DE102005040826A1 - Doppelgelenk-Scharnier zum Anbringen eines schwenkbaren Türflügels an einem Eckpfosten eines Fahrzeug-Laderaums oder Containers - Google Patents
Doppelgelenk-Scharnier zum Anbringen eines schwenkbaren Türflügels an einem Eckpfosten eines Fahrzeug-Laderaums oder Containers Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Doppelgelenk-Scharnier (100) zur Halterung eines schwenkbaren Türflügels (1) an einem Pfosten (35) eines Fahrzeug-Laderaums oder Containers, bestehend aus: DOLLAR A - einem Scharnierbügel (3), der an dem Pfosten (5) anzubringen ist, DOLLAR A - einem Scharnierblatt (2), das zwei Scharnierhülsen (14; 15) zur Aufnahme jeweils eines Gelenkbolzens (6; 16) aufweist, von denen der eine Gelenkbolzen (16) die eine Scharnierhülse (15) und den Scharnierbügel (3) durchsetzt, so dass ein erstes Gelenk gebildet ist, DOLLAR A - zwei Lagerhülsen (27, 28) als Teil eines Türbeschlags, zwischen denen sich ein Freiraum (11) befindet, der von der zweiten Scharnierhülse (14) eingenommen wird, wobei der andere Gelenkbolzen (6) die Lagerhülsen (27, 28) und die Scharnierhülse (14) durchsetzt und ein zweites Gelenk bildet, DOLLAR A und bei dem erstes und zweites Gelenk zusammen ein Doppelgelenk ergeben, das ein Verschwenken des Türblattes (7) gegenüber dem Scharnierbügel (3) erlaubt. Der Scharnierbügel (3) und der Türbeschlag (7) sind auf derselben Höhe jeweils mit einem Kurvenelement (10; 12) starr verbunden, deren gekurvte Stirnflächen beim Schwenken des Türbeschlages derart aneinander vorbeigleiten, dass der Türbeschlag (7) zusammen mit dem Scharnierblatt (2) bis zu einem festgelegten Öffnungswinkel nur um das erste Gelenk verdreht und im weiteren Winkelbereich um das erste und zweite Gelenk verschwenkbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Doppelgelenk-Scharnier zur Halterung eines schwenkbaren Türflügels an einem Pfosten eines Fahrzeug-Laderaums oder Containers, bestehend aus:
- – einem Scharnierbügel, der an dem Pfosten anzubringen ist,
- – einem Scharnierblatt, das zwei parallel zueinander verlaufende, beabstandete Scharnierhülsen zur Aufnahme jeweils eines Gelenkbolzen aufweist, von denen der eine die eine Scharnierhülse und den Scharnierbügel durchsetzt, so dass ein erstes Gelenk gebildet ist,
- – zwei übereinander beabstandet angeordneten Lagerhülsen, zwischen denen sich ein Freiraum befindet, der von der zweiten Scharnierhülse eingenommen wird, wobei der andere Gelenkbolzen Lagerhülsen und Scharnierhülse durchsetzt und ein zweites Gelenk bildet,
- – und bei dem erstes und zweites Gelenk zusammen ein Doppelgelenk ergeben, das ein über einen weiten Winkelbereich Verschwenken des Türblattes gegenüber dem Scharnierbügel erlaubt.
- Ein derartiges Doppelgelenk-Scharnier ist der
DE 84 29 357.8 U1 zu entnehmen. Nachteilig bei dem bekannten Doppelgelenk-Scharnier ist, dass beim Öffnungs- und Schließvorgang die Schwenkbewegung des Türflügels zu weitgehend unkontrollierbar ist und stufenlos verläuft. Dies führt insbesondere zu Problemen beim Türschließen, da die elastomeren Türdichtungen falsch eingeklemmt werden können. - Aufgabe der Erfindung ist, ein Doppelgelenk-Scharnier der eingangs genannten Art anzugeben, dessen Konstruktion die vorgenannten Nachteile ausschließt und ein kontrolliertes, gestuftes Verschwenken des Türflügels, insbesondere im Anfangsbereich beim Öffnen, aber auch beim Schließen des Türflügels ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird durch ein Doppelgelenk-Scharnier gemäß eingangs zitiertem Oberbebriff des Anspruchs 1 gelöst, bei dem der Scharnierbügel und der Türbeschlag auf derselben Höhe jeweils mit einem Kurvenelement starr verbunden sind, deren gekurvte Stirnflächen beim Schwenken des Türbeschlages derart aneinander vorbei gleiten, dass der Türbeschlag zusammen mit dem Scharnierblatt bis zu einem festgelegten Öffnungswinkel (α) nur um das erste Gelenk verdrehbar ist und im weiteren Winkelbereich (γ – α) um das erste und zweite Gelenk verschwenkbar ist.
- Der am Türbeschlag angeordnete Gelenkbolzen kann verdrehsicher innerhalb der Scharnierhülse des Scharnierblattes oder innerhalb der Lagerhülsen des Türbeschlages fixiert sein.
- Bei dem innerhalb der Scharnierhülse fixierten Gelenkbolzen empfiehlt sich, an diesem eine periphere Ausnehmung einzubringen, die – im Querschnitt durch den Gelenkbolzen gesehen – durch zwei an seinem Umfang radial angeordnete Anschlagflächen für wenigstens einen innerhalb der Ausnehmung beweglichen Vorsprung begrenzt ist. Bei dieser Konfiguration kann der nach innen zeigende Vorsprung an einer Innenfläche der Lagerhülsen längsaxial verlaufen. Auf diese Weise kann ein peripherer Abstand zwischen den Anschlagflächen einen Drehwinkel des Türbeschlages gegenüber dem Gelenkbolzen begrenzen.
- Bei dem innerhalb der Lagerhülsen des Türbeschlages fixierten Gelenkbolzen kann der längsaxial verlaufende und nach innen zeigende Vorsprung an einer Innenfläche der Scharnierhulse angeordnet sein. Der Vorsprung kann ebenso zwischen zwei am Gelenkbolzen peripheren Anschlagflächen beweglich angeordnet sein.
- Insgesamt kann die Beweglichkeit des Türbeschlages gegenüber dem Scharnierblatt innerhalb des festgelegten Drehwinkels durch entsprechende Profilierungen des Gelenkbolzens und der Innenflächen der Lagerhülsen und/oder der Scharnierhülse realisiert sein. So kann beispielsweise die Scharnierhülse des Scharnierblattes mit peripheren, nach innen zeigenden Anschlagflächen versehen sein, die einen Drehwinkel des Türbeschlages gegenüber dem entsprechend profilierten, innerhalb der Lagerhülsen fixierten Gelenkbolzen definieren.
- Es ist jedoch denkbar, auf die vorgenannten Profilierungen zu verzichten und an den Außenflächen der Scharnier hülse und entsprechend am Scharnierblatt Anschläge anzubringen, die den Drehwinkel begrenzen. Auch könnte die äußere Mantelfläche der Scharnierhülse profiliert und der Türbeschlag innerhalb eines zwischen den Lagerhülsen liegenden Freiraums mit einem Vorsprung versehen sein.
- Die im Bereich des Öffnungswinkels miteinander kontaktierenden Kurvenelemente können auf derselben Höhe zwischen einer Unter- oder Oberkante des Scharnierblattes und der Lagerhülse des Türbeschlages innerhalb seines Freiraums liegen.
- Das dem Scharnierbügel zugeordnete Kurvenelement kann zugleich ein Scharnier-Beschlagteil des Scharnierbügels sein.
- Das dem türblattseitigen Gelenkteil zugeordnete Kurvenelement kann direkt an einem Türbeschlag angeformt sein.
- Die gestellte Aufgabe kann auch dadurch gelöst werden, dass zwischen dem Gelenkbolzen des türblattseitigen Gelenkteils und dem Gelenkbolzen des eckpfostenseitigen Gelenkteils wenigstens ein Steuerelement beweglich angeordnet ist. Das Steuerelement kann sich während des Öffnungs- und Schließvorgangs im wesentlichen spielfrei zwischen zwei an den Gelenkbolzen angeordneten Kurvenelementen oder zwischen einem Gelenkbolzen und einem am zweiten Gelenkbolzen fixierten Kurvenelement so bewegen, dass das türblattseitige Gelenkteil in Schließstellung und während des Öffnungsvorganges des Türflügels blockiert ist. In dem Fall kann der Türbeschlag zusammen mit dem Scharnierblatt bis zu einem festgelegten Öffnungswinkel (α) nur um das erste, d. h. türblattseitige Gelenk verdreht und im weiteren Winkelbereich (γ – α) um das erste und zweite Gelenk verschwenkbar sein.
- Das Steuerelement kann in einer senkrecht zu den Gelenkbolzen verlaufenden Aussparung, die am Scharnierblatt eingebracht ist, untergebracht sein.
- Das Steuerelement kann auch zwischen der Unter- oder Oberkante des Scharnierblattes und der Lagerhülse des Türbeschlages bzw. einem Auge des Scharnierbügels liegen.
- Das Steuerelement kann als ein zusammen mit dem Gelenkbolzen verschwenkbarer Stift, als zwischen den Gelenkbolzen angeordneter Kipphebel oder in der Form eines prismatischen, mit dem Kurvenelement kontaktierenden Elementes ausgeführt sein.
- Schließlich kann die gestellte Aufgabe dadurch gelöst werden, dass dem Gelenkbolzen des eckpfostenseitigen Gelenkteils ein Kurvensegment zugeordnet ist, das in ein entsprechendes, am Gelenkbolzen des türblattseitigen Gelenkteils angeordnetes Kurvensegment ineinandergreift. So kann der Türbeschlag zusammen mit dem Scharnierblatt bis zu einem festgelegten Öffnungswinkel (α) im Wesentlichen um das erste Gelenk verdreht und im weiteren Winkelbereich (γ – α) um das erste und zweite Gelenk verschwenkbar sein.
- Vorzugsweise sind die ineinandergreifenden Kurvensegmente als Verzahnung ausgebildet.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung näher erläutert. Die Figuren zeigen:
-
1 ein Doppelgelenk-Scharnier gemäß einer ersten Ausführungsform in Schließstellung, in einer perspektivischen Ansicht; -
2a bis2d das Doppelgelenk-Scharnier gemäß der1 in verschiedenen Stellungen; -
3a ein Doppelgelenk-Scharnier gemäß einer zweiten Ausführungsform in Schließstellung, mit sichtbarem Steuerelement innerhalb des Scharnierblattes, in einer perspektivischen Ansicht; -
3b das Doppelgelenk-Scharnier gemäß der3a bei um 270° aufgeschwenktem Türflügel, ebenso in einer perspektivischen Ansicht; -
3c das Doppelgelenk-Scharnier gemäß den3a und3b in Draufsicht auf den Türbeschlag, vor dem Öffnen des Türflügels; -
4a und4b eine Variante des Doppelgelenk-Scharniers gemäß der zweiten Ausführungsform, in einer perspektivischen Ansicht; -
5 ein Steuerelement in Form eines Kipphebels, in einer schematischen Draufsicht; -
6 ein Doppelgelenk-Scharnier gemäß einer dritten Ausführungsform in zwei Stellungen, schematisch dargestellt; -
7 ein Doppelgelenk-Scharnier mit den am Scharnierbügel und Türbeschlag angeformten Kurvenelementen, in einer perspektivischen Ansicht, -
8 Teil eines Scharnierblattes mit sichtbarem, längsaxial verlaufenden Vorsprung innerhalb seiner türblattseitigen Scharnierhülse. - In den
1 bis2d ist eine erste Ausführungsform eines Doppelgelenk-Scharniers100 dargestellt, mit dem ein schwenkbarer Türflügel1 an einem Eckpfosten35 eines Laderaums eines Lastfahrzeugs angebracht ist. Das Doppelgelenk-Scharnier100 besteht aus Metall. - Das Doppelgelenk-Scharnier
100 umfasst einen am Eckpfosten35 angeschraubten Scharnierbügel3 , ein Scharnierblatt2 , eine Gelenkstange6 und einen Gelenkbolzen16 . Die Gelenkstange6 ist Teil eines Türbeschlags7 , der zwei beabstandet übereinander angeordnete Lagerhülsen27 ,28 ergibt, in denen die Enden der Gelenkstange6 festgelegt sind. Die Lagerung des Gelenkbolzens16 erfolgt in einer ersten Scharnierhülse15 des Scharnierblattes2 und im Scharnierbügel3 und bildet damit ein erstes, eckpfostenseitiges Gelenkteil5 . - Zwischen den Lagerhülsen
27 ,28 erstreckt sich ein Freiraum11 , in dem die zweite Scharnierhülse14 des Scharnierblattes2 aufgenommen ist. Die Gelenkstange6 durchsetzt die Lagerhülsen27 ,28 und die Scharnierhülse14 und bildet damit ein zweites, türblattseitiges Gelenkteil4 . Die Gelenkstange6 ist innerhalb der Scharnierhülse14 festgelegt und trägt ein Kurvenelement10 . - Aus
1 ist ersichtlich, dass sowohl Scharnierbügel3 als auch Türbeschlag7 auf derselben Höhe jeweils mit einem zugehörigen Kurvenelement10 bzw.12 starr verbunden sind. Die beiden Kurvenelemente10 und12 selbst haben jedoch keine starre Verbindung untereinander, können sich jedoch berühren, wenn es die Funktion erfordert. Die Kurvenelemente10 und12 ragen in eine Ebene, die quer zu den Drehachsen der Gelenkteile4 und5 liegt. Die beiden Kurvenelemente10 und12 weisen gerundete, auf derselben Höhe liegende Stirnflächen23 und24 auf und kontaktieren sich beim Schwenken des Türbeschlages7 an ihren Stirnflächen (vgl.2a bis2c ). Die Kurvenelemente10 und12 haben die Funktion, eine bestimmte Reihenfolge der Öffnungsbewegung des Türflügels1 gegenüber dem Eckpfosten35 zwangsweise eintreten zu lassen. - Der Türbeschlag
7 mit dem Türflügel1 kann beim Öffnen des Türflügels zunächst zusammen mit dem Scharnierblatt2 bis zu einem festgelegten Öffnungswinkel α nur um das erste Gelenkteil5 verdreht werden (vgl.2d ). Eine Drehung des Scharnierblattes2 um die Gelenksstange6 ist während dieser Drehung verhindert, da das Kurvenelement10 an das Kurvenelement12 stößt. Nach Drehung um den Winkel α lösen sich die Stirnflächen der Kurvenelemente voneinander. Bei weiterer Drehung im weiteren Winkelbereich γ – α kann der Türflügel1 sowohl um das erste (4 ) als auch um das zweite Gelenkteil5 verschwenkt werden. Der Öffnungswinkel α kann zwischen 0° und 90°, vorzugsweise zwischen 0° und 45° liegen. - In dieser ersten Eröffnungsphase im Bereich des Öffnungswinkels α liegen die Gelenkstange
6 , der Gelenkbolzen16 und das Scharnierblatt2 von der Schließstellung bis zum Öffnungswinkels in einer gemeinsamen Ebene E. - Das weitere Verschwenken des Türflügel-Türbeschlages
7 mit seinen Lagerhülsen27 ,28 gegenüber der innerhalb der Scharnierhülse14 der Scharnierblattes2 fixierten Gelenkstange6 ist durch eine periphere Ausnehmung18 der Gelenkstange6 und durch einen nach innen zeigenden, in den Lagerhülsen27 ,28 längsaxial verlaufenden Vorsprung17 der Gelenkstange6 ermöglicht (vgl. beispielsweise2b /c und8 ). Die Ausnehmung18 endet mit zwei radial angeordneten Anschlagflächen31 ,32 , die einen Drehwinkel β des Türbeschlages7 gegenüber dem Gelenkbolzen6 definieren. - Gemäß
7 ist das dem eckpfostenseitigen Gelenkteil5 zugeordnete Kurvenelement12 einstückig mit dem Scharnierbügel3 , in dessen Öffnung der Gelenkbolzen16 eingesetzt ist. Das zweite Kurvenelement10 ist am Türbeschlag7 einstückig angeformt. - Bei einer anderen Ausführungsform (nicht dargestellt) ist die Gelenkstange
6 des Türbeschlages7 verdrehsicher innerhalb der Lagerhülsen27 ,28 fixiert, so dass das Scharnierblatt2 mit seiner Scharnierhülse14 um die Gelenkstange6 verschwenkbar ist. - In den
3a ,3b und3c ist eine zweite Ausführungsform (Bezugszahl200 ) des Doppelgelenk-Scharniers darge stellt. Zu erkennen ist der am Eckpfosten35 angeschraubte Scharnierbügel3 , der den Gelenkbolzen16 trägt. Etwa mittig ist am Gelenkbolzen16 ein über dessen Querschnitt peripher hinausragendes Kurvenelement19 fest angebracht. Der Türflügel einst wiederum ist mit einem verdrehbaren Gelenkbolzen6 bestückt, der etwa mittig, in Höhe des Kurvenelementes19 , einen horizontal kragenden Stift8 trägt, der als Steuerelement dient. Stift8 und Kurvenelement19 sind in das Scharnierblatt2 im Bereich einer Aussparung9 eingelassen. Der Stift8 kann sich während des Öffnungs- und Schließvorgangs spielfrei zwischen der Gelenkstange6 und einem am zweiten Gelenkbolzen16 fixierten Kurvenelement19 bewegen und ist zusammen mit der Gelenkstange6 verschwenkbar. Der Stift8 ermöglicht eine Öffnung des Türflügels1 bis zu einer ersten Position, in der er sich um das Kurvenelement dreht. Die Form des Kurvenelementes19 ermöglicht sodann eine zweite Verdrehungsphase ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform. - Eine weitere Ausführungsfrom ist in den
4a und4b dargestellt. Es handelt sich hierbei um eine Variante der Ausführungsform gemäß den3a /b/c. Vorgesehen ist ein prismatisches Steuerelement30 zwischen einer Oberkante25 des Scharnierblattes2 und der Lagerhülse27 des Türbeschlages7 angeordnet. Auf derselben Höhe liegt ein mit diesem kontaktierendes Kurvenelement39 , welches zwischen der Scharnierhülse15 und einem oberen Auge29 des Scharnierbügels3 angeordnet ist. Das Kurvenelement39 ist ortsfest am Scharnierbügel3 angeordnet. Auch in diesem Fall erfolgt ein nahezu spielfreies Aneinandergleiten der Elemente30 und39 und damit ein gesteuertes Öffnen und Schließen des Türflügels1 . -
5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Hier ist ein Steuerelement in Form eines um seine Drehachse21 verschwenkbaren Kipphebels20 vorgesehen. Der Kipphebel20 weist an seinem der Gelenkstange6 zugeordneten Ende eine Gleitfläche37 auf, die direkt mit einer Kurvenfläche36 , die in der zylindrische Mantelfläche der Gelenkstange6 ausgeformt ist, kontaktiert. Ein mit Bezugszahl38 bezeichnetes, eckpfostenseitiges Kopfteil des Kipphebels20 stützt sich am Gelenkbolzen16 ab. Der Kipphebel ist innerhalb des Freiraumes11 zwischen der Oberkante des Scharnierblattes2 und der oberen Lagerhülse27 des Türbeschlags7 angeordnet (nicht dargestellt). Durch die verschiedenen Drehstellungen des Kipphebels20 je nach Verstellung der Teile6 und16 lassen sich verschiedene Drehphasen des Türflügels gegenüber dem Pfosten erzeugen. -
6 zeigt eine weitere Ausführungsform (Bezugszahl300 ) des Doppelgelenk-Scharniers, bei der die Kurvensegmente33 ,34 mit einer Teilkreis-Verzahnung ausgebildet sind. Das Kurvensegment34 ist ein Zahnkranz, der an der Gelenkstange6 des Türflügels1 angebracht ist. Vorzugsweise sind die ineinandergreifenden Kurvensegmente33 ,34 ebenso zwischen der Oberkante des Scharnierblattes2 und der oberen Lagerhülse27 des Türbeschlags7 angeordnet (nicht dargestellt). Der Türflügel1 mit dem Türbeschlag kann sich bis zu einem Öffnungswinkel α um das erste Gelenk drehen und ist dann im weiteren Bereich um das zweite Gelenk verschwenkbar.
Claims (17)
- Doppelgelenk-Scharnier (
100 ) zur Halterung eines schwenkbaren Türflügels (1 ) an einem Pfosten (35 ) eines Fahrzeug-Laderaums oder Containers, bestehend aus: – einem Scharnierbügel (3 ), der an dem Pfosten (5 ) anzubringen ist, – einem Scharnierblatt (2 ), das zwei parallel zueinander verlaufende, beabstandete Scharnierhülsen (14 ;15 ) zur Aufnahme jeweils eines Gelenkbolzen (6 ;16 ) aufweist, von denen der eine Gelenkbolzen (16 ) die eine Scharnierhülse (15 ) und den Scharnierbügel (3 ) durchsetzt, so dass ein erstes Gelenk gebildet ist, – zwei übereinander beabstandet angeordneten Lagerhülsen (27 ,28 ) als Teil eines Türbeschlags, zwischen denen sich ein Freiraum (11 ) befindet, der von der zweiten Scharnierhülse (14 ) eingenommen wird, wobei der andere Gelenkbolzen (6 ) die Lagerhülsen (27 ,28 ) und die Scharnierhülse (14 ) durchsetzt und ein zweites Gelenk bildet, und bei dem erstes und zweites Gelenk zusammen ein Doppelgelenk ergeben, das ein über einen weiten Winkelbereich (γ) Verschwenken des Türblattes (7 ) gegenüber dem Scharnierbügel (3 ) erlaubt, dadurch gekennzeichnet, dass der Scharnierbügel (3 ) und der Türbeschlag (7 ) auf derselben Höhe jeweils mit einem Kurvenelement (10 ;12 ) starr verbunden sind, deren gekurvte Stirnflächen (23 ;24 ) beim Schwenken des Türbeschlages derart aneinander vorbei gleiten, dass der Türbeschlag (7 ) zusammen mit dem Scharnierblatt (2 ) bis zu einem festgelegten Öffnungswinkel (α) nur um das erste Gelenk verdreht und im weiteren Winkelbereich (γ – α) um das erste und zweite Gelenk verschwenkbar ist. - Doppelgelenk-Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der am Türbeschlag (
7 ) angeordnete Gelenkbolzen (6 ) verdrehsicher innerhalb der Scharnierhülse (14 ) des Scharnierblattes (2 ) fixiert ist. - Doppelgelenk-Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der am Türbeschlag (
7 ) angeordnete Gelenkbolzen (6 ) verdrehsicher innerhalb der Lagerhülsen (27 ,28 ) des Türbeschlages (7 ) fixiert ist. - Doppelgelenk-Scharnier nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Scharnierhülse (
14 ) des Scharnierblattes (2 ) und/oder in den Lagerhülsen (27 ,28 ) des Türbeschlages (7 ) jeweils wenigstens ein längsaxial verlaufender und an den Gelenkbolzen (6 ) zeigender, sich innerhalb einer peripheren Ausnehmung (18 ) des Gelenkbolzens (6 ) befindender Vorsprung (17 ) angeordnet ist, welche Ausnehmung (18 ) mit zwei peripher angeordneten Anschlagflächen (31 ,32 ) endet, die einen Drehwinkel (β) des Türbeschlages (7 ) gegenüber dem Gelenkbolzen (6 ) definieren. - Doppelgelenk-Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das türblattseitige Gelenkteil (
4 ) und das Scharnierblatt (2 ) in Schließstellung und im Bereich des Öffnungswinkels (α) in einer gemeinsamen Ebene (E) liegen. - Doppelgelenk-Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das dem eckpfostenseitigen Gelenkteil (
5 ) zugeordnete Kurvenelement (12 ) zugleich ein Scharnier-Beschlagteil des Scharnierbügels (3 ) ist, in dessen Öffnung der Gelenkbolzen (16 ) eingesetzt ist. - Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das dem türblattseitigen Gelenkteil zugeordnete Kurvenelement (
12 ) am Türbeschlag (7 ) angeformt ist. - Doppelgelenk-Scharnier (
200 ) zur Halterung eines schwenkbaren Türflügels (1 ) an einem Pfosten (35 ) eines Fahrzeug-Laderaums oder Containers, bestehend aus: – einem Scharnierbügel (3 ), der an dem Pfosten (5 ) anzubringen ist, – einem Scharnierblatt (2 ), das zwei parallel zueinander verlaufende, beabstandete Scharnierhülsen (14 ;15 ) zur Aufnahme jeweils eines Gelenkbolzen (6 ;16 ) aufweist, von denen der eine Gelenkbolzen (16 ) die eine Scharnierhülse (15 ) und den Scharnierbügel (3 ) durchsetzt, so dass ein erstes Gelenk gebildet ist, – zwei übereinander beabstandet angeordneten Lagerhülsen (27 ,28 ) als Teil eines Türbeschlags, zwischen denen sich ein Freiraum (11 ) befindet, der von der zweiten Scharnierhülse (14 ) eingenommen wird, wobei der andere Gelenkbolzen (6 ) die Lagerhülsen (27 ,28 ) und die Scharnierhülse (14 ) durchsetzt und ein zweites Gelenk bildet, und bei dem erstes und zweites Gelenk zusammen ein Doppelgelenk ergeben, das ein über einen weiten Winkelbereich (γ) Verschwenken des Türblattes (7 ) gegenüber dem Scharnierbügel (3 ) erlaubt, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Gelenkbolzen (6 ) des türblattseitigen Gelenkteils (4 ) und dem Gelenkbolzen (16 ) des eckpfostenseitigen Gelenkteils (5 ) wenigstens ein Steuerelement (8 ;20 ;30 ) beweglich angeordnet ist, welches Steuerelement sich während des Öffnungs- und Schließvorgangs im wesentlichen spielfrei zwischen zwei an den Gelenkbolzen angeordneten Kurvenelementen oder zwischen einem Gelenkbolzen (16 ) und einem am zweiten Gelenkbolzen (6 ) fixierten Kurvenelement (19 ) bewegt, so dass das türblattseitige Gelenkteil (4 ) in Schließstellung und während des Öffnungsvorganges des Türflügels blockiert ist, wobei der Türbeschlag zusammen mit dem Scharnierblatt bis zu einem festgelegten Öffnungswinkel (α) nur um das erste Gelenk verdreht und im weiteren Winkelbereich (γ – α) um das erste und zweite Gelenk verschwenkbar ist. - Doppelgelenk-Scharnier nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (
8 ;20 ;30 ) in einer senkrecht zu den Gelenkbolzen verlaufenden Aussparung (9 ), die am Scharnierblatt (2 ) eingearbeitet ist, untergebracht ist. - Doppelgelenk-Scharnier nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (
8 ;20 ;30 ) zwischen einer Unter- oder Oberkante (25 ) des Scharnierblattes (2 ) und der Lagerhülse (27 ;28 ) des Türbeschlages liegt. - Doppelgelenk-Scharnier nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (
8 ;20 ;30 ) zwischen einer Unter- oder Oberkante (25 ) des Scharnierblattes (2 ) und einem Auge (29 ) des Scharnierbügels (3 ) liegt. - Doppelgelenk-Scharnier nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (
8 ) als zusammen mit dem Gelenkbolzen (6 ) verschwenkbarer Stift (8 ) ausgeführt ist. - Doppelgelenk-Scharnier nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (
20 ) als Kipphebel ausgeführt ist, der um eine zwischen den Gelenkbolzen (6 ;16 ) angeordnete Drehachse (21 ) verschwenkbar ist. - Doppelgelenk-Scharnier nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (
30 ) prismatisch ist. - Doppelgelenk-Scharnier (
300 ) zur Halterung eines schwenkbaren Türflügels (1 ) an einem Pfosten (35 ) eines Fahrzeug-Laderaums oder Containers, bestehend aus: – einem Scharnierbügel (3 ), der an dem Pfosten (5 ) anzubringen ist, – einem Scharnierblatt (2 ), das zwei parallel zueinander verlaufende, beabstandete Scharnierhülsen (14 ;15 ) zur Aufnahme jeweils eines Gelenkbolzen (6 ;16 ) aufweist, von denen der eine Gelenkbolzen (16 ) die eine Scharnierhülse (15 ) und den Scharnierbügel (3 ) durchsetzt, so dass ein erstes Gelenk gebildet ist, – zwei übereinander beabstandet angeordneten Lagerhülsen (27 ,28 ) als Teil eines Türbeschlags, zwischen denen sich ein Freiraum (11 ) befindet, der von der zweiten Scharnierhülse (14 ) eingenommen wird, wobei der andere Gelenkbolzen (6 ) die Lagerhülsen (27 ,28 ) und die Scharnierhülse (14 ) durchsetzt und ein zweites Gelenk bildet, und bei dem erstes und zweites Gelenk zusammen ein Doppelgelenk ergeben, das ein über einen weiten Winkelbereich (γ) Verschwenken des Türblattes (7 ) gegenüber dem Scharnierbügel (3 ) erlaubt, dadurch gekennzeichnet, dass dem Gelenkbolzen des eckpfostenseitigen Gelenkteils (5 ) ein Kurvensegment (33 ) zugeordnet ist, das in ein entsprechendes, am Gelenkbolzen des türblattseitigen Gelenkteils (4 ) angeordnetes Kurvensegment (34 ) ineinandergreift, so dass der Türbeschlag zusammen mit dem Scharnierblatt bis zu einem festgelegten Öff nungswinkel (α) im wesentlichen um das erste Gelenk verdreht und im weiteren Winkelbereich (γ – α) um das erste und zweite Gelenk verschwenkbar ist. - Doppelgelenk-Scharnier nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvensegmente (
33 ,34 ) als Verzahnung ausgebildet sind. - Doppelgelenk-Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungswinkel (α) zwischen 0° und 90° liegt.
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DE200510040826 DE102005040826A1 (de) | 2005-05-31 | 2005-05-31 | Doppelgelenk-Scharnier zum Anbringen eines schwenkbaren Türflügels an einem Eckpfosten eines Fahrzeug-Laderaums oder Containers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE200510040826 DE102005040826A1 (de) | 2005-05-31 | 2005-05-31 | Doppelgelenk-Scharnier zum Anbringen eines schwenkbaren Türflügels an einem Eckpfosten eines Fahrzeug-Laderaums oder Containers |
Publications (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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BE1018841A5 (nl) * | 2009-10-14 | 2011-09-06 | Konstruktiewerkhuizen Stas N V | Laaddeur voor een laadbak van een voertuig. |
DE202014100949U1 (de) | 2014-03-03 | 2014-05-26 | Iws Gmbh | Nutzfahrzeug mit mindestens einer Seitenplane |
CN101463688B (zh) * | 2007-12-21 | 2014-09-03 | 依维柯公司 | 车门铰链 |
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IT201900016214A1 (it) * | 2019-09-13 | 2021-03-13 | Locher Gebhard | Cerniera a scomparsa per porte, particolarmente per porte tagliafuoco. |
-
2005
- 2005-05-31 DE DE200510040826 patent/DE102005040826A1/de not_active Withdrawn
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IT201900016214A1 (it) * | 2019-09-13 | 2021-03-13 | Locher Gebhard | Cerniera a scomparsa per porte, particolarmente per porte tagliafuoco. |
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