DE69213250T2 - Verfahren zur faltung der hauptrotorblätter eines hubschraubers - Google Patents
Verfahren zur faltung der hauptrotorblätter eines hubschraubersInfo
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- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
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Description
- Diese Erfindung betrifft die Drehflügel van Hubschraubern und spezieller Verfahren zum Falten der Blätter des Hauptrotors für Einlagerungszwecke.
- Im Stand der Technik sind die Hauptrotorblätter van Hubschraubern so konstruiert, daß ein Falten des Blattes um den Rotor möglich gemacht ist, um den zum Einlagern des Flugzeugs erforderlichen Raum zu verringern. Die gefalteten Blätter werden außerdem normalerweise zum Schutz des Einlagerungsraums festgemacht, um eine Beschädigung zu verhindern, die durch das aneinander stoßen der Blätter bei den eine Bewegung der Blätter bewirkenden starken Winden oder anderen Bedingungen verursacht wird.
- Viele dieser Systeme des Stands der Technik weisen Motore, Getriebe, Verbindungen und Steuerungssysteme auf, welche die Hauptrotorblätter des Hubschraubers automatisch falten. Die US- Patente Nr. 4 376 979, 4 354 234, 3 749 515, 3 743 441, 3 484 175 und 3 356 155 zeigen alle motorisierte, vollautomatische Blattfaltsysteme. Solche Systeme vergrößern das Gewicht des Hubschraubers erheblich und sind schwierig instandzuhalten und genau zu untersuchen.
- Andere Blattfaltsysteme des Stands der Technik werden vollkommen per Hand betrieben. Das US-Patent Nr. 4 712 978 stellt ein solches Verfahren und eine derartige Vorrichtung dar. Die US-Patente Nr. 4 623 300 und 4 252 504 zeigen Stützen für Hauptrotorblätter und Verriegelungsgliedsysteme, die jeweils zur Verwendung in den manuellen Blattfaltsystemen angepaßt sind. Bei diesen Blattfaltsystemen des Stands der Technik ist es erforderlich, daß die Arbeiter die Blätter per Hand vom Boden bewegen, indem eine Stützstange oder eine andere Vorrichtung verwendet wird. Wenn das Verriegelungsglied gelöst ist, verliert der Blatt- und Rotoraufbau ziemlich viel an Steifigkeit. Falls eine die Blätter per Hand bewegende Person das Blatt mit dem gelösten Verriegelungsglied fallen ließe, wäre eine ernsthafte Beschädigung an dem Gelenkbolzen, dem Kreuzkopf oder dem Blatt selbst völlig möglich. Zur Vermeidung einer solchen Beschädigung werden in der einen technischen Ausführungsart des Stands der Technik während des Faltvorgangs Stützstreben an der Rotorbaugruppe befestigt. Dieser Vorgang ist zeitaufwendig und erfordert eine schwere und unhandliche Bodenstützausrüstung.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein vereinfachtes Verfahren zum Falten der Hauptrotorblätter eines Hubschraubers zur Einlagerung bereitzustellen, das eine minimale Anzahl zusätzlicher Teile verwendet.
- Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 gelöst.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- Es zeigen
- Fig. 1 die Perspektivansicht eines Hubschraubers mit Blattstützen, die an dem Nasenteil und dem Heckteil des Rumpfes befestigt sind, und der Hauptrotorblätter in einer ungefalteten Stellung, die einen Schritt des Faltvorgangs entsprechend der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
- Fig. 2 eine weitere Perspektivansicht des Hubschraubers der Fig. 1, welche die ersten und zweiten Blätter mit entfernten Schnellösebolzen und die Blätter in teilweise gefalteter Stellung zeigt.
- Fig. 3 eine weitere Perspektivansicht des Hubschraubers der Fig. 1, welche die Hauptrotorblätter in völlig gefalteter Stellung zeigt, wobei alle vier Blätter auf den Blattstützen aufgesetzt sind.
- Fig. 4 eine Perspektivansicht der Rotoranordnung des in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Hubschraubers, die den vom Kreuzkopf entfernten Schnellösebolzen und die Blätter in völlig gefalteter Stellung zeigt.
- Fig. 5 die ausführliche, geschnittene Vorderansicht einer vorderen Blattstütze, wie in den Fig. 1 bis 3, eines Typs, der zur Verwendung im Verfahren der vorliegenden Erfindung beabsichtigt ist.
- Mit Bezug auf die Fig. 1 ist ein typischer Hubschrauber 11 dargestellt. Der Hubschrauber besitzt einen Rumpf oder Körper mit einem Nasenteil 13 und einem Heckteil 15. Am hinteren und ganz oben gelegenen Teil des Hecks 15 befindet sich der Heckrotor 17, der zum Steuern des Hubschraubers verwendet wird. An der Hauptrotoranordnung 29 des Hubschraubers sind vier Rotorblätter 21, 23, 25 und 27 angebracht. Die Hauptrotorblätter sorgen für den Auftrieb beim Fliegen des Hubschraubers. Die Blattstützen 31 und 33 sind durch mit Stiften versehenen Klammern 19 an dem Nasenteil 13 und dem Heckteil 15 des Rumpfes lösbar angebracht.
- Mit Bezug jetzt auf die Fig. 5 ist eine, für die Verwendung in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung beabsichtigte, vordere Blattstütze 31 dargestellt. Die Blattstütze 31 ist mit einem Hauptblattgestell 35 versehen, das eine durch ein Drehgelenk 35b daran befestigte Rückhaltevorrichtung 35a aufweist und über dem Rotorblatt mit einer Einschnappvorrichtung 35c verschlossen wird. Die Blattstütze 31 ist außerdem mit einer Hebevorrichtung 39 versehen, die aus einem Hebel 39a und einer Welle 39b besteht, an der das Hauptblattgestell 35 befestigt ist. Die Blattstütze 31 ist ferner mit einem zweiten Blattgestell 37 versehen. Die Blattgestelle 35 und 37 sind mit einem Material mit verhältnismäßig geringer Reibung ausgekleidet, um eine Beschädigung der darauf aufgesetzten Rotorblätter zu verhindem. Während eine vordere Blattstütze gezeigt ist, sollte es verständlich sein, daß die Form der hinteren Blattstütze 33 im wesentlichen der in der Fig. 5 dargestellten ähnlich ist.
- Mit Bezug jetzt auf die Fig. 4 ist eine ausführliche Ansicht der Hauptrotoranordnung 29 gezeigt. Jedes der vier Hauptrotorblätter 21, 23, 25 und 27 ist an einem oberen Kreuzkopf 41 oder einem unteren Kreuzkopf 43 durch einen Schnellösebolzen 51 und einen Gelenkbolzen 53 befestigt. Der Schnellösebolzen 51 ist lösbar und macht es beim Entfernen möglich, daß jedes Blatt um seinen Gelenkbolzen 53 dreht, wobei der Schnellösebolzen 51 als Verriegelungsglied dient. Der obere Kreuzkopf 41 ist über dem Kreuzkopf 43 und senkrecht dazu angebracht. Die Rotorblätter 21 und 23 sind am oberen Kreuzkopf 41 befestigt.
- Mit Bezug zurück zur Fig. 1 werden die Schritte des Verfahrens der vorliegenden Erfindung erläutert. Zuerst werden die Blattstützen 31 und 33 an dem Nasenteil 13 und dem Heckteil 15 des Rumpfes des Hubschraubers 11 lösbar befestigt.
- Die Hauptrotoranordnung 29 und die vier Blätter 21, 23, 25 und 27 werden dann so gedreht, daß das erste Blatt 21 und das zweite Blatt 23 im wesentlichen parallel zu einer Längsachse ausgerichtet sind, die durch die vordere Blattstütze 31 und die hintere Blattstütze 33 verläuft. Das vordere Blatt 21 wird dann auf das Hauptblattgestell 35 (Fig. 5) der vorderen Blattstütze 31 aufgesetzt. Die Rückhaltevorrichtung 35a (Fig. 5) wird dann um das Rotorblatt 21 geschlossen, womit die Bewegung des Blatts vertikal und seitlich mit Bezug zur Blattstütze 31 zurückgehalten wird. Ebenso wird das hintere Blatt 23 auf die hintere Blattstütze 33 aufgesetzt und ähnlich zurückgehalten.
- Als nächstes wird das vordere Rotorblatt 21 und das hintere Rotorblatt 23 durch das Betätigen der Hebevorrichtung 39 von jeder der jeweiligen Blattstützen 31 und 33 in ihre entsprechenden Blattgestelle 35 gehoben. Das Betätigen des Hebels 39a der Hebevorrichtung 39 bewirkt, daß die Welle 39b und die daran befestigte Blattstütze 35 einige wenige Zoll nach oben bewegt wird. Die Blätter 21 und 23 werden angehoben, um eine Belastung auf den Schnellösebolzen 51 und den Gelenkbolzen 53, die in der Fig. 4 dargestellt sind, zur Erleichterung des Faltvorgangs zu lockern. Mit Bezug jetzt auf die Fig. 4 werden die Schnellösebolzen 51 für das vordere Blatt 21 und das hintere Blatt 23 vom Kreuzkopf 41 der Rotoranordnung 29 entfernt. Das vordere Blatt 21 und das hintere Blatt 23 sind dann ungehindert um ihre entsprechenden Gelenkstifte 53 zu drehen und deshalb um die Rotoranordnung 29 zu falten.
- Mit Bezug auf die Fig. 2 wird dann die Hauptrotoranordnung 29 in ihre normale Drehrichtung gedreht, so daß sich das vordere Rotorblatt 21 und das hintere Rotorblatt 23 um ihre Gelenkbolzen 53 drehen und sich somit in Bezug auf die Hauptrotoranordnung 29 falten. Weil die Rotorblätter 21 und 23 hinsichtlich der Rotoranordnung 29 unbeweglich bleiben, drehen sie sich gefaltet um die Rotoranordnung 29. Weil das vordere Rotorblatt 21 und das hintere Rotorblatt 23 durch Rückhaltevorrichtungen 35a (Fig. 5) ihrer entsprechenden Stützen 31 und 33 an einer Rotation gehindert werden, gleiten die Rotorblätter 21 und 23 jeweils rückwärts und vorwärts, wenn sie um die Rotoranordnung 29 gefaltet werden. Es wird vom Fachmann richtig einzuschätzen sein, daß die Drehung der Rotoranordnung 29 gewährleistet werden kann, indem man die Arbeiter entweder die Rotoranordnung 29 oder den Heckrotor 17 per Hand drehen läßt.
- Die Fig. 3 zeigt den Hubschrauber 11 mit den Blättern 21, 23, 25 und 27 in der endgültigen gefalteten Stellung. Nach dem Bewegen der Rotoranordnung 29 ungefähr 90 Grad aus ihrer ursprünglichen Stellung befinden sich die Faltrotorblätter 21 und 23 in ihren völlig gefalteten Stellungen und bleiben durch die vordere Blattstütze 31 und die hintere Blattstütze 33 zurückgehalten. Die nicht gefalteten Blätter 25 und 27 werden dann auf die in der Fig. 5 dargestellten, getrennten Blattgestelle 37 der vorderen Blattstütze 31 und der hinteren Blattstütze 33 aufgesetzt.
- Es wird richtig einzuschätzen sein, daß die Hauptrotorblätter 21, 23, 25 und 27 einfach durch die Umkehrung der Schritte dieser Vorgehensweise entfaltet werden können. Das dritte Blatt 25 und das vierte Blatt 27 werden von ihren entsprechenden Blattstützen entfernt. Als nächstes wird die Rotoranordnung 29 durch eine Drehung von ungefähr 90 Grad in die Richtung gedreht, die entgegengesetzt zu der früher verwendeten liegt. Das erste Blatt 21 und das zweite Blatt 23 sind somit um die Rotoranordnung entfaltet. Wenn die Drehung vollständig ist, befinden sich das erste Blatt 21 und das zweite Blatt 23 in ihren entfalteten Stellungen, und die Schnellösebolzen 51 können in den Kreuzkopf 41 oder 43 zurückgesetzt werden. Die Haltevorrichtungen 35 der vorderen Blattstütze 31 und der hinteren Blattstütze 33 werden gelöst und die Rotorblätter 21 und 23 durch Umkehrung der Funktion der Hubvorrichtungen 37 abgesenkt. Schließlich werden die vordere Blattstütze 31 und die hintere Blattstütze 33 vom Rumpf des Hubschraubers 11 entfernt.
- Ein Vorteil des Verfahrens der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß kein ständiges Hinzufügen von Teilen am Hubschrauber erforderlich ist und er somit sehr einfach und leicht ist. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung erfordert kein ständiges Hinzufügen eines Mechanismus an den Hubschrauber, was somit das Gewicht, die Wartung, die Inspektionszeit und die Möglichkeit eines Ausfalls verringert. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß es halbautomatisch ist und damit die Möglichkeit eines menschlichen Fehlers verringert. In der vorliegenden Erfindung sind die Faltblätter abgestützt, bevor der Schnellösebolzen entfernt wird, was die Möglichkeit einer Blattbeschädigung beim Abfallen in die unverriegelte Stellung verhindert. In der vorliegenden Erfindung werden außerdem die gefalteten Blätter durch die Blattstütze unbeweglich gehalten, und zur Gewährleistung des Faltens wird der Rotor relativ zu den Blättern bewegt, womit der große Spielraum für einen menschlichen Fehler genommen ist. Dieses Verfahren ist viel schneller als technische Ausführungsarten des Stands der Technik, die das Befestigen von Gestellen an der Rotoranordnung erforderlich machen, um das Herunterfallen während des Faltens zu verhindern.
- Während die Erfindung nur in der einen ihrer Formen dargestellt wurde, ist sie damit nicht beschränkt sondern für verschiedene Veränderungen und Modifikationen geeignet, ohne vom Umfang der Erfindung, wie es in den angefügten Ansprüchen offenbart ist, abzuweichen.
Claims (4)
1. Verfahren zum Falten der Hauptrotorblätter
(21,23,25,27) zum Einlagern eines Hubschraubers,
der eine Hauptrotoranordnung (29) mit einem
Kreuzkopf und einem ersten, zweiten, dritten und
vierten Blatt aufweist, wobei jedes Blatt
faltbar an dem Kreuzkopf durch Mittel befestigt
sind, die ein Verriegelungsglied (51) umfassen,
wobei der Hubschrauber einen Rumpf mit einem
Nasenteil (13), das vor der Hauptrotoranordnung
angeordnet ist, und einem Heckteil (17), das
hinter der Hauptrotoranordnung angeordnet ist,
aufweist, wobei das Verfahren die Schritte
umfaßt:
Befestigen einer vorderen Blattstütze (31)
lösbar an dem Nasenteil (13,) des Rumpfes;
Befestigen einer hinteren Blattstütze (33)
lösbar an dem Heckteil (17) des Rumpfes;
Drehen der Hauptrotoranordnung (29) in eine
Stellung, in der das erste und zweite Blatt sich
in einer im wesentlichen parallelen Anordnung zu
einer Längsachse befindet, die sich von der
vorderen Blattstütze (31) bis zur hinteren
Blattstütze (33) erstreckt, anschließend
Anordnen des ersten und zweiten Blattes jeweils
auf der vorderen (31) und hinteren Blattstütze
(33), anschließend
Lösen der Verriegelungsglieder (51) zu dem
ersten und zweiten Blatt, um eine Drehung des
Kreuzkopfes relativ zu dem ersten und zweiten
Blatt zu ermöglichen, anschließend
Drehen der Hauptrotoranordnung (29) unter
Vermeidung einer Drehung des ersten und zweiten
Blattes jeweils in der vorderen (31) und
hinteren Stütze (33) in eine Position, in der das
dritte und vierte Blatt sich in einer im
wesentlichen parallelen Ausrichtung mit einer
Längsachse befindet, die sich von der vorderen
Blattstütze (31) zur hinteren Blattstütze (33)
erstreckt; und anschließend
Anordnen des dritten und vierten Blattes auf der
vorderen und hinteren Stütze.
2. Verfahren nach Anspruch 1 weiter umfassend die
Schritte des Anhebens des ersten und zweiten
Blattes jeweils mit der vorderen (31) und hinteren
Stütze (33), bevor die Verriegelungsglieder (51)
gelöst werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei
dem der Schritt des Anordnens des dritten und
vierten Blattes auf der vorderen (31) und
hinteren (33) Blattstütze das Anordnen des dritten
und vierten Blattes auf Bereichen (37) der
vorderen (31) und hinteren (33) Blattstütze umfaßt,
die getrennt von den Bereichen (35) sind, auf
denen das erste und zweite Blatt angeordnet
sind.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei dem der Schritt des Vermeidens der
Drehung des ersten und zweiten Blattes in ihren
jeweiligen Blattstützen das Schließen einer
Rückhaltevorrichtung (35a) um jeweils das erste
und zweite Blatt umfaßt.
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