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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Austragmechanismus
für Bogenmaterialien, der auf eine bildformende Maschine wie eine
elektrostatische Kopiermaschine oder eine elektrostatische Druckmaschine
angewendet wird.
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Eine mit einer Ablage zur Aufnahme von Bogenmaterialien und mit einem
Sortierer ausgerüstete elektrostatische Kopiermaschine ist weitverbreitet in
Gebrauch. Bogenmaterialien wie normale Papiere und Folien für
Folienprojektoren, auf die ein Tonerbild übertragen wurde, passieren selektiv
von einer Abzweigvorrichtung zur Ablage oder zum Sortierer geleitet durch eine
Fixiervorrichtung und werden ausgetragen. Auf die Ablage werden
Bogenmaterialien relativ großer Größen ausgetragen, die nicht vom Sortierer
gehandhabt werden können, oder im nichtsortierenden Betrieb alle Größen von
Bogenmaterial. Auf den Sortierer werden im Sortierbetrieb die Bogenmaterialien
der Größen ausgetragen, die vom Sortierer gehandhabt werden können.
Derartige Austragmechanismen werden beispielsweise in der japanischen
offengelegten Patentschrift Nr. 147646/1980 und der japanischen offengelegten
Patentschrift Nr. 105243/1983 beschrieben.
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In den obengenannten traditionellen Austragmechanismen für
Bogenmaterialien wird jedoch mindestens ein Austragsdurchgang zur Ablage
und ein Austragsdurchgang zum Sortierer vorgesehen, und ein Abzweigelement
ist an einer Abzweigposition auf der vorgeschalteten Seite der obigen
Durchgänge angeordnet. Im allgemeinen hat der traditionelle
Austragmechanismus als Ganzes einen komplizierten Aufbau, da eine Vielzahl
von Bogenmaterialaustragsdurchgängen, eine Anzahl von daran angefügten
Führungsplatten und die Positionierung von Abzweigelementen, die am
innersten Abschnitt im Hauptgehäuse, von der einen Seite der Kopiermaschine
entfernt, eingebaut sind, benötigt werden. Aus diesem Grund wird, wenn es an
den Austragsdurchgängen zu einem von Bogenmaterialien verursachten Stau
kommt, ein umständlicher Vorgang zum Entfernen der eingeklemmten
Bogenmaterialien erforderlich, der längere Zeitspannen in Anspruch nimmt.
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Dieses Problem wird in JP 61-153 667 angesprochen, das ein
Kopiergerät zeigt, in welchem Papier über einen Fixier-/Austragsteil zu einem
Papierträger geleitet wird. Das Papier wird dann selektiv durch einen von zwei
im Papierträger definierten Kanälen geleitet. Der Fixier-/Austragsteil und der
Papierträger sind drehbar an einer Seite des Kopiergeräts montiert, wobei sie
normalerweise in einer Arbeitsstellung gehalten werden, in der beide innerhalb
eines Gehäuses des Kopiergeräts angeordnet sind. Beide können durch Drehen
um ihre jeweiligen Befestigungen aus dem Gehäuse bewegt werden, um Zugang
zu den Bereichen vorzusehen, in denen Papier in den Fixier-/Austragsteil
hinein- oder aus ihm herausläuft, und zu dem Bereich, in dem Papier in den
Papierträger hineinläuft. Diese Bewegung läßt jedoch den Zugang zu den
innerhalb des Papierträgers definierten Kanälen nicht zu, weshalb zum
Entfernen eines Papierstaus in diesen Kanälen ein Demontieren erforderlich
erscheint.
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Eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, einen
verbesserten Ausfragmechanismus für Bogenmaterialien vorzusehen, der sehr
leicht mit dem Auftreten von Staus im Austragsdurchgang zur Ablage oder im
Austragsdurchgang zum Sortierer fertig werden kann.
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Um die obige Hauptaufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung zu
bewältigen, ist ein Austragmechanismus für Bogenmaterialien mit einer
Austragseinheit vorgesehen, die an einem Seitenteil des Gehäuses einer
bildformenden Maschine angeordnet ist und zwischen einer ersten,
betriebsfähigen Stellung und einer zweiten, nicht-betriebsfähigen Stellung, in
welcher der Zugang zum Mechanismus für Wartungszwecke, wie zum Entfernen
von eingeklemmten Bögen, ermöglicht ist, selektiv winklig verstellbar ist,
gekennzeichnet durch eine an einer bleibenden Position innerhalb des
genannten Maschinengehäuses angeordnete obere Führungsplatte;
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eine an einer zweiten bleibenden Position innerhalb des genannten
Maschinengehäuses, unter der genannten oberen Führungsplatte angeordnete
untere Führungsplatte, und wobei
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die Austragseinheit eine erste Führungsfläche und eine zweite
Führungsfläche aufweist, die so angeordnet sind, daß die genannte
Austragseinheit, wenn sie winklig in die genannte erste, betriebsfähige Stellung
verstellt wird, zwischen der genannten oberen und unteren Führungsplatte liegt,
wobei zwischen der genannten ersten Führungsfläche der Austragseinheit und
der genannten unbeweglichen oberen Führungsplatte ein erster
Austragsdurchgang zum Führen von Bogenmaterialien zu einer Ablage gebildet
wird und wobei zwischen der genannten zweiten Führungsfläche der
Austragseinheit und der genannten unbeweglichen unteren Führungsplatte ein
zweiter Austragsdurchgang zum Führen von Bogenmaterialien zu einem
Sortierer gebildet wird, und so, daß die genannte Austragseinheit, wenn sie
winklig in ihre zweite, nicht-betriebsfähige Stellung verstellt wird, aus der
genannten Stellung zwischen der oberen und unteren Führungsplatte entfernt
wird, wodurch ein unterer Teil des ersten Austragsdurchgangs zur Ablage und
ein oberer Teil des zweiten Austragsdurchgangs zum Sortierer geöffnet werden;
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und die genannte Austragseinheit mit einer Abzweigvorrichtung versehen
ist, die dafür ausgelegt ist, Bogenmaterialien selektiv in entweder den ersten
oder den zweiten genannten Austragsdurchgang zu lenken.
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Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
Begleitzeichnungen nur beispielhaft näher erläutert, dabei zeigt:
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Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht, die eine Ausgestaltung
eines Austragmechanismus für Bogenmaterialien zeigt, der gemäß der
vorliegenden Erfindung verbessert ist;
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Fig. 2 ein Diagramm, das die Hauptabschnitte von Fig. 1, teilweise im
Querschnitt, von der linken Seite gesehen zeigt;
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Fig. 3 eine schematische perspektivische Ansicht einer in Fig. 1
gezeigten Austragseinheit;
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Fig. 4 eine schematische Seitenansicht von Hauptabschnitten eines einen
Tauchmagneten aufweisenden Abzweigmittels und der Austragsdurchgänge;
und
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Fig. 5 eine schematische perspektivische Ansicht, die einen Teil des
Arretiermechanismus in der Austragseinheit zeigt.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis Fig. 3 ist in einem Seitenteil 3 (Fig. 1)
des Gehäuses einer bildformenden Maschine 2 ein vorbestimmter
Öffnungsabschnitt vorgesehen, der nicht deutlich gezeigt ist, und im
Öffnungsabschnitt ist eine Austragseinheit 4 zum freien Drehen zwischen einer
geschlossenen Stellung und einer offenen Stellung vorgesehen.
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Der im Seitenteil 3 des Gehäuses der bildformenden Maschine 2
vorgesehene Öffnungsabschnitt besteht aus vertikalen Seitenplatten 6 und 8
(siehe Fig. 2), welche die anderen zwei Seitenteile des Gehäuses der
bildformenden Maschine 2 bilden, einer horizontalen Bodenplatte 10, die quer
zwischen den vertikalen Seitenplatten 6 und 8 verläuft, eine untere
Führungsplatte 12, die zwischen den vertikalen Seitenplatten 6 und 8 unter der
horizontalen Bodenplatte 10 mit einem vorbestimmten Abstand in bezug hierzu
verläuft, und eine obere Führungsplatte 14, die zwischen den vertikalen
Seitenplatten 6 und 8 auf der vorgeschalteten Seite (rechte Seite in Fig. 1) der
unteren Führungsplatte 12 an einer Position über ihr verläuft. Der
Öffnungsabschnitt hat eine verlängerte Form in Richtung der Breite (in Richtung
der Vorder- und Rückseite in Fig. 1 oder in Rechts- und Linksrichtung in Fig. 2).
Zwischen der unteren Führungsplatte 12 und der oberen Führungsplatte 14 ist
an den vorgeschalteten Enden davon ein vorbestimmter Spalt gebildet. Die
untere Führungsplatte 12 ist so konstruiert, daß sie von ihrem vorgeschalteten
Ende nach oben zum Seitenteil 3 verläuft, welches das nachgeschaltete Ende
des Gehäuses der bildformenden Maschine 2 ist, und nach unten in die
nachgeschaltete Richtung geneigt ist. Die obere Führungsplatte 14 hat ein
nachgeschaltetes Ende, das in einem relativ kurzen Abstand zum
vorgeschalteten Ende davon definiert ist und nach oben in der nachgeschalteten
Richtung geneigt ist. Eine Fixiereinheit 16 ist auf der vorgeschalteten Seite der
vorgeschalteten Enden der unteren Führungsplatte 12 und der oberen
Führungsplatte 14 angeordnet. In dieser Ausgestaltung ist die Fixiereinheit 16
mit einem Fixierrollenpaar 15 und einem auf der nachgeschalteten Seite des
Fixierrollenpaares 18 angeordneten Austragsrollenpaar 20 ausgerüstet.
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Am nachgeschalteten Ende der oberen Führungsplatte 14 sind obere
Rollen 24 von Rollenpaaren 22 angeordnet, welche die Bogenmaterialien zu
einer Ablage 82 tragen, die unten beschrieben wird. Näher erläutert, ist an der
oben genannten Position zwischen den vertikalen Seitenplatten 6 und 8 eine
Welle 26 drehbar vorgesehen und an der Welle 26 ist eine Mehrzahl oberer
Rollen 24 angebracht. In dieser Ausgestaltung sind die oberen Rollen 24
getriebene Rollen. An einer Zwischenposition an der unteren Führungsplatte 12
sind untere Rollen 30 von Rollenpaaren 28 angeordnet, welche die
Bogenmaterialien zu einem Sortierer 108 tragen, der unten beschrieben wird.
Näher erläutert, ist an der oben genannten Position zwischen den vertikalen
Seitenplatten 6 und 8 eine Welle 32 drehbar vorgesehen und an der Welle 32
ist eine Mehrzahl unterer Rollen 30 angebracht. Die unteren Rollen 30 sind, mit
Bezug auf Fig. 4, so angeordnet, daß sie durch Ausschnitte, welche an
entsprechenden Positionen in der unteren Führungsplatte 12 geformt sind,
teilweise über die obere Oberfläche der unteren Führungsplatte 12 hinausragen.
In dieser Ausgestaltung sind die unteren Rollen 30 Antriebsrollen, die über ein
Getriebe, das an Welle 32 angebracht, hier aber nicht abgebildet ist, mit einer
nicht abgebildeten Antriebsquelle gekuppelt sind.
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Die Austragseinheit 4 weist einen Tragrahmen 40 und eine Abdeckung
der Einheit 42 auf. Der Tragrahmen 40 besteht aus einem metallischen
Plattenelement und hat Seitenplatten 44 und 46, welche die Seitenteile
definieren, und eine Bodenplatte 48 (siehe auch Fig. 4), welche die
Seitenplatten 44 und 46 zu einer Konstruktionseinheit verbindet. Die
Seitenplatten 44 und 46 bilden vertikale Seitenwände und sind an den
Endabschnitten davon mit Befestigungsflanschen 50 und 52 versehen. Die
Befestigungsflansche 50 und 52 sind durch Umbiegen der Enden der
Seitenplatten 44 und 46 im rechten Winkel in die Richtungen geformt, daß sie
diese Teile voneinander weg lenken. Die Bodenplatte 48, unter Bezugnahme auf
Fig. 1 und Fig. 4, weist in dem Fall, daß die Austragseinheit 4 auf einem
Öffnungsabschnitt montiert ist, der sich am Seitenteil 3 des Gehäuses der
bildformenden Maschine 2 befindet, eine untere Führungsplatte 54 und eine
obere Führungsplatte 56 auf. Die untere Führungsplatte 54 ist an einer Position
unter der Austragseinheit 4 vorgesehen und relativ gering von der am meisten
nachgeschalteten Position der Austragseinheit 4 zur vorgeschalteten Seite hin
nach oben geneigt und am vorgeschalteten Ende davon steil nach oben geneigt.
Die obere Führungsplatte 56 ist so ausgeführt, daß sie über eine vorbestimmte
Länge vom vorgeschalteten Ende der unteren Führungsplatte 54 zur
nachgeschalteten Seite hin steil nach oben geneigt ist. Der Tragrahmen 40 ist
wie oben beschrieben aufgebaut, wodurch ein in der Breite verlängerter Raum
gebildet wird, der von den Seitenplatten 44, 46 und der Bodenplatte 48 definiert
ist.
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Untere Rollen 58 der Rollenpaare 22 sind am nachgeschalteten Ende der
oberen Führungsplatte 56 des Tragrahmens 40 angeordnet. Näher erläutert, ist
an der oben genannten Position eine zwischen den Seitenplatten 44 und 46
verlaufende Welle 60 drehbar vorgesehen und an der Welle 60 ist eine
Mehrzahl unterer Rollen 58 angebracht. In dieser Ausgestaltung sind die
unteren Rollen 58 Antriebsrollen und die Welle 60 ist mit einem nicht
abgebildeten Getriebe versehen. Darüberhinaus ist an einer entsprechenden
Position an der Seite des Gehäuses der bildformenden Maschine 2 ein
Getriebe, das mit der Antriebsquelle gekuppelt, aber nicht abgebildet ist,
vorgesehen. Wenn die Austragseinheit 4 in die geschlossene Stellung in Fig.
1 gebracht wird, wie unten beschrieben, wird das Getriebe der Welle 60 mit dem
Getriebe an der Seite des Gehäuses der bildformenden Maschine 2 in Eingriff
gebracht, so daß die Kraft von der Antriebsquelle hierauf übertragen wird.
Darüberhinaus sind die oberen Rollen 62 der Rollenpaare 28 an der
Zwischenposition der unteren Führungsplatte 54 des Tragrahmens 40
angeordnet. Näher erläutert, ist eine Welle 64 drehbar vorgesehen, die
zwischen den Seitenplatten 44 und 46 verläuft, und an der Welle 64 ist eine
Mehrzahl von oberen Rollen 62 angebracht. Die oberen Rollen 62 sind, wie in
Fig. 4 gezeigt, so positioniert, daß sie durch Ausschnitte, welche an
entsprechenden Positionen in der unteren Führungsplatte 54 geformt sind,
teilweise über die untere Oberfläche der unteren Führungsplatte 54
hinausragen. In dieser Ausgestaltung sind die unteren Rollen 62 getriebene
Rollen.
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Wenn die Austragseinheit in die geschlossene Position in Fig. 1 gebracht
wird, wird zwischen der oberen Führungsplatte 14 und der oberen
Führungsplatte 56 ein Austragsdurchgang 63 zur Ablage definiert und zwischen
der unteren Führungsplatte 12 und der unteren Führungsplatte 54 wird ein
Austragsdurchgang 65 zum Sortierer definiert.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 1 und Fig. 4 sind das vorgeschaltete Ende
der oberen Führungsplatte 56 und das vorgeschaltete Ende der unteren
Führungsplatte 54 des Tragrahmens 40 an zentralen Abschnitten davon in der
Auf- und Ab-Richtung verzweigt. An der Abzweigposition sind Abzweigelemente
66 vorgesehen. Näher erläutert, ist an der oben genannten Position zwischen
den Seitenplatten 44 und 46 eine Drehwelle 68 drehbar vorgesehen. Das heißt,
daß die Drehwelle 68 so angeordnet ist, daß sie in Richtung der Breite in der
Nähe der Abzweigposition an den vorgeschalteten Seiten des
Austragsdurchgangs 63 zur Ablage und des Austragsdurchgangs 65 zum
Sortierer verläuft. An der Drehwelle 68 ist eine Mehrzahl von Abzweigelementen
66 angebracht. Die Abzweigelemente 66 bestehen aus Plattenelementen und
haben eine obere Führungsfläche 70, die von dem Austragsrollenpaar 20 zum
Austragsdurchgang 63 zur Ablage hin ausgetragenes Bogenmaterial lenkt, und
haben ferner eine untere Führungsfläche 72, die sie zum Austragsdurchgang
65 zum Sortierer hin lenkt. An entsprechenden Abschnitten der Bodenplatte 48
sind Kerben eingeformt, so daß das Drehen der Abzweigelemente 66 nicht
gestört wird. Unter Bezugnahme auf Fig. 2 ragt ein Ende der Drehwelle 68 über
die Seitenpiatte 44 hinaus und am überstehenden Teil ist ein Hebel 74 befestigt.
Am Flanschabschnitt, der von der Seitenplatte 44 seitlich vorsteht, ist ein
Tauchmagnet 76 montiert. Der bewegte Kern des Tauchmagneten 76 und der
Hebel 74 sind durch einem Stift miteinander verbunden. Näher erläutert, ist der
Stift am bewegten Kern befestigt und weiter in ein im Hebel 74 geformtes
verlängertes Loch gesteckt. Unter der Bedingung, in welcher der Tauchmagnet
76 nicht erregt ist, befinden sich der bewegte Kern, Hebel 74 und
Abzweigelemente 66 an Positionen, die in Fig. 4 mit durchgezogenen Linien
gezeigt sind, und das von dem Austragsrollenpaar 20 ausgetragene
Bogenmaterial wird von den oberen Führungsflächen 70 der Abzweigelemente
66, wie von einem Pfeil mit durchgezogener Linie gezeigt, auf den
Austragsdurchgang 63 zur Ablage gelenkt. Wenn der Tauchmagnet 76 erregt
ist, wird der bewegte Kern angezogen und um ein vorbestimmtes Maß nach links
bewegt. Als Folge dessen werden die Abzweigelemente 66 auf eine in Fig. 4
durch eine strichpunktierte Linie angezeigte Position gedreht. Das von dem
Austragsrollenpaar 20 ausgetragene Bogenmaterial wird von den unteren
Führungsflächen 72 der Abzweigelemente 66 zum Austragsdurchgang 65 zum
Sortierer gelenkt, wie durch einen Pfeil mit strichpunktierter Linie angezeigt ist.
Obengenannte(r/n) Drehwelle 65, Abzweigelemente 66, Hebel 74, Tauchmagnet
76 und dergleichen stellen ein Abzweigmittel dar, welches das vom
Austragsrollenpaar 20 getragene Bogenmaterial selektiv entweder zum
Austragsdurchgang 63 zur Ablage oder zum Austragsdurchgang 65 zum
Sortierer lenkt.
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Die Abdeckung der Einheit 42 hat die Form eines Behälters, der an
seinem einen Ende offen ist und in der Breitenrichtung verlängert ist und der aus
einem Kunstharz gefertigt ist. Am gesamten Umfang am Ende der offenen Seite
der Abdeckung der Einheit ist ein Flanschabschnitt 78 vorgesehen. Der
Flanschabschnitt 78 ist an der äußeren Seite der Befestigungsflansche 50 und
52 des Tragrahmens 40 angebracht und mit Schrauben daran befestigt, so daß
die Abdeckung der Einheit 42 auf dem Tragrahmen 40 montiert ist. Der Hauptteil
der Abdeckung der Einheit 42 sitzt in einer vorbestimmten Lage innerhalb des
Raums des Tragrahmens 40. In den Hauptteil der Abdeckung der Einheit 42 ist
an einer dem Rollenpaar 22 entsprechenden Position eine Öffnung 79 (Fig. 4)
eingeformt. Das von dem Rollenpaar 22 beförderte Bogenmaterial wird durch die
Öffnung 79 zu der unten beschriebenen Ablage 82 ausgetragen.
Aufnahmeplatten 80 der gleichen Form sind auf der offenen Seite an beiden
Enden in Richtung der Breite der Abdeckung der Einheit 42 vorgesehen. Die
Aufnahmeplatten 80 sind aus dem Kunstharz gefertigt und haben einen
vertikalen Abschnitt und einen geneigten Abschnitt. Die Aufnahmeplatten 80
sind mit nicht abgebildeten Schrauben an der unteren Wand der Abdeckung der
Einheit 42 befestigt. Der Boden an der Spitze der Ablage 82, welche die
Bogenmaterialien aufnimmt, sitzt auf den geneigten Abschnitten der
Aufnahmeplatten 80. An der Spitze der Ablage 82 sind beispielsweise drei
vorstehende Teile 84 vorgesehen und am unteren Ende der Rückwand der
Abdeckung der Einheit 42 sind drei Eingrifflöcher 86 geformt. Die vorstehenden
Teile 84 der Ablage 82 werden in die Eingrifflöcher 86 der Abdeckung der
Einheit 42 gesteckt, wodurch die Ablage 82 stabil auf die Aufnahmeplatten 80
aufgesetzt wird.
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Die so aufgebaute Austragseinheit 4 wird im Öffnungsabschnitt des
Gehäuses der bildformenden Maschine 2 gehalten und kann sich zwischen der
geschlossenen Stellung und der offenen Stellung drehen. Die Drehachse der
Austragseinheit 4 ist so positioniert, daß sie in Richtung der Breite in der Nähe
des nachgeschalteten Endes des Austragsdurchgangs 65 zum Sortierer verläuft.
Insbesondere sind an beiden Seitenpositionen der unteren Führungsplatte 12
in der Nähe des nachgeschalteten Endes an der Seite des Gehäuses der
biloformenden Maschine 2 die Halter 85 und 90 vorgesehen. Die Seitenplatten
44 und 46 der Austragseinheiten 4 sind an der Innenseite der Halter 58 und 90
positioniert, wobei die Seitenplatte 44 vom Halter 88 unter Verwendung einer
Drehwelle 92 drehbar gehalten wird und die Seitenpiatte 46 vom Halter 90 unter
Verwendung einer Drehwelle 94 drehbar gehalten wird. Die Drehwellen 92 und
94 befinden sich auf der gleichen Achse.
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Es ist ein Mechanismus zum Sperren und Lösen der Austragseinheit 4
im Verhältnis zum Öffnungsabschnitt des Gehäuses der bildformenden
Maschine 2 vorgesehen. Bezüglich Fig. 1, 2 und 5 wird eine Drehwelle 96, die
in Richtung der Breite verläuft, an einer Position über der Austragseinheit 4 auf
der offenen Seite (linke Seite in Fig. 1) drehbar von den Seitenplatten 44 und
46 gehalten. An einem zentralen Abschnitt der Drehwelle 96 in Richtung der
Breite ist ein Griff 98 befestigt. In einem Abschnitt, in dem der Griff 98
angeordnet ist (im Flanschabschnitt 78) ist eine Öffnung 100 eingeformt. Beide
Enden der Drehwelle 96 ragen nach außen über die Seitenplatten 44 und 46
hinaus und an den vorstehenden Teilen sind Haken 102 befestigt. Die Haken
haben den gleichen Aufbau, weshalb hier nur einer (der Seite der Seitenplatte
44) erläutert wird. Zwischen dem Haken 102 und der Seitenplatte 44 ist ein
Federmittel vorgesehen, das nicht abgebildet ist, wobei der Haken 102 so
gedrängt wird, daß er sich jederzeit entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. An einer
entsprechenden Position an der horizontalen Bodenplatte 10 des Gehäuses der
bildformenden Maschine 2 ist ein Eingriffstück 104 angeformt. Der Haken 102
wird mit dem Eingriffstück 104 in Eingriff gebracht, wenn die Austragseinheit 4
auf die geschlossene Stellung gedreht wird. Die Austragseinheit 4 ist in der
geschlossenen Stellung gesperrt. Wenn die Drehwelle 96 durch Benutzen des
Griffs 98 im Uhrzeigersinn gedreht wird, wird der Haken 102 aus dem
Eingriffstück 104 ausgehängt, d.h. der Haken wird gelöst. Die Austragseinheit
4 dreht sich auf den Drehwellen 92 und 94 aus der geschlossenen Stellung in
die offene Stellung. Die Seitenplatte 44 ist an einer Position über dem Haken
102 mit einem Anschlagstück 106 versehen. Deshalb wird der Haken 102, selbst
wenn der Griff 98 zum Zeitpunkt des Drehens der Austragseinheit 4 in die offene
Stellung nicht mehr von Hand gehalten wird, von dem Anschlagstück 106 daran
gehindert, sich an einer vorbestimmten Position entgegen dem Uhrzeigersinn
zu drehen.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist an der Außenseite des Seitenteils 3 des
Gehäuses der bildformenden Maschine 2 ein Sortierer 108, der den Fachleuten
bekannt ist, angeordnet und gekuppelt. Bezugsnummer 110 bezeichnet einen
für den Sortierer 108 vorgesehenen Bogenmaterialträgerdurchgang und
Bezugsnummer 112 bezeichnet einen der für den Sortierer 108 vorgesehenen
Behälter. Der Sortierer 108 kann nach Bedarf vom Seitenteil 3 des Gehäuses
der bildformenden Maschine 2 abgetrennt und in eine Richtung zum Abtrennen
um einen vorbestimmten Abstand bewegt werden.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 1 und Fig. 4 ist der Tauchmagnet, wenn die
Austragseinheit 4 an der geschlossenen Stellung ist und der nicht-sortierende
Betrieb gewählt ist, nicht erregt. Die Abzweigelemente 66 sind in der mit der
durchgezogenen Linie in Fig. 4 gezeigten Position. Das vom Austragsrollenpaar
20 ausgetragene Bogenmaterial wird auf den Austragsdurchgang 63 zur Ablage
getragen und wird über Öffnung 79 von dem Rollenpaar 22 zur Ablage 82
ausgetragen. Wenn der Sortierbetrieb gewählt wird, ist der Tauchmagnet 76
erregt und die Abzweigelemente 66 werden auf die Position der
strichpunktierten Linie in Fig. 4 umgestellt. Das vom Austragsrollenpaar 20
ausgetragene Bogenmaterial wird auf den Austragsdurchgang 65 zum Sortierer
getragen und vom Rollenpaar 28 auf den Sortierer 108 ausgetragen. Wenn der
Sortierbetrieb gelöst wird, wird der Tauchmagnet 76 aberregt und die
Abzweigelemente 66 werden in die Position der durchgezogenen Linie
zurückgebracht.
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Die Austragseinheit 4 kann entgegen dem Uhrzeigersinn aus der durch
eine durchgezogene Linie in Fig. 1 angezeigten geschlossenen Stellung in die
durch eine strichpunktierte Linie in Fig. 1 angezeigte offene Stellung gedreht
werden, indem die Ablage 82 aus der Austragseinheit gezogen, der Sortierer
108 nach links in Fig. 1 bewegt und die Sperre unter Benutzung des Griffs 98
gelöst wird. Das oben genannte Drehen der Austragseinheit 4 bewirkt, daß das
Abzweigmittel, das die unteren Rollen 58 der Rollenpaare 22, die oberen Rollen
62 der Rollenpaare 28 und Abzweigelemente 66 aufweist, zur Außenseite des
Seitenteils 3 des Gehäuses der bildformenden Maschine 2 bewegt wird. Der
untere Abschnitt des Austragsdurchgangs 63 zur Ablage wird geöffnet, der
obere Abschnitt des Austragsdurchgangs 65 zum Sortierer wird geöffnet und die
vorgeschaltete Position der Abzweigelemente 66 wird geöffnet, wodurch ein
weiter Raum geschaffen wird. Im Fall eines Bogenmaterialstaus im
Ausfragsdurchgang 63 zur Ablage, im Austragsdurchgang 65 zum Sortierer oder
an der vorgeschalteten Position der Abzweigelemente 66 können derartige
angestaute Bogenmaterialien durch Nutzen dieses weiten Raums entfernt
werden. Der Sperrmechanismus funktioniert beim Drehen der Austragseinheit
4 im Uhrzeigersinn aus der offenen Stellung, d.h. die Austragseinheit 4 wird
automatisch in der geschlossenen Stellung gehalten.
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Die vorliegende Erfindung wird zwar oben mittels einer besonderen
Ausgesialtung detalliert erläutert, es ist aber zu beachten, daß die Erfindung auf
keinen Fall nur auf die obige Ausgestaltung begrenzt ist, sondern auf viele
verschiedene Arten geändert oder modifiziert werden kann, ohne aus dem
Rahmen der Erfindung zu kommen. Zum Beispiel kann sie ausgelegt werden,
um das Abzweigmittel an der Seite des Gehäuses der bildformenden Maschine
2 vorzusehen. In diesem Fall wird das Abzweigmittel an der Seite des Gehäuses
der bildformenden Maschine 2 belassen, selbst wenn die Austragseinheit 4 auf
die offene Stellung gedreht wird. Die untere Seite des Austragsdurchgangs zur
Ablage und die obere Seite des Austragsdurchgangs zum Sortierer werden
geöffnet, wodurch Bogenmaterialstaus in den Austragsdurchgängen leicht
behandelt werden können.
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Der Austragmechanismus für Bogenmaterialien der oben beschriebenen
Erfindung produziert die folgenden Wirkungen.
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(1) Wenn die Austragseinheit aus der geschlossenen Stellung in die offene
Stellung gedreht wird, werden der untere Abschnitt des Austragsdurchgangs zur
Ablage und der obere Abschnitt des Austragsdurchgangs zum Sortierer
geöffnet, wodurch es möglich wird, Bogenmaterialstaus sehr leicht zu
behandeln. Aus diesem Grund wird der Arbeitsumfang für den Bediener
reduziert und die Bogenmaterialstaus können innerhalb sehr kurzer Zeitspannen
entfernt werden.
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(2) Die Austragseinheit, welche aus der offenen Stellung in die geschlossene
Stellung gedreht wird, definiert den Austragsdurchgang zur Ablage und den
Austragsdurchgang zum Sortierer. Aus diesem Grund ist der
Austragmechanismus sehr vereinfacht.
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(3) Da das Abzweigmittel an der Seite der Austragseinheit vorgesehen ist,
können der untere Abschnitt des Austragsdurchgangs zur Ablage und der obere
Abschnitt des Austragsdurchgangs zum Sortierer weit geöffnet werden und die
Abzweigabschnitte der Austragsdurchgänge können durch Drehen der
Austragseinheit aus der geschlossenen Stellung in die offene Stellung weit
geöffnet werden. Als Folge dessen können Bogenmaterialstaus an den
Abzweigabschnitten der Austragsdurchgänge sehr leicht behandelt werden. (Die
Durchführung der Staubehandlung am Abzweigabschnitt war in den
traditionellen Mechanismen schwierig.) Aus diesem Grund wird die oben
genannte Wirkung (1) weiter verbessert.
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(4) Wenn die Austragsvorrichtung mit den Rollenpaaren versehen ist, die
zusätzlich zum Abzweigmittel für den Austragsdurchgang zur Ablage und für den
Austragsdurchgang zum Sortierer vorgesehen sind, kann ein
Austragmechanismus für Bogenmaterialien hergestellt werden, welcher den
Austragsdurchgang zur Ablage und den Austragsdurchgang zum Sortierer
aufweist, indem die Austragseinheit einfach zusammengebaut und am Seitenteil
des Gehäuses der bildformenden Maschine installiert wird. Aus diesem Grund
kann die Produktion und Montage des Austragmechanismus leicht und schnell
erreicht werden, so daß seine Produktivität optimiert wird.