DE69210700T2 - Vorrichtung und Verfahren zum vollständigen Abgeben von festem Material aus einem Behälter - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum vollständigen Abgeben von festem Material aus einem Behälter

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Materialhandhabungssystem zum Abgeben von Inhalt aus einem Behälter und ein Verfahren zum Abgeben des Inhalts eines Behälters gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 13.
  • Eine derartige Vorrichtung und ein Verfahren sind aus der US-A-1 953 042 bekannt. In dieser bekannten wiederentleerungsvorrichtung wird ein flexibler Beutel durch Ergreifen und Umdrehen des Behälters entleert.
  • Materialien zur Verwendung in Herstellungsverfahren, insbesondere zur Verwendung in Herstellungsverfahren, die das Mischen oder Reagieren von Materialien umfassen, werden typischerweise in Behältern verpackt. Es sind verschiedene spezielle Mechanismen zum Handhaben derartiger Behälter vorgeschlagen worden.
  • Beispielsweise betrifft die US-A-4,095,707 einen Übertragungsmechanismus zum Ablassen des Inhalts einer Versandtrommel, die eine pulvrige Substanz enthält, in einen Mischbehälter, ohne daß Staub oder "Dampf" entweicht. Der Mischbehälter wird mit seiner Oberseite nach unten über die offene Versandtrommel gedreht. Zwischen der Oberseite der Versandtrommel und dem Mischbehälter wird eine Dichtung ausgebildet und der Verbund wird um 180º gedreht, sodaß sich der Mischbehälter wiederum in seiner Betriebsstellung befindet, und der Inhalt der Versandtrommel wird auf den Mischbehälter übertragen. Die Versandtrommel kann eine Kunststoffauskleidung aufweisen.
  • Die US-A-4,956,071 betrifft Gerätschaften zum Abgeben speziellen festen Materials aus einem intermediären Stückgutcontainer mit einem äußeren wiederverwendbaren Beutel und einer inneren Auskleidung mit einem Ausgußabschnitt. Der Ausgußabschnitt wird über die Öffnung eines Entladungsrohrs geklemmt.
  • Die US-A-1,953,042 betrifft eine Vorrichtung zum Entleeren eines Beutels, die dazu ausgelegt ist, zu verhindern, daß fremde Gegenstände von der Außenseite des Beutels in den Inhalt des Beutels gelangen. Der Beutel befindet sich in einem zylindrischen Gehäuse und die Oberseite des Beutels ist an der Oberseite des Gehäuses befestigt. Der Beutel kann entleert werden, ohne daß Material, das an der Außenseite des Beutels haftet, in ein Gefäß oder einen anderen Behälter entleert wird.
  • Es wurden somit verschiedene Gerätschaften zum Handhaben von Behältern vorgeschlagen. Ein spezielles Problem tritt jedoch während Herstellungsverfahren auf, die es erfordern, daß genaue Mengen verschiedener Materialien vermischt werden oder miteinander reagieren. Diese Materialien werden allgemein in einer speziellen Menge in einem Behälter verpackt. Es ist wesentlich, daß das gesamte Material in dem Behälter in das Mischgefäß übertragen wird, um sicherzustellen, daß das Endprodukt den Spezifikationen entspricht. Mit dem Aufkommen automatischer Handhabungsgerätschaften in Herstellungslinien ist es besonders notwendig geworden, Vorrichtung bereitzustellen, die reproduzierbar den gesamten Inhalt eines Containers abgeben, ohne daß die Notwendigkeit menschlicher Intervention oder Überwachung besteht.
  • Da Versandbehälter sich in ihrem Gewicht unterscheiden und da die Genauigkeit der Abgabe in vielen Herstellungsverfahren sehr hoch sein muß, ist ein auf dem Verpackungsgewicht basierendes System ungeeignet. In gleicher Weise sind Systeme, die visuell oder auf andere Weise eine gewisse Eigenschaft des Materials in dem Behälter detektieren und hierdurch bestimmen, ob noch irgendetwas von dem Material in dem Behälter verblieben ist, dort nicht einsetzbar, wo die gleiche Vorrichtung verwendet wird, um Behälter mit unterschiedlichen Materialien zu entleeren. Zusätzlich heben Systeme, die auf dem Verpackungsgewicht oder anderen Detektionssystemen basieren, lediglich die Existenz eines Problems hervor. Eine vorteilhaftere Lösung des Problems ist ein System, das einfach und reproduzierbar den gesamten Inhalt eines Behälters in ein Mischgefäß abgibt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die zuvor skizzierte Vorrichtung und das zuvor skizzierte Verfahren derart zu verbessern, daß eine vollständige Abgabe des Inhalts des Behälters sichergestellt ist.
  • Die Vorrichtung zum Lösen dieses Problems ist in Anspruch 1 beschrieben und ein entsprechendes Verfahren ist in Anspruch 13 beschrieben.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben unter Bezug auf die Zeichnungen.
  • Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht des Behälters mit der Auskleidung.
  • Figur 2 ist eine Ansicht des Bodens des Behälters in dem Robotergreifmechanismus.
  • Figur 3 ist eine perspektivische Ansicht des von dem Robotergreifmechanismus ergriffenen Behälters.
  • Figur 4 ist eine perspektivische Ansicht des Behälters, der von dem Robotergreifmechanismus ergriffen und um 180º gedreht ist, um den Inhalt des Behälters abzugeben.
  • Beschreibung der bevorzugten Auführungsbeisoiele
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiels eines Behälters gemäß der Erfindung ist in Figur 1 gezeigt. Der Behälter 1 weist ein offenes oberes Ende 2 auf, das dazu ausgelegt ist, einen Deckel (nicht gezeigt) aufzunehmen. Der Behälter 1 ist speziell dazu ausgelegt, in einer automatischen Herstellungslinie verwendet zu werden. Zu diesem Zweck ist er mit Abschnitten versehen, die mit Einrichtungen der Herstellungslinie zusammenwirken, so daß er sicher zu einer Entladestation transportiert und entladen werden kann.
  • Die in Figur 1 gezeigte bevorzugte Ausführungsform des Behälters 1 weist interaktive Abschnitte sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite auf. In der Nähe des oberen Endes 2 befindet sich eine Lippe 3, die von der äußeren Oberfläche des Behälters 1 nach außen verläuft. Die Lippe 3 wirkt mit einem Robotergreifmechanismus 8 zusammen, wie in Figur 3 gezeigt, um als Anschlag zu dienen, an dem der Robotergreifmechanismus 8 anliegt, und um das Abdichten der Auskleidung 6 an dem Behälter 1 zu erleichtern. Die Lippe 3 ist durchgehend dargestellt. Dies ist eine bevorzugte Ausführungsform, die das Abdichten der Auskleidung 6 durch den Robotergreifmechanismus 8 verbessert. Die Lippe 3 kann auch diskontinuierlich sein. Eine umgekehrt U- förmige Verlängerung 4 am Boden des Behälters 1 wirkt mit einem automatischen Handhabungssystem (nicht gezeigt) zusammen, das den Behälter 1 zwischen Stationen der Herstellungslinie bewegt. Von unten gesehen (Figur 2) erscheint die Verlängerung 4 als eine äußere Wand. Zwischen der Wand des Behälters 1 und der Verlängerung 4 verlaufen Stützrippen 5.
  • Der Behälter 1 enthält eine flexible Auskleidung 6, in der ein festes Material, entweder frei fließend oder gelatineartig, aufgenommen ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Auskleidung 6 nicht dauerhaft an dem Behälter 6 befestigt, was ermöglicht, daß sie leicht entsorgt werden kann, nachdem der Inhalt aus dem Behälter 1 entleert ist. Das Material der Auskleidung 6 hängt von dem darin befindlichen festen Material ab; es ist erforderlich, daß das Auskleidungsmaterial nicht mit dem darin befindlichen festen Material reagiert. Wenn das feste Material lichtempfindlich ist, sollte die Auskleidung 6 zusätzlich kein Licht der Wellenlänge durchlassen, auf die das Material empfindlich ist. In diesem Fall ist es angebracht, eine aus mehreren Lagen gefertigte Auskleidung zu verwenden, vorzugsweise aus drei Lagen. Dies stellt sicher, daß kein Licht durch Löcher oder Stippen in der Auskleidung 6 hindurchtritt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Auskleidung 6 gasundurchlässig. Es ist jedoch möglich, daß ein gewisser Gasdurchtritt um den Rand oder durch die Auskleidung 6 hindurch besteht, solange ein ausreichender Gasdruck verwendet wird, um die Auskleidung 6 nach außen zu drehen.
  • Die Auskleidung 6 ist vorzugsweise aus Kunststoffmaterial hergestellt, beispielsweise Polyethylen, in einer Dicke zwischen etwa 63 µm (2,5 mil) und 130 µm (5 mil). Es werden bekannte kommerziell verfügbare Einrichtungen, die dazu ausgelegt sind, Auskleidungen in Behälter einzufügen, dazu verwendet, um die Auskleidung 6 in dem Behälter 1 zu plazieren. Während im Prinzip dickere Auskleidungen verwendet werden können, können sie im allgemeinen nicht erfolgreich mit bekannten Einrichtungen eingefügt werden. Vorzugsweise wird eine Auskleidung verwendet, die etwa 64 µm dick ist.
  • Gemäß der Erfindung ist die Auskleidung des Behälters 1 gegen eine Seite des Behälters abgedichtet, wenn der Inhalt des Behälters abzulassen ist. In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Auskleidung 6 eine Dichtmanschette bzw. einen Umschlag 7 auf, der über das obere Ende 2 des Behälters 1 umgeschlagen werden kann. Der Umschlag 7 kann einfach gegenüber der Außenseite des Behälters abgedichtet werden, indem der Behälter über dem Umschlag 7 mit dem Robotergreifmechanismus 8 ergriffen wird, wenn der Inhalt des Behälters 1 abgegeben wird. In diesem Fall kann die Auskleidung 6 dauerhaft an einer Seite des Behälters 1 abgedichtet sein. Die Auskleidung 6 kann dauerhaft an der Innenseite des Behälters 1 abgedichtet sein.
  • Die Auskleidung 6 muß nicht notwendigerweise vollständig gegenüber dem Behälter 1 abgedichtet sein. Beispielsweise kann der Robotergreifmechanismus 8 lediglich an bestimmten Stellen den Behälter 1 erfassen. In diesem Fall ist ein größerer Gasdruck erforderlich, um die Auskleidung 6 nach außen zu drehen. Eine vollständige Abdichtung der Auskleidung 6 gegenüber dem Behälter 1 ist die effizienteste Ausführungsform unter dem Blickpunkt des zum Ausklappen der Auskleidung 6 erforderlichen Gasdruckes.
  • Der Behälter 1 kann aus verschiedenen Materialien hergestellt werden, vorausgesetzt sie sind starr. Er kann beispielsweise aus Metall oder Kunststoff, insbesondere Polyethylen gefertigt sein. Er kann vorteilhafterweise durch Spritzgießen eines Kunststoffmaterials in die gewünschten Form gefertigt sein. Der in den Figuren gezeigte Behälter weist eine im wesentlichen quadratische Form auf, könnte jedoch auch andere Formen haben, beispielsweise rund sein. Es befindet sich zumindest ein perforierter Abschnitt in dem Behälter 1, der es ermöglicht, daß ein Gas in den Zwischenraum zwischen dem Behälter 1 und der Auskleidung 6 gepreßt wird oder der es ermöglicht, daß das Gas aus diesem Zwischenraum abgesaugt wird. Der perforierte Abschnitt kann eine Bohrung umfassen oder vorzugsweise eine Vielzahl von Bohrungen 9, wie in Figur 2 gezeigt. Es ist insbesondere vorteilhaft, daß sich der perforierte Abschnitt im Boden des Behälters 1 oder in der Nähe hiervon befindet.
  • Der Behälter 1 kann von einem automatischen Handhabungssystem zu einer Ausleerstation befördert werden, wo sein Inhalt abgegeben werden soll. Dort wird er von dem Robotergreifmechanismus 8 ergriffen, der verschiedenen, im Stand der Technik bekannten Modellen entsprechen kann. Wenn ein Behälter verwendet wird, der dazu ausgelegt ist, mit einem automatischen Handhabungssystem zusammenzuwirken, wie dies gezeigt ist, muß der Robotergreifmechanismus 8 den Behälter anheben, um ihn von dem automatischen Handhabungssystem zu lösen (Bewegung in Zrichtung), er muß dazu in der Lage sein, den Behälter über das Misch- oder Reaktorgefäß zu bewegen (Bewegung in Z-Richtung) und er muß zudem dazu in der Lage sein, ihn um seine Mittelachse zu drehen, um den Inhalt des Behälters abzulassen (aufstellen und drehen). Der Robotergreifmechanismus 8 kann zudem andere Bewegungen ausführen, abhängig von der speziellen Situation.
  • Der Robotergreifmechanismus 8 ist der Form des Behälters 1 angepaßt, um ihn in der Nähe der Oberseite, direkt unterhalb der Lippe 3 sicher zu ergreifen. In der bevorzugten Ausführungsform hält der Robotergreifmechanismus 8 sicher den Umschlag 7 an Ort und Stelle und dichtet ihn gegen die Außenseite des Behälters 1 beim Ergreifen des Behälters 1 ab. Der Robotergreifmechanismus 8 hebt daraufhin den Behälter 1 an und positioniert ihn über einem Schüttrichter (nicht gezeigt), der über einem Misch- oder Reaktorgefäß (nicht gezeigt) angeordnet ist. Der Robotergreifmechanismus 8 dreht den Behälter 1 so um, daß sein Inhalt in das Misch- oder Reaktorgefäß abgegeben wird. In einer bevorzugten Ausführungsform dreht der Robotergreifmechanismus 8 den Behälter 1 um 180º, um den Inhalt abzugeben.
  • Nachdem anfänglichen Ablassen des Behälterinhalts wird ein Aufblasmechanismus 10 mit einem biegsamen Unterdrucknapf 11 über der Bohrung 9 bzw. den Bohrungen 9 in dem Boden des Behälters 1 positioniert. Der biegsame Unterdrucknapf 11 kann aus Gummi oder einem anderen ähnlichen Material gefertigt sein. Vorzugsweise hebt der Robotergreifmechanismus 8 den Behälter 1 zu dem Aufblasmechanismus, da der Robotergreifmechanismus typischerweise eine genauere Bewegungssteuerung aufweist als der Aufblasmechanismus 10. Der biegsame Unterdrucknapf wird gegen den Boden des Behälters 1 gedrückt, wobei er die Bohrung(en) vollständig abdeckt und eine gas-/unterdruckdichte Dichtung erzeugt.
  • Der biegsame Unterdrucknapf 11 ist mit einer Pumpe (nicht gezeigt) verbunden. Da die Auskleidung 6 gegenüber den Seiten des Behälters 1 dicht befestigt ist, bewirkt die Einführung eines großen Gasvolumens unter niedrigem Druck mittels der Pumpe in den Zwischenraum zwischen der Auskleidung und dem Behälter 1, daß sich die Auskleidung 6 nach außen dreht, das heißt, das Innere nach außen dreht, wie in Figur 4 gezeigt. Das Gas kann irgendein Inertgas sein. Es kann Luft verwendet werden, es kann jedoch bei Reinraum-Bedingungen vorteilhaft sein, ein behälterisiertes Gas zu verwenden, beispielsweise N&sub2;.
  • Der Gasdruck wird aufrechterhalten, bis die Auskleidung 6 vollständig nach außen gedreht ist. Wenn eine 64 µm dicke Polyethylenauskleidung verwendet wird, ist etwa ein Pumpendruck von 130 cm H&sub2;O notwendig, um die Auskleidung 6 nach außen zu drehen. Der Druck variiert abhängig von der Dicke der Auskleidung 6 und der Dichtheit der Abdichtung zwischen der Auskleidung 6 und dem Behälter 1. Auf diese Weise kann der gesamte Inhalt eines starren Behälters, der eine bekannte Menge eines festen Materials enthält, in ein Misch- oder Reaktorgefäß abgegeben werden.
  • Alternativ können andere Vorrichtungen als ein biegsamer Unterdrucknapf 11 verwendet werden, um die gas-/unterdruckdichte Abdichtung zwischen dem Aufbiasmechanismus 10 und dem Behälter 1 zu bewirken. Diese schließen eine Befestigungsvorrichtung am Boden des Behälters 1 ein, die dichtend in eine Befestigungsvorrichtung am Aufblasmechanismus 10 eingreift. Diese anderen Vorrichtungen sind jedoch weniger bevorzugt, da sie ein unnötiges Maß an Komplexität in sowohl den Behälter 1 als auch das Zusammenfassen des Behälters 1 und des Aufblasmechanismus 10 einbringen.
  • Nachdem der Inhalt des Behälters 1 abgelassen wurde, wird ein Unterdruck angelegt, um die Auskleidung 6 zurück in den Behälter 1 zu ziehen. Dies verhindert, daß die Auskleidung 6 sich verfängt oder die Umgebung beschmutzt. Wenn eine 64 µm dicke Polyethylenauskleidung verwendet wird, ist ein Pumpendruck von etwa 130 cm H&sub2;O notwendig, um die Auskleidung 6 einzuziehen. Hierbei ändert sich der Druck wiederum in Abhängigkeit von der Dicke der Auskleidung 6 und der Dichtheit der Abdichtung zwischen der Auskleidung 6 und dem Behälter 1. Nachdem die Auskleidung 6 wiederum in dem Behälter 1 positioniert ist, wird der Unterdruck abgelassen und der Aufblasmechanismus 10 von dem Behälter 1 zurückgezogen. Der Robotergreifmechanismus dreht daraufhin den Behälter 1 um 180º, um den Behälter 1 zurück in seine aufrechte Stellung zu bringen, und setzt ihn zurück auf das automatische Handhabungssystem.
  • Nach der Verwendung kann der Behälter 1 erneut mit einer genauen Menge des festen Materials aufgefüllt werden. Wenn der Behälter 1 mit einem unterschiedlichen Material zu befüllen ist, wird die Auskleidung 6 von dem Behälter 1 entfernt und eine neue Auskleidung wird eingefügt.

Claims (20)

1. Vorrichtung zum präzisen Abgeben frei fließender Feststoffpartikel, umfassend:
einen starren Behälter (1) mit einem offenen oberen Ende (2) und eine flexiblen Auskleidung (6) in dem Behälter (1) zum Aufnehmen eines frei fließenden festen Materials sowie eine Einrichtung (8) zum Ergreifen und Umdrehen des Behälters (1);
gekennzeichnet durch
zumindest einen perforierten Abschnitt (9) in dem Behälter (1) wobei ein oberer Abschnitt der flexiblen Auskleidung dazu ausgelegt ist, eine Abdichtung zu einer Seite des Behälters (1) herzustellen, um einen geschlossenen Zwischenraum zwischen dem Behälter (1) und der Auskleidung (6) zu erzeugen; und
eine Einrichtung (10) zum Einleiten eines Gases durch den perforierten Abschnitt (9) in den Zwischenraum zwischen der flexiblen Auskleidung (6) und dem Behälter (1), um die flexible Auskleidung (6) von dem oberen Ende des Behälters nach außen zu drehen, wodurch das frei fließende feste Material abgegeben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der perforierte Abschnitt (9) an einem Boden des Behälters (1) befindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Auskleidung (6) einen Halsabschnitt aufweist, der sich am oberen Ende (2) des Behälters (1) nach außen erstreckt, welche dazu geeignet ist, um das obere Ende des Behälters zurückgeschlagen zu werden, um einen Umschlag (7) zu bilden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Greifen und Umdrehen (8) einen durch die Auskleidung gebildeten Umschlag (7) gegen die Seite des Behälters (1) abdichtet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, zusätzlich umfassend eine Einrichtung (10) zum Abziehen von Gas aus dem Zwischenraum zwischen der flexiblen Auskleidung und dem Behälter, um die nach außen gedrehte Auskleidung in den Behälter zu ziehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Greifen und Umdrehen (8) ein Robotergreifmechanismus ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Robotergreifmechanismus dazu in der Lage ist, eine Bewegung in X-Richtung und eine Bewegung in Z-Richtung auszuführen und dazu in der Lage ist, sich um seine Mittelachse zu drehen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Einleiten eines Gases durch den perforierten Abschnitt einen biegsamen Unterdrucknapf umfaßt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter interaktive Mittel (3) umfaßt, die mit der Einrichtung zum Greifen und Umdrehen (8) zusammenwirken.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die interaktiven Mittel (3) eine Lippe an einer äußeren Oberfläche des Behälters (1) umfassen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippe durchgehend ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Boden des Behälters speziell dazu ausgelegt ist, mit einem automatischen Handhabungssystem zusammenzuwirken.
13. Verfahren zum präzisen Abgeben frei fließender Feststoffpartikel aus einen Behälter (1), mit den folgenden Schritten:
Bereitstellen eines starren Behälters (1) mit einem offenen oberen Ende (2) sowie einer flexiblen Auskleidung (6) in dem Behälter (1);
Ergreifen und Umdrehen des Behälters, um die flexible Auskleidung (6) nach außen zu drehen;
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
Abdichten der Auskleidung (6) gegen eine Seite des Behälters (1), um einen geschlossenen Raum zwischen dem Behälter und der Auskleidung zu erzeugen;
Einleiten eines Gases in den geschlossenen Raum zwischen dem Behälter und der Auskleidung durch einen perforierten Abschnitt (9) in dem Behälter, um die flexible Auskleidung (6) von dem oberen Ende des Behälters (1) nach außen zu drehen, wodurch das frei fließende feste Material abgegeben wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich der perforierte Abschnitt in dem Boden des Behälters befindet.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Auskleidung einen Halsabschnitt aufweist, der von dem oberen Ende des Behälter aus nach außen verläuft und dazu geeignet ist, um das obere Ende des Behälter herumgefaltet zu werden, um einen Umschlag zu bilden.
16. Verfahren nach Anspruch 13, zusätzlich umfassend den Schritt des Abziehens des Gases durch den perforierten Abschnitt, um die nach außen gedrehte Auskleidung zurück in den Behälter zu ziehen.
17. Verfahren nach Anspruch 13, zusätzlich umfassend den Schritt des Transportierens des Behälters zu und von einer Abladestation, wo der Inhalt während des Umdrehschritts abgegeben wird.
18. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Ergreifens des Behälters die Auskleidung gegen die Seiten des Behälters abdichtet.
19. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Ergreifens und Umdrehens ein Ergreifen des Behälters, ein Anheben des Behälters von dem automatischen Handhabungssystem, ein Bewegen des Behälters über ein Mischoder Reaktorgefäß und ein Umdrehen des Behälters umfaßt, um den Inhalt des Behälters in das Misch- oder Reaktorgefäßt abzugeben.
20. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Umdrehschritt ein Drehen des Behälters um 180º umfaßt.
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