DE69209972T2 - Aus einpoligen Einheiten bestehender Schutzschalter - Google Patents

Aus einpoligen Einheiten bestehender Schutzschalter

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Niederspannungs-Mehrpolleistungsschalter mit Zweifachgehäuse, wobei jeder Pol einen Einzelpolblock mit einem quaderförmigen, zwei große Seitenflächen aufweisenden Isolierstoffkasten sowie, einer Lichtbogenlöschkammer zugeordnete und im genannten Block angeordnete, feststehende und bewegliche Kontakte umfaßt, mehrere Blöcke zur Bildung eines Mehrpolleistungsschalters in einem Isolierstoffgehäuse seitlich aneinandergereiht sind und der bewegliche Kontakt als drehbare Kontaktbrücke ausgebildet ist, die mit zwei einander gegenüberliegenden, feststehenden Kontakten zusammenwirkt und dabei in einem Schaltwellenabschnitt montiert ist, welcher annähernd in der Mitte des genannten Kastens quer angeordnet ist und von den beiden großen Seitenflächen des Kastens umfaßt sowie seitlich geführt wird und dabei gleichzeitig eine begrenzte geradlinige Bewegung parallel zu diesen großen Seitenflächen ausführen kann.
  • Ein Leistungsschalter der genannten Bauart (siehe z.B. Druckschriften FR-A-2 662 347 und EP-A-0 314 540) umfaßt einen Einzelblock pro Pol, der aus einem Behälter, in diesem Fall aus einem Isolierstoffkasten mit den darin enthaltenen Kontakten und Lichtbogenlöschkammern besteht. Die Vorteile solcher modularen Systeme sind gut bekannt und liegen insbesondere in den geringeren Herstellungs- und Montagekosten. Sie bringen jedoch andererseits Probleme hinsichtlich der relativen Positionierung der einzelnen Module, d.h. bezüglich der Verbindung zwischen den beweglichen Teilen der verschiedenen Einzelpolblöcke mit sich. Ein Leistungsschalter bekannter Ausführung weist eine drehbare Traverse auf, die sämtliche Einzelpolblöcke durchragt, um die beweglichen Kontakte dieser Blöcke gleichzeitig in Drehung zu versetzen. Durch diese Traverse ergeben sich Probleme bezüglich der Positionierung und des mechanischen Aufbaus.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mehrpolleistungsschalter modularer Bauart mit einer mechanischen Verbindung zwischen den Einzelpolblöcken zu schaffen, die mit der Verwendung einer Kontaktbrücke vereinbar ist.
  • Der erfindungsgemäße Leistungsschalter ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwellenabschnitte der einzelnen aneinandergereihten Blöcke mechanisch durch zwei parallel angeordnete Verbindungsstangen miteinander verbunden sind, die rechtwinklig zu den genannten großen Seitenflächen verlaufen und mit geringem Spiel durch in den aneinandergrenzenden Schaltwellenabschnitten ausgebildete, diametral einander gegenüberliegende Öffnungen geführt sind, daß die beiden Verbindungsstangen an eine Kurbel mit zwei sich diametral gegenüberliegenden Kurbelarmen angekoppelt sind, daß jede der genannten großen Seitenflächen zwei gekrümmte Langlöcher zur spielbehafteten Durchführung und Verschiebung der beiden genannten Verbindungsstangen aufweist und daß ein an der Oberseite eines der Blöcke montierter Antriebsmechanismus zwei metallische Seitenblenden aufweist, an denen die Lager der genannten Kurbel sowie eine untere Stange zur Betätigung der genannten Kurbel angebracht sind.
  • Jeder Einzelpolblock bildet ein Abschaltsystem, das in einem kastenförmigen Isolierstoffgehäuse angeordnet ist, und diese Blöcke sind wiederum von einer zweiten Umhüllung umgeben, die durch das Isolierstoffgehäuse des Mehrpolleistungsschalters gebildet wird. Die Kontaktbrücke jedes Finzelpolblocks ist freihängend in einem Schaltwellenabschnitt montiert, und die starre mechanische Verbindung zwischen den einzelnen Schaltwellenabschnitten erfolgt durch die beiden, parallel zur Schaltwelle sowie in bezug zu deren Drehachse exzentrisch angeordneten Stangen.
  • Der Schaltwellenabschnitt wird in Axialrichtung durch die beiden großen Seitenflächen des ihn umgebenden Gehäuses positoniert, kann sich jedoch in den anderen Richtungen frei bewegen, um Fertigungs- oder Positionierungenauigkeiten auszugleichen. Die beiden diametral einander gegenüberliegenden Verbindungsstangen gewährleisten eine starre Verbindung der aneinandergrenzenden Schaltwellenabschnitte und lassen gleichzeitig den Mittelbereich des Schaltwellenabschnitts zur Durchführung der Kontaktbrücke frei. Die großen Seitenflächen des Kastens weisen kreis bogenförmige Öffnungen zur spiel behafteten Durchführung der Verbindungsstangen auf, wobei weitere Öffnungen nur noch im hinteren Bereich der Lichtbogenlöschkammern zur Abführung der Löschgase ausgebildet sind.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird der Antriebsmechanismus des Leistungsschalters einem der Einzelpolblöcke, vorzugsweise dem mittleren Block zugeordnet und ist so ausgeführt, daß er unter Einhaltung des Breitenrasters des Kastens auf dessen Oberseite montiert werden kann. Ein solcher Mechanismus kann dann für die gesamte Baureihe von ein- oder mehrpoligen Leistungsschaltern verwendet werden, wodurch die Herstellung einer solchen Leistungsschalterbaureihe vereinfacht wird. Hinsichtlich seiner Bauart ist der Mechanismus mit einem Antriebshebel, insbesondere einem Kipphebel, sowie einem Kniehebelgelenk zum Drehantrieb einer Kurbel mit zwei sich diametral gegenüberliegenden Kurbelarmen ausgerüstet. An jedem Kurbelarm ist eine der genannten Verbindungsstangen angekoppelt, um die Schaltwellenabschnitte in Drehung zu versetzen.
  • Der Mechanismus weist zwei Seitenblenden auf, an denen jeweils ein Lager zur Aufnahme einer Kurbel angeordnet ist, und diese Seitenblenden dienen zur Befestigung auf dem zugeordneten Einzelpolblock beispielsweise mit Hilfe von Positionierstangen, die die verschiedenen Einzelpolblöcke und die Abstandshalter miteinander verbinden. Die jeweils zwischen zwei aneinandergrenzenden Blöcken angeordneten Abstandshalter gewährleisten die Modularität zwischen einzelnen Leistungsschaltern der gleichen Baureihe, im vorliegenden Fall zwischen einem einpoligen und einem mehrpoligen Leistungsschalter auf eine Weise, die in der gleichzeitig eingereichten französischen Patentanmeldung mit dem Titel "Niederspannungs-Leistungsschalterbaureihe mit Isolierstoffgehäuse" näher beschrieben ist. Die Abstandshalterplatte weist gegenüber den in den großen Seitenflächen jedes Kastens ausgebildeten gekrümmten Langlöchern ebenfalls zwei, zur Achse der Schaitwelle exzentrisch angeordnete, gekrümmte Langlöcher zur Durchführung der beiden Verbindungsstangen auf.
  • Es ist erkennbar, daß die relative Positionierung zwischen den Schaltwellenabschnitten und dem Antriebsmechanismus mit Hilfe von mit der Kurbel verbundenen Verbindungsstangen erfolgt, während die Kästen mit Hilfe von Positionierstangen aneinandergefügt werden. Herstellungsungenauigkeiten werden durch das geringe Spiel zwischen dem Schaltwellenabschnitt und dem Kasten ausgeglichen. Der im wesentlichen zylindrisch geformte und aus Isolierstoff bestehende Schaltwellenabschnitt weist einerseits eine von der Kontaktbrücke durchragte, diametrale Aussparung und andererseits zwei rechtwinklig sowie um einen bestimmten Winkel versetzt zur diametralen Aussparung angeordnete Öffnungen zur paßgenauen Durchführung der Verbindungsstangen auf, die auf diese Weise elektrisch von der Kontaktbrücke isoliert sind. Die in den großen Seitenflächen ausgebildeten, gekrümmten Langlöcher werden mit Spiel von den Verbindungsstangen durchragt, welche diese Langlöcher nur teilweise abdecken. Zur Ausbildung eines quasi gasdichten Mittelbereichs des Kastens und um damit die Verdrängung des Lichtbogens in die Lichtbogenlöschkammer zu begünstigen, werden die gekrümmten Langlöcher durch den gegenüber der großen Seitenfläche angeordneten Boden des Schaltwellenabschnitts abdeckt. Die Dichtigkeit kann weiter verbessert werden, indem zwischen dem Boden und der großen Seitenfläche eine elastische Scheibe eingefügt wird, die mit den paßgenau durch sie hindurch geführten Verbindungsstangen verbunden ist. Bei Auftreten eines inneren Überdrucks wird die Scheibe gegen die große Seitenfläche gedrückt und verschließt dabei die gekrümmten Langlöcher.
  • In der Einschaltstellung des Leistungsschalters liegen die Kontaktbrücken der einzelnen modularen Polblöcke in einer annähernd parallel zum Boden des Gehäuses verlaufenden Ebene, und jede Kontaktbrücke wirkt einerseits mit einem, oberhalb dieser Ebene liegenden feststehenden Kontakt, und andererseits mit einem auf der gegenüberliegenden Seite, unterhalb dieser Ebene liegenden feststehenden Kontakt zusammen. Jeder feststehende Kontakt ist mit einem Anschluß verbunden, wobei der mit dem unterhalb der Ebene liegenden feststehenden Kontakt verbundene Anschluß im Bereich der Vorderseite des Kastens und der mit dem anderen feststehenden Kontakt verbundene Anschluß in der Nähe des Gehäusebodens angeordnet ist. Diese Anordnung verleiht dem Einzelpolblock eine gewisse Symmetrie und erleichtert den Anschluß eines Auslöseblocks, der entweder in das Gehäuse des Leistungsschalters integriert oder an die kleiner Seitenfläche des Leistungsschaltergehäuses angebaut werden kann. Der Auslöseblock ist allen Einzelpolblöcken gemeinsam zugeordnet, jedoch sind auch modulare Systeme denkbar, die mit jeweils einem der Einzelpolblöcke zusammenwirken. Der Auslöseblock ist auf der Seite der Anschlüsse an der Vorderseite der Einzelpolblöcke angeordnet.
  • Die Modularität des Systems vereinfacht die Herstellung einer Leistungsschalterbaureihe ausgehend von einer begrenzten Anzahl von Baugruppen. Das System ist besonders einfach und bietet aufgrund des Zweifachgehäuses sowie der doppelten Trennstelle außergewöhnliche Leistungsmerkmale.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung unter Angabe weiterer Vorteile und vorzugsweiser Merkmale näher erläutert. Dabei zeigen:
  • - Figur 1 eine schematische perspektivische Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Leistungsschalters;
  • - Figur 2 eine vergrößerte perspektivische Darstellung eines Einzelpolblocks sowie des zugeordneten Antriebsmechanismus' des Leistungsschalters nach Figur 1;
  • - Figur 3 eine Querschnittsdarstellung des Einzelpolblocks;
  • - Figur 4 einen Axialschnitt des Schaltwellenabschnitts mit Darstellung der Dichtungsklappen.
  • Die Figuren zeigen einen Mehrpolleistungsschalter mit Isolierstoffgehäuse 10, der vier, im wesentlichen kastenförmig ausgeführte und im Gehäuse 10 seitlich aneinandergereihte Einzelpolblöcke 11 umfaßt. Jeder Einzelpolblock umfaßt einen Isolierstoffkasten 12 mit einem Boden 13, einer Vorderseite 14, zwei parallelen großen Seitenflächen 15, 16 und zwei parallelen kleinen Seitenflächen 17, 18. Im Innern des Kastens 12 ist eine Kontaktbrücke 19 angeordnet, die in einem rechtwinklig zu den großen Seitenflächen 15, 16 verlaufenden Schaltwellenabschnitt 20 montiert ist. Die bewegliche Kontaktbrücke 19 wirkt auf der einen Seite mit einem feststehenden Kontakt 22 und auf der gegenüberliegenden Seite mit einem feststehenden Kontakt 23 zusammen, wobei jedem Kontaktpaar 19, 22; 19, 23 eine Lichtbogenlöschkammer 24 mit Entionisierungsblechen zugeordnet ist. Die bewegliche Kontaktbrücke 19 ist im Schaltwellenabschnitt 20 frei aufgehängt und wird von zwei einander gegenüberliegenden Federn auf eine Weise gehalten, die im französischen Patent Nr.2 622 347 näher beschrieben ist. Die Drehachse 21 der Kontaktbrücke 19 ist annähernd in der Mitte des Kastens 12 angeordnet, und in der Einschaltstellung liegt die Kontaktbrücke 19 in einer, annähernd parallel zum Boden 13 des Gehäuses 12 verlaufenden Mittelebene. Der feststehende Kontakt 22 ist oberhalb dieser Mittelebene angeordnet und im Bereich der Vorderseite 14 des Kastens 12 mit einem Anschluß 25 verbunden. Symmetrisch dazu ist der andere, gegenüberliegende Kontakt 23 unterhalb dieser Mittelebene angeordnet und in der Nähe des Bodens 13 des Kastens 12 mit einem Anschluß 26 verbunden.
  • Der Einzelpolblock 11 stellt eine unabhängige, einen Pol des Leistungsschalters bildende Einheit dar, und die Verbindung mehrerer Einzelpolblöcke erlaubt die Herstellung eines Mehrpolleistungsschalters. Die Einzelpolblöcke 11 werden mit ihren großen Seitenflächen 15, 16 unter Einfügung einer Abstandshalterplatte 27 aneinandergereiht, die ein bestimmtes Abstandsmaß zwischen den aneinandergrenzenden Einzelpolblöcken gewährleistet. Die Schaltwellenabschnitte 20 der Einzelpolblöcke 11 sind mechanisch über zwei Verbindungsstangen 28 miteinander verbunden, die sich parallel zur Drehachse 21 erstrecken und paßgenau durch in den Schaltwellenabschnitten 20 ausgebildete Öffnungen 29 hindurchgeführt sind. Die Verbindungsstangen 28 sind exzentrisch zur Drehachse 21 angeordnet, und die großen Seitenflächen 15, 16 sowie die Abstandshalterplatten 27 weisen gekrümmte Langlöcher 30 auf, welche die spielbehaftete Durchführung der Verbindungsstangen 28 erlauben, derart daß diese entsprechend der Drehbewegung der Schaltwellenabschnitte 20 um ein bestimmtes Maß verschoben werden können.
  • Der in Form einer zylindrischen Hülse aus Isolierstoff ausgeführte Schaltwellenabschnitt 20 wird seitlich mit geringem Spiel von den beiden großen Seitenflächen 15, 16 umfaßt, weist jedoch in den übrigen Richtungen eine gewisse Beweglichkeit auf, um Herstellungsoder Positionierungenauigkeiten ausgleichen zu können. Die stangenförmig ausgebildete Kontaktbrücke 19 durchragt eine diametral durch den Wellenabschnitt 20 verlaufende Aussparung 33, wobei diese Aussparung 33 in bezug auf die rechtwinklig zur Kontaktbrücke 19 verlaufenden Öffnungen 29 zur Durchführung der Verbindungsstangen 28 um einen bestimmten Winkel versetzt angeordnet ist.
  • An der Vorderseite 14 eines der mittleren Einzelpolblöcke 11 ist ein standardmäßig ausgeführter Antriebsmechanismus 32 mit einem Antriebshebel 31 und einem Kniehebelgelenk angeordnet. Der Antriebsmechanismus 32 weist zwei äußere Seitenblenden 34 aus Metall auf, die in einem annähernd der Breite des Einzelpolblocks 11 entsprechenden Abstand parallel zueinander angeordnet sind. Diese Seitenblenden 34 sind an ihrer Unterseite 35 auf dem Einzelpolblock 11 mit Hilfe von Positionierstangen 37 befestigt, die rechtwinklig zu den großen Seitenflächen 15, 16 verlaufen und in den Seitenblenden 34 bzw. den Kästen 12 ausgebildete, fluchtende Öffnungen 38, 39 durchragen. In jeder Seitenblende 34 ist ein Lager 40 einer, mit einer Achse 41 versehenen Kurbel 42 angeordnet, die über den Mechanismus 32 angetrieben wird, um eine begrenzte richtungsabhängige Drehung entsprechend der Ausschalt- bzw. Einschalthandlung des Leistungsschalters auszuführen. Diese Kurbel 42 weist zwei einander gegenüberliegende Kurbelarme 43 auf, durch die jeweils eine der Verbindungsstangen 28 paßgenau hindurchgeführt ist. Eine Drehung der Kurbeln 42 wird über die beiden, sich in den gekrümmten Langlöchern 30 verschiebenden Verbindungsstangen 28 auf die jeweiligen Schaltwellenabschnitte 20 übertragen, um die Aus- oder Einschaltung der Kontakte 19, 22, 23 zu bewirken.
  • Der Antriebsmechanismus 32 ist allen Einzelpolblöcken 11 gemeinsam zugeordnet und im Gehäuse 10 angeordnet, wobei lediglich der Antriebshebel 31 zur Betätigung des Leistungsschalters von außen zugänglich ist. Die Stangen 28 stellen eine starre Verbindung zwischen den Abschnitten 20 dar, die eine über die Lager 40 an die beiden Seitenblenden 34 angelenkte Schaltwelle bilden. Die Bewegung der durch den Schaltwellenabschnitt 20 geführten Kontaktbrücke 19 wird durch Positionier- oder Fertigungsungenauigkeiten nicht beeinträchtigt, wobei der Schaltwellenabschnitt mit Spiel im Kasten 12 montiert ist. Ausgehend von Standard-Einzelpolblöcken 11 kann so eine ganze Baureihe von Leistungsschaltern mit Isolierstoffgehäuse hergestellt werden, wobei die durch den Kasten 12 und das Gehäuse 10 gebildete Zweifachumhüllung sowie die freie Aufhängung der Kontaktbrücke 19 außergewöhnliche Leistungsmerkmale des Leistungsschalters gewährleisten.
  • Der Leistungsschalter weist einen Auslöseblock auf (nicht dargestellt), der entweder in das Gehäuse 10 integriert oder an dessen kleine Seitenfläche angebaut ist. Der elektronisch oder elektromechanisch ausgeführte Auslöser kann allen Einzelpolblöcken 11 gemeinsam zugeordnet oder gegebenenfalls modular ausgeführt sein und mit jedem Einzelpolblock 11 individuell zusammenwirken. An der Rückseite der Lichtbogenlöschkammern 24 sind Öffnungen 44 zur Evakuierung der Löschgase aus dem Kasten 12 heraus ausgebildet, wobei weitere Öffnungen des Kastens nur noch durch die gekrümmten Langlöcher 30 zur Durchführung der Verbindungsstangen 28 gebildet werden. Die quasi-gasdichte Ausführung des Kastens 12, insbesondere in seinem Mittelbereich wirkt sich günstig auf die Abschaltung aus, da der Lichtbogen in Richtung der Löschkammern 34 geblasen wird. Aus Figur 4 geht hervor, daß diese Dichtigkeit durch das geringe Spiel zwischen der Vorderseite 45 des Schaltwellenabschnitts 20 und der Innenwand der großen Seitenfläche 15, 16 erhöht wird. Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist in Höhe der gekrümmten Langlöcher 30 eine elastische Scheibe 46 zwischen den Schaltwellenabschnitt 20 und die große Seitenfläche 15, 16 eingefügt. Die Scheibe 46 arbeitet wie eine Klappe, die bei Auftreten eines internen Überdrucks gegen die Seitenflächen 15, 16 gedrückt wird, um die Langlöcher 30 zu verschließen. Die Verbindungsstangen 28 werden mit geringem Spiel durch Löcher geführt, die in der von den Stangen mitgeführten Scheibe 46 ausgebildet sind. Andere, z.B. mit Schiebern arbeitende Abdichtmittel sind ebenfalls denkbar.

Claims (9)

1. Niederspannungs-Mehrpolleistungsschalter mit Zweifachgehäuse, wobei jeder Pol einen Einzelpolblock (11) mit einem quaderförmigen, zwei große Seitenflächen (15, 16) aufweisenden Isolierstoftkasten (12) sowie, einer Lichtbogenlöschkammer (24) zugeordnete und im genannten Block (11) angeordnete, feststehende und bewegliche Kontakte (19, 22, 23) umfaßt, mehrere Blöcke (11) zur Bildung eines Mehrpolleistungsschalters in einem Isolierstoffgehäuse (10) seitlich aneinandergereiht sind und der bewegliche Kontakt als drehbare Kontaktbrücke (19) ausgebildet ist, die mit zwei einander gegenüberliegenden, feststehenden Kontakten (22, 23) zusammenwirkt und dabei in einem Schaltwellenabschnitt (20) montiert ist, welcher annähernd in der Mitte des genannten Kastens (12) quer angeordnet ist und von den beiden großen Seitenflächen (15, 16) des Kastens (12) umfaßt sowie seitlich geführt wird und dabei gleichzeitig eine begrenzte geradlinige Bewegung parallel zu diesen großen Seitenflächen (15, 16) ausführen kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwellenabschnitte (20) der einzelnen aneinandergereihten Blöcke (11) mechanisch durch zwei parallel angeordnete Verbindungsstangen (28) miteinander verbunden sind, die rechtwinklig zu den genannten großen Seitenflächen (15, 16) verlaufen und mit geringem Spiel durch in den aneinandergrenzenden Schaltwellenabschnitten (20) ausgebildete, diametral einander gegenüberliegende Öffnungen (29) geführt sind, daß die beiden Verbindungsstangen (28) an eine Kurbel (42) mit zwei sich diametral gegenüberliegenden Kurbelarmen (43) angekoppelt sind, daß jede der genannten großen Seitenflächen (15, 16) zwei gekrümmte Langlöcher (30) zur spielbehafteten Durchführung und Verschiebung der beiden genannten Verbindungsstangen (28) aufweist und daß ein an der Oberseite (14) eines der Blöcke (11) montierter Antriebsmechanismus (32) zwei metallische Seitenblenden (34) aufweist, an denen die Lager (40) der genannten Kurbel (42) sowie eine untere Stange zur Betätigung der genannten Kurbel angebracht sind.
2. Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Antriebsmechanismus (32) seitlich durch die beiden parallelen Seitenblenden (34) begrenzt wird, deren Abstand dem Abstand zwischen den beiden großen Seitenflächen (15, 16) eines Einzelpolblocks (11) entspricht.
3. Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der zugeordneten großen Seitenfläche (15, 16) gegenüberliegende Vorderseite (45) des Schaltwellenabschnitts (20) so ausgeführt ist, daß sie mit geringem Spiel die beiden genannten gekrümmten Langlöcher (30) abdeckt und so einen Gasaustritt durch diese Langlöcher hindurch aus dem Kasten (12) heraus begrenzt und ein Kasten (12) mit quasi-gasdichtem Mittelbereich gebildet wird.
4. Leistungsschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der genannten Vorderseite (45) und der großen Seitenfläche (15, 16) eine elastische Scheibe (46) eingefügt ist, die in Drehrichtung mit den genannten Verbindungsstangen (28) verbunden ist und die genannten Langlöcher abdeckt, derart daß eine Klappe zum Verschließen der Langlöcher bei Auftreten eines Überdrucks im Innern des Kastens gebildet wird.
5. Leistungsschalter nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den aneinandergrenzenden Einzelpolblöcken (11) Abstandshalterplatten (27) eingefügt sind, daß sämtliche Einzelpolblöcke (11) und Abstandshalterplatten (27) mit Hilfe von Positionierstangen (37) miteinander verbunden sind und daß die Abstandshalterplatten gekrümmte Langlöcher (30) zur Durchführung der Verbindungsstangen (28) aufweisen.
6. Leistungsschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionierstangen (37) paßgenau durch in den Seitenblenden (34) des Antriebsmechanismus' (32) ausgebildete Öffnungen (38) hindurchgeführt sind.
7. Leistungsschalter nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmechanismus (32) einen Antrieb shebel (31) zur Handbetätigung aufweist und daß der Antriebsmechanismus im genannten Gehäuse (10) angeordnet ist, welches eine Aussparung zur Durchführung des Antriebshebels aufweist.
8. Leistungsschalter nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Schaltwellenabschnitt (20) aus Isolierstoff besteht und eine Aussparung (33) zur Durchführung der Kontaktbrücke (19) aufweist, die in einer Durchmesserebene des genannten Schaltwellenabschnitts (20) frei aufgehängt ist, und daß die Öffnungen (29) zur Durchführung der beiden Verbindungsstangen (28) in bezug auf die genannte Durchmesserebene um einen bestimmten Winkel versetzt angeordnet sind.
9. Leistungsschalter nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite des Kastens (12) eine Kurbel (42) angeordnet ist und die Verbindungsstangen (28) sämtliche Schaltwellenabschnitte (20) sowie die beiden Kurbeln (42) durchqueren.
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