DE312144C - - Google Patents

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DE312144C
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wings
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C3/00Wings
    • B64C3/38Adjustment of complete wings or parts thereof
    • B64C3/385Variable incidence wings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

AUSGEGEBEN
AM 15. MAI 1919
Es sind bereits Flugzeuge mit verstellbaren und aufklappbaren Trag- und Schwanz-' flächen bekannt geworden, bei welchen der Luftwiderstand beim Absturz durch eine Verstellung oder Erweiterung der Trag- und Schwanzflächen vergrößert werden soll. Bei diesen erfolgt die Verstellung der Trag- und Schwanzflächen in der Weise, daß sie lediglich nur als Fallschirm wirken, um die FaIl- geschwindigkeit zu verringern, und das Flugzeug wird wegen seines großen Gewichtes immer noch in gefahrbringender Weise auf den Erdboden aufgestoßen. Die Verstellung der Trag- und .Schwanzflächen soll daher gemaß der Erfindung so erfolgen, daß diese nicht nur fallschirmartig den Luftwiderstand vergrößern,, sondern auch gleichzeitig den Sturzflug selbsttätig in 'einen Gleitflug überleiten, so daß das Flugzeug gefahrlos landen kann. Dazu ist es erforderlich, daß die Tragflächen mit dem Rumpfe des Flugzeuges derart verspannt sind, daß ihre Stabilität bei ihrer Drehung nicht gefährdet wird, andererseits auch die Drehung der Trag- und Schwanzflächen im richtigen Verhältnis zu einander und in einer Weise erfolgt, wie es zur Erzwingung des Gleitfluges erforderlich ist. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die unteren Spanndrähte der in bekannter Weise um eine wagerechte -Achse drehbaren Tragflächen an am Rumpfe der Flugmaschirie drehbar angebrachten Zugwinkeln oder Scheiben festgemacht sind, durch deren Drehung die Verstellung der Tragflächen erfolgt und welche mit den verstellbaren, zur Höhensteuerung dienenden Schwanzflächen derart verbunden sind, daß sich letztere im Verhältnis zu den · Tragflächen derart verstellen, daß unter ihrer Einwirkung das aufgerichtete Schwanzende des Flugzeuges sich wieder nach hinten neigt', um den Sturzflug in einen Gleitflug überzuleiten. ' :
Die Verstellung der Trag- und Schwanzfiächen, die einen großen Kraftaufwand erfordert, kann durch in einem Behälter eingeschlossene hochkomprimierte Gase erfolgen, die bei einer gewissen Fallgeschwindigkeit auf die zur Verstellung der Trag- und Schanzflächen dienenden Mittel einwirken. Dadurch kann die Verstellung der 'Tragflächen auch für den P'all sicher gestellt wer ^ den, daß der Motor versagt und der Führer, beispielsweise durch eine Verwundung außerstand gestzt ist, selbst die Verstellung von Hand aus zu bewirken.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand . beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: .
. Fig. ι eine Flugmaschine mit der neuen Einrichtung zur Verstellung der Tragflächen von der Seite gesehen, wobei sich die Trag- und Schwahzflächen in ihrer gewöhnlichen Lage befinden, und
Fig. 2 dasselbe Flugzeug, ebenfalls von der 65' Seite gesehen, wobei die Trag- und Schwanzflächen um nahezu 45 ° gedreht worden sind.
α ist der Rumpf der Flugmaschine, an welchem die Tragflächen b um eine wagerechte Achse drehbar' angebracht sind. Die
•zur Verspannung der Tragflächen b dienenden Spanndrähte d sind an Zugwinkeln oder Scheiben c festgemacht, die ihrerseits ebenfalls drehbar an dem Rumpfe α der Flugmaschine angebracht sind. Durch Drehung der Zugwinkel oder Scheiben c (Fig. 2) lassen sich die Tragflächen b um etwa 45 ° um ihre wagerechte Achse drehen. Es kann dies unter Verwertung dei Fallgeschwindigkeit der -Flugmaschine selbsttätig geschehen, beispielsweise unter Zuhilfenahme einer mit Windflügel versehenen Schraube ■ g. Der Führer der Flugmaschine kann auch willkürlich, etwa durch Handhabung eines Hebels, die Verstellung der Tragflächen b bewirken, wenn er durch Versagen des Motors oder andere Umstände zu einer Notlandung gezwungen ist. Die Verstellung kann auch duich ein geeignetes Druckmittel, beispielsweise kochkomprimierte Gase erfolgen, die in einem . Behälter / untergebracht sind. Die Schraubeg könnte dann ein. Ventil öffnen und dadurch die Bewegung eines Kolbens durch die Preßgase auslösen, der seinerseits die Drehung der beiden Zugwinkel c bewirkt. Gleichzeitig mit den Tragflächen b werden auch die zur Höhensteuerung dienenden Schwanzflächen k, gegebenenfalls in Gestalt von Doppelklappen derart verstellt, daß auch sie den Luftwiderstand vergrößern und das aufgerichtete Schwanzende des Flugzeuges sich wieder nach hinten neigt, um den Sturzflug in einen Gleitflug überzuleiten. Zu diesem Zweck ist der zur Bewegung der Schwanzflächen k dienende Hebel i mit einem 3i Hebel h verbunden, der mit den Zugwinkeln c auf einer Achse sitzt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ,1. Flugmaschine mit verstellbaren Tragflächen bei Notlandungen und beim Absturz, dadurch' gekennzeichnet, daß die unteren Spanndrähte der in bekannter Weise um eine wagerechte Achse dreh- 4i baren Tragflächen, an am Rumpfe der Flugmaschine drehbar angebrachten Zug-.winkeln oder Scheiben festgemacht sind, durch deren Drehung die Verstellung der Tragflächen erfolgt und welche mit den verstellbaren, zur Höhensteuerung dienenden Schwanzflächen derart verbunden sind, daß sich letztere im Verhältnis zu den Tragflächen und in einer Weise verstellen, daß der Sturzflug selbsttätig in einen Gleitflug übergeht und das Flugzeug gefahrlos landen kann.
  2. 2. Flugmaschine mit einer Einrichtung zur Verstellung der Tragflächen bei Notlandungen und beim Absturz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Trag- und Schwanzflächen durch in einem Behälter eingeschlossene hochkomprimierte Gase erfolgt, die bei einer gewissen Fallgeschwindigkeit auf die zur Verstellung der Trag- und Schwanzflächen dienenden Mittel einwirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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