu bestimmt ist, die Munition anzuschlagen, und dessen hinteres Ende mit einer Schlagmasse 18 fest verbunden ist, die durch eine Feder 20 belastet ist. Wenn der Schlagbolzen in der in Fig. 1 dargestellten Schußstellung ist, bildet seine Spitze 16 bezüglich des Schußkessels 12 einen relativ kleinen Vorsprung S, der ausreicht, um die Zündung des Zünders zu bewirken, jedoch ohne daß die Gefahr besteht, daß dieser perforiert wird.
- Dieser Vorsprung S wird durch Konstruktion bestimmt und ist durch Anlage einer Schulter 22 des Schlagbolzens an einem mit dem Schloß 10 fest verbundenen Teil 24 festgelegt.
- Wenn also zwischen dem Schußkessel 12 und dem Geschoßboden ein Längsspiel besteht, das größer als der Vorsprung S der Spitze des Schlagbolzens in Schußstellung ist, kann die Munition nicht abgeschossen werden.
- Die Erfindung ermöglicht insbesondere die Beseitigung dieses Nachteils.
- Es wird nun auf die Figuren 2 und 3 Bezug genommen, die eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in gespannter Stellung bzw. in Schußstellung zeigen.
- Diese Anordnung besitzt wie die bekannte Anordnung einen Schlagbolzen 14, dessen vorderes Ende eine Spitze 16 aufweist und dessen hinteres Ende mit einer Schlagmasse 18 fest verbunden ist, die in der durch den Pfeil 26 angegebenen Richtung durch eine geeignete Einrichtung, wie eine Feder oder ein bewegliches System, beaufschlagt wird. Der Schlagbolzen 14 ist für eine Translationsbewegung in dem Schloß 10 geführt, das auf der Seite der Kammer der Waffe einen Schußkessel 12 besitzt.
- Erfindungsgemäß ist dem Schlagbolzen 14 ein bewegliches Teil 28 zugeordnet, in dem er axial geführt ist und das seinerseits im Schloß 10 für eine axiale Bewegung geführt ist.
- Das vordere Ende 30 des beweglichen Teils ist beispielsweise kegelstumpfförmig ausgeweitet und besitzt eine gerade Frontseite 32 zur Anlage an dem Geschoßboden 34 einer mit einem Zünder 38 versehenen Munition 36. Der Schußkessel 12 besitzt einen kegelstumpfförmigen Hohlraum 40, in den das vordere kegelstumpfförmige Ende 30 des beweglichen Teils in zurückgezogener Stellung eintritt.
- An seinem hinteren Ende wird das bewegliche Teil 28 von einer zylindrischen Buchse 42 gebildet, die axial von dem Schlagbolzen 14 durchsetzt ist und in der eine Druckfeder 44 sitzt, deren hinteres Ende sich an der hinteren Wand der Buchse 42 abstützt und deren vorderes Ende sich an einem Ring 46 abstützt, der bezüglich des Schlagbolzens 14 im Inneren der Buchse 42 beweglich ist.
- Der Schlagbolzen 14 besitzt im Inneren der zylindrischen Buchse 42 einen ringförmigen Kragen 48, an dem der Ring 46 unter der Einwirkung der Feder 44 zum Anliegen kommt. Der Ring 46 besitzt ferner eine zylindrische Wand 50, die sich nach vorne erstreckt und die den ringförmigen Kragen 48 des Schlagbolzens aufnimmt. Das vordere Ende dieser zylindrischen Wand so ist dazu bestimmt, an einer Wand 52, die das vordere Ende der Buchse 42 schließt, in Anschlag zu kommen, und befindet sich in einem Abstand C von dieser Wand 52, wenn der Schlagbolzen in der in Fig. 2 gezeigten gespannten Stellung ist.
- Diese Anordnung arbeitet folgendermaßen:
- Wenn der Schlagbolzen in der in Fig. 2 gezeigten gespannten Stellung ist, in der er durch eine geeignete Einrichtung zurückgehalten wird, befindet sich die Frontfläche 32 des vorderen Endes des beweglichen Teils 28 auf Höhe des Schußkessels 12 und steht bezüglich diesem nicht vor. Der Schlagbolzen 14 ist zurückgezogen, wobei seine Spitze 16 sich im Inneren des Teils 28 befindet. Der Ring 46 liegt an dem ringförmigen Kragen 48 des Schlagbolzens 14 an und komprimiert die Feder 44. In dieser Stellung wird das Teil 28 also durch den von der Feder 44 auf die hintere Endwand der Buchse 42 ausgeübten Schub nach hinten gedrängt.
- In dieser Stellung kann eine Munition 36 ohne Schwierigkeit in das Innere der Kammer der Waffe eingeführt werden, wobei ihr Zünder 38 mit der Achse des Schlagbolzens ausgerichtet ist.
- Aus den oben genannten Gründen kann zwischen dem Schußkessel 12 und dem Geschoßboden 34 ein relativ großes Längsspiel R (von einigen Millimetern) auftreten.
- Wenn der Schlagbolzen freigegeben wird, verläßt er seine gespannte Stellung und wird in die durch den Pfeil 26 angegebene Richtung gedrückt. Zu Beginn dieser Bewegung bleibt das Teil 28 in der in Fig. 2 dargestellten Stellung, bis der durch die Feder 44 beaufschlagte Ring 46 die Strecke C durchquert hat und an der vorderen Wand 52 der Buchse 42 in Anlage kommt. Der ringförmige Kragen 48 des Schlagbolzens kommt an dieser Wand 52 in Anlage und beginnt, das Teil 28 aus der in Fig. 2 dargestellten Stellung nach vorne zu bewegen. Während dieser Phase widersetzt sich die Feder 44 nicht der Bewegung des Schlagbolzens und des Teils 28 nach vorne, was den Vorteil bietet, daß die ganze kinetische Energie der beweglichen Einheit zum Anschlagen der Munition verwendet werden kann.
- Die Bewegung des Teils 28 nach vorne dauert an, bis seine vordere Frontfläche 32 an dem Geschoßboden 34 der Munition 36 anliegt. Die Spitze 16 des Schlagbolzens, die an dieser vorderen Stirnfläche 32 vorsteht, schlägt gleichzeitig den Zünder 38 an und bewirkt dessen Zündung.
- Die Zündung der Munition findet also nach dem Ausgleich des Spiels R zwischen dem Schußkessel 12 und dem Geschoßboden 34 statt. Der Vorsprung S der Spitze des Schlagbolzens 16 bezüglich der vorderen Stirnfläche 32 des Teils 28 ist im übrigen durch Anschlagen des ringförmigen Kragens 48 des Schlagbolzens an der vorderen Wand 52 der Buchse 42 genau bestimmt und ist so gewählt, daß der Zünder gezündet wird, ohne daß die Gefahr seiner Perforierung besteht.
- In der in Fig. 3 dargestellten Schußstellung bleibt ein Spiel J zwischen dem ringförmigen Kragen 48 des Schlagbolzens 14 und dem hinteren Ende des Rings 46 bestehen.
- Dieses Spiel J ermöglicht es beim Wiederspannen der Waffe, den Schlagbolzen bezüglich des Teils 28 und des Schlosses soweit nach hinten zu bewegen, daß die Spitze 16 des Schlagbolzens vom Zünder zurückgezogen wird und in das Innere des Teils 28 eintritt, was eine Relativbewegung, beispielsweise eine Querbewegung, zwischen dem Schloß und der Kammer der Waffe ermöglicht, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Spitze des Schlagbolzens beschädigt wird.
- Anschließend bewirkt die Bewegung des Schlagbolzens in die gespannte Stellung über die Feder 44 die Bewegung des Teils 28 nach hinten, bis es in die in Fig. 2 dargestellte Stellung zurückgelangt.
- Man erkennt, daß die Bewegung des beweglichen Teils 28 bezüglich des Schlosses 10 nach vorne durch In-Anschlag-Kommen der vorderen Wand 52 der Buchse 42 an einem mit dem Schloß fest verbundenen Teil auf einen Höchstwert begrenzt wird, der einem Ausgleich eines maximalen Spiels R entspricht.
Claims (9)
1. Schlagbolzenanordnung für die Munition für eine
Schußwaffe, wobei die Munition (36) einen mit einem Zünder
(38) versehenen Geschoßboden (34) besitzt und die Waffe
folgendes aufweist: ein Schloß (10) mit einem
Schußkessel (12), der normalerweise dazu bestimmt ist, am Boden
der Munition anzuliegen, einen Schlagbolzen (14), der
in dem Schloß für eine Translationsbewegung geführt ist
und eine Spitze (16) aufweist, die dazu bestimmt ist,
den Zünder der Munition anzuschlagen, eine Einrichtung
zur Bewegung des Schlagbolzens zwischen einer
gespannten Stellung, in der der Schlagbolzen (14) in das
Schloß (10) zurückgezogen ist, und einer Schußstellung,
in der die Spitze (16) des Schlagbolzens in den
Schußkessel (12) vorsteht, um den Zünder (38) der Munition
anzuschlagen, und eine Einrichtung zum Ausgleich des
Spiels zwischen dem Schußkessel und der Munition, wobei
die Einrichtung ein Teil (28) besitzt, das axial von
dem Schlagbolzen (14) durchsetzt ist und in dem Schloß
(10) translationsbeweglich ist, um eine Schußstellung
einzunehmen, in der sein vorderes Ende (30, 32) an dem
Schußkessel vorsteht und an dem Boden der Munition
anliegt, wobei das Vorstehen der Spitze (16) des
Schlagbolzens bezüglich des vorderen Endes des beweglichen
Teils (28) in der Schußstellung durch Anschlagen des
Schlagbolzens an dem beweglichen Teil unveränderlich
definiert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Schlagbolzen und an dem beweglichen Teil
Anschlageinrichtungen (46, 48, 52) vorgesehen sind, um
dieses bewegliche Teil in eine in das Innere des
Schlosses (10) zurückgezogene Stellung zu bewegen, wenn
der Schlagbolzen (14) in die gespannte Stellung
zurückgebracht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem hinteren Ende des beweglichen Teils
(28) und einem dem Schlagbolzen zugeordneten Anschlag
(46) eine Druckfeder (44) eingesetzt ist, die das
bewegliche Teil elastisch in seine zurückgezogene
Stellung drängt, wenn der Schlagbolzen seiner gespannten
Stellung ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das hintere Ende des beweglichen Teils (28) eine
zylindrische Buchse (42) aufweist, die den Schlagbolzen
umgibt und in der die Druckfeder (44) sitzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der dem Schlagbolzen zugeordnete Anschlag (46), an
welchem sich das vordere Ende der Druckfeder (44)
abstützt, ein Ring ist, der bezüglich des Schlagbolzens
und des beweglichen Teils axial beweglich ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegung des Rings (46) bezüglich des
Schlagbolzens und des beweglichen Teils nach vorne durch
Anschläge (48, 52) begrenzt ist, die mit dem Schlagbolzen
bzw. mit dem beweglichen Teil fest verbunden sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der bewegliche Ring (46) den Schlagbolzen umgibt
und ein vorderes Ende zur Anlage an dem mit dem
beweglichen Teil (28) fest verbundenen Anschlag (52)
besitzt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das vordere Ende des beweglichen Teils (28) eine
Verbreiterung (30) aufweist und in einer entsprechend
geformten Ausnehmung (40) des Schußkessels (12) sitzt,
wenn das bewegliche Teil in seiner zurückgezogenen
Stellung ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das vordere Ende (30) des beweglichen Teils und die
im Schußkessel gebildete Ausnehmung kegelstumpfförmig
sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Waffe eine Waffe mit elektrischer Zündung ist
und der Schlagbolzen (14) aus einem elektrisch
leitenden Werkstoff besteht und gegen die Masse der Waffe
isoliert ist.
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