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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Bildung von Rillen in einem dynamischen Druckfluidlager
(gasgeschmiertem Lager). Ein solches Lager ist zum Einsatz
in einer Lichtablenkvorrichtung eines Laserstrahldruckers
o.ä. geeignet.
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Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein
Verfahren zur Bildung von Rillen auf einer gekrümmten
Oberfläche einer Drehachse 105, die bei einem Motor mit einem
dynamischen Druckfluidlager verwendet wird, wie in Fig. 16
gezeigt.
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Der in Fig. 16 gezeigte Motor ist im US-Patent Nr. 5 097 164
beschrieben.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 16 ist ein Flanschteil 103 mittels
eines O-Rings 102 abgedichtet auf einer Bodenfläche eines
äußeren Rohres 101 mittels Schrauben o.ä. befestigt. Eine
feststehende Achse 104, die sich in das Innere des Motors
erstreckt, ist in einem Mittenloch des Flanschteils 103
durch eine Schrumpfpassung befestigt.
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Auf der gekrümmten Oberfläche der feststehenden Achse 104
sind Rillen 105 von Fischgrätgestalt oder Spiralgestalt
vorgesehen. Eine Drehbuchse 106 ist drehbar mit einem Spalt von
2 bis 20 um dazwischen um die Achse 104 angebracht.
Innerhalb
der Drehbuchse 106 und nahe zur oberen Stirnfläche der
feststehenden Achse 104 ist ein Axiallager 108 angebracht,
das eine zentrale Begrenzungs-Bohrung 107 hat. Weiterhin
ist am unteren Stirnseitenabschnitt der Drehbuchse 106 ein
Ansaugloch 131 (das eine Nut oder einen Schlitz enthält)
zum Zuführen der Luft in das Innere des Gehäuses zur
gekrümmten Oberfläche der feststehenden Achse 104 (innerhalb
der Drehbuchse 106) vorgesehen.
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Ein dynamisches Druckfluidlager, das Luft oder Stickstoffgas
als Medium verwendet, ist durch die Innenfläche der
Drehbuchse 106, die gekrümmte Oberfläche der feststehenden Achse
104, das Axiallager 108 und das Ansaugloch 131 gebildet.
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Ein Polygonspiegel 109 ist durch Aufpressen oder mittels
Schrauben an einem oberen Flansch 128 der Drehbuchse 106
befestigt. Magneten 110, die den Rotor des Motors bilden, sind
durch Anhaften an der unteren gekrümmten Oberfläche der
Drehbuchse 106 befestigt. Ein Ausgleichring 111 zum
dynamischen Ausbalancieren (Auswuchten) ist an einer Endfläche
(Stirnfläche) der Rotormagneten 110 befestigt.
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Gegenüber den Magneten 110 ist ein Stator 112 vorgesehen,
der am äußeren Rohr 101 befestigt ist und ein Hallelement
113 zum Nachweis der Änderung des Magnetfeldes und ein
(nicht gezeigtes) Hallelement zum Nachweis der Drehung für
die PLL-Steuerung sind mittels einer Leiterplatine 114 und
eines Halters 115 am Stator 112 befestigt, und diese
Komponenten bilden die Drehantriebsvorrichtung.
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Am Außenrohr 101 ist - beispielsweise mittels
Einkleben - hermetisch dicht ein Glasfenster 124 zum Einleiten und
Herausführen von Laserstrahlen angebracht, die einer Ablenkung
durch den Polygonspiegel 109 unterworfen werden.
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Am Außenrohr 101 ist über einen O-Ring 116 hermetisch dicht
ein Abdeckelement 127 angebracht, welches einen Teil des zur
Erleichterung der Montage geteilten Gehäuses bildet.
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Weiter sind am Außenrohr 101 Verbindungselemente 121, 122
zum Verbinden der elektrischen Verdrahtungen des Motors mit
der äußeren Schaltung mit einem Versiegelungsmittel oder
Klebstoff 123 an das Außenrohr angeklebt, so daß das Innere
des Motorgehäuses nach außen vollständig versiegelt ist.
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Zur Inbetriebnahme des Motors wird den Spulen des Stators
112 ein Strom zugeführt, woraufhin die Drehbuchse 106
infolge der abstoßenden und anziehenden, durch die Magneten
110 ausgeübten Magnetkräfte in eine vorbestimmte Richtung zu
rotieren beginnt.
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Im Ergebnis dessen strömt infolge des Luftstroms zwischen
den Rillen 105 der feststehenden Achse 104 und der
Innenfläche der Drehbuchse 106 die Luft im Gehäuse vom Zugang 131,
der am unteren Ende der Drehbuchse 106 gebildet ist, in den
Raum um die feststehende Achse 104 und weiter längs der
Rillen 105, die auf der feststehenden Achse 104 gebildet sind,
wodurch in radialer Richtung ein Druck aufgebaut wird.
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Weiterhin wird durch die Verdichtung des Luftstroms durch
das Loch 104 des oberen Axiallagers 108 ein Druck in axialer
Richtung aufgebaut.
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Infolgedessen rotiert die Drehbuchse 106 weiter, ohne die
feststehende Achse 104 - sowohl in radialer als auch in
axialer Richtung - zu berühren.
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Die Achse des oben erläuterten dynamischen Druckfluidlagers
ist mit feinen Rillen zur Erzeugung des dynamischen Drucks
versehen, und die Präzision dieser Rillen und die
Oberflächenpräzision der gekrümmten Oberfläche der Achse sind
wichtige Faktoren, die die Zuverlässigkeit des Lagers bestimmen.
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Aus diesem Grunde sind die folgenden Verfahren zum Bilden
der Rillen vorgeschlagen worden.
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Ein erstes Verfahren zur Bildung der Rillen zur Erzeugung
des dynamischen Drucks besteht im Aufbringen eines Resists
auf die gekrümmte Oberfläche eines Achsenteils mit polierter
Oberfläche, mit Ausnahme von Flächen, in denen die Rillen
gebildet werden sollen, und aus dem Ätzen der nicht mit dem
Resist beschichteten Flächen (JP-A-1306579)
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GB-A-2176545 beschreibt die Bildung von Rillen eines
dynamischen Druckfluidlagers durch Aufdrucken eines
Resistmaterials auf eine Achse und elektrochemisches Polieren vor der
Entfernung des Resistmaterials.
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Fig. 17 ist eine schematische Querschnittsdarstellung einer
durch ein derartiges Ätzen gebildeten Rille, die einen
dynamischen Druck erzeugt - es ist eine Hinterschneidung 62a auf
der Innenwand nahe der Öffnung einer den dynamischen Druck
erzeugenden Rille 62 gebildet, die auf der gekrümmten
Oberfläche der Achse 61 gebildet ist.
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Bei einem weiteren Verfahren wird ein Walzen eingesetzt. Wie
in Fig. 18 gezeigt, zeigt eine durch dieses Verfahren auf
einer Achse 71 gebildete, einen dynamischen Druck erzeugende
Rille 72 oft eine Schulter 72a an der Öffnung der Rille.
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Ein noch anderes Verfahren besteht aus der Bildung einer
Schicht eines Materials, das leicht zur Absorption eines
Laserstrahls fähig ist, auf der gekrümmten Oberfläche eines
Achsenmaterials, und der Bildung von Rillen zur Erzeugung
des dynamischen Drucks durch Entfernung der Schicht mit
einem Laserstrahl, wie in JP-A-62-1886 beschrieben.
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Der oben erläuterte Stand der Technik ist mit den folgenden
Nachteilen verbunden.
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Das auf einem Ätzen beruhende Verfahren ist kostenintensiv,
weil die Achsenoberfläche - beispielsweise durch
Polieren - fein bearbeitet werden muß, um eine vorbestimmte
Oberflächengenauigkeit zu erhalten. Bei dem auf dem Walzen
beruhenden Verfahren werden Rillen erzeugt, die eine komplexe
Querschnittsgestalt haben und deren Querschnittsfläche längs der
Längsrichtung infolge der Bildung von Schultern nicht
konstant ist. Infolgedessen schwankt der dynamische Druck
während der Rotation, und die Achse zeigt bei der Umdrehung
Ungleichmäßigkeiten und Schwingungen. Das den Laserstrahl
einsetzende Verfahren ist wegen der Komplexität der
erforderlichen Anlage ebenfalls kostenintensiv.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
zur Bildung von Rillen für ein dynamisches Druckfluidlager
bereitzustellen, das zur Erreichung einer vorbestimmten
Oberflächengenauigkeit ohne Oberflächen-Feinbearbeitung der
Achse und zur Bildung von Rillen mit hoher Genauigkeit,
deren Querschnittsgestalt und -fläche an jeder Stelle der
Längsrichtung der Rillen konstant ist, in der Lage ist.
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Die oben erwähnte Aufgabe kann gemäß der vorliegenden
Erfindung durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst werden.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die Figuren 1 bis 3D stellen eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar, wobei
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Fig. 1 eine schematische Draufsicht ist, die einen
Zustand zeigt, in dem ein Resist auf ein eine aufplattierte
Schicht tragendes Achsenkernteil aufgedruckt ist, als einen
Schritt des Verfahrens der vorliegenden Erfindung,
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Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer Tiefdruck-
Offsetdruckmaschine zum Aufdrucken des Resists, der in einem
Schritt des Verfahrens der vorliegenden Erfindung verwendet
wird,
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die Figuren 3A bis 3D Schritte des Verfahrens der
vorliegenden Erfindung darstellen, wobei
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Fig. 3A eine schematische Querschnittsdarstellung eines
Zustands ist, in dem eine aufplattierte Schicht auf dem
Achsenkernteil gebildet ist,
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Fig. 3B eine schematische Querschnittsdarstellung eines
Zustands ist, in dem ein Resist auf die gekrümmte Oberfläche
der aufplattierten Schicht aufgedruckt ist.
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Fig. 3C eine schematische Querschnittsdarstellung eines
Zustands ist, in dem die aufplattierte Schicht durch Ätzen
in den Gebieten entfernt ist, in denen die Rillen zur
Erzeugung des dynamischen Drucks gebildet werden sollen, und
Fig. 3D eine schematische Querschnittsdarstellung eines
Zustands ist, in dem der Resist entfernt worden ist,
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die Figuren 4 bis 9 stellen eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar, wobei
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Fig. 4 eine teilweise schematische Draufsicht in einem
Zustand ist, in dem das Resistmaterial auf das
Achsenkernteil aufgedruckt ist - als eines Schrittes des Verfahrens
der vorliegenden Erfindung -,
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Fig. 5 eine schematische Seitenansicht einer Tiefdruck-
Offsetdruckmaschine zum Aufdrucken des Resists ist, wie sie
in einem Schritt des Verfahrens der vorliegenden Erfindung
eingesetzt wird,
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Fig. 6 eine schematische Querschnittsdarstellung eines
Zustands ist, in dem der Resist auf das Achsenkernteil
aufgedruckt ist - als eines Schrittes des Verfahrens der
vorliegenden Erfindung -,
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Fig. 7 eine schematische Querschnittsdarstellung eines
Zustands ist, in dem eine aufplattierte Schicht auf dem
Achsenkernteil gebildet ist - als eines Schrittes des
Verfahrens der vorliegenden Erfindung -,
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Fig. 8 eine schematische Querschnittsdarstellung eines
Zustands ist, in dem die aufplattierte Schicht 4 durch die
Entfernung des Resists zurückgelassen ist - als eines
Schrittes des Verfahrens der vorliegenden Erfindung -,
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Fig. 9 eine schematische Querschnittsdarstellung der
Rillen zur Erzeugung des dynamischen Druckes, bei der - bei
der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung - die
aufplattierte Schicht durch elektrolytisches Plattieren
gebildet ist,
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die Figuren 10 und 11 stellen eine dritte
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar, wobei
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Fig. 10 eine schematische teilweise Draufsicht einer
Achse ist, die mit Rillen zur Erzeugung des dynamischen
Drucks versehen und gemäß dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung hergestellt ist, und
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Fig. 11 eine schematische Seitenansicht einer
Tiefdruck-Offsetdruckmaschine zum Aufdrucken eines
Oberflächenbeschichtungsmaterials in einem Schritt des Verfahrens der
vorliegenden Erfindung ist,
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die Figuren 12 bis 15 stellen eine vierte
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar, wobei
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Fig. 12 eine schematische teilweise Draufsicht einer
mit Rillen zur Erzeugung des dynamischen Drucks versehenen
Achse ist, die durch das Verfahren zum Aufdrucken des
Beschichtungsmaterials der vorliegenden Erfindung präpariert
ist,
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Fig. 13 eine schematische teilweise Draufsicht eines
Zustands ist, in dem der Resist auf das Achsenkernteil
aufgedruckt ist - als eines Schrittes, bei dem das Verfahren
für das Beschichtungsmaterial gemäß der vorliegenden
Erfindung eingesetzt wird -,
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Fig. 14 ist eine schematische Querschnittsdarstellung
des Zustandes, in dem die aufplattierte Schicht auf dem
Achsenkernteil gebildet ist - als eines Schrittes des
Verfahrens der vorliegenden Erfindung -,
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Fig. 15 eine schematische Darstellung einer
Druckmaschine ist, die beim Verfahren der vorliegenden Erfindung
eingesetzt wird,
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Fig. 16 ist eine Querschnittsdarstellung eines Motors
mit einer Welle, die gemäß dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung hergestellt ist,
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Fig. 17 ist eine schematische Querschnittsdarstellung
einer durch Ätzen gebildeten Rille und
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Fig. 18 ist eine schematische Querschnittsdarstellung
einer durch Walzbearbeitung gebildeten Rille.
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Die Ausführungsformen gemäß den Figuren 1 bis 9 und 14 bis
18 betreffen nicht die Erfindung, wie sie in Anspruch 1
definiert ist.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachfolgend wird hier eine erste Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen erläutert. Die Figuren 1 bis 3D sind
Darstellungen, die die Schritte dieser Ausführungsform zeigen.
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Wie in Fig. 3A gezeigt, wird vorab ein Achsenkernteil 1a mit
einem Radius hergestellt, der durch Subtraktion der Tiefe
der den dynamischen Druck erzeugenden Rillen 4 vom Radius
der fertiggestellten Welle 1 bestimmt ist. Nach
aufeinanderfolgendem, herkömmlichen Waschen und Oberflächenaktivierung
wird ein anti-abrasives elektrodenloses Hartplattieren
ausgeführt, um eine aufplattierte Schicht 2 mit einer Dicke zu
bilden, gleich der Tiefe der Rillen 4 zur Erzeugung des
dynamischen Drucks ist.
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Dann wird - nachdem das Achsenkernteil 1a mit der
aufplattierten Schicht 2 gewaschen und getrocknet wurden ein Resist
3 - wie in Fig. 3B gezeigt - auf die gekrümmte Oberfläche
der plattierten Schicht mit Ausnahme der Flächen
aufgedruckt, wo die Rillen 4 zur Erzeugung des dynamischen Drucks
(vgl. Fig. 3D) gebildet werden sollen. Fig. 1 zeigt einen
Zustand nach dem Aufdrucken des Resists 3. Ein Beispiel für
den Resist ist eine Tinte auf Epoxidharzbasis, die von
Tampoprint GmbH, Deutschland, geliefert wird.
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Der Resist 3 kann auf vorteilhafte Weise mittels einer
Tiefdruck-Offsetdruckmaschine aufgedruckt werden, wie in Fig. 2
gezeigt. Der von einem Resistzufuhrbehälter 23 einer
Tiefdruckwalze 21 zugeführte Resist 3 wird durch eine
Abstreifklinge 24 in eine Druckplatte 22 eingebracht, dann auf eine
Offsetwalze 20 übertragen und auf die gekrümmte Oberfläche
der plattierten Schicht 2 des Achsenkernteils 1a
aufgedruckt.
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Nachdem der aufgedruckte Resist gehärtet ist, wird die
plattiere Schicht 2 durch Ätzen in den Flächen entfernt, wo die
Rillen zur Erzeugung des dynamischen Drucks gebildet werden
sollen, wie in Fig. 3C gezeigt. Das Resistmaterial 3 wird
dann entfernt, wie in Fig. 3D gezeigt, um die mit den Rillen
4 zur Erzeugung des dynamischen Drucks versehene Achse 1 zu
erhalten.
[Beispiel]
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Ein Achsenkernteil aus Edelstahl mit einem Durchmesser von
3,99 mm wurde einem alkalischen Waschen und einer
darauffolgenden Oberflächenaktivierung durch Salzsäure unterzogen.
Nach Entfernung der Oberflächenoxidschicht auf dem Edelstahl
wurde das Achsenkernteil in ein Nickelbad eingetaucht und
einer sogenannten Vernickelung ("nickel striking") zur
Abscheidung einer Nickelschicht durch elektrischen Strom
unterzogen. Nachfolgend wurde ein anti-abrasives, stromloses
Hartplattieren mit einer Kobalt-Phosphor-Legierung (pH-Wert
9,2, 90ºC) für 50 Minuten ausgeführt, um eine aufplattierte
Schicht mit einer Dicke von 5 ± 0 5 um zu erhalten.
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Im oben erläuterten BeisPiel wurde die Vernickelung
ausgeführt, weil das Achsenkernteil aus Edelstahl hergestellt
war, sie ist aber in dem Falle nicht erforderlich, wenn das
Achsenkernteil aus einem Kohlenstoffstahl o.ä. gefertigt
ist.
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Bevorzugte Beispiele für die anti-abrasive stromlose
Hartplattierung sind - neben dem oben angegebenen - eine Nickel-
Wolfram-Bor-Legierung (pH-Wert 6,5, 65ºC, 60 Minuten) und
eine Nickel-Bor-Legierung (pH-Wert 6,5, 65ºC, 45 Minuten)
Es kann auch eine Nickel-Phosphor-Legierung (pH-Wert 4,5,
90ºC, 15 Minuten) oder eine Tetrafluorethylen-haltige
Nickellegierung (pH-Wert 5,1, 90ºC, 30 Minuten) verwendet
werden.
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Die oben erläuterte Ausführungsform bietet folgende
Vorteile: Sie erlaubt die wahlweise Auswahl der Gestalt der
Rillen zur Erzeugung des dynamischen Drucks und auch die
Wahl der Tiefe der Rillen durch Einstellen der Dicke der
aufplattierten Schicht. Weiterhin können die
Herstellungskosten verringert werden, weil nach Entfernung des Resists
keine Oberflächen-Feinbearbeitung erforderlich ist.
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Außerdem kann eine Achse mit befriedigender Standfestigkeit
durch Bildung der aufplattierten Schicht mittels stromloser
Hartplattierung erreicht werden.
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Nachfolgend wird eine zweite Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung erläutert.
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Wie in den Figuren 4, 6 und 8 gezeigt, wird ein
Achsenkernteil 10a mit einem Radius vorbereitet, der durch Subtraktion
der Tiefe der Rillen zur Erzeugung des dynamischen Drucks
vom Radius der fertiggestellten Welle 10 erhalten wird. Nach
einer Entfettung wird ein Resist 14, der als Beschichtung
zur Verhinderung der Abscheidung der plattierten Schicht
dient, in den Flächen, in denen die Rillen 12 gebildet
werden sollen, mit einer Dicke aufgetragen, die der Tiefe der
Rillen entspricht.
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Das Aufdrucken kann bequem mit einer
Tiefdruck-Offsetdruckmaschine ausgeführt werden, wie in Fig. 5 gezeigt. Der aus
einer Resistzufuhreinheit 23, die mit einer Abstreifklinge
24 ausgerüstet ist, den Ausnehmungsmustern 22 einer
Tiefdruckwalze 21 zugeführter Resist 14 wird auf eine
Offsetwalze 20 übertragen und auf die gekrümmte Oberfläche des
Achsenkernteils 10a aufgedruckt.
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Nachdem der aufgedruckte Resist 14 durch Backen gehärtet
wurde, werden herkömmliche Schritte des Waschens, der
Oberflächenaktivierung und der Vernickelung aufeinanderfolgend
ausgeführt, und dann wird ein anti-abrasives stromloses
Hartplattieren ausgeführt, um eine aufplattierte Schicht 13
einer vorbestimmten Dicke zu erhalten.
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Dann wird nach dem Waschen und Trocknen der Resist 14
entfernt, womit die oben erwähnten Rillen 12 gebildet werden.
Die Entfernung des Resistmaterials wird durch Eintauchen in
eine Lösung aus einer organischen Säure, etwa
Monocarbonsäure, ausgeführt.
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Nachfolgend wird eine weitere Ausführungsform erläutert.
Fig. 9 ist eine schematische Querschnittsdarstellung, die
die Querschnittsgestalt einer durch elektrolytisches
Plattieren anstelle des oben erwähnten anti-abrasiven,
stromlosen Hartplattierens gebildeten Rille zur Erzeugung von
dynamischem Druck zeigt. Bei dieser Ausführungsform ist an der
Kante der Öffnung der Rille 12 zur Erzeugung des dynamischen
Drucks ein Fortsatz 13a gebildet. Der Fortsatz 13a muß in
einem Nachbearbeitungsschritt entfernt werden. Die weiteren
Schritte sind dieselben, wie bei der vorangehenden
Ausführungsform.
[Beispiel]
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Ein Achsenkernteil aus Edelstahl mit einem Durchmesser von
3,99 mm wurde vorbereitet. Nach dem Entfetten mit einer
alkalischen Lösung wurde ein Resist mit einer Dicke von 5 um
oder mehr in den Gebieten der gekrümmten Oberfläche des
Achsenkernteils
aufgedruckt, wo die Rillen gebildet werden
sollten.
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Der Resist war im Hinblick auf die Druckfähigkeit, die
Widerstandsfähigkeit gegenüber Säuren und Basen, das
Haftvermögen am Achsenkernteil und die Leichtigkeit der Entfernung
nach dem Plattieren, bevorzugt durch eine Epoxidharztinte
oder eine Keramiktinte gebildet, die unter dem Handelsnamen
der "printon PI Series" von Nippan Kenkyusho bekannt ist.
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Nachdem der aufgedruckte Resist durch Backen (während 20
Minuten bei 150ºC) gehärtet wurde, wurden die bekannten
Schritte des alkalischen Waschens, der
Oberflächenaktivierung mit Salzsäure und der Vernickelung ausgeführt, und es
wurde ein anti-abrasives, stromloses Hartplattieren mit
einer Kobalt-Phosphor-Legierung (pH-Wert 9,2, 90ºC) während
30 Minuten ausgeführt, um eine Plattierungsschicht mit einer
Dicke von 5 ± 0,5 um zu erhalten.
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Beim oben erläuterten Beispiel wurde die Vernickelung
ausgeführt, weil das Achsenkernteil aus Edelstahl gebildet war,
sie ist aber nicht erforderlich, wenn das Achsenkernteil aus
einem Kohlenstoff-Stahl o.ä. besteht.
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Weiterhin können für die anti-abrasive stromlose
Hartplattierung auch eine Nickel-Wolfram-Bor-Legierung (pH-Wert 6,5,
65ºC, 60 Minuten) oder eine Nickel-Bor-Legierung (pH-Wert
6,5, 65ºC, 60 Minuten) anstelle der oben erwähnten
eingesetzt werden.
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Die oben erläuterte vorliegende Ausführungsform kann die
folgenden Vorteile erbringen:
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Sie erlaubt es, eine gewünschte Gestalt für die Rillen zur
Erzeugung des dynamischen Drucks zu wählen und die Rillen
mit einer konstanten Querschnittsgestalt und -fläche an
jeder Stelle längs der Längserstreckung der Rillen mit hoher
Genauigkeit zu bilden. Weiter kann die Tiefe der Rillen
durch Einstellen der Dicke der Plattierungsschicht nach
Wunsch gewählt werden.
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Weiterhin verbessert die durch stromlose Hartplattierung
gebildete Plattierungsschicht die Endgestalt bzw. Bearbeitung
der Öffnung der Rillen, wodurch die Notwendigkeit einer
Nachbearbeitung beseitigt wird, und es wird eine Achse mit
befriedigender Standfestigkeit bereitgestellt.
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Nachfolgend wird eine dritte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung erläutert, bei der ein anti-abrasives
(verschleißminderndes) Oberflächenbeschichtungsmaterial auf die
gekrümmte Oberfläche eines Achsenkernteils mit Ausnahme der
Gebiete aufgetragen wird, wo die Rillen zur Erzeugung des
dynamischen Drucks gebildet werden sollen, und das
Oberflächenbeschichtungsmaterial dann gehärtet wird
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Fig. 10 ist eine teilweise schematische Draufsicht einer
Achse mit Rillen zur Erzeugung von dynamischen Druck, die
gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde.
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Zuerst wird ein Achsenkernteil 30a mit einem Radius
vorbereitet, der sich durch Subtraktion der Dicke des
anti-abrasiven Oberflächenbeschichtungsmaterial 32 vom Radius der
Welle 30 ergibt. Das anti-abrasive
Oberflächenbeschichtungsmaterial 32 wird mit Ausnahme der Gebiete auf die gekrümmte
Oberfläche des Achsenkernteils 30a aufgetragen, wo die
Rillen 33 zur Erzeugung des dynamischen Drucks gebildet werden
sollen, und das Oberflächenbeschichtungsmaterial 32 wird
gehärtet, um die Rillen 33 zu bilden, wodurch die den
dynamischen Druck erzeugende Achse 30 fertiggestellt wird.
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Das Oberflächenbeschichtungsmaterial 32 wird -
beispielsweise mittels einer Tiefdruck-Offsetdruckmaschine wie in
Fig. 11 gezeigt - bevorzugt aufgedruckt. Das aus einer mit
einer Abstreifklinge 38 versehenen Zufuhreinheit 37
Ausnehmungen
36 einer Tiefdruckwalze 35 zugeführte
Oberflächenbeschichtungsmaterial 32 wird auf eine Offsetwalze 34
übertragen und kontinuierlich auf die gekrümmte Oberfläche des
Achsenkernteils 30a aufgedruckt.
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Das Oberflächenbeschichtungsmaterial kann auch mittels eines
Buchdruck-Offsetdruckverfahrens aufgedruckt werden.
[Beispiel]
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Eine Edelstahlstange wurde auf einen Durchmesser von 399 mm
bearbeitet, um ein Achsenkernteil zu erhalten.
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Das Achsenkernteil wurde einer alkalischen Entfettung und
einer Oberflächenaktivierung mit Salzsäure unterzogen, und
dann wurde ein anorganisches Beschichtungsmaterial, das aus
einem Metallalkoxid bestand, mit einer Dicke von 5 ± 0,5 um
auf die gekrümmte Oberfläche des Achsenkernteils mit
Ausnahme der Gebiete aufgetragen, wo die Rillen zur Erzeugung
des dynamischen Drucks gebildet werden sollten. Das
anorganische Beschichtungsmaterial war beispielsweise eine
Keramiktinte, die unter dem Handelsnamen "printon PI Series" der
Nippan Kenkyusho bekannt ist, oder ein keramisches
Beschichtungsmaterial, das unter dem Handelsnamen "Ceramica" von
Nippan Kenkyusho bekannt ist.
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Das mit dem oben erwähnten anorganischen
Beschichtungsmaterial beschichtete Achsenkernteil wurde für 20 Minuten auf
150ºC in einem Elektroofen erwärmt, wodurch das anorganische
Beschichtungsmaterial gehärtet und somit die Welle
fertiggestellt wurde.
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Die Temperatur und Zeit der Erwärmung des anorganischen
Beschichtungsmaterials sind allgemein im Bereich von 60ºC bis
150ºC und 10 Minuten bis 24 Stunden, in Abhängigkeit von der
Art des organischen Beschichtungsmaterials.
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Die oben erwähnte Keramiktinte und das keramische
Beschichtungsmaterial, die verschleißmindernde Eigenschaften,
Wärmebeständigkeit und chemische Widerstandsfähigkeit haben,
können eine in diesen Eigenschaften ausgezeichnete Achse
liefern.
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Neben dem oben erwähnten Elektroofen kann auch ein im fernen
Infrarot arbeitender Ofen oder ein Elektronenstrahlofen
eingesetzt werden, je nach der Art des
Oberflächenbeschichtungsmaterials.
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Die oben erläuterte Ausführungsform kann die folgenden
Vorteile erbringen:
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Sie erlaubt es, die Gestalt der den dynamischen Druck
erzeugenden Rillen nach Bedarf zu wählen und hochpräzise Rillen
zu bilden, deren Querschnittsgestalt und -fläche an jeder
Stelle der Längsrichtung der Rillen konstant ist.
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Weiterhin kann die Tiefe der Rillen durch Einstellen der
Dicke des verschleißmindernden
Oberflächenbeschichtungsmaterials bei dessen Aufdrucken nach Bedarf gewählt werden.
Somit erleichtert die vorliegende Ausführungsform die
Herstellung der Achse und führt zu einer Kostenreduzierung.
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Nachfolgend wird eine Ausführungsform für die vierte Aufgabe
erläutert.
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Fig. 12 ist eine teilweise schematische Draufsicht einer
Achse mit Rillen zur Erzeugung des dynamischen Drucks gemäß
der vorliegenden Ausführungsform.
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Zuerst wird ein Achsenkernteil 41a mit einem Radius
hergestellt, der sich durch Subtraktion der Dicke eines
anti-abrasiven Oberflächenbeschichtungsmaterial 42 vom Radius der
Achse 40 ergibt. Das anti-abrasive Oberflächenmaterial wird
auf die gekrümmte Oberfläche des Achsenkernteils 41a mit
Ausnahme der Flächen aufgetragen, wo die Rillen 43 zur
Erzeugung des dynamischen Drucks gebildet werden sollen, und
das Oberflächenbeschichtungsmaterial 42 wird dann zur
Bildung der Rillen 43 gehärtet, wodurch die Achse 40 zur
Erzeugung dynamischen Drucks fertiggestellt wird.
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Bei einer anderen Ausführungsform - wie in den Figuren 13
und 14 gezeigt, wird ein Achsenkernteil 41a mit einem Radius
vorbereitet, der sich durch Subtraktion der Tiefe der den
dynamischen Druck erzeugenden Rillen 43 vom Radius der Achse
41 ergibt, und dann wird ein Resist 44 zur Verhinderung des
Abscheidens einer Plattierungsschicht auf das Achsenkernteil
41a mit einer Dicke aufgetragen, die mindestens gleich der
Tiefe der Rillen in den Gebieten ist, wo die Rillen gebildet
werden sollen.
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Nachdem der Resist 44 durch Backen gehärtet wurde, wird ein
Plattieren ausgeführt, um eine Plattierungsschicht 46 zu
bilden, wie in Fig. 14 gezeigt. Nachdem die
Plattierungsschicht 46 mit einer Dicke gebildet worden ist, die der
Tiefe der Rillen entspricht, wird der Resist 44 entfernt,
wobei die Plattierungsschicht 46 zurückbleibt und die Achse
40 somit fertiggestellt ist.
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Nachfolgend wird das Verfahren zum Aufdrucken des Resists
der vorliegenden Ausführungsform erläutert.
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Fig. 15 ist eine schematische Darstellung einer
Tiefdruckmaschine, die bei der vorliegenden Ausführungsform eingesetzt
wird.
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Der Resist wird in eine Zuführeinheit 54 gefüllt. Eine
Druckwalze 52 mit Ausnehmungsabschnitten 52a in Form der
gewünschten Rillen ist über der Einheit 54 angeordnet. Wenn
die Druckwalze 52 in die durch einen Pfeil bezeichnete
Richtung gedreht wird, wird der Resist aus der Zufuhreinheit 54
der Druckwalze 52 zugeführt. Nachdem er durch eine
Abstreifklinge
53 gleichmäßig in die Ausnehmungen 52a hineingedrückt
wurde, wird der Resist auf die gekrümmte Oberfläche des
Achsenkernteils 51 übertragen, das mittels einer Andruckeinheit
50 - welche später erläutert wird - mit einem vorbestimmten
Druck angedrückt wird.
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Die Andruckeinheit 50 ist wie folgt aufgebaut.
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Ein Joch 59 ist mit mehreren Führungsstangen 57 versehen,
deren freie Enden in (nicht gezeigte) Führungsbohrungen
eines Bearbeitungs-Tragelements 58 eingepaßt sind, und sie
sind an den Enden mit bekannten Anschlägen ausgestattet. Das
Bearbeitungs-Tragelement 58 trägt drehbar ein Paar
Andruckwalzen 55, und mehrere Federn 56, die zwischen dem Joch 59
und dem Arbeits-Tragelement 58 vorgesehen sind, spannen das
Arbeits-Tragelement 58 konstant zur Druckwalze 52 hin vor.
Damit wird das Achsenkernteil 51, das zwischen dem Paar
Andruckrollen 55 der Andruckeinheit 50 und der Druckwalze 52
angeordnet ist, vermittels der Federkraft der Federn 56
unter einem vorbestimmten, konstanten Druck an die
Druckwalze 52 angedrückt. Der Druck kann durch Änderung des
Drucks der Federn 56 auf einen gewünschten Wert eingestellt
werden.
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Wenn die Druckwalze 52 gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird
- wie durch einen Pfeil angegeben - dreht sich das
Achsenkernteil 51 im Uhrzeigersinn, und das Paar Andruckrollen 55
drückt das Achsenkernteil 51 elastisch an die Druckwalze 52
an, während sie entgegen dem Uhrzeigersinn rotieren. Somit
verschieben sich, wenn die Achse der Druckwalze 52 schwingt,
das Bearbeitungs-Tragelement 58 und das Paar Andruckrollen
55 entsprechend der Achsenschwingung und gegen die
Federkraft der Federn 56, wodurch das Achsenkernteil 51 mit
konstantem Druck gegen die Druckwalze 52 angedrückt wird.
Folglich wird der in den Ausnehmungen 52a enthaltenen Resist mit
gleichmäßiger Dicke auf die gekrümmte Oberfläche des
Achsenkernteils 51 übertragen.
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In dem Fall, daß die Druckwalze 52 aus einem relativ leicht
verformbaren Material, wie etwa Silikongummi, besteht,
erzeugen die Ausnehmungen 52a infolge der Verformung unter dem
oben erwähnten Druck einen Fehler. In einem solchen Fall ist
die Gestalt der Ausnehmungen 52a so gebildet, daß der aus
der Verformung unter dem Druck resultierende Fehler
berücksichtigt ist, so daß die auf das Achsenkernteil 51
übertragenen Rillen mit der gewünschten Genauigkeit erhalten werden
können.
[Beispiel 1]
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Ein Achsenkernteil wurde durch Bearbeitung einer
Edelstahlstange auf einen Durchmesser von 3,99 mm hergestellt.
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Das Achsenkernteil wurde einer alkalischen Entfettung und
einer Oberflächenaktivierung mit Salzsäure unterworfen, und
dann wurde ein anorganisches Beschichtungsmaterial, das aus
einem Metallalkoxid bestand, mittels des oben erläuterten
Druckverfahrens unter Aussparung der Gebiete, wo die den
dynamischen Druck erzeugenden Rillen gebildet werden sollten,
mit einer Dicke von 5 ± 0,5 um auf die gekrümmte Oberfläche
des Achsenkernteils aufgedruckt.
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Das anorganische Beschichtungsmaterial war beispielsweise
Keramiktinte, die unter dem Handelsnamen "Printon PI Series"
von Nippan Kenkyusho bekannt ist, oder keramisches
Beschichtungsmaterial, das unter dem Handelsnamen "Ceramica" von
Nippan Kenkynsho bekannt ist.
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Das Achsenkernteil mit dem aufgedruckten anorganischen
Beschichtungsmaterial wurde für 20 Minuten bei etwa 150ºC in
einem Elektroofen erwärmt, wodurch das anorganische
Beschichtungsmaterial gehärtet wurde.
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Die Temperatur und Zeit des Aufheizens des organischen
Beschichtungsmaterials sind allgemein im Bereich von 60ºC bis
150ºC bzw. von 10 Minuten bis 24 Stunden - in Abhängigkeit
von der Art des anorganischen Beschichtungsmaterials.
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Die Keramiktinte oder das keramische Beschichtungsmaterial,
die oben erwähnt sind, können eine in den
Verschleißeigenschaften, der Wärmebeständigkeit und der chemischen
Widerstandsfähigkeit ausgezeichnete Achse liefern.
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Neben dem oben erwähnten Elektroofen können ein im fernen
Infrarot arbeitender Ofen oder ein
Elektronenstrahlofen - geeignet gewählt entsprechend der Art des
Oberflächenbeschichtungsmaterials - eingesetzt werden.
[Beispiel 2]
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Ein Achsenkernteil aus Edelstahl mit einem Durchmesser von
3,99 mm wurde hergestellt und mit einer alkalischen Lösung
entfettet und dann wurde ein Resist mit einer Dicke von 5 um
oder größer in den Gebieten der gekrümmten Oberfläche des
Achsenkernteils aufgedruckt, wo die Rillen gebildet werden
sollten.
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Im Hinblick auf die Druckfähigkeit, die Widerstandsfähigkeit
gegenüber Säuren und Basen, das Haftvermögen am
Achsenkernteil und die Leichtigkeit der Entfernung nach dem Plattieren
war der Resist bevorzugt eine Epoxidharztinte oder eine
Keramiktinte, die unter dem Handelsnamen "Printon PI Series"
von Nippan Kenkyusho bekannt ist.
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Nachdem der aufgedruckte Resist durch Backen (während 20
Minuten bei 150ºC) gehärtet worden war, wurde das
Achsenkernteil den Schritten eines alkalischen Waschens, einer
Oberflächenaktivierung mit Salzsäure und einer Vernickelung
unterzogen, und es wurde ein verschleißminderndes, stromloses
Hartplattieren mit einer Kobalt-Phosphor-Legierung (pH-Wert
9,2, 90ºC) während 50 Minuten ausgeführt, um eine
Plattierungsschicht mit einer Dicke von 5 ± 0,5 um zu erhalten.
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Die Vernickelung wurde bei diesem Beispiel ausggeführt, weil
das Achsenkernteil aus Edelstahl gefertigt war, sie ist aber
nicht erforderlich, wenn das Achsenkernteil aus
Kohlenstoffstahl o.ä. hergestellt ist.
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Weitere bevorzugte Beispiele der verschleißmindernden
Stromlosen Hartplattierung sind eine Nickel-Wolfram-Bor-Legierung
(pH-Wert 6,5, 65ºC, 60 Minuten) oder eine
Nickel-Bor-Legierung (pH-Wert 6,5, 65ºC, 45 Minuten). Es kann auch eine
Nickel-Phosphor-Legierung (pH-Wert 4, 5, 90ºC, 15 Minuten)
oder eine Tetrafluorethylen-haltige
Nickel-Phosphor-Legierung (pH-Wert 5,1, 90ºC, 30 Minuten) verwendet werden.
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Die vorliegende Ausführungsform kann die folgenden Vorteile
erbringen:
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Sie erlaubt es, die Gestalt der den dynamischen Druck
erzeugenden Rillen nach Bedarf zu wählen und hochpräzise Rillen
auszubilden, deren Querschnittsgestalt und -fläche an jeder
Stelle der Längserstreckung der Rillen konstant ist.
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Diese Vorteile werden auch erzielt, wenn die Druckwalze aus
einern verformbaren Material hergestellt ist.