DE69512005T2 - Schusswaffe - Google Patents

Schusswaffe

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    • F41WEAPONS
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    • F41A5/00Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock
    • F41A5/02Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock recoil-operated
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  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schußwaffe mit automatischem Zyklus, umfassend einen Rahmen, einen auf diesem Rahmen montierten Lauf und einen im Bezug auf den Rahmen mobil montierten Riegel, wobei der Lauf und der Riegel entkoppelt werden können, um das Zuführen einer Munition zu gestatten, wobei der Lauf auch in Bezug auf den Rahmen bewegbar ist, sowohl in Rückwärtsrichtung als auch in Vorwärtsrichtung in Bezug zu einer Ruhestellung, wobei der Lauf und der Riegel so montiert sind, daß sie dem Lauf gestatten, sich zusammen mit dem Riegel ab der Ruhestellung zurückzubewegen und, während der Rückkehr nach vorn, seinen Vorschub über die Ruhestellung hinaus fortzusetzen und anschließend zur Ruhestellung zurückzukehren.
  • Bei bekannten klassischen Schußwaffen ist der Lauf in Bezug auf den Rahmen fest montiert oder kann nur zwischen der Ruhestellung und einer hinteren Position bewegt werden.
  • Dies führt zu einer relativ erhöhten Länge der Waffe. Die minimale Länge einer Waffe wird in der Tat durch die Länge des Laufs bestimmt, die zur ballistischen Funktion erforderlich ist, die Länge des Teils des hinter dem Lauf befindlichen Schließelements der Kammer, welche Länge oft durch die Geometrie und die Funktionen dieses Elements festgelegt wird, und den rückwärtigen Weg der bewegbaren Teile.
  • Dieser rückwärtige Weg seinerseits wird bestimmt durch die Länge der zuzuführenden Patrone, die minimale Länge einer Zufuhrrampe, die die progressive Aufwärtsbewegung der Patrone von der Magazinebene bis zur Kammerebene gestattet, und die relative Bewegung der Riegel-Schlitten-Einheit gemäß dem zurückgehaltenen kinematischen Prinzip, wobei diese Bewegung beispielsweise der Entriegelungsweg bei einer Gasdruckwaffe mit rotierbarem Riegel ist.
  • Es bestehen Schußwaffen der obengenannten Art, bei denen der Lauf sich also ab einer Ruhestellung nach vorn bewegen kann.
  • Dies ist der Fall bei der in FR-A-2.262.277 beschriebenen Schußwaffe. Bei dieser Waffe gleiten der Lauf und das Schloß, die ein Teil bilden, im Rahmen. Während des Rückstoßes wird der Lauf angehalten und der Riegel, entriegelt, setzt mit dem Schlitten seine Rückwärtsbewegung fort, während derer das Laden stattfindet. Ein Zyklus von mehreren Abschüssen kann stattfinden, wobei der Schlitten nach vorn zurückkehrt und dabei den Riegel nach jedem Schuß verriegelt. Der Lauf kehrt nach diesem Zyklus nicht nach vorn zurück. In dem Moment, wo dieser Lauf seine Ruhestellung erreicht, ist der Riegel schon auf dem Lauf verriegelt. Der Lauf überschreitet seine Ruhestellung nicht nach vorn, damit eine Feder den Stoß absorbieren kann.
  • Diese Waffe ist relativ kurz, jedoch ist dies auf die Verwendung einer Munition vom sogenannten "caseless"-Typ zurückzuführen, das heißt, mit einem Mantel, der mit der Kugel aus einem Stück gefertigt ist, und einer verbrennbaren Zündkapsel, und auf die Tatsache, daß das Schloß mit dem Lauf ein Stück bildet.
  • Da das Laden auf klassische Weise während der Rückwärtsbewegung des Riegels vollzogen wird, wird diese Waffe relativ lang sein, für normale Patronen.
  • Zweck der Erfindung ist es, eine bedeutende Verringerung der Länge der Waffe zu verwirklichen.
  • Zu diesem Zweck vollzieht sich der Vorschub des Laufs über die Ruhestellung hinaus zumindest teilweise nach dem Entkoppeln des Laufs und des Riegels.
  • DE-C-148.445 beschreibt eine Schußwaffe, deren Länge begrenzt ist, jedoch ist dies eine Waffe anderen Typs. In dieser röhrenförmigen Waffe sind der Lauf und der Riegel so montiert, daß sie zusammen eine Rückstoßbewegung ausführen, jedoch ab einer Ausgangsstellung, worin der Lauf bereits nach hinten gezogen ist, und wobei sie teilweise eine erste vordere Feder zusammendrücken, durch das Dazwischentreten eines Hebels, der durch den Riegel während des Verriegelns betätigt wird.
  • Während des Rückstoßes wird diese Feder vollständig zusammengedrückt, und der Riegel drückt eine zweite Feder zusammen. Nach dem Abkoppeln des Riegels vom Lauf kehrt dieser letztere unter Einwirkung der ersten Feder nach vorn zurück, bis in seine Ruhestellung. Während dieser Vorwärtsbewegung veranlaßt der Lauf das Schwenken des obengenannten Hebels.
  • Nach dem Laden, das auf normale Weise stattfindet, kehrt der Riegel gleichermaßen nach vorn zurück und veranlaßt am Ende seines Wegs das Schwenken des Hebels, der den Lauf nach hinten drückt, bis in seine Ausgangsposition. In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Schußwaffe zwei Federn, das heißt, eine Rückstoß- feder, um die vom Lauf und dem Riegel gebildete Einheit nach dem Rückstoß zurück nach vorn zu drücken, und eine Vorschubfeder, um den Lauf ab seiner am weitesten nach vorn gelegenen Position zur Ruhestellung zurückzudrücken.
  • Vorzugsweise umfaßt die Schußwaffe einen in Bezug zum Rahmen bewegbaren Schlitten, der einen Teil der obengenannten nach hinten bewegbaren, vom Riegel und dem Lauf gebildeten Einheit darstellt, wobei die Rückstoßfeder zwischen dem Rahmen und dem Schlitten montiert ist und während des Rückstoßes zusammengedrückt wird, und wobei die Vorschubfeder zwischen dem Rahmen und dem Lauf montiert ist und während des Vorschubs des Laufs über die Ruhestellung hinaus zusammengedrückt wird.
  • Zur besseren Verdeutlichung ist hiernach ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, als Beispiel und nicht einschränkend, unter Verweis auf die beigefügten Zeichnungen, worin:
  • Fig. 1 eine schematische Seitenansicht mit teilweisem Schnitt einer Waffe gemäß der Erfindung in Ruhestellung ist;
  • Fig. 2 eine Sicht analog zu der von Fig. 1 ist, jedoch mit den bewegbaren Elementen der Waffe in Rückstoßposition;
  • Fig. 3 eine Sicht analog zu denen der Fig. 1 und 2 ist, mit den bewegbaren Elementen der Waffe in einer dritten Position.
  • Die in den Figuren dargestellte Schußwaffe ist ein automatisches Gewehr, das hauptsächlich aus einem Rahmen 1 einerseits und einem Lauf 2, einem Riegel 3 und einem Schlitten 4 besteht, die in der Längsrichtung der Waffe bewegbar am Rahmen 1 montiert sind.
  • Die vom Lauf 2, dem Riegel 3 und dem Schlitten 4 geformte Einheit kann sich ab einer Ruhestellung eine kurze Strecke zurückbewegen, wobei sie eine Rückstoßfeder 5 zusammendrückt.
  • Diese Rückstoßfeder 5 ist zwischen einer Kante 6 des Schlittens und einer im Rahmen 1 geformten Kante 7 angeordnet.
  • Der Riegel 3 kann auf klassische Weise verwirklicht sein und beispielsweise durch einen rotierbaren Riegel geformt sein, der dem Druck in der Kammer 4, die er verriegelt, widerstehen kann.
  • Dieser Riegel 3 kann auf bekannte Weise vom Lauf 2 abgekoppelt werden.
  • Nach dem Abkoppeln von seinem Riegel 3 kann sich der Lauf 2 ab der obengenannten Ruhestellung nach vorn bewegen, wobei er eine Vorschubfeder 9 zusammendrückt, die einen Teil des Laufs 2 umgibt und sich zwischen einem Teil 10 des Rahmens 1 und einer Kante 11 am hinteren Ende des Laufs 2 befindet.
  • Im Verlauf dieser letzten Bewegung kann der automatische Zyklus, der das eventuelle Herausziehen/Auswerfen einer Hülse und das Laden der folgenden Munition umfaßt, stattfinden.
  • Die Munitionsladevorrichtung kann von einer bekannten Konstruktion sein und ist folglich nicht beschrieben. Ein Unterschied zu den klassischen Waffen ist, daß diese Ladevorrichtung das Austreten der Patrone aus dem Magazin 12 sicherstellen muß, ihr Ansteigen zur Ebene der Kammer und ihr Einführen in eine vorher geleerte Kammer, während der Bewegung des Laufs 2 und nicht während der Bewegung des Schlittens.
  • Zum Leeren der Kammer und Auswerfen der Hülse können eine klassische Herausziehvorrichtung und ein ebenfalls klassischer federbedienter Auswerfer verwendet werden.
  • Die Ladefunktion, die klassisch eine relativ bedeutende Masse erfordert, um über eine adäquate kinetische Energie zum guten Funktionieren zu verfügen, muß nicht durch den Schlitten sichergestellt werden, was eine leichtere Konstruktion dieses Teils gestattet. Davon abgesehen, behält dieser Schlitten seine klassischen Funktionen, wie, beispielsweise im Fall eines rotierbaren Riegels, die Steuerung der Rotation des Riegels mittels einer entsprechenden Rampe, wenn der Riegel sich vom Schlitten entfernt, und wie das Unterstützen eines Teils der Schlagbolzenkette.
  • Diese Schlagbolzenkette kann von von klassischer, dem Fachmann wohlbekannter Konstruktion sein.
  • In Ruhestellung, das heißt, vor dem Schuß, befinden sich die vom Lauf 2, dem Riegel 3 und dem Schlitten 4 gebildeten bewegbaren Elemente in der in Fig. 1 dargestellten Position, wobei sie eine Einheit bilden.
  • Für diese Position sind die Rückstoßfeder 5 und die Vorschubfeder 9 vorgespannt, wobei die Vorspannung der Rückstoßfeder 5 deutlich höher ist als die Vorspannung der Vorschubfeder 9.
  • Aus diesem Grund wird der Schlitten 4 nach vorn gegen einen Anschlag 13 gedrückt, der von einem Teil des Rahmens 1 gebildet wird.
  • Der Schlitten 4, der Riegel 3 und der Lauf 2 sind fest miteinander verbunden, und diese Elemente bilden eine Einheit 2-3-4, die ab der obengenannten Ruhestellung eine Rückstoßbewegung ausführen kann.
  • In der Kammer befindet sich eine Patrone, und nach dem Entzünden dieser Patrone hat die durch die Geschwindig keitzunahme der Kugel und der Verbrennungsgase erzeugte Bewegungsgröße eine Rückstoßbewegung der obengenannten Einheit 2-3-4 zur Folge.
  • Durch diesen Rückstoß wird die Rückstoßfeder 5 zusammengedrückt, und der Schlitten 4 wird durch einen hinteren Anschlag 14, geformt von einem Teil des Rahmens 1, angehalten, wie in Fig. 2 dargestellt.
  • Die kinetische Energie dieser bewegbaren Einheit 2-3-4 wird in der Rückstoßfeder 5 akkumuliert. Diese Energie, eventuell abzüglich eines Energieverlusts der Vorschubfeder 9, schiebt anschließend die Einheit 2-3-4 nach vorn.
  • Der Saldo zwischen der Energie, die auf die bewegbare Einheit, bestehend aus dem Lauf 2, dem Riegel 3 und dem Schlitten 4, übertragen wurde, und der Differenz der akkumulierten potentiellen Energie wird teilweise vom Anschlag 14 und teilweise vom Schützen oder der Lafette absorbiert.
  • Je nach Bedarf kann der hintere Anschlag 14 aus einem Stoßdämpfer bestehen, um die Reproduktivität der Kinematik der Waffe zu verbessern, den Komfort des Schützen zu verbessern oder die auf die Struktur übertragenen Beanspruchungen zu beschränken.
  • Bei seiner Vorwärtsbewegung hält der Schlitten 4 am Anschlag 13 an. Dieser Anschlag kann auch je nach Bedarf aus einem Stoßdämpfer bestehen.
  • Aufgrund der Trägheit setzen der Lauf 2 und der Riegel 3, noch miteinander verbunden, ihre Vorwärtsbewegung fort, was einen Abstand zwischen dem Riegel 3 und dem Schlitten 4 erzeugt, der diesem das Entriegeln der Kammer gestattet, beispielsweise, diesem gestattet, auf an sich bekannte Weise die Rotation des Riegels zu befehlen. Nach dem Stoppen des Riegels 3 setzt der Lauf 2 aufgrund der Trägheit seine Vorwärtsbewegung fort, die durch die durch das Entriegeln der Kammer und das eventuelle Herausziehen der Hülse verbrauchte Energie etwas gebremst ist.
  • Während dieser Bewegung drückt der Lauf 2 die Vorschubfeder 9 zusammen bis zum Stoppen am vorderen Anschlag 15, der von der Vorderseite des Teils 10 des Rahmens 1 gebildet wird.
  • In Fig. 3 ist die Waffe in dem Moment dargestellt, in dem der Lauf 2 vom vorderen Anschlag 15 gestoppt wird, wobei die Vorschubfeder 9 vollständig zusammengedrückt ist.
  • Der vordere Anschlag 15 kann auch je nach Bedarf aus einem Stoßdämpfer bestehen.
  • Bei dieser Bewegung kann ein Teil des Ladens teilweise verwirklicht sein. Ebenso wird das Auswerfen verwirklicht, indem es beispielsweise einfach durch einen klassischen, im Riegel 3 montierten federbedienten Auswerfer gesteuert wird.
  • Die kinetische Energie des Laufs 2 wird nach dem Entriegeln der Kammer teilweise umgeformt, unter Anstieg der potentiellen Energie in der Vorschubfeder 9.
  • Ein anderer Teil der Energie ist nämlich beim teilweisen Laden verbraucht worden.
  • Der Energieüberschuß wird aufgeteilt zwischen der Absorption im eventuell stoßgedämpften Anschlag 15 und der Energie, die auf den Rahmen 1 und den Schützen oder die Lafette übertragen wird.
  • Das System wird optimalisiert, nämlich durch die totale Masse der Waffe, den Komfort des Schützen und die Verläßlichkeit des Mechanismus bei unterschiedlichen externen Bedingungen.
  • Insbesondere wird die potentielle Energie der Vorschubfeder 9 so sein, daß sie selbst bei ungünstigen Funktionsbedingungen zum Beenden des Zyklus ausreichend sein wird.
  • Zum Beenden des Zyklus kehrt der Lauf 2, nach seinem Weg nach vorn, unter Einwirkung der Vorschubfeder 9 in die Ruhestellung zurück.
  • Während dieses Rückstoßes beendet der Lauf 2 das Laden, kommt in Kontakt mit dem Riegel und drückt diesen in den Schlitten zurück, was seine Verriegelung in Bezug auf den Lauf hervorruft.
  • Der Lauf 2 stoppt gegen den Schlitten 4, der einen Anschlag für den Lauf bildet und der fast in Kontakt mit dem Anschlag 13 bleibt. Die Seite des Schlittens 4, die den Anschlag für den Lauf 2 bildet, kann eventuell aus einem Stoßdämpfer bestehen.
  • Die Waffe befindet sich erneut in Ruhestellung, bereit für den folgenden Zyklus.
  • Die für den Aufschlag erforderliche Energie, die im allgemeinen im Rückstoß traditioneller Schlitten weggenommen wird, kann hier, gemäß der Ausführungsmöglichkeit, während des Rückstoßes der bewegbaren Einheit "Lauf 2, Riegel 3, Schlitten 4" oder während der Vorschubbewegung des Laufs 2, etc ... vorweggenommen werden.
  • Die obige Beschreibung des Zyklus illustriert somit die Vereinfachung, die durch das Aufheben des Bedarfs an Energie, die bei klassischen Waffen (Gasantrieb oder anderes) auf den Schlitten übertragen wird, erhalten wird, woraus ein Gewinn an Kosten und an Masse resultiert.
  • Darüber hinaus ist die bewegbare Einheit "Lauf 2, Riegel 3, Schlitten 4" während des Abfeuerns eigentlich auf einer elastischen Wiege montiert, woraus die intrinsische Verringerung der auf den Schützen übertragenen Beanspruchung des Abfeuerns resultiert.
  • Darüber hinaus ist das Zurückbewegen der obengenannten Einheit unabhängig von dem für das Laden erforderlichen Weg und kann so kurz sein, wie die Optimierung der Ausführung es vom Gesichtspunkt der Kinematik und Beanspruchungen gestattet, was eine Rückwärtsbewegung zuläßt, die etwas geringer ist als der Rückwärtsbewegung der bewegbaren Teile klassischer Waffen, wobei diese letzte Rückwärtsbewegung mit der Länge der zu ladenden Munition zusammenhängt.
  • Der große Vorteil der Erfindung ist somit eine bedeutende Verringerung der Gesamtlänge der Waffe in Ruhestellung. Es ist richtig, daß der lange Vorwärtsweg des Laufs 2 zeitweilig die Gesamtlänge der Waffe vergrößert, dies tritt jedoch erst im Moment des Abfeuerns auf und nicht, während die Waffe in Ruhestellung ist. Vorausgesetzt, daß das Abfeuern in einem zwangsläufig freigemachten Raum stattfindet, stört die zeitweilige Verlängerung nicht im geringsten die Bedienung der Waffe.
  • Die Erfindung gestattet auch eine eventuelle Verringerung der Kosten der Waffe und eine eventuelle Verringerung der Masse.
  • Die Funktionsweise des Vorschub- und Rückstoßmechanismus gemäß der Erfindung führt nicht zu einer Steigerung des auf den Schützen oder die Stütze übertragenen Rückstoßimpulses. Im Gegenteil sind die auf den Schützen oder die Lafette übertragenen Beanspruchungen des Abfeuerns in Bezug zu verriegelten Waffen mit festem Lauf intrinsisch verringert.
  • Es ist deutlich, daß an dem oben beschriebenen Beispiel zahlreiche Änderungen angebracht werden können, ohne in irgendeiner Weise den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (7)

1. Schußwaffe mit automatischem Zyklus, umfassend einen Rahmen (1), einen auf diesem Rahmen (2) montierten Lauf (2) und einen im Bezug auf den Rahmen mobil montierten Riegel (3), wobei der Lauf (2) und dieser Riegel (3) entkoppelt werden können, um das Laden einer Munition zu gestatten, wobei der Lauf (2) auch in Bezug auf den Rahmen (1) bewegbar ist, sowohl in Rückwärtsrichtung als auch in Vorwärtsrichtung in Bezug zu einer Ruhestellung, wobei der Lauf (2) und der Riegel (3) so montiert sind, daß sie dem Lauf (2) gestatten, sich zusammen mit dem Riegel (3) ab der Ruhestellung zurückzubewegen und, während der Rückkehr nach vorn, seinen Vorschub über die Ruhestellung hinaus fortzusetzen und anschließend zur Ruhestellung zurückzukehren, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub des Laufs (2) über die Ruhestellung hinaus sich zumindest teilweise nach dem Entkoppeln des Laufs (2) und des Riegels (3) vollzieht.
2. Schußwaffe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Federn (5 und 9) umfaßt, das heißt, eine Rückstoßfeder (5), um die vom Lauf (2) und dem Riegel (3) gebildete Einheit nach dem Rückstoß zurück nach vorn zu drücken, und eine Vorschubfeder (9), um den Lauf (2) ab seiner am weitesten fortgeschrittenen Position zur Ruhestellung zurückzudrücken.
3. Schußwaffe gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen in Bezug zum Rahmen (1) bewegbaren Schlitten (4) umfaßt, der einen Teil der obengenannten nach hinten bewegbaren, vom Riegel (3) und dem Lauf (2) gebildeten Einheit darstellt, wobei die Rückstoßfeder (5) zwischen dem Rahmen (1) und dem Schlitten (4) montiert ist und während des Rückstoßes zusammengedrückt wird, und wobei die Vorschubfeder (9) zwischen dem Rahmen (1) und dem Lauf (2) montiert ist und während des Vorschubs des Laufs (2) über die Ruhestellung hinaus zusammengedrückt wird.
4. Schußwaffe gemäß einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (5 und 9) in Ruhestellung der Waffe vorgespannt sind, wobei die Vorspannung der Rückstoßfeder (5) dann höher ist als die Vorspannung der Vorschubfeder (9).
5. Schußwaffe gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lauf (2) vom Riegel (3) abkoppelbar ist und daß der Rahmen (1) einen ersten Anschlag (14) aufweist, der den Rückstoß der vom Lauf (2), dem Riegel (3) und dem Schlitten (4) gebildeten Einheit begrenzt, einen zweiten Anschlag (13), der den Schlitten (4) während der Rückkehr nach vorn anhält und seine Ruhestellung bestimmt, und einen dritten Anschlag (15), der, eventuell unter Dazwischentreten der Vorschubfeder (9), die am weitesten nach vorne gelegene Position des Laufs (2) bestimmt.
6. Schußwaffe gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Zufuhrvorrichtung umfaßt, die derart ausgebildet ist, daß die Rückkehr des Laufs (2) ab seiner am weitesten nach vorne gelegenen Position zur Ruhestellung hin zumindest das Laden der folgenden Munition sicherstellt.
7. Schußwaffe gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vorrichtung zum Herausziehen und Auswerfen der Hülsen umfaßt, die derart ausgebildet ist, daß der Vorschub des Laufs (2) zwischen seiner Ruhestellung und seiner am weitesten nach vorn gelegenen Position das Herausziehen und Auswerfen einer Hülse sicherstellt.
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