DE69210834T2

DE69210834T2 - Verstellbare lenksaüle

Info

Publication number: DE69210834T2
Application number: DE69210834T
Authority: DE
Inventors: Michael Hancock
Original assignee: Torrington Co
Current assignee: Timken US LLC
Priority date: 1991-11-07
Filing date: 1992-10-16
Publication date: 1996-12-05
Anticipated expiration: 2012-10-17
Also published as: JPH07506308A; GB9123656D0; WO1993009015A1; AU651254B2; CA2118923A1; CA2118923C; EP0610299B1; DE610299T1; DE69210834D1; GB2261278A; EP0610299A1; US5275066A; AU2767592A

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf eine verstellbare Lenksäulenanordnung für ein Fahrzeug.
Ein Beispiel eines unter Krafteinwirkung neigbaren Lenkrads ist in US-A-4 934 737 gezeigt, die die Merkmale des Oberbegriffs von Anspruch 1 zeigt. Eine solche Anordnung bietet jedoch eine sogenannte Halsneigung des Lenkrads, wobei dessen ganzes Gehäuse um einen Schwenkpunkt verschwenkt und geneigt wird, der dicht zu dem Lenkrad angeordnet ist, wodurch sich eine scharfe Winkelveränderung der Neigung mit entsprechendem Nachteil für den Fahrer ergibt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine verstellbare Lenksäulenanordnung für ein Fahrzeug geschaffen, mit einer Lenksäule, die ein Antriebsgerät aufweist, das an einem Teil der Lenksäulenanordnung für die neigbare Einstellung der Lenksäule angebracht ist, wobei ein Schwenkgelenk das Antriebsgerät und die Lenksäule verbindet und einen Hebel aufweist, der das Antriebsgerät mit einem äußeren Glied der Lenksäule verbindet, wobei ein Ende des Hebels mit dem äußeren Glied der Lenksäule gekuppelt und das andere Ende des Hebels schwenkbar an dem Antriebsgerät angelenkt ist, das einen hin- und hergehenden Arm hat, um den Hebel um seinen Schwenkpunkt zu drehen, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsgerät schwenkbar an dem Teil der Lenksäulenanordnung angebracht ist, daß der Hebel ein Winkelhebel ist, dessen eines Ende schwenkbar mit dem äußeren Glied der Lenksäule gekuppelt ist, wobei der Schwenkpunkt ein Zwischenpunkt ist, um den er durch den hin- und hergehenden Arm verdreht wird, und daß die Lenksäule an einem Ende ihrer Hauptlängserstreckung entfernt von einem daran befindlichen Lenkrad schwenkbar ist, um es der Säule zu gestatten, durch Neigung eingestellt zu werden, und wobei der Zwischenteil des Winkelhebels schwenkbar an einem festen Teil angebracht ist, der mit Abstand von der Lenksäule angeordnet ist.
Vorzugsweise ist das Antriebsgerät ein Elektromotor. Der Motor kann schwenkbar an einem Teil der Lenksäule gelagert sein.
Für ein besseres Verständnis der Erfindung und um zu zeigen, wie diese zur Wirkung gebracht werden kann, wird nun beispielsweise auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen:
Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht einer verstellbaren Lenksäulenanordnung für ein Fahrzeug mit einer Lenksäule, die ein Antriebsgerät für die Verstellung der Lenksäule aufweist,
Fig. 2 ist eine schematische Schnittansicht nach der Linie II-II in Fig. 1, und
Fig. 3 ist eine Ansicht ähnlich der Fig. 2 nach der Linie III-III in Fig. 1.
Die Zeichnung zeigt eine Fahrzeuglenksäule 1 mit einem Lenkrad 2 an deren freiem Ende. An dem anderen Ende der größeren axialen Längserstreckung der Lenksäule 1 befindet sich eine schwenkbare Kupplung 3, die z.B. die Form eines Universalgelenks mit konstanter Geschwindigkeit, einer anderen Art von Universalgelenk oder einer Gummikupplung haben kann. Durch diese Einrichtung kann die Lenksäule um eine Schwenkachse 4 in der durch die Pfeile A angegebenen Richtung schwenken. Die Lenksäule 1 erstreckt sich über eine äußere Säule 5, die ihrerseits über einen Winkelhebel 6 mit einem kanalförmigen Montagebügel 7 für die Lenksäule gelenkig verbunden ist, der seinerseits an einem Teil 8 des Fahrzeugs befestigt ist, welcher Teil 8 relativ zu der Lenksäule fest ist, wenn diese für die Verwendung angebracht ist.
Ein Ende 6A des Winkelhebels 6 ist mit einem Schwenkpunkt 9 versehen, um den die äußere Lenksäule 5 mittels eines daran befestigten Montagebügeis 5A verschwenken kann. Dieses Ende 6A des Winkelhebels 6 ist gegabelt, wie in Fig. 2 gezeigt.
Die mittlere Schwenkachse des Winkelhebels 6 ist mit einem Schwenkpunkt 10 versehen, um den herum der Montagebügel 7 angebracht ist. Demgemäß kann der Hebel 6 um den Schwenkpunkt 10 verschwenken, was er in der Richtung der Pfeile B tut.
Das entgegengesetzte Ende 6B des Winkelhebeis 6 ist auch gegabelt und um einen anderen Schwenkpunkt 11 herum angebracht. Zwischen den Gabelarmen ist schwenkbar ein Ende eines Arms 12 gelagert, der in der Richtung der Pfeile C hin- und hergehen kann. Das andere Ende des Arms 12 ist mit einem elektrischen Motor 13 gekuppelt der seinerseits um einen Schwenkpunkt 14 herum gelagert ist, so daß der Motor in der Richtung der Pfeile D verschwenken kann. Der Schwenkpunkt 14 ist mit der äußeren Säule 5 verbunden. Der Motor 13 enthält einen Führungsschraubenmechanismus oder ein Getriebe um Drehbewegung in eine hin- und hergehende Bewegung für den Arm 12 umzuwandeln.
Es ist einzusehen, daß ein Betrieb des Motors 13 den Arm 12 hin- und hergehen läßt, wodurch der Winkelhebel 6 betätigt wird, der seinerseits die äußere Lenksäule 5 und damit die Hauptlenksäule 1 anhebt und absenkt, und dies bewirkt eine lotrechte Verstellung des Lenkrads 2 in der Richtung der Pfeile E.
Falls erforderlich, kann ein Sensor oder können Sensoren vorgesehen sein, um dem elektrischen Motorantrieb eine programmierbare Fähigkeit zu geben.
Das durch die vorliegende Erfindung geschaffene Hebelsystem bietet eine sehr starre und robuste Wirkung, die es dem elektrischen Motor ermöglicht, das Lenkrad zufriedenstellend ohne unannehmbare Eigenschaften, wie Nachhinken, Spiel oder Reibung in dem System zu bewegen. Dies ist ein Vorteil gegenüber der bekannten Verwendung von Anordnungen mit Rädem und Wurmschrauben und gegenüber gleitenden oder rutschenden Anordnungen, die übermäßige Nachgiebigkeit und Spielbewegung ergeben können.

Claims

1. Verstellbare Lenksäulenanordnung für ein Fahrzeug, mit einer Lenksäule (1), die ein Antriebsgerät (13) aufweist, das an einem Teil (5) der Lenksäulenanordnung für die neigbare Einstellung der Lenksäule angebracht ist, wobei ein Schwenkgelenk das Antriebsgerät und die Lenksäule verbindet und einen Hebel (6) aufweist, der das Antriebsgerat mit einem äußeren Glied (5) der Lenksäule verbindet, wobei ein Ende (6A) des Hebels mit dem äußeren Glied (5) der Lenksäule gekuppelt und das andere Ende (6B) des Hebels schwenkbar an dem Antriebsgerät angelenkt ist, das einen hinund hergehenden Arm (12) hat, um den Hebel um seinen Schwenkpunkt (10) zu drehen, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsgerät (13) schwenkbar an dem Teil (5) der Lenksäulenanordnung angebracht ist, daß der Hebel ein Winkelhebel (6) ist, dessen eines Ende schwenkbar mit dem äußeren Glied (5) der Lenksäule gekuppelt ist, wobei der Schwenkpunkt (10) ein Zwischenpunkt (10) ist, um den er durch den hin- und hergehenden Arm verdreht wird, und daß die Lenksäule (1) an einem Ende (4) ihrer Hauptlängserstreckung entfernt von einem daran befindlichen Lenkrad (2) schwenkbar ist, um es der Säule zu gestatten, durch Neigung eingestellt zu werden, und wobei der Zwischenteil des Winkelhebels schwenkbar (10) an einem festen Teil (7) angebracht ist, der mit Abstand von der Lenksäule angeordnet ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, bei der das Antriebsgerät ein Elektromotor ist.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, die so getroffen ist, daß die Lenksäule in einer lotrechten Ebene verstellbar ist, durch die die Hauptachse der Säule hindurchgeht.

4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei der eine schwenkbare Kupplung (3) in der Form eines Universalgelenks an dem von dem Lenkrad entfernten Ende (4) der Säule vorgesehen ist.