DE69213448T2 - Verfahren zur verhinderung der verdampfung von flüssigkeiten von einem becken und die verteilung in die umgebung von in den dampftröpfchen mitgerissenem teilchenförmigem material - Google Patents
Verfahren zur verhinderung der verdampfung von flüssigkeiten von einem becken und die verteilung in die umgebung von in den dampftröpfchen mitgerissenem teilchenförmigem materialInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verhinderung der Verdampfung einer Flüssigkeit aus einem Bekken und der Verteilung von in den Dampftröpfchen mitgerissenem teilchenförmigen Material in die Umgebung.
- An sehr vielen Orten verwendet die Industrie offene Becken oder Transportkanäle, die toxische Flüssigkeiten enthalten. Da darüberhinaus die Temperatur der Flüssigkeit in solchen Becken oft hoch ist, so ergibt sich eine starke und für die Umgebung schädliche Verdampfung. Beim Eloxieren, Vernickeln und anderen ähnlichen Verfahren werden schwere Metalle in die Umgebung in Dampftropfen in toxischen Wolken verteilt. Beim Metallisieren Spritzen Nickelsulfat und Natriumsulfat in die Umgebung, wobei alle diese Substanzen stark gesundheitsgefährdend sind. Es wurden Versuche unternommen, durch über den Becken angebrachte Hauben die Dämpfe aus den eigentlichen Industriehallen wegzuleiten, aber dadurch wurden die Problemgase nur von einem Ort an einen anderen geschoben. Es wurden auch Versuche gemacht, schwimmende Platikkügelchen auf der Oberfläche der Flüssigkeit zu verteilen, aber sogar diese bedeckten die Oberfläche nicht vollständig und schmolzen durch die hohen Temperaturen hinweg. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die obigen Nachteile auszuschalten. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß Ionen erzeugende Punkte oberhalb der Flüssigkeitsoberfläche verwendet werden, so daß man ein starkes Ionenfeld über der Flüssigkeitsoberfläche erhält.
- Durch die Ionisierung gelangen die Tropfen, die sich über der Flüssigkeitsoberfläche bilden und kondensieren und die die besagten Teilchen enthalten, sofort, nachdem sie von der Oberfläche aufgestiegen sind, in ein elektrisches Ladungsfeld, das die gleiche Polarität wie diese Tropfen aufweist, so daß diese sofort wieder zur Flüssigkeit zurückkehren. Dies dient zur Verhinderung der Verdampfung der Flüssigkeit und der Verteilung von teilchenförmigem Material, das durch die Dampftropfen in die Umgebung getragen wird. Die Menge der Flüssigkeit im Becken bleibt so nahezu konstant. Im Bereich des Beckens wird es möglich, ohne Verwendung einer Maske reine Luft einzuatmen.
- Eine Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß Ionisationspunkte in Form einer Matrix oberhalb der Flüssigkeitsoberfläche installiert sind, so daß die Ionen, die von der Ionisationspunkten abstrahlen, eine Abdeckung der gesamten Oberfläche der Flüssigkeit bilden.
- Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist charakterisiert durch Ionisationspunkte, die aus herunterhängenden Kabelenden gefertigt sind, die an horizontalen Schienen derart befestigt sind, daß sie entlang der Schienen weg von obigem Becken auf die Seite geschoben werden können, wenn anderere Arbeits schritte über dem Becken durchgeführt werden, wie beispielsweise das Einfüllen von Stücken in das Becken oder das Herausheben von Stücken aus dem Becken mit einem Hebezeug. Das Hebezeug kann zusätzlich ein einfaches Greifteil aufweisen, das zu den Ionisationspunkten oberhalb der Flüssigkeitsoberfläche zurückkehrt, wenn das Hebezeug sich von oberhalb des Beckens wegbewegt.
- Eine Ausführungsform der Erfindung ist weiter dadurch gekennzeichnet, daß die Ionen erzeugenden Punkte in einer Entfernung von 10 bis 150 cm von der Flüssigkeitsoberfläche entfernt angebracht sind und daß eine Spannung von 4 - 160 kV an die Ionen erzeugenden Punkte gelegt wird. Je höher die Spannung ist, desto höher über der Oberfläche können sich die Ionisationspunkte befinden.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, von denen
- Figur 1 einen Querschnitt des Beckens zeigt;
- Figur 2 einen Längsschnitt des Beckens zeigt;
- Figur 3 den Transfer der Ionisationspunkte auf die Seite des Beckens zeigt;
- Figur 4 eine Aufsicht des Beckens zeigt; und
- Figur 5 einen Ionisationspunkt oberhalb der Flüssigkeitsoberfläche zeigt.
- Die Vorrichtung, die beim Verfahren verwendet wird, besteht aus Ionisationspunkten 3, die über der Flüssigkeitsoberfläche 2 im Becken 3 herabhängen. Durch die Ionisationspunkte 3 wird ein Ionenfeld über der Flüssigkeitsoberfläche 2 erzeugt. Die Ionisationspunkte 3 sind über der Flüssigkeitsoberfläche 2 in Form einer 3 x 4 Matrix installiert, so daß die Ionenstrahlen, die von den Ionisationspunkten ausgehen, das gesamte Oberflächengebiet 2 der Flüssigkeit abdecken. Die Ionisationspunkte 3, die aus herabhängenden Kabelenden bestehen, sind auf horizontal angeordneten Schienen 4 derart montiert, daß sie entlang der Schienen weggeschoben werden können, wie das in Figur 3 durch den Pfeil 5 gezeigt ist. Alle Ionisationspunkte 3 sind durch Kabel 6 mit einer Hochspannungsquelle 7 verbunden. In Figur 5 zeigen die kleinen Pfeile, wie die kleinen Teilchen von der Oberfläche verdampfen und nach oben steigen, eine elektrische Ladung erhalten und durch das Ionenfeld derselben Polarität wieder zur Flüssigkeit zurückgeführt werden. In der metallverarbeitenden Industrie, wo die Beckengröße beispielsweise 25 m x 15 m betragen kann, sind die Ionisationspunkte in einer Entfernung von ungefähr 100 - 150 cm von der Flüssigkeitsoberfläche 2 entfernt angeordnet. In diesem Fall werden Spannungen von 100 - 160 kV an den Ionisationspunkten verwendet.
- Das erfindungsgemäße Betriebsverfahren ist für jegliche Industrie geeignet, bei der es wünschenswert ist, die Verdampfung von Flüssigkeiten aus Becken und das Verteilen von teilchenförmigem Material in den Dampftröpfchen in die Umgebung zu verhindern.
Claims (5)
1. Verfahren zur Verhinderung der Verdampfung einer
Flüssigkeit, beispielsweise aus einem Becken (1), und dem
Verteilen von teilchenförmigem Material in den Dampftröpfchen in
die Umgebung, gekennzeichnet dadurch, daß Ionen erzeugende
Punkte (3) oberhalb der Flüssigkeitsoberfläche (2) derart
verwendet werden, daß man ein starkes Ionenfeld oberhalb der
Flüssigkeitsoberfläche erhält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ionisationspunkte (3) oberhalb der Flüssigkeitsoberfläche
(2) in Form einer Matrix montiert sind, derart, daß die
Ionen, die von den Ionisationspunkten (3) abstrahlen, eine
Abdeckung über das gesamte Oberflächengebiet (2) der
Flüssigkeit bilden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ionisationspunkte (3), die aus herabhängen
den Kabelenden gefertigt sind, auf horizontal angeordneten
Schienen (4) derart montiert sind, daß sie entlang (5) der
Schienen von der Beckenoberfläche (2) weggeschoben werden
können, wenn andere Arbeitsschritte über dem Becken
durchgeführt werden, wie beispielsweise das Plazieren von Stücken im
Becken oder das Herausheben von Stücken aus dem Becken
mittels eines Hebezeuges.
4. Verfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ionisationspunkte (3) in einer
Entfernung von 10 - 150 cm von den Flüssigkeitsoberfläche (2)
entfernt montiert sind.
5. Verfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Spannung von 4 - 160 kV den
Ionisationspunkten (3) zugeführt wird.
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