DE69207845T2

DE69207845T2 - Türscharnier mit integriertem Türfeststeller, insbesondere für eine Fahrzeugtür

Info

Publication number: DE69207845T2
Application number: DE69207845T
Authority: DE
Inventors: Graham Corley
Original assignee: SOFEDIT
Current assignee: ThyssenKrupp Sofedit SAS
Priority date: 1991-09-05
Filing date: 1992-09-03
Publication date: 1996-08-01
Anticipated expiration: 2012-09-04
Also published as: EP0531216A1; ATE133468T1; FR2681092A1; DE69207845D1; ES2082406T3; FR2681092B1; EP0531216B1

Description

Die Erfindung betrifft eine Feststellvorrichtung für eine Tür mit einem Scharnier, insbesondere für eine Fahrzeugtür.
Genauer betrifft sie eine Vorrichtung, bei welcher das Scharnier einen an der Tür zu befestigenden Beschlag und einen an dem Chassis zu befestigenden Beschlag umfaßt, wobei diese zwei Beschläge umeinander um einen Drehbolzen verschwenkbar sind, der eine Beschlag einen sich verschwenkenden Nocken und der andere Beschlag eine drehbare Nockenrolle aufweist, wobei der Nocken und die Rolle unter der Einwirkung einer Vorspannfeder, die sie in Kontakt hält und von einem der Beschläge getragen wird, zusammenwirken, um zumindest eine stabile teilweise Öffnungsstellung der Tür zwischen der vollständig geschlossenen Stellung und einer weit offenen Stellung festzulegen.
In der US-PS-4 446 596 wurde eine Türfeststellvorrichtung beschrieben, welche zwei aneinander angelenkte Beschläge umfaßt, wobei der eine der Beschläge einen Nocken und eine Vorspannfeder trägt und der andere Beschlag eine drehbare Nockenrolle trägt. Die Feder wird an dem Beschlag durch ein an diesen verlagerbar geführtes Teil gehalten und der Zusammenbau der Beschläge geschieht mit Nieten, also ohne die Möglichkeit einer leichten Demontage.
In der Veröffentlichung GB-2 199 888 wurde eine Türfeststellvorrichtung beschrieben, welche zwei aneinander angelenkte Beschläge umfaßt, wobei der eine dieser Beschläge eine zusammen mit ihm ausgebildete Zunge trägt, welche so geformt ist, daß sie sich an eine verlagerbar geführte Rolle an dem anderen Beschlag anlegt und daß sie eine mittlere Öffnungsstellung der Wagentür festlegt. Der eine der Beschläge umfaßt zwei Drehbolzen zum Eingreifen in entsprechende Bohrungen des anderen Beschlags. Die Rolle ist an ihren Enden mit zwei Federn in Form von Sicherungsringen verbunden, welche dafür vorgesehen sind, die Rolle in Kontakt mit der vorangehend genannten Zunge zu halten, wobei diese Federn selbst schwenkbar an den Drehbolzen montiert sind. Diese Vorrichtung nach dem Stand der Technik gestattet eine Demontage durch Aushängen der zwei Beschläge, ist jedoch relativ komplex und teuer, insbesondere wegen der Anzahl der Bestandteile und wegen des Umstands, daß die Rolle verschiebbar an einem der Beschläge geführt wird.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung mit weniger Bestandteilen derart zu schaffen, daß es möglich ist&sub1; die Tür zu demontieren, ohne daß es erforderlich ist, vorher einen Teil der Tür, des Chassis oder der Vorrichtung herauszunehmen.
Erfindungsgemäß erreicht man dies dank der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale.
Man erreicht auf diese Weise, daß die Tür leicht durch einfaches Aushängen von dem Chassis abgenommen werden kann, ohne daß es ein Teil gäbe, daß zum Demontieren der Tür beseitigt werden müßte.
Im folgenden wird als ein Beispiel eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit Bezug auf die Darstellungen der beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Scharniers ist, wobei die zwei Beschläge getrennt dargestellt sind,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des zusammengesetz ten Scharniers ist, und
Fig. 3 bis 5 Draufsichten einer rechten Fahrzeugtür sind, die an der Fahrzeugkarosserie mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Vorrichtung angelenkt ist, wobei die Tür weit offen (Fig. 3), halboffen in einer Parkstellung (Fig. 4) bzw. geschlossen (Fig. 5) ist.
Das in der Fig. 1 ausgehängt dargestellte Scharnier umfaßt einen Beschlag A zum Befestigen an der Tür und einen Beschlag B zum Befestigen an dem Fahrzeug.
Die Befestigung wird in für sich bekannter Weise durch Verschrauben oder auf andere Weise realisiert.
Der an der Tür befestigte Beschlag A wird durch ein Teil gebildet, welches mehr oder weniger die Form eines V aufweist, dessen Schenkel 1 und 2 sich um eine Bohrung 3 herum vereinigen, welche als Durchlaß für den Drehbolzen C dient.
Der Schenkel 1 trägt einen Bügel, in dem schwenkbar um einen zu der Achse der Bohrung parallelen Bolzen 5 ein Ende 4a eines ebenen Nockens 4 montiert ist, dessen anderes Ende 4b in einer Richtung gegen eine Wand 6 eines in dem anderen Schenkel 2 des Beschlags ausgebildeten Hohlraumes 7 unter den Druck einer Spiralfeder 8 anliegt, welche an dem Nocken anliegt und an einer Wand 9 des Beschlags abgestützt ist.
Der an dem Fahrzeug befestigte Beschlag B wird durch eine ebene Sitzfläche 10 gebildet, welche einen Arm 11 trägt, an dem der Drehbolzen C montiert ist. Die Sitzfläche 10 trägt einen Bügel, in dem drehbar um einen zu dem Bolzen C parallelen Bolzen 13 die Nockenrolle 12 montiert ist.
Die Fig. 2 zeigt die zum Bilden des Scharniers zusammenmontierten Beschläge; um diese Montage durchzuführen, genügt es, die Bohrung 3 des Beschlags A auf die von dem Beschlag B getragenen Bolzen C aufzustecken.
Der Nocken 4 ist in für sich bekannter Weise so geformt, daß er eine Vertiefung 4c aufweist, in der die Nockenrolle in stabiler Weise liegen kann.
Bei der Montage befestigt man die Beschläge an ausgewählten Stellen an der Tür bzw. an dem Chassis (z.B. an der Fahrzeugkarosserie) und man richtet die Tür bezüglich des Chassis in einer offenen Position derart ein, daß die Bohrung 3 des Beschlags A sich auf einer Linie mit dem Bolzen C des Beschlags B befindet, und dann läßt man die Tür nach unten gleiten, wobei die Bohrung über den Bolzen gleitet, bis der Beschlag A auf dem Beschlag B ruht.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen ein Anwendungsbeispiel der Vorrichtung zum Verschwenken der Tür P eines Fahrzeugs bezüglich dessen Karosserie.

Funktionsweise

a) Schließen der Tür

- Es wird angenommen, daß der Türfeststeller sich in einer weit offenen Stellung der Tür (Fig. 3) befindet.
- Ausgehend von dieser Stellung ist es zum Schließen der Tür nötig, eine Kraft auf zuwenden, die (jedoch nicht ausschließlich) von dem Profil des Nockens und der Steifheit der Feder abhängt.
- Der Türfeststeller wie definiert gestattet es außerdem, die Tür in einer Zwischenstellung, der sogenannten "Parkstellung" (Fig. 4) zu halten.
- Zum vollständigen Schließen der Tür (Fig. 5) ist es, ausgehend von der Parkstellung, nötig, eine Kraft aufzuwenden.

b) Öffnen der Tür

Beim Öffnen der Türist es nötig, eine (festgelegte) Kraft aufzuwenden, um die Parkstellung und die weit offene Stellung zu erreichen.

c) Aushängbarkeit

In Anbetracht der Kräfte der Feder/Rolle auf den Nocken ist es nur in der weit offenen Stellung möglich, die Anordnung auszuhängen (wenn der Nocken an seinen Beschlag anschlägt).
Die Erfindung ist nicht auf die Realisierung beschränkt, die beschrieben wurde. In Abwandlungen ist z.B. die Feder aus Kautschuk oder eine Blatt- oder Torsionsfeder usw., der Drehbolzen ist an dem Beschlag montiert, welcher den Nocken trägt und der andere Beschlag ist mit einer Bohrung zum Aufnehmen dieses Bolzens versehen, usw.

Claims

1. Feststellvorrichtung für eine Tür mit einem Scharnier zum Verschwenken einer Tür (P) bezüglich eines Chassis, insbesondere zum Verschwenken einer Fahrzeugtür bezüglich der Karosserie des Fahrzeugs, wobei das Scharnier einen an der Tür zu befestigenden Beschlag (A) und einen an dem Chassis zu befestigenden Beschlag (B) aufweist und diese zwei Beschläge gegeneinander um einen Drehbolzen (C) verschwenkbar sind, wobei der eine der Beschläge (A) einen Nocken (4) trägt und der andere Beschlag (B) eine drehbare Nockenrolle (12) trägt, wobei der Nocken und die Rolle unter der Einwirkung einer Vorspannfeder (8), die sie in Kontakt hält und von einem der Beschläge getragen wird, so zusammenwirken, daß sie zumindest eine stabile teilweise Öffnungsstellung der Tür zwischen der vollständig geschlossenen Stellung und einer weit offenen Stellung festlegen, und wobei zumindest der eine der Beschläge (A) einfach auf den Bolzen (C) aufgesteckt ist, welchen der andere Beschlag (B) trägt, so daß die Tür (P) leicht ohne eine Demontage von Teilen durch Aushängen von der Karosserie abgenommen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (4) schwenkbar an dem ihn tragenden Beschlag (A) montiert ist und daß die Feder (8) in dem sie tragenden Beschlag (A) durch Abstützen eines Endes der Feder an einer Wand (9) des Beschlags und durch Abstützen des anderen Endes der Feder an eineranderen Wand (6) des Beschlags über den Nocken (4) unter Spannung gehalten wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (4) an dem an der Tür (P) befestigten Beschlag (A) getragen wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehbolzen (C) an dem Beschlag (B) getragen wird, welcher die Nockenrolle (12) trägt.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der Beschläge (A) in etwa die Form eines V hat, dessen Schenkel sich um eine Bohrung (3) herum vereinigen, welche als Durchlaß für den Drehbolzen dient, während der andere Beschlag (B) durch eine Sitzfläche (10) gebildet wird, die mit einem Arm (11) versehen ist, welcher den Drehbolzen (C) trägt.

5. Fahrzeuge, die mit einer oder mehreren Türfeststellvorrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4 ausgerüstet sind.