DE69208767T2 - Farbzuführvorrichtung für eine Druckmaschine - Google Patents
Farbzuführvorrichtung für eine DruckmaschineInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Farbzufuhrvorrichtung, wie sie im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 definiert ist.
- Die Anmelderin beansprucht die Priorität der japanischen Patentanmeldung Heisei 3-65116 (SU-0695), die in Japan am 23. Juli 1991 eingereicht wurde und die hierin durch Bezugnahme eingeschlossen ist.
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Zufuhrvorrichtungen für Druckerpressen.
- In der Vergangenheit wurden Offsetdruckerpressen geschaffen, die eine Mehrzahl von Walzen enthalten, um Farbe auf eine Papierbahn zu drucken. Solche Druckerpressen weisen ein Liefersystem zum Aufbringen von Farbe auf die Walzen sowie ein Zufuhrsystem auf, um auch Befeuchtungslösung auf die Walzen aufzubringen. Systeme dieser Art nach dem Stand der Technik erforderten im Fall von Farbzufuhrsystemen komplizierte Vorrichtungen, die einen Speichertank für die Farbe, eine Leitung von dem Tank bis in die Nähe von einer der Walzen, um die Farbe auf die Walze aufzubringen, und eine Pumpe enthalten, um die Farbe durch die Leitung zu der Walze zu bewegen. Zusätzlich war es bei solchen Druckerpressen schwierig, harte Farbe zu verwenden.
- Eine Farbzufuhrvorrichtung für eine Druckerpresse, wie sie im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 definiert ist, ist in der JP-A-61094763 offenbart. Bei der aus diesem Dokument bekannten Farbzufuhrvorrichtung ist das Farbrückführmittel dafür vorgesehen, Farbe von der ersten Walze zu entfernen. Das Farbleitmittel ist seitlich sowohl von der zweiten Walze als auch von dem der ersten Walze zugeordneten Farbrückführmittel angeordnet.
- Ein Hauptmerkmal der Erfindung besteht darin, daß eine verbesserte Farbzufuhrvorrichtung mit vereinfachter Konstruktion vorgesehen ist.
- Die Farbzufuhrvorrichtung der vorliegenden Erfindung enthält die Merkmale des Patentanspruchs 1.
- Eine bevorzugte Ausführungsform der Farbzufuhrvorrichtung der vorliegenden Erfindung enthält eine Farbschale mit einer Vertiefung, um Farbe aufzunehmen und zurückzuhalten, eine drehbare Tauchwalze, die in der Vertiefung der Schale angebracht ist, ein Mittel zum Drehen der Tauchwalze, eine drehbare Dosierwalze, die so angeordnet ist, daß sie Farbe von der Tauchwalze aufnimmt, ein Mittel zum Drehen der Dosierwalze, eine Abstreifklinge zum Entfernen von verbleibender Farbe von der Dosierwalze, und einen drehbaren Impeller, der an einer Seite der Tauchwalze in der Vertiefung der Schale allgemein unterhalb der Abstreifklinge angebracht ist, und ein Mittel zum Drehen des Impellers.
- Ein Merkmal der Erfindung ist, daß der Impeller mehrere Schaufeln aufweist, um von der Abstreifklinge zurückgeführte Farbe zur Tauchwalze zu leiten.
- Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß die Farbe zwangsweise zur Tauchwalze getrieben wird, um dort aufgenommen zu werden, ohne daß ein Speichertank oder eine Pumpe notwendig ist.
- Somit besteht ein Merkmal der Erfindung darin, daß die Vorrichtung einen vereinfachten Aufbau und verringerte Kosten aufweist.
- Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß bei der Vorrichtung relativ harte Farbe verwendet werden kann.
- Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Tauchwalze mit einer geringeren Drehgeschwindigkeit als die Dosierwalze angetrieben werden kann, um die Farbe zu ziehen und zu dehnen und ihr Fließvermögen zu verbessern, und daß der Farbfilm auf der Tauchwalze auf die Oberfläche der Dosierwalze gezogen und gedehnt wird, so daß sie als relativ dünner Farbfilm auf die Dosierwalze übertragen wird.
- Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Farbe permanent zirkuliert wird und nicht stillsteht.
- Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß bei der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung die Farbe sorgfältig mit der Befeuchtungslösung vermischt wird.
- Ein wiederum weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Vorrichtung das Farbvolumen vermindert, das zum Zirkulieren der Farbe notwendig ist.
- Ein wiederum weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Vorrichtung eine verbesserte Qualität des gedruckten Produktes liefert.
- Weitere Merkmale ergeben sich besser aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsformen dieser Erfindung und aus den beigefügten Ansprüchen.
- In der Zeichnung zeigt Figur 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgernäßen Farbzufuhrvorrichtung für eine Druckerpresse.
- In Figur 1 ist eine Druckerpresse dargestellt, die allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist und eine Farbzufuhrvorrichtung aufweist, die allgemein mit dem Bezugszeichen 12 versehen ist. Die Druckerpresse 10 weist eine drehbare Tauchwalze 14 auf, um Farbe aufzunehmen und diese auf eine drehbare Dosierwalze 16 aufzubringen. Die Farbe gelangt von der Dosierwalze 16 auf eine drehbare Überbrückungswalze 18 und danach zu einem drehbaren Farbzylinder 20. Eine Schicht aus Farbe und Wasser auf dem Farbzylinder 20 gelangt dann über ein Paar von drehbaren Farbbürstenwalzen 22 zu einer auf einem drehbaren Plattenzylinder 26 angebrachten Druckplatte 24, um danach auf eine Papierbahn gedruckt zu werden. Die Druckerpresse 10 kann einen ersten Motor 28 enthalten, um die Tauchwalze 14 anzudrehen, und einen zweiten Motor 30, um die Dosierwalze 16 und die verbleibenden Walzen 18, 20, 22 und 26 mit derselben Drehgeschwindigkeit anzutreiben. Aus einem weiter unten erläuterten Grund wird bevorzugt, daß die Tauchwalze 14 mit einer geringeren Drehgeschwindigkeit als die Dosierwalze 16 angetrieben wird.
- Die Druckerpresse 10 weist eine allgemein mit dem Bezugszeichen 32 bezeichnete Liefervorrichtung für Wasser oder Befeuchtungslösung auf, die eine Schale 34 zum Zurückhalten eines Vorrates von Wasser und eine Düse 36 zum Aufsprühen des Wassers auf die Außenoberfläche der drehbaren Befeuchtungswalze 38 aufweist. Das Wasser gelangt dann von der Befeuchtungswalze 38 auf den Farbzylinder 20, um danach zusammen init der Farbe zu den Farbbürstenwalzen 22 und dem Plattenzylinder 26 zu gelangen. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Befeuchtungswalze 38 von dem zweiten Motor 30 mit derselben Drehgeschwindigkeit wie der Farbzylinder 20 und die von dem zweiten Motor 30 angetriebenen anderen Walzen in Drehung versetzt.
- Die Farbzufuhrvorrichtung 12 weist ein Schalenteil oder eine Schale 40 auf, die eine Vertiefung 42 für das Aufnehmen und Zurückhalten von Farbe enthält, wobei die Tauchwalze 14 drehbar in der Vertiefung 42 der Schale 40 angebracht ist und die Dosierwalze 16 drehbar oberhalb der Schalenvertiefung 42 angebracht ist.
- Die Farbzufuhrvorrichtung 12 weist auch einen drehbaren Impeller 44 auf, der an einer Seite der Tauchwalze 14 in der Vertiefung 42 der Schale 40 angeordnet ist. Wie dargestellt ist, weist der Impeller 44 mehrere sich nach außen erstreckende Schaufeln 46 auf, und der Impeller wird von einem dritten Motor 48 im Uhrzeigersinn in Drehung versetzt, um gesammelte Farbe zur Tauchwalze 14 zu bewegen.
- Wie dargestellt ist, weist die Farbzufuhrvorrichtung 12 auch eine Abstreifklinge 50 auf, um verbleibende Farbe von der Dosierwalze 16 zu entfernen, die unterhalb der Abstreifklinge 50 in die Vertiefung 42 der Schale 40 fällt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Impeller 44 allgemein unterhalb der Dosierwalze 16 und der Abstreifklinge 50 angeordnet, so daß die entfernte verbleibende Farbe direkt zu dem Impeller 44 gelangt.
- Der sich drehende Impeller 44 bewegt die gesammelte Farbe in dem Hohlraum 42 wiederum zur Tauchwalze 14, wo sich die Farbe anhäuft, um einen relativ dicken Farbfilm in Umfangsrichtung um die Tauchwalze 14 herum zu bilden. Wie vorher angedeutet wurde, wird die Dosierwalze 16 mit einer höheren Geschwindigkeit als die Tauchwalze 14 angetrieben, so daß der Farbfilm auf der Tauchwalze 14 auf die Oberfläche der Dosierwalze 16 gezogen und gedehnt wird, um einen relativ dünnen Farbfilm auf der Dosierwalze 16 zu bilden.
- Die in der Vertiefung 42 der Schale 40 gesammelte Farbe wird somit direkt mittels des Impellers 44 zur Tauchwalze 14 bewegt, so daß sich die Farbe an der Außenoberf läche der Tauchwalze 14 ansammelt und an deren Oberfläche anhaftet, um nachfolgend zur Dosierwalze 16 übertragen zu werden. Somit kann die Menge der in der Schale 40 gesammelten Farbe gegenüber Zirkulationstanks nach dem Stand der Technik wesentlich vermindert werden, und die Farbe in der Schale 40 wird permanent umgewälzt, so daß sie nicht stillsteht. Zusätzlich werden das Wasser und die Farbe durch den Impeller besser vermischt, und es kann eine relativ harte Farbe bei der Vorrichtung 12 verwendet werden, die deren Fließvermögen erhöht. Außerdem weist die Farbzufuhrvorrichtung 12 einen vereinfachten Aufbau und verminderte Kosten auf, und das Umwälzen der Farbe in der Vorrichtung ist auch verbessert, um einen verbesserten Druckabzug mittels der Druckerpresse 10 zu erhalten.
- Die vorangegangene ausführliche Beschreibung wurde nur für ein besseres Verständnis gegeben, und aus ihr sollten keine unnötigen Beschränkungen entnommen werden, da dem Fachmann Veränderungen im Bereich der beigefügten Patentansprüche offensichtlich sind.
Claims (8)
1. Farbzufuhrvorrichtung (12) für eine Druckerpresse (10),
mit:
einer Walzengruppe mit einer ersten drehbaren Walze (14) zur
Aufnahme und zum Weiterleiten von Farbe sowie einer zweiten
drehbaren Walze (16) zur Aufnahme von Farbe von der ersten
Walze (14);
einem Mittel (50) zum Rückführen von Farbe von der
Walzengruppe;
einem Mittel (40) zur Aufnahme der zurückgeführten Farbe;
und
einem Mittel (44) zum Leiten der aufgenommenen Farbe zu der
ersten Walze (14) für ein Weiterleiten zu der zweiten Walze
(16);
dadurch gekennzeichnet,
daß das Farbrückführmittel (50) so ausgelegt ist, daß es
verbleibende Farbe von der zweiten Walze (16) entfernt; und
daß das Farbleitmittel (44) allgemein unterhalb des
Farbrückführmittels (50) angeordnet ist, so daß die entfernte
Farbe direkt zu dem Farbleitmittel (44) gelangt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei dem das
Farbrückführmittel eine Abstreifklinge (50) enthält, um verbleibende Farbe
von der zweiten Walze (16) abzuschaben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei dem das
Farbaufnahmemittel eine Schale (40) mit einer Vertiefung (42) enthält, um
die Farbe aufzunehmen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei dem das Farbleitmittel
einen drehbaren Impeller (44) enthält, der angrenzend an die
erste Walze (14) angeordnet ist und mehrere Schaufeln (46)
enthält, um die aufgenommene Farbe zu der ersten Walze (14)
zu leiten.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, enthaltend Mittel (30) zum
Drehen der zweiten Walze (16) mit einer Drehgeschwindigkeit,
die größer ist als diejenige der ersten Walze (14).
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, bei der
die erste Walze eine drehbare Tauchwalze (14) ist, die in
der Vertiefung (42) der Schale (40) angebracht ist;
ein Mittel (28) zum Drehen der Tauchwalze (14) vorgesehen
ist;
die zweite Walze eine drehbare Dosierwalze (16) ist, die so
angeordnet ist, daß sie die Farbe von der Tauchwalze (14)
aufnimmt;
ein Mittel (30) zum Drehen der Dosierwalze (16) vorgesehen
ist;
der drehbare Impeller (44) an einer Seite der Tauchwalze
(14) in der Vertiefung (42) der Schale (40) angebracht ist;
und
ein Mittel (48) zum Drehen des Impellers (44) vorgesehen
ist
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der die Tauchwalze (14)
an einer Seite der Abstreifklinge (50) und des Impellers
(44) angebracht ist und bei der die Drehrichtung des
Impellers (44) so gewählt ist&sub1; daß die Farbe zur Tauchwalze (14)
bewegt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei dem das Mittel (30) zum
Drehen die Dosierwalze (16) mit einer Drehgeschwindigkeit
antreibt, die höher als diejenige der Tauchwalze (14) ist.
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