DE10143028A1 - Seitentür eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Seitentür eines KraftfahrzeugsInfo
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Abstract
Eine Seitentür, welche ein Drehgelenk 1 aufweist, mit dem sowohl eine Axialbewegung als auch eine Verschwenkung der Tür nach oben beim Öffnen ermöglicht ist, wobei ferner ein Koppelmechanismus 4 vorgesehen ist, der beim Öffnen der Tür ein Beiziehen der Tür zur Karosserie hin bewirkt, wobei das Drehgelenk mittels einer Flanschverbindung 14, welche das Drehgelenk insbesondere kreisringförmig umfasst, an der Karosserie oder an der Tür befestigt werden kann, wobei die Kreisringachse 15 der Flanschverbindung 14 unabhängig zum Verlauf der Drehgelenkachse 7 ausgewählt werden kann und insbesondere einen unterschiedlichen Verlauf hierzu aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Seitentür eines Kraftfahrzeugs insbesondere Personenkraftfahrzeugs, welche zum Erreichen einer Offenstellung mittels eines Drehgelenks um einen bestimmten Winkel um eine Drehgelenkachse nach oben verschwenkbar ist und eine seitliche Axialbewegung ausführt, wobei das Drehgelenk wenigstens zwei Gelenkteile aufweist, von denen das erste Gelenkteil fest mit der Fahrzeugkarosserie und das zweite Gelenkteil mit der Tür verbunden ist, und wobei mit der Tür ein Koppelmechanismus verbunden ist, der die Relativbewegung zwischen dem ersten und dem zweiten Gelenkteil in eine Schwenkbewegung der Tür um eine zur Drehgelenkachse senkrechte Schwenkachse umsetzt, nach der deutschen Patentanmeldung 100 25 888.3
- Aufgabe der Erfindung
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Seitentür dieser Art zu schaffen, bei der die Positionierung des Drehgelenks an die jeweiligen Einbauverhältnisse unterschiedlicher Fahrzeuge in einfacher Weise anpassbar ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
- Bei der Erfindung besitzt das Drehgelenk für seine Befestigung an der Tür oder an einem Karosserieteil des Fahrzeugs eine ringförmige Flanschverbindung, deren Ringachse gegenüber der Drehgelenkachse einen unterschiedlichen Verlauf aufweist.
- Die Positionierung der Drehgelenkachse zur insbesondere kreisringförmigen Flanschverbindung, welche das Drehgelenk mit dem Karosserieteil oder mit der Tür verbindet, kann so gewählt werden, dass bei dem jeweiligen Fahrzeug bzw. Fahrzeugtyp beim Öffnen der Seitentür ein Freischwenken von der die Tür im geschlossen Zustand umgebenden Fahrzeugumgebung und beim Schließen der Seitentür ein Zurückbringen in den geschlossenen Zustand gewährleistet ist. Auf diese Weise erreicht man eine Anpassung der Positionierung des Drehgelenks an die Einbauerfordernisse am jeweiligen Kraftfahrzeug.
- Vorzugsweise ist beim Einbau des Drehgelenks auch eine Nachstellmöglichkeit, durch Drehen der Flanschverbindung und/oder des Drehgelenks gegenüber der Flanschverbindung sowie eine Verschiebung des Drehgelenks in Richtung seiner Drehgelenkachse möglich. Dies kann dadurch erreicht werden, dass am Drehgelenk koaxial zur Drehgelenkachse ein rohrförmiges Gehäuse vorgesehen ist, dass mit der Flanschverbindung oder einem Teil der Flanschverbindung fest verbunden werden kann.
- Die Flanschverbindung besitzt einen ringförmigen Flansch, welcher mit dem Gehäuse fest verbunden und vorzugsweise aus einem Stück mit dem Gehäuse hergestellt ist, sowie einen Zentrierring, wobei der Flansch und der Zentrierring beidseits an ein plattenförmiges Montageteil der Tür oder des Karosserieteils beim Zusammenbau anlegbar sind. Vorzugsweise erfolgt die Verbindung der Flanschteile mit der Tür oder dem Karosserieteil durch Schraubenverbindungen.
- Der bei der Erfindung vorgesehene Koppelmechanismus besitzt vorzugsweise eine Steuerkurve, welche an einer hohlzylindrischen Kulisse, vorgesehen ist. Die Kulisse kann eines der beiden Gelenkteile bilden, wobei in ihr das zweite Gelenkteil axial verschiebbar und drehbar geführt ist. In die Steuerkurve, beispielsweise in Form einer kurvenförmigen Ausnehmung oder eines Schlitzes greift ein mit der Tür gelenkig verbundenes Koppelelement ein, das beim Verdrehen der beiden Gelenkteile gegeneinander entlang der Steuerkurve geführt wird.
- Das Koppelelement kann zweiteilig ausgebildet sein, wobei das eine Elementteil als Schieber ausgebildet ist, der bei der Verdrehung der beiden Gelenkteile gegeneinander im wesentlichen parallel zur Drehgelenkachse in Folge des Eingriffs in die Steuerkurve verschoben wird. Das zweite Elementteil kann als Koppelstange ausgebildet sein, die in einem ersten Gelenk mit dem Schieber und in einem zweiten Gelenk mit der Tür verbunden ist.
- Durch den Koppelmechanismus kann auf die Tür beim Verdrehen der Gelenkteile gegeneinander eine Schwenkbewegung um ihre senkrecht zur Drehgelenkachse verlaufende Schwenkachse übertragen werden, wobei diese Schwenkbewegung durch die Form der Steuerkurve vorgegeben ist. Diese Bewegung kann beim Öffnen der Seitentür zunächst im Sinne einer Öffnungsbewegung, das heißt einer Kippbewegung weg vom Fahrzeug und im Verlauf der Schwenkbewegung der Seitentür nach oben hin, in einer zum Fahrzeug hin gerichteten Kippbewegung bestehen.
- Ferner kann in Höhe der Fahrzeugbrüstung an der A-Säule oder in der Nähe davon eine zusätzliche Türverrieglung oberhalb der Drehgelenks vorgesehen sein, welche bei geschlossener Tür eine zusätzliche Verspannung erzeugt, durch die die Seitentür in die rahmenseitige Dichtung eingedrückt wird. Beim Fahren verbleibt die Seitentür dadurch satt in der die Tür einfassenden Dichtung.
- Anhand der Figuren wird an einem Ausführungsbeispiel die Erfindung noch näher erläutert.
- Es zeigt:
- Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein Drehgelenk, welches als Ausführungsbeispiel bei der Seitentür zum Einsatz kommen kann;
- Fig. 2 in Explosivdarstellung die Einzelteile des in der Figur dargestellten Drehgelenks;
- Fig. 3 drei verschiedene Ansichten des in Figur dargestellten Drehgelenks;
- Fig. 4 drei verschiedene Betriebsstellungen des Drehgelenks
- Fig. 5 einen vertikalen Schnitt eines an einem Karosserieteil befestigten Drehgelenks der Fig. 1 bis 4;
- Fig. 6 eine zusätzliche Türverriegelung, welche zusammen mit dem Drehgelenk der Fig. 1 bis 5 zur Anwendung kommen kann, in Schließstellung; und
- Fig. 7 die zusätzliche Türverriegelung der Fig. 6 in geöffneter Stellung.
- In den Fig. 5, 6 und 7 ist schematisch eine Tür 5 dargestellt, welche an einem Karosserieteil 16 im unteren Bereich einer A-Säule am Seitenrahmen eines Kraftfahrzeugs in einem Drehgelenk 1 gelagert ist. Das Drehgelenk 1 besitzt zwei ineinander angeordnete Gelenkteile, nämlich ein erstes als hohlzylindrische Kulisse ausgebildetes erstes Gelenkteil 2, das über eine noch zu erläuternde Flanschverbindung 14 fest mit dem Karosserieteil fest verbunden ist, sowie ein zweites Gelenkteil 3, an welchen mittels eines Scharniers 11 die Tür 5 um eine Schwenkachse 6 schwenkbar gelagert ist. Das zweite Gelenkteil 3 ist drehbar um eine Drehgelenkachse 7 und in Richtung der Gelenkachse 7 gesteuert durch eine Führung 8 verschiebbar im hohlzylindrischen ersten Gelenkteil 2 gelagert. Zur Bildung der Führung 8 besitzt das zweite Gelenkteil 3 an seiner zylindrischen Außenfläche in Form einer Rolle ein Eingriffsteil 19, welches in eine Führungsbahn 17, die in das hohlzylindrische erste Gelenkteil 2 eingeformt ist, eingreift. Beim Drehen des zweiten Gelenkteils 3 gegenüber dem ersten Gelenkteil 2 wird aufgrund der Form der Führungsbahn 17 das zweite Gelenkteil 3 auch in axialer Richtung bewegt. Diese Drehbewegung und Schwenkbewegung wird zum Öffnen und Verschließen auf die Tür 5 übertragen.
- Zur Verbesserung des Bedienkomforts kann ein Kraftspeicher 31 in Form von Federn (Fig. 5) innerhalb des hohlzylindrischen ersten Gelenkteils 2 vorgesehen sein. Die Federn des Kraftspeichers 31 stützen sich an ihren einen Enden an einer mit dem ersten Gelenkteil 2 fest verbundenen Endplatte 32 und mit ihren anderen Enden am zweiten Gelenkteil 3 ab.
- Ferner besitzt das dargestellte Drehgelenk 1 einen Koppelmechanismus 4 mit einem zweiteiligen aus Schieber 26 und Koppelstange 29 bestehenden Koppelement 9, mit welchem beim Schließen und Öffnen der Tür 5, das heißt bei der Drehbewegung und axialen Verschiebung des zweiten Gelenkteils 3, die Tür 5 innerhalb eines bestimmten Winkelbereichs um eine senkrecht zur Drehgelenkachse 7 verlaufende Schwenkachse 6 in einem Scharnier 11 geschwenkt wird.
- Der Koppelmechanismus 4 beinhaltet den Schieber 26, welcher in einer Führungsnut 34 am Außenumfang des zylindrischen zweiten Gelenkteils 3 parallel zu Drehgelenkachse 7 verschiebbar gelagert ist. Der Schieber 26 besitzt vorzugsweise in Form einer Rolle ein Eingriffsteil 18, welches in eine als Ausnehmung oder Führungsschlitz ausgebildete Steuerkurve 24 am ersten Gelenkteil 2 eingereift. Mit dem Schieber 26 ist in einem Gelenk 28 die Koppelstange 29 verbunden, die über ein weiteres Gelenk 27 an einer Anlenkstelle 10 (Fig. 2) mit einem als Scharnierklappe ausgebildeten Scharnierbügel 13 des Scharniers 11 gelenkig verbunden ist. Der Scharnierbügel 13 ist fest mit der Tür 5 verbunden. Der Scharnierbügel 13 ist gegenüber einem Scharnierbügel 12, welcher am zweiten Gelenkteil 3 befestigt ist, schwenkbar angeordnet. Zur Vervollständigung des Scharniers 11 ist ein Steckbolzen 30 durch Scharnierösen am ersten und zweiten Scharnierbügel 12 und 13 hindurchgesteckt. Hierdurch ist die Schwenkachse 6 definiert, um welche die Tür 5 aufgrund der Wirkung des Koppelmechanismussees 4 verschwenkt werden kann.
- Die vorzugsweise als Rollen ausgebildeten Eingriffsteile 18 und 19 sind bezüglich der Drehgelenkachse 7 diametral zueinander angeordnet, wobei eine Verschiebung des Eingriffsteils 18, wie schon erläutert, parallel zur Drehgelenkachse 7 entlang der Führungsnut 34 beim Öffnen und Schließen der Tür 5 erfolgt.
- In der Fig. 5 ist die Befestigung des Drehgelenks 1 an einem Karosserieteil 16, insbesondere im unteren Bereich der A-Säule am Seitenrahmen des Fahrzeugs dargestellt. Es ist jedoch auch möglich, dass das Drehgelenk an einem Montageteil der Tür 5 befestigt ist. Die Verbindung mit der Fahrzeugkarosserie erfolgt dann über die vom Scharnier 11 gebildete Schwenkachse 6. Das Scharnier 11 kann hierzu wie bei herkömmlichen schwenkbaren Seitentüren in einem oder mehreren, beispielsweise zwei Scharnieren am Seitenrahmen des Fahrzeugs verankert sein.
- Beim dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 5 ist das Drehgelenk 1 über die Flanschverbindung 14 an der Fahrzeugkarosserie befestigt. Hierzu besitzt die Flanschverbindung 14 einen drehfest an einem rohrförmigen Gehäuse 20 vorgesehenen Flansch 21. Vorzugsweise besteht der Flansch 21 aus einem Stück mit dem rohrförmigen Gehäuse 20. Ferner besitzt die Flanschverbindung 14 einen Zentrierring 22, der mittels Schrauben 39 mit dem Flansch 21 verbunden werden kann. Beim Zusammenbau wird ein plattenförmiges Montageteil 23 zwischen dem Flansch 21 und dem Zentrierring 22 angeordnet, wie es aus Fig. 5 zu ersehen ist. Gegebenenfalls besitzt das Montageteil 23 eine Öffnung, durch welche das Gehäuse 20 mit dem darin angeordneten Drehgelenk 1 angeordnet ist.
- Wie aus den Fig. 1, 2, 3 und 5 zu ersehen ist, verlaufen die Drehgelenkachse 7 und eine Kreisringachse 15 der ringförmigen Flanschverbindung 14 in verschiedenen Richtungen. Für unterschiedliche Fahrzeugtypen kann der Winkel zwischen der Kreisringachse 15 der ringförmigen Flanschverbindung 14 und der Drehgelenkachse 7 unterschiedlich bemessen sein. Auf diese Weise erreicht man eine Anpassung der Positionierung der Drehgelenkachse 7 an die jeweiligen Einbauverhältnisse unterschiedlicher Kraftfahrzeugtypen.
- Ferner kann das Drehgelenk, insbesondere das als hohlzylindrische Kulisse ausgebildete erste Gelenkteil 2 in axialer Richtung des Gehäuses 20, d. h. in Richtung der Drehgelenkachse 7 für eine genaue Positionierung des Drehgelenks 1 verschoben werden. Für die Feineinstellung der Positionierung kann ferner eine Verdrehung des Drehgelenks 1 um die Drehgelenkachse 7 innerhalb des Gehäuses 2 beim Einbau durchgeführt werden. Sobald das Drehgelenk 1 im Gehäuse 20 in axialer Richtung und mit gewünschtem Drehwinkel die richtige Position einnimmt, kann mit Hilfe von einem oder mehreren Fixiermitteln 40, beispielsweise Feststellschrauben ( Fig. 1), die in dafür vorgesehene Öffnungen 33 eingesetzt werden, das Drehgelenk und insbesondere das erste Gelenkteil 2 fest mit dem Gehäuse 20 verbunden werden. Hierdurch ist das Drehgelenk 1 innerhalb des Gehäuses 20 in der gewünschten Positionierung fixiert. Das Drehgelenk 1 nimmt dann seine an das jeweilige Fahrzeug angepasste Position ein.
- Die Arbeitsweise des dargestellten Drehgelenks ist folgende: Beim Öffnen der Tür 5, d. h. beim Hochschwenken wird das zweite Drehgelenkteil 3 im ersten fahrzeugfesten Drehgelenkteil 2 um die Drehgelenkachse 7 gedreht. Dabei wird dass Eingriffsteil 19 entlang der Führungsbahn 17 bewegt. Durch die beispielsweise wendelförmige Führungsbahn 17 wird eine Axialbewegung des zweiten Drehgelenkteils 3 in Richtung der Drehgelenkachse 7 veranlasst. Diese Axialbewegung ist in der Fig. 5 nach rechts und in Fig. 4 nach links (Pfeil 43) gerichtet. Die Tür 5 wird dadurch bezüglich der Fahrzeugkarosserie seitlich nach außen verschoben. Ferner wird das Eingriffsteil 18 des Koppelmechanismus 4 entlang der Steuerkurve 24 bewegt. Dabei werden der Schieber 26 und die Koppelstange 29 in der Fig. 5 nach rechts und in Fig. 4 nach links verschoben. Die Tür 5 wird hierdurch im Sinne einer Öffnungsbewegung um die Schwenkachse 6, welche vom Scharnier 11 gebildet wird, bezüglich der Fahrzeugkarosserie nach außen geschwenkt. Diese Schwenkbewegung erfolgt beim dargestellten Ausführungsbeispiel in Kombination mit der axial nach außen gerichteten Bewegung, welche vom zweiten Gelenkteil 3 auf die Tür, wie oben erläutert wurde, übertragen wird. Falls die Einbauverhältnisse des Fahrzeugs es erlauben, kann auch eine der beiden Bewegungen, d. h. entweder nur eine Schwenkbewegung der Tür 5 um die Schwenkachse 6, welche vom Koppelmechanismus 4 erzeugt wird, oder allein die axiale nach außen gerichtete Bewegung, welche vom zweiten Gelenkteil 3 erzeugt wird, vorgesehen sein. Die Tür wird dabei in eine Stellung verbracht, welche in der Fig. 5 mit "Tür nicht beigezogen" bezeichnet ist. Diese nach außen gekippte, bzw. geschwenkte Lage kann die Tür 5 beispielsweise dann einnehmen, wenn die Tür um die Drehgelenkachse 7 etwa um einen Winkel von 60° nach oben verschwenkt worden ist, wobei das Drehgelenk 1 etwa die in Fig. 4(A) dargestellte Betriebsstellung einnimmt.
- Beim weiteren Verschwenken der Tür um die Drehgelenkachse 7 wird die Tür 5 durch den Koppelmechanismus 4 beigezogen. Wie aus der Fig. 4(B) zu ersehen ist, bewegt sich das Eingriffsteil 18 in einem Bereich der Steuerkurve 24, in welchem der Schieber 26 und die damit verbundene Koppelstange 29 entlang der Drehgelenkachse keine Verschiebebewegung mehr ausführen oder entgegen der Axialverschiebung (Pfeil 43) des zweiten Gelenkteiles 3 in Richtung eines Pfeils 41 (Fig. 4 (C) und Fig. 5) zurückbewegt werden. Die Tür 5 wird hierdurch in Richtung zur Fahrzeugkarosserie hin um die Schwenkachse 6 (Pfeil 42 in Fig. 4(C) und Fig. 5) geschwenkt. Die Tür 5 nimmt dann eine Position ein, welche in der Fig. 5 mit "Tür beigezogen" bezeichnet ist. Die Tür 5 wurde bis in diese Endposition etwa um einen Öffnungswinkel von 80° nach oben verschwenkt. Je nach Einbauverhältnissen können andere Öffnungswinkelbereiche und Winkelbereiche, bei denen das Verschwenken der Tür 5 um die Schwenkachse bewirkt wird, vorgesehen sein. Beim Schließen der Tür 5, d. h. beim Zurückverschwenken um die Drehgelenkachse 7 führen die Bestandteile des Drehgelenks und des Koppelmechanismusses 4 sowie die Tür 5 in umgekehrter Reihenfolge die oben erläuterten Bewegung aus.
- Beim oben erläuterten Ausführungsbeispiel ist das hohlzylindrisch ausgebildete Drehgelenkteil 2 fest mit der Flanschverbindung 14 verbunden und das darin geführte Drehgelenkteil 3 kann mit der Tür 5 oder dem Seitenrahmen des Fahrzeugs verbunden werden. Es ist jedoch auch möglich, dass das äußere hohlzylindrische Drehgelenkteil 2 mit der Tür 5 oder dem Seitenrahmen des Fahrzeugs fest verbunden wird und verdrehbar und verschiebbar mit einer der Führung 8 entsprechenden Führung am innenliegenden Drehgelenkteil 3 geführt ist, wie es in der deutschen Hauptanmeldung 100 25 888.3 der Fall ist. Bei dieser Ausführungsform ist dann das innenliegende Drehgelenkteil 3 fest mit der Flanschverbindung 14 verbunden.
- Oberhalb des Drehgelenks 1 in Höhe der Fahrzeugbrüstung und an der A-Säule oder im Bereich der A-Säule kann zusätzlich zu der normalerweise vorhandenen Türverriegelung eine zweite Türverriegelung 25 (Fig. 6 und 7) vorgesehen sein. Diese zusätzliche Türverriegelung 25 besitzt eine am Seitenrahmen im der Nähe der A-Säule befestigte Verrieglungsplatte 35 mit einer Verriegelungsausnehmung 37. An der Tür 5 ist ein Verriegelungskeil 36 mit einem Verriegelungsbolzen 38 vorgesehen, wobei beim Schließen der Tür 5 der Verriegelungsbolzen 38 mit Hinterschnitt in die Verriegelungsausnehmung 37 eingeführt wird. In der Fig. 7 ist die geöffnete Position der zusätzlichen Türverriegelungen 25 dargestellt.
- Durch diese zusätzliche Türverriegelung 25 wird eine zusätzliche Verspannung erzeugt, welche die Tür 5 in die den Türrahmen auskleidende Dichtung drückt. Beim Fahren wird die Tür 5 satt in der Dichtung gehalten. Bezugszeichenliste 1 Drehgelenk
2 erstes Gelenkteil
3 zweites Gelenkteil
4 Koppelmechanismus
5 Tür
6 Schwenkachse
7 Drehgelenkachse
8 Führung
9 Koppelelement
10 Anlenkstelle
11 Scharnier
12 erster Scharnierbügel
13 zweiter Scharnierbügel
14 Flanschverbindung
15 Kreisringachse
16 Karosserieteil
17 Führungsbahn
18 Eingriffsteil (Rolle)
19 Eingriffsteil (Rolle)
20 rohrförmiges Gehäuse
21 Flansch
22 Zentrierring
23 plattenförmiges Montageteil
24 Steuerkurve
25 zusätzliche Türverriegelung
26 Schieber
27 Gelenk
28 Gelenk
29 Koppelstange
30 Steckbolzen
31 Energiespeicher (z. B. sechs Schraubenfedern)
32 Endplatte
33 Öffnung für Fixiermittel
34 Führungsnut
35 Verriegelungsplatte
36 Verriegelungskeil
37 Verriegelungsausnehmung
38 Verriegelungsbolzen
39 Schrauben
40 Fixiermittel (Feststellschraube)
41 Bewegungsrichtung
42 Schwenkrichtung
43 axiale Öffnungsbewegung
Claims (20)
1. Seitentür eines Kraftfahrzeugs insbesondere
Personenkraftfahrzeugs, welche zum Erreichen einer Offenstellung
mittels eines Drehgelenks (1) um einen bestimmten Winkel
um eine Drehgelenkachse (7) nach oben verschwenkbar ist
und eine seitliche Axialbewegung ausführt, wobei das
Drehgelenk wenigstens zwei Gelenkteile (2, 3) aufweist,
von denen das erste Gelenkteil (2) mit der
Fahrzeugkarosserie und das zweite Gelenkteil (3) mit der Tür (5)
verbunden sind, wobei mit der Tür (5) ein
Koppelmechanismus (4) verbunden ist, der die Relativbewegung
zwischen dem ersten und zweiten Gelenkteil in eine
Schwenkbewegung der Tür (5) um eine zur Drehgelenkachse (7)
senkrechte Schwenkachse (6) umsetzt, nach der deutschen
Patentanmeldung 100 25 888.3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Drehgelenk (1) für seine Befestigung an der Tür
(5) oder an einem Karosserieteil (16) eine ringförmige
Flanschverbindung (14) aufweist, deren Ringachse (15)
gegenüber der Drehgelenkachse (7) einen
unterschiedlichen Verlauf aufweist.
2. Seitentür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Ringachse (15) gegenüber der Drehgelenkachse (7)
einen spitzen Winkel aufweist.
3. Seitentür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass eines der beiden Drehgelenkteile fest mit der
Flanschverbindung (14) verbunden ist.
4. Seitentür nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass das Drehgelenk (1) koaxial zur
Drehgelenkachse (7) in einem rohrförmigen Gehäuse (20)
befestigt ist, das mit der Flanschverbindung (14) oder
einem Teil der Flanschverbindung (14) fest verbunden ist.
5. Seitentür nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Flanschverbindung (14) als
Schraubflanschverbindung ausgebildet ist.
6. Seitentür nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Flanschverbindung (14) einen
ringförmigen Flansch (21) und einen Zentrierring (22),
die beidseits an ein Montageteil (23) der Tür (5) oder
des Karosserieteils (16) beim Zusammenbau anlegbar sind,
aufweist.
7. Seitentür nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
der Flansch (21) fest mit dem Gehäuse (20) verbunden
ist.
8. Seitentür nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, dass der Flansch (21) aus einem Stück mit dem
Gehäuse besteht.
9. Seitentür nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Flanschverbindung (14) gegenüber
dem Montageteil (23) an der Tür (5) oder dem
Karosserieteil (16) um seine Ringachse (15) vor dem Zusammenbau
verdrehbar ist.
10. Seitentür nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass das Drehgelenk (1) vor dem
Zusammenbau bezüglich der Flanschverbindung (14) in Richtung der
Drehgelenkachse (7) verschiebbar und/oder um die
Drehgelenkachse (7) drehbar angeordnet ist.
11. Seitentür nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass eines der beiden Drehgelenkteile fest
mit dem rohrförmigen Gehäuse (20) verbindbar ist.
12. Seitentür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Koppelmechanismus (4) eine bezüglich der
Flanschverbindung (14) fest angeordnete Steuerkurve (24) aufweist,
durch welche eine zur Drehgelenkachse (7) parallele
Verschiebung eines mit der Tür (5) gelenkig verbunden
Koppelelementes (9) gesteuert ist.
13. Seitentür nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuerkurve (24) auf einer Kreiszylinderfläche
angeordnet ist, entlang welcher ein Eingriffsteil (18) bei
der Relativdrehung der beiden Gelenkteile (2, 3) geführt
ist.
14. Seitentür nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass
das Eingriffsteil (18) fest mit dem Koppelelement (9)
verbunden ist.
15. Seitentür nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, dass das Kuppelelement (9) einen
parallel zur Drehgelenkachse (7) verschiebbaren Schieber (26)
aufweist, an welchem das Eingriffsteil (18) befestigt
ist und dass der Schieber (26) über wenigstens ein
Gelenk (27, 28) mit der Tür (5) verbunden ist.
16. Seitentür nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass
der Schieber (26) über eine Koppelstange (29), die in
einem ersten Gelenk (27) mit dem Schieber (26) und einem
zweiten Gelenk (28) mit der Tür (5) verbunden ist, mit
der Tür (5) verbunden ist.
17. Seitentür nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, dass die Steuerkurve (24) an einer
hohlzylindrischen Führungskulisse, welche eines der beiden
Gelenkteile (2, 3) bildet, vorgesehen ist.
18. Seitentür nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, dass das als hohlzylindrische
Führungskulisse ausgebildete Gelenkteil (2 oder 3) fest mit dem
rohrförmigen Gehäuse (20) verbunden ist.
19. Seitentür nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass
das mit der Tür (5) verbundene zweite Gelenkteil (3) um
die Gelenkachse (7) verdrehbar und in Richtung der
Gelenkachse (7) verschiebbar in dem als Hohlzylinder
ausgebildeten ersten Gelenkteil (2) geführt ist.
20. Seitentür nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, dass oberhalb des Drehgelenks (1) am
Seitenrahmen der Fahrzeugkarosserie eine zusätzliche
Türverriegelung (25) vorgesehen ist, welche in
geschlossener Stellung auf die Tür eine Vorspannung in Richtung
zur Fahrzeugkarosserie hin auf die Tür (5) ausübt.
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