DE69210783T2

DE69210783T2 - Sockel-Deckung

Info

Publication number: DE69210783T2
Application number: DE69210783T
Authority: DE
Inventors: Junichi Miyazawa
Original assignee: Molex LLC
Current assignee: Molex LLC
Priority date: 1991-12-09
Filing date: 1992-11-27
Publication date: 1996-10-02
Anticipated expiration: 2012-11-28
Also published as: KR970002439Y1; JPH0744079Y2; SG43827A1; US5361492A; EP0548583A1; JPH0652195U; US5277601A; DE69210783D1; EP0548583B1; KR930017463U

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Steckverbinderanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zur Positionierung einer elektrischen Steckverbinderanordnung auf einer Montagefläche einer elektrischen Vorrichtung.
Wie allgemein bekannt, wird ein Lötrückflußgefäß oft bei der automatischen Montage von elektrischen Steckverbindern an gedruckte Leiterplatten verwendet. Genauer eingehend, wird ein elektrischer Steckverbinder mit einer Unterdrucksaugdüse gehaltert, und der elektrische Steckverbinder wird in seiner richtigen Stellung eingestellt und mit der Unterdrucksaugdüse in eine ausgewählte Position an der gedruckten Leiterplatte gebracht. Der elektrische Steckverbinder wird dann von der Unterdrucksaugdüse durch Aussetzen der Beaufschlagung des hinführenden Unterdrucks gelöst. Dann wird Gas im Inneren des Lotrückflußgefäßes freigesetzt, oder infrarote Strahlen werden dorthinein abgestrahlt, bis das an ausgewählte Leiter der gedruckten Leiterplatte aufgebrachte Lot geschmolzen ist, wodurch die Lötfahnen des elektrischen Steckverbinders an die ausgewählten Leiter der gedruckten Leiterplatte gelötet werden.
Wenn der elektrische Steckverbinder eine ebene Oberseitenfläche aufweist, ist eine derartige Oberseitenfläche zur sicheren Befestigung mit einer Unterdrucksaugdüse, wie sie zuvor beschrieben und in der US-A-5 003 692 gezeigt ist, geeignet.
Viele elektrische Steckverbinder weisen jedoch stiftähnliche, von ihrer Oberseitenfläche aus vorstehende Anschlüsse auf, wodurch eine unmittelbare Verwendung der Unterdrucksaugdüse verhindert wird.
Das zu lösende Problem der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen elektrischen Steckverbinder ohne Rücksicht auf die Ausbildung der Oberseitenfläche des elektrischen Steckverbinders auf einer Montagefläche einer elektrischen Vorrichtung zu positionieren.
Die Erfindung ist in den Ansprüchen 1 und 5 definiert.
Ein Anpassungsdeckel nach der vorliegenden Erfindung umfaßt eine obere Platte, an welche das Ende der Unterdrucksaugdüse angebracht werden kann, und sich gegenüberstehende, einstückig mit den sich gegenüberstehenden Enden der oberen Platte verbundene Haken. Diese Haken ergreifen die sich gegenüberstehenden Seitenwandungen des Steckverbindergehäuses. Mit der Anbringung des Anpassungsdeckels an den elektrischen Steckverbinder erhält man passend zu dem Saugen und Festhalten des elektrischen Steckverbinders mittels der Unterdrucksaugdüse und ohne Rücksicht auf unregelmäßige Konturen auf der Oberseitenfläche des elektrischen Steckverbinders eine glatte, ebene Oberfläche an dem elektrischen Steckverbinder. Deshalb können die bestehenden Unterdrucksaugdüsen verwendet werden, um unterschiedliche elektrische Steckverbinder ohne Abänderung festzuhalten.
Entsprechend einem Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Anpassungsdeckel Haken mit einem einstückig damit verbundenen Eingriffsvorsprung aufweisen, um in die Eingriffsaussparung von jeder der sich gegenüberstehenden Seitenwandungen des Steckverbindergehäuses hineinzupassen. Diese Anordnung erleichtert das zuverlässige Festhalten und Lösen der elektrischen Steckverbinder von ihren angekoppelten Deckeln.
Gemäß einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist die Rückseite der oberen Platte des Anpassungsdeckels dafür ausgelegt, um in Kontakt mit den Spitzen der stiftähnlichen Anschlüsse des elektrischen Steckverbinders gebracht zu werden, wenn der Eingriffsvorsprung jedes Hakens des Deckels in die Eingriffsaussparung jeder der sich gegenüberstehenden Seitenwandungen des Steckverbindergehäuses einschnappt. Die gleichhohen, stiftähnlichen Anschlüsse werden gegen die Unterseite der oberen Platte des Anpassungsdeckels gedrückt, wodurch man das Festhalten des elektrischen Steckverbinders in horizontaler Lage senkrecht zur Längsachse der Unterdrucksaugdüse ermöglicht. Dies erleichtert die Lagekontrolle des mit der Unterdrucksaugdüse handzuhabenden Steckverbinders. Der von der Unterdrucksaugdüse bewirkte Druck verteilt sich gleichmäßig auf alle stiftähnlichen Anschlüsse, weshalb keine Gefahr der Verbiegung der ausgewählten stiftähnlichen Anschlüsse besteht, welche im Falle stiftähnlicher Anschlüsse unterschiedlicher Höhen auftreten könnte.
Entsprechend einem noch anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Breite 1 der oberen Platte des Deckels kleiner gewählt als der Querabstand L von Spitze zu Spitze der sich gegenüberstehenden Lötfahnen des elektrischen Steckverbinders. Diese Anordnung erlaubt die vollständige Bestrahlung aller Lötfahnen des elektrischen Steckverbinders mit infraroten Strahlen, ohne daß es bei der Verlötung hinter dem aufmontierten Deckel zu Verdeckungen kommt.
Andere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich aus der folgenden Beschreibung eines Anpassungsdeckels gemäß einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung, welche mit begleitenden Zeichnungen gezeigt wird:

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines elektrischen Steckverbinders und Anpassungsdeckels gemäß der vorliegenden Erfindung vor Anbringung des Anpassungsdeckels an den elektrischen Steckverbinder;
Fig. 2 ist eine Vorderansicht der einstückigen Kombination aus dem elektrischen Steckverbinder und dem Anpassungsdeckel;
Fig. 3 ist eine geschnittene Seitenansicht der einstückigen Kombination, teilweise geschnitten, aus dem elektrischen Steckverbinder und dem Anpassungsdeckel;
Fig. 4 ist eine vergrößerte Darstellung, die zeigt, wie der Anpassungsdeckel mit dem elektrischen Steckverbinder in Eingriff ist;
Fig. 5 ist eine perspektivische Darstellung der einstückigen Kombination aus dem elektrischen Steckverbinder und dem Anpassungsdeckel;
Fig. 6 zeigt die Art und Weise, in der eine Unterdrucksaugdüse zunächst einen elektrischen Steckverbinder zum Verpacken ansaugt und festhält, wonach die Verpackung zum Befördern des Steckverbinders genutzt wird;
Fig. 7 zeigt die Art und Weise, in der der elektrische Steckverbinder mit einem zugeordneten, daran angebrachten Deckel in Querlage mittels eines Paares sich gegenüberstehender Positionierungsarme ausgerichtet wird;
und
Fig. 8 zeigt die Art und Weise, in der die Kombination aus dem elektrischen Steckverbinder und dem Anpassungsdeckel in Längslage mittels eines anderen Paares sich gegenüberstehender Positionierungsarme ausgerichtet wird.

Detailierte Beschreibung des bevorzugten

Ausführungsbeispieles

Wie aus den Zeichnungen und insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, umfaßt ein elektrischer Steckverbinder 4 ein Gehäuse 1 und von der Oberseitenfläche 2 des Gehäuses 1 vorstehende, stiftähnliche Anschlüsse 3. Der elektrische Steckverbinder 4 ist mit der Hilfe einer Unterdrucksaugdüse 5 auf einer gedruckten Leiterplatte (nicht dargestellt) zu befestigen. Ein Deckel 6 wird bei der automatischen Montage eines derartigen, elektrischen Steckverbinders 4 auf die gedruckte Leiterplatte verwendet. Der Deckel umfaßt eine obere Platte 7, an welche das Ende 16 einer Unterdrucksaugdüse 5 angebracht werden kann, und gegenüberliegende, einstückig an die gegenüberliegenden Enden der oberen Platte 7 verbundene Arme 9, welche sich mit den sich gegenüberstehenden Seitenwandungen 8 des Steckverbindergehäuses 1 verriegeln. Jeder Arm 9 weist einen Eingriffsvorsprung oder Haken 11 zum Einsetzen in die Eingriffsaussparung 10 jeder Seitenwandung 8 des Steckverbindergehäuses 1 auf, um den Deckel 6 mit dem Steckverbinder 4 zu verriegeln.
Wie am besten Fig. 2 zeigt, ist die Unterseite 13 der oberen Platte 7 des Anpassungsdeckels 6 dazu ausgelegt, um in Kontakt mit den Spitzen 14 der stiftähnlichen Anschlüsse 3 des elektrischen Steckverbinders 4 gebracht zu werden, wenn der Deckel 6 auf den Steckverbinder 4 positioniert wird und der Eingriffsvorsprung 11 in die Eingriffsaussparung 10 jeder der sich gegenüberstehenden Seitenwände 8 des Steckverbindergehäuses 1 hineinpaßt.
Wie Fig. 3 am besten zeigt, ist die Breite oder Querabmessung 1 der Deckenplatte 7 des Deckels 6 kleiner als die Querabmessung L von Spitze zu Spitze der gegenüberliegenden Lötfahnen 12 des elektrischen Steckverbinders 4 gewählt.
Im Einsatz wird der Deckel 6 auf den elektrischen Steckverbinder 4 befestigt, wobei die Unterseite des Deckels 6 gegen die stiftähnlichen Vorsprünge 14 des elektrischen Steckverbinders 4 gedrückt wird und wobei die gegenüberliegenden Haken 9 des Deckels 6 in die Ausparungen 10 der sich gegenüberstehenden Seiten des elektrischen Steckverbinders 4 einrasten. Eine gedruckte Leiterplatte, auf welche der elektrische Steckverbinder zu plazieren ist, wird parallel zu der Oberflächenseite des Deckels 6 verlaufen, der wie kurz zuvor beschrieben auf den elektrischen Steckverbinder 4 befestigt ist. Wie weiter vorher beschrieben, ist die Breite oder Querabmessung 1 der oberen Platte des Deckels kleiner als der Querabstand L von Spitze zu Spitze der sich gegenüberstehenden Lötfahnen 12 des elektrischen Steckverbinders 4.
Eine einstückige Kombination aus elektrischem Steckverbinder und Deckel wird von der Unterdrucksaugdüse 5 durch Anlage von Unterdruck an den Deckel 6 angezogen. Genauer gesagt wird das Ende 16 der Unterdruckdüse 5 in Kontakt mit der oberen Platte 7 des Deckels 6 gebracht und Unterdruck an die Deckenplatte 7 des Deckels 6 aufgebracht, wodurch die Steckverbinder-und-Deckel-Kombination durch die Unterdrucksaugdüse 5 festgehalten wird. Dann wird, wie aus den Fign. 7 und 8 ersichtlich, die Steckverbinder-und-Deckel-Kombination zur Reduzierung von Quer- und Längsabweichungen, sofern vorhanden, relativ zu dem Mittelpunkt des Steckverbinders 4 mit Hilfe der beiden Paare der Positionierungsarme 15 ausgerichtet.
Die Steckverbinder-und-Deckel-Kombination wird in eine ausgewählte Position auf der gedruckten Leiterplatte gebracht, wo der elektrische Steckverbinder 4 plaziert wird. Dann wird die Beaufschlagung mit Unterdruck auf der Oberseite 7 des Deckels 6 gestoppt, wodurch der Steckverbinder freigegeben wird.
Die gedruckte Leiterplatte mit dem darauf plazierten Steckverbinder 4 wird zu einem Rückflußgefäß gebracht, in dem zum Beispiel infrarote Strahlen abgestrahlt werden, um das an ausgewählte Leiter auf der gedruckten Leiterplatte aufgebrachte Lot zu erschmelzen. Gas kann anstelle der infraroten Strahlen zur Verlötung in dem Rückflußgefäß verwendet werden. Daher werden die Lötfahnen 12 des elektrischen Steckverbinders 4 an die ausgewählten Leiter der gedruckten Leiterplatte gelötet. Nach Anbringung des elektrischen Steckverbinders 4 an die gedruckte Leiterplatte wird der Deckel 6 von dem elektrischen Steckverbinder 4 abgenommen.
Wie man aus dem Vorgenannten verstehen kann, kann ein Anpassungsdeckel einfach an einen elektrischen Steckverbinder mit stiftähnlichen, von seiner oberen Fläche herausragenden Anschlüssen angebracht werden, wobei seine sich gegenüberstehenden Haken in die Aussparungen der gegenüberliegenden Seiten des elektrischen Steckverbinders einrasten, wodurch die stiftähnlichen Anschlüsse des elektrischen Steckverbinders überdeckt werden. Mit der Anbringung des Anpassungsdeckels an den elektrischen Steckverbinder erhält man eine glatte, ebene Fläche an der Steckverbinder-und-Deckel-Kombination, wodurch die Verwendung einer Unterdrucksaugdüse zum Festhalten des elektrischen Steckverbinders ohne Rücksicht auf eine unregelmäßige Kontur auf der Oberseitenfläche des elektrischen Steckverbinders erleichtert wird.

Claims

1. Elektrische Steckverbinderanordnung zur Positionierung auf einer Montagefläche eines elektrischen Geräts mittels einer Unterdrucksaugdüse (5), mit folgenden Merkmalen:

ein Steckverbinder (4), der ein isolierendes Gehäuse (1) mit einer ersten Oberfläche umfaßt, die benachbart der Montagefläche des elektrischen Geräts zu positionieren ist, mit einer zweiten Oberfläche (2), die gegenüber der ersten Oberfläche angeordnet ist, und mit Seitenwandungen, die zwei sich gegenüberstehende, im großen und ganzen senkrecht zur ersten Oberfläche ausgerichtete Seitenwände (8) umfassen, eine Mehrzahl von Anschlußklemmen (3), die in dem Gehäuse (1) montiert sind und jeweils einen Fahnenabschnitt (12) zur Verbindung mit dem elektrischen Gerät und ein freies Ende (14) besitzen, das sich von der zweiten Oberfläche (2) in Richtung auf die Unterdrucksaugdüse (5) erstreckt,

dadurch gekennzeichnet, daß

die Steckverbinderanordnung noch einen Deckel (6) umfaßt, der eine generell ebene glatte Oberseite (7) aufweist, die von der Unterdrucksaugdüse (5) beaufschlagt werden kann, und zwei vorstehende Arme (9) aufweist, die zum Angreifen der beiden Seitenwände (8) ausgebildet sind, und

daß die Seitenwände (8) und die Arme (9) mit lösbaren Rückhalteeinrichtungen (10, 11) versehen sind, die komplementär zueinander ausgebildet sind, um den Deckel (6) an dem Gehäuse (1) lösbar zu sichern.

2. Steckverbinderanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhalteeinrichtung (10, 11) einen Haken oder einen Vorsprung (11) an jedem der Arme (9) und jeweils eine Aussparung (10) in den Seitenwandungen umfassen.

3. Steckverbinderanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (9) eine solche Länge aufweisen, daß die untere Oberfläche (13) des Deckels (6) die freien Enden (14) der Anschlußklemmen (3) berühren, wenn der Deckel (6) an dem Gehäuse (1) befestigt ist.

4. Steckverbinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahnenabschnitt (12) sich bis jenseits des Umfangs des Gehäuses (1) bis auf eine Breite (L) erstreckt, die in gleicher Richtung gesehen größer als die Breite (1) des Deckels (6) ist.

5. Verfahren zur Positionierung einer elektrischen Steckverbinderanordnung nach Anspruch 1 auf eine Montagefläche eines elektrischen Geräts, mit folgenden Schritten:

der Deckel (6) wird auf den Steckverbinder (4) so positioniert, daß ein zentraler Bereich überdeckt wird und die Steckverbinderanordnung gebildet wird;

die Rückhalteeinrichtung (11) des Deckels (6) wird zum Eingriff in die Rückhalteeinrichtung (10) des Steckverbindergehäuses (1) gebracht;

die Oberseite (7) des Deckels (6) wird mit einer Unterdrucksaugdüse (5) beaufschlagt;

die Steckverbinderanordnung wird auf der Montagefläche positioniert;

der Fahnenabschnitt (12) der Anschlußklemme (3) wird an das elektrische Gerät gelötet, und

der Deckel (6) wird von dem Steckverbinder (4) entfernt, um die freien Enden (14) der Anschlußklemmen (3) freizulegen.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckverbinder (4) durch Ausrichteeinrichtungen (9, 15) vor dem Positionierschritt ergriffen und ausgerichtet wird.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckverbinder (4) gemäß dem Ausrichteschritt auf ersten, sich gegenüberstehenden Seiten (8) ergriffen und dann der Steckverbinder (4) auf zwei sich gegenüberstehenden Seiten (bei 12) ergriffen wird.