DE4413118A1 - Gasreinigungsvorrichtung - Google Patents
GasreinigungsvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung an
einer Gasreinigungsvorrichtung zum Reinigen von unreinem
Gas wie Abgas, das von Motoren von Fahrzeugen, Kesseln
und Generatoren abgegeben wird, und von giftigem Gas, das
von industriellen Abfällen erzeugt wird, wobei eine
Streamer- oder Schlierenkorona-Entladung angewendet wird,
um ein reines Gas zu erhalten.
In der letzten Zeit sind viele Untersuchungen und Forschun
gen durchgeführt worden, um Probleme der Umweltverschmutzung
zu lösen. Insbesondere warfen Abgase von Fahrzeugmotoren,
Kesseln und Generatoren und durch industrielle Abfälle er
zeugte giftige Gase ernste Probleme für unsere Umwelt,
einschließlich der Erdatmosphäre, auf, und die Reinigung
von solchen giftigen Gasen ist notwendig, um die Probleme
so weit wie möglich und so schnell wie möglich zu lösen.
Zu diesem Zweck wurde unter anderem ein Verfahren vorge
schlagen, bei dem eine Streamer- oder Schlierenkorona-
Entladung stabil erzeugt werden kann, wie es beispiels
weise in der japanischen Patentoffenlegungsschrift No.
63-183211 beschrieben ist. Weiterhin wurde auch bestätigt,
daß die Streamer- oder Schlierenkorona-Entladung von den
verschiedenen Koronaentladungen mit gutem Wirkungsgrad
zum Reinigen von unreinem Gas eingesetzt werden kann.
Jedoch sind herkömmliche Gasreinigungsvorrichtungen, wie
sie vorstehend erwähnt wurden, in ihrem Aufbau relativ
voluminös und sind schwer in einem begrenzten Raum unter
zubringen, wie z. B. unter dem Boden eines Fahrzeugs einzu
bauen oder in einem Gebäude unterzubringen. Sie sind zu
dick und können nicht dünn genug in ihren Abmessungen her
gestellt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorgenann
ten Probleme zu lösen und eine Gasreinigungsvorrichtung
zu schaffen, die mit dünner Abmessung ausgeführt werden
kann und bei der der Strömungswiderstand für eine Gas
strömung durch die Vorrichtung verringert wird und die
außerdem giftige Materialien und feine Teilchen und Stäube
aus dem zu reinigenden Gas entfernen kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, wie sie
in Anspruch 1 angegeben ist.
Vorteilhafte Ausführungsformen und Verbesserungen sind in
den Ansprüchen 2 bis 4 angegeben.
Zur Lösung der vorgenannten Probleme schafft die Erfindung
eine Gasreinigungsvorrichtung, die eine erste Elektrode,
die wenigstens eine leitfähige Platte mit einem gezackten
Abschnitt an ihrem Umfang enthält, eine zweite Elektrode,
die wenigstens an einem Teil ihrer Oberfläche mit einer
dielektrischen Schicht beschichtet ist, und eine elektri
sche Hochspannungsquelle umfaßt, die zwischen den beiden
Elektroden liegt und mit ihnen verbunden ist, wobei der
gezackte Abschnitt der ersten Elektrode und die zweite
Elektrode sich gegenüberliegend so angeordnet sind, daß
ein vorherbestimmter Spalt zwischen ihnen ausgebildet ist,
und die Oberflächenebene der ersten Elektrode gegen die
Gasströmungsrichtung geneigt ist.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der
Aufbau der Vorrichtung derart, daß der gezackte Abschnitt
der ersten Elektrode und die zweite Elektrode, die sich
einander gegenüberliegend angeordnet sind, bogenförmig
ausgebildet sind, und zwar insbesondere näherungsweise
kreisbogenförmig. Weiterhin kann der Aufbau mit einer
Einrichtung versehen sein, die eine Reinigungsflüssigkeit
zuführt, um sowohl Befestigungsteile als auch Anlagerungen,
feine Teilchen usw. wenigstens an der ersten Elektrode zu
reinigen. Vorzugsweise wird die die Reinigungsflüssigkeit
zuführende Einrichtung auf dem Reaktionsbehälter ange
bracht, der die erste Elektrode und die zweite Elektrode
enthält.
Im folgenden wird die Erfindung durch Ausführungsbeispiele
anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht einer ersten Ausfüh
rungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsichtansicht einer ersten Elektrode,
die in Fig. 1 gezeigt ist,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Leiterplat
te, die Bestandteil einer ersten Elektrode von
Fig. 2 ist,
Fig. 4 eine schematische Querschnittsansicht einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung und
Fig. 5 eine schematische Blockansicht zur Verdeutli
chung des Zustands, in dem die in Fig. 4 ge
zeigte Ausführungsform mit einer unreines Gas
erzeugenden Quelle verbunden ist.
Im folgenden werden die bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung beschrieben.
Die beigefügten Fig. 1 bis 3 zeigen eine erste Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung. Fig. 1 zeigt eine
schematische Schnittansicht der Gasreinigungsvorrichtung,
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf eine erste Elektrode 1,
die in Fig. 1 gezeigt ist, und Fig. 3 ist eine perspek
tivische Ansicht einer leitfähigen Platte 1d, die im Auf
bau der ersten Elektrode 1 in Fig. 2 verwendet wird.
In den Figuren bezeichnen die Bezugszeichen 1 eine erste
Elektrode, 2 eine zweite Elektrode, 3 eine dielektrische
Schicht, 4 eine elektrische Hochspannungsquelle und 5 einen
Reaktionsbehälter. Der jeweilige Aufbau dieser Glieder wird
nachfolgend erläutert.
Die erste Elektrode 1 setzt sich aus einer Vielzahl leit
fähiger Platten 1d zusammen. Jede der leitfähigen Platten
1d ist aus einem durch Pressen geformten Plattenmaterial
aus rostfreiem Stahl hergestellt und hat einen gezackten
Abschnitt 1a an einem Abschnitt ihres Umfangs, der in
Fig. 3 gezeigt ist, und ein Loch 1c in einem Abschnitt
in ihrer Mitte. Die erste Elektrode 1 ist so aufgebaut,
daß eine Baustange 6, die aus Glas oder dergleichen be
steht, durch das Loch 1c jeder der leitfähigen Platten
1d gesteckt werden kann, und die ebene Oberfläche 1b der
einzelnen leitfähigen Platten 1d verläuft geneigt gegen
die axiale Richtung der Baustange 6. Der Neigungswinkel R
kann auf R = 75°-80° bezüglich der Strömungsrichtung B
eines Gases, die in Fig. 2 durch den Pfeil angegeben
ist, eingestellt werden.
Die zweite Elektrode 2 ist mit einer dielektrischen Schicht
3 auf ihrer Oberfläche beschichtet. Die dielektrische
Schicht 3 kann aus einem Material wie Keramik, organischem
Glas oder organischem Harz (Kunststoff) entsprechend ihrem
Einsatzzweck ausgewählt werden.
Die elektrische Hochspannungsquelle 4 liegt zwischen der
ersten Elektrode 1 und der zweiten Elektrode 2. Die elek
trische Hochspannungsquelle 4 muß nur eine elektrische
Energiequelle sein zum wiederholten Erzeugen einer Hoch
spannung mit positiven und negativen Polaritäten. In die
ser Ausführungsform wird eine über Verstärker aufgebaute
elektrische Wechselspannungsquelle verwendet.
Weiterhin ist der Reaktionsbehälter 5 ein Behälter mit
einem Einlaß 5a und einem Auslaß 5b, in dem die erste
Elektrode 1 in seinem oberen Abschnitt eingebaut ist und
die zweite Elektrode 2 in seinem unteren Abschnitt einge
baut ist, wie es in Fig. 1 schematisch dargestellt ist.
In dem Reaktionsbehälter 5 wird eine Streamer- oder Schlie
renkorona-Entladung c zwischen dem gezackten Abschnitt 1a
der ersten Elektrode 1 und der zweiten Elektrode 2 erzeugt.
Ein Gasströmungsweg ist innerhalb der Schlierenkorona-Ent
ladung C ausgebildet, indem der gezackte Abschnitt 1a der
ersten Elektrode 1 und die zweite Elektrode 2 mit einem
vorgegebenen Spalt G zwischen ihnen sich gegenüberliegend
angeordnet sind. Die Achse der Baustange 6 zum Haltern
der leitfähigen Platten 1d ist entlang der Richtung B des
Gasströmungsweges angeordnet, wie es in den Fig. 1 und
2 gezeigt ist, und die ebene Oberfläche 1b der ersten
Elektrode 1 ist bezüglich der Richtung B des Gasströmungs
weges geneigt, um dadurch den Strömungswiderstand zu ver
ringern.
Der Betrieb der Vorrichtung gemäß der ersten Ausführungs
form, die so aufgebaut ist, wie es vorstehend beschrieben
wurde, wird nachfolgend erklärt.
Die erste Elektrode 1 erzeugt unterschiedliche Korona
entladungen entsprechend der Polarität der Spannung, die
durch die elektrische Hochspannungsquelle 4 erzeugt wird.
Wenn z. B. eine hohe Wechselspannung von der elektrischen
Hochspannungsquelle 4 zwischen der ersten Elektrode 1 und
der zweiten Elektrode 2 angelegt wird, werden der Zustand,
in dem die erste Elektrode 1 eine positive Polarität und
die zweite Elektrode 2 eine negative Polarität hat, und
andererseits der Zustand, in dem die erste Elektrode 1
eine negative Polarität und die zweite Elektrode 2 eine
positive Polarität hat, abwechselnd und wiederholt erzeugt.
In dem ersteren Zustand, in dem die erste Elektrode 1
eine positive Polarität erhält, wird eine Koronaentladung
mit einer positiven Polarität zwischen dem gezackten Ab
schnitt 1a der ersten Elektrode 1 und der zweiten Elektro
de 2, die mit der dielektrischen Schicht 3 beschichtet
ist, erzeugt, wodurch unreine Gasmoleküle, einschließlich
giftiger Gase, die durch die Koronaentladung mit positiver
Polarität hindurchströmen, oxidiert und reduziert, wobei
das Plasma aufgrund der Koronaentladung ausgenutzt wird.
Die sogenannte Streamer- oder Schlierenkorona-Entladung
ist diejenige, die am häufigsten als Koronaentladung mit
positiver Polarität erzeugt wird.
Andererseits wird in dem letzteren Zustand, in dem die
erste Elektrode 1 eine negative Polarität erhält, eine
Koronaentladung mit einer negativen Polarität zwischen
dem gezackten Abschnitt 1a der ersten Elektrode 1 und der
zweiten Elektrode 2, die mit der dielektrischen Schicht 3
beschichtet ist, erzeugt, wodurch das unreine Gas, ein
schließlich giftigen Materials, das durch die Koronaent
ladung mit negativer Polarität hindurchströmt ionisiert wird,
und positiv geladene Ionen werden zu der Seite der ersten
Elektrode 1 und negativ geladene Ionen zu der Seite der
zweiten Elektrode 2 angezogen. Zu dieser Zeit werden auch
von der ersten Elektrode 1 Elektronen erzeugt und diese
Elektronen verbinden sich mit der positiven Ladung, die
sich auf der Überfläche der dielektrischen Schicht 3 an
sammelt, wodurch die positive Ladung reduziert wird. Die
positive Ladung, die auf der Oberfläche der dielektrischen
Schicht 3 angesammelt ist, stört das Anwachsen der Korona
entladung mit positiver Polarität zu der Streamer- oder
Schlierenkorona-Entladung, und die Streamer- oder Schlie
renkorona-Entladung wird in Folge danach erzeugt, da die
positive Ladung durch die Elektronen in jedem Zustand
reduziert wird, in dem die erste Elektrode 1 negative
Polarität erhält.
Wenn in der ersten Ausführungsform die Ganghöhe P des ge
zackten Abschnitts 1a der ersten Elektrode 1 auf 1 mm
eingestellt wurde, der Spalt G zwischen dem gezackten
Abschnitt 1a und der zweiten Elektrode 2 auf 6 mm einge
stellt wurde, die Dicke T der dielektrischen Schicht 3
auf 1,5 mm eingestellt wurde und die erzeugte Spannung V
von der elektrischen Hochspannungsquelle 4 auf 5 bis 15
kV eingestellt wurde, wurde gefunden, daß die Streamer-
oder Schlierenkorona-Entladung kontinuierlich in dem
freien Raum durch den Spalt G erzeugt wurde.
Es wird nun auf die Fig. 4 und 5 bezug genommen, die
eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
zeigen. Fig. 4 zeigt eine schematische Schnittansicht
der Gasreinigungsvorrichtung, und Fig. 5 ist ein Block
schaltbild, das schematisch ein Beispiel zeigt, bei dem
der in Fig. 4 gezeigte Aufbau mit einer Gasquelle ver
bunden ist, die unreines Gas erzeugt.
In den Figuren bezeichnen die Bezugszeichen 7 eine erste
Elektrode, 8 eine zweite Elektrode, 9 eine dielektrische
Schicht, 10 eine elektrische Hochspannungsquelle, 11 einen
Reaktionsbehälter, 13 eine Reinigungsflüssigkeit und 14
einen die Reinigungsflüssigkeit liefernden Abschnitt. Der
Aufbau von jedem dieser Glieder wird nachfolgend erläu
tert.
Die erste Elektrode 7 setzt sich aus einer Vielzahl lei
tender Platten 7d zusammen, von denen jede aus rostfreiem
Stahl hergestellt ist, die jeweils mit einer bogenförmi
gen Gestalt unter Verwendung von Preßformverfahren ausge
formt ist. Wie in Fig. 4 ersichtlich ist, hat die leit
fähige Platte 7d einen gezackten Abschnitt 7a, der in
einem bogenförmigen Abschnitt, z. B. einem kreisbogenförmigen
Abschnitt, an dem Umfang der Platte angeordnet ist, und
ein Loch 7c ist in einem mittleren Teil der Platte vorge
sehen. Die erste Elektrode 7 ist in solch einem Aufbau
zusammengestellt, daß eine Baustange 12, die aus Glas oder
dergleichen hergestellt sein kann, jeweils in das Loch 7c
der einzelnen leitfähigen Platten 7d eingesteckt wird,
und die ebene Oberfläche 7b jeder leitfähigen Platte 7d
ist in bezug auf die axiale Richtung der Baustange 12 ge
neigt.
Die zweite Elektrode 8 hat eine bogenförmige Gestalt im
Schnitt und ist mit einer dielektrischen Schicht 9 an ihrer
Oberfläche beschichtet. Da die zweite Elektrode 8 eine
bogenförmige Form aufweist, ist es möglich, einen Strom
aus der reinigenden Flüssigkeit 13 in einen unteren Flüs
sigkeitstank 18 wirksam einzuleiten.
Die elektrische Hochspannungsquelle 10 hat den gleichen
Aufbau wie die elektrische Hochspannungsquelle 4 in der
ersten Ausführungsform.
Der Reaktionsbehälter 11 ist ähnlich wie der Behälter in
der ersten Ausführungsform, und in ihm sind die erste
Elektrode 7 und ein oberer Flüssigkeitstank 17 an seiner
oberen Seite und die zweite Elektrode 8 und der untere
Flüssigkeitstank 18 an seiner unteren Seite vorgesehen.
Der untere Flüssigkeitstank 18 ist mit dem oberen Flüssig
keitstank 17 über den die Reinigungsflüssigkeit liefernden
Abschnitt 14 verbunden, der sich aus einer Pumpe 15 und
einer Leitung 16 zusammensetzt. Durch diesen Aufbau wird
die reinigende Flüssigkeit 13 aus dem unteren Tank 18 zu
dem oberen Tank 17 geführt, und die reinigende Flüssigkeit
13 wird von dem oberen Tank 17 zu der ersten Elektrode 7
tropfengelassen, wobei sie Befestigungen und Anlagerungen wenigstens
auf der ersten Elektrode 7 reinigt. In der zweiten Ausfüh
rungsform wird eine Flüssigkeit wie beispielsweise ein
Maschinenöl, dem Suspensionsmittel zugesetzt sind, als eine
Reinigungsflüssigkeit 13 verwendet. Die vorliegende Erfin
dung sollte jedoch nicht auf solch eine Flüssigkeit einge
schränkt werden, es könnte beispielsweise auch ein Reini
gungsmittel vom Sprühtyp verwendet werden.
Ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform wird in dem
Reaktionsbehälter 11 die Streamer- oder Schlierenkorona-
Entladung c zwischen dem gezackten Abschnitt 7a der ersten
Elektrode 7 und der zweiten Elektrode 8 erzeugt, um da
durch einen Gasströmungsweg in der Atmosphäre der Korona
entladung c auszubilden, und der gezackte Abschnitt 7a der
ersten Elektrode 7 ist der zweiten Elektrode 8 unter Aus
bildung eines vorgegebenen Spaltes gegenüberliegend ange
ordnet. Die Achse der Baustange 12 zum Haltern der leit
fähigen Platten 7d ist so angeordnet, daß sie mit der Gas
strömungsrichtung zusammenfällt, und die ebene Oberfläche
7d einer ersten Elektrode 7 ist gegen die Gasströmungsrich
tung geneigt, um dadurch den Strömungswiderstand des Gas
strömungsweges zu verringern.
Der Betrieb der Vorrichtung der zweiten Ausführungsform
ist ähnlich wie der der ersten Ausführungsform mit der Aus
nahme, daß die anhaftenden Teile wenigstens an der ersten
Elektrode 7 durch die reinigende Flüssigkeit gereinigt
werden, und deshalb wird die Erläuterung des Betriebs der
Vorrichtung der zweiten Ausführungsform weggelassen.
Das unreine Gas, das von einer unreines Gas erzeugenden
Quelle 19 eingeleitet wird, wird in dem Reaktionsbehälter
11 gereinigt, der mit dieser unreines Gas erzeugenden
Quelle 19 verbunden ist. Außerdem kann jedoch auch ein Ge
bläse 20 zwischen der das unreine Gas erzeugenden Quelle
19 und dem Reaktionsbehälter 11 vorgesehen werden, wie es
in Fig. 5 gezeigt ist.
Eine Vorrichtung, die gemäß der vorliegenden Erfindung
aufgebaut ist, hat die folgenden Wirkungen.
- (1) Gemäß der Erfindung umfaßt eine Gasreinigungsvorrich tung eine erste Elektrode, die aus wenigstens einer leit fähigen Platte mit einem gezackten Abschnitt an ihrem Umfang besteht, eine zweite Elektrode, die mit einer di elektrischen Schicht an ihrer Oberfläche beschichtet ist, und eine elektrische Hochspannungsquelle, die mit diesen beiden Elektroden verbunden ist, wobei der gezackte Ab schnitt der ersten Elektrode und die zweite Elektrode sich gegenüberliegend so angeordnet sind, daß zwischen ihnen ein Spalt vorgegebener Größe verbleibt, und die Oberflächen ebene der ersten Elektrode ist gegen den Gasstrom geneigt, so daß es beispielsweise möglich ist, den Reaktionsbehäl ter dünn und mit kleinen Abmessungen herzustellen, und außerdem den Strömungswiderstand des Strömungsweges durch die Gasreinigungsvorrichtung zu verringern.
- (2) Bei der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrich tung, bei der der gezackte Abschnitt der ersten Elektrode und die zweite Elektrode, die einander gegenüberliegend angeordnet sind, bogenförmig und vorzugsweise näherungsweise kreisbogenförmig ausgebildet sind, ist es möglich, eine Reinigungsflüssigkeit nach Reinigung der ersten Elektrode richtig in einen unteren Tank in dem Reaktionsbehälter fließen zu lassen.
- (3) Bei der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrich tung, bei der eine Einrichtung vorgesehen ist, die eine Reinigungsflüssigkeit zum Reinigen anhaftender Teile auf wenigstens der ersten Elektrode liefert, ist es möglich, nicht nur ein unreines Gas zu reinigen, sondern auch gif tiges Gas und feine Teilchen, die an den Elektroden anhaf ten, zu eliminieren, wodurch eine Funkenentladung aufgrund der giftigen Materialien und feinen Teilchen vermieden wird. Dies führt zu einer leichteren Wartung, einer stabi leren Erzeugung der Streamer- oder Schlierenkorona-Entla dung über eine lange Zeitperiode und hat die Wirkung, Staubfreiheit zu erzeugen.
- (4) Bei der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrich tung, bei der der die Reinigungsflüssigkeit liefernde Ab schnitt auf einem Reaktionsbehälter angebracht ist, der die erste Elektrode und die zweite Elektrode aufnimmt, ist es möglich, die Reinigungsflüssigkeit in dem Reaktions behälter zirkulieren zu lassen, wodurch die Reinigungsflüs sigkeit mit besserem Wirkungsgrad ausgenutzt wird.
In der Beschreibung und in den Zeichnungen wurden die fol
genden Bezugszeichen verwendet, die die jeweils angegebene
Bedeutung haben:
Bezugszeichenliste
1, 7 erste Elektrode
2, 8 zweite Elektrode
3, 9 dielektrische Schicht
4, 10 elektrische Hochspannungsquelle
5, 11 Reaktionsbehälter
1a, 7a gezackter Abschnitt der ersten Elektrode
1d, 7d leitfähige Platte
14 Reinigungsflüssigkeit liefernde Einrichtung
5a Einlaß
5b Auslaß
6, 12 Baustange
13 Reinigungsflüssigkeit
14 Reinigungsflüssigkeit liefernde Einrichtung
15 Pumpe
16 Leitung
17 oberer Tank
18 unterer Tank
19 unreines Gas erzeugende Quelle
20 Gebläse
C Streamer- oder Schlierenkorona-Entladung.
2, 8 zweite Elektrode
3, 9 dielektrische Schicht
4, 10 elektrische Hochspannungsquelle
5, 11 Reaktionsbehälter
1a, 7a gezackter Abschnitt der ersten Elektrode
1d, 7d leitfähige Platte
14 Reinigungsflüssigkeit liefernde Einrichtung
5a Einlaß
5b Auslaß
6, 12 Baustange
13 Reinigungsflüssigkeit
14 Reinigungsflüssigkeit liefernde Einrichtung
15 Pumpe
16 Leitung
17 oberer Tank
18 unterer Tank
19 unreines Gas erzeugende Quelle
20 Gebläse
C Streamer- oder Schlierenkorona-Entladung.
Claims (4)
1. Gasreinigungsvorrichtung, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie eine erste Elek
trode (1, 7), die wenigstens eine leitfähige Platte
(1d, 7d) mit einem gezackten Abschnitt (1a, 7a) an
einem Teil ihres Umfangs enthält, eine zweite Elek
trode (2, 8), die mit einer dielektrischen Schicht
(3, 9) auf wenigstens einem Teil ihrer Oberfläche
beschichtet ist, und eine elektrische Hochspannungs
quelle (4, 10), die zwischen diesen beiden Elektro
den (1, 2; 7, 8) liegt und mit ihnen verbunden ist,
umfaßt, und daß der gezackte Abschnitt (1a, 7a) der
ersten Elektrode (1, 7) und die zweite Elektrode
(2, 8) einander gegenüberliegend unter Ausbildung
eines Spaltes vorherbestimmter Größe zwischen ihnen
angeordnet sind und die Oberflächenebene (1b, 7b)
der ersten Elektrode (1, 7) gegen die Gasströmung
des zu reinigenden Gases geneigt ist.
2. Gasreinigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der gezackte Abschnitt (7a) der ersten Elektrode
(7) und die zweite Elektrode (8), die einander
gegenüberliegend angeordnet sind, bogenförmig,
insbesondere näherungsweise kreisbogenförmig, aus
gebildet sind.
3. Gasreinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder An
spruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß weiterhin eine Einrichtung (14) vorge
sehen ist, die eine Reinigungsflüssigkeit zum Rei
nigen der Befestigung und anhaftender Materialien
wenigstens auf der ersten Elektrode (7) zuführt.
4. Gasreinigungsvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die die Reinigungsflüssigkeit zuführende Einrich
tung (14) auf einem Reaktionsbehälter (11) ange
bracht ist, in dem sich die erste Elektrode (7)
und die zweite Elektrode (8) befinden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP043136U JPH0710412U (ja) | 1993-07-12 | 1993-07-12 | ガス浄化装置 |
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DE4413118A1 true DE4413118A1 (de) | 1995-01-19 |
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ID=12655433
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4413118A Withdrawn DE4413118A1 (de) | 1993-07-12 | 1994-04-15 | Gasreinigungsvorrichtung |
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