DE69204604T2

DE69204604T2 - Einrichtung zum Steuern der Öffnungsbewegungen von Kraftfahrzeugtüren, insbesondere für die Motorhaube.

Info

Publication number: DE69204604T2
Application number: DE69204604T
Authority: DE
Inventors: Bruno Pastorelli
Original assignee: Fiat Auto SpA
Current assignee: Fiat Auto SpA
Priority date: 1991-08-07
Filing date: 1992-07-29
Publication date: 1996-01-11
Anticipated expiration: 2012-07-30
Also published as: DE69204604D1; IT1250284B; EP0530494B1; ITTO910637A0; EP0530494A1; ITTO910637A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen der Öffnung einer Tür eines Fahrzeugs, insbesondere für die Motorhaube des Fahrzeugs.
Das heißt, die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach Anspruch 1, die aus JP-A-58 004 673 bekannt ist. Dieses Dokument stellt eine Vorrichtung dar, die es ermoglicht, einen Motorhauben-Öffnungswinkel zu verändern, und enthält eine Teleskop- Gasfeder, die mit einem ersten Ende gelenkig an der Karosserie des Fahrzeugs angebracht ist, und mit einem zweiten Ende gelenkig an der Tür angebracht ist, sowie eine Einstelleinrichtung, die der Veränderung der Öffnungsstellung der Tür von einer normal geöffneten zu einer weiter geöffneten Stellung dient. Die Einstelleinrichtung enthält eine Schiebekupplung zwischen dem zweiten Ende der Feder und der Tür sowie einen lösbaren Anschlagmechanismus.
Des weiteren stellt DE-39 16 739 eine Gelenkverbindungsvorrichtung zur gelenkigen Anbringung einer Tür an der Karosserie eines Fahrzeugs dar, die eine gelenkige Vierseitenvorrichtung (quadrilateral device) enthält.
Mit den Vorrichtungen des oben dargestellten Typs ist es möglich, zwei Öffnungsstellungen der Tür zu erreichen, d.h. eine normal geöffnete Stellung, die, wenn die Vorrichtung an der Motorhaube angebracht ist, für die normalen Vorgänge der einfachen Überprüfung und Wartung der Bauteile des Motors ausreicht, und eine weiter geöffnete Stellung, die besseren Zugang bei umfangreicheren Wartungs- und Reparaturarbeiten ermöglicht.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung des oben beschriebenen Typs zu schaffen, die auf einfache Weise betätigt werden kann und kompakter und wirtschaftlicher ist als die bisher bekannten Vorrichtungen.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst.
Mit dieser Lösung ist es möglich, eine herkömmliche Gasfeder einzusetzen, die keine erheblichen strukturellen Abwandlungen erforderlich macht. Die Gasfeder kann in den seitlichen Rinnen der Motorhaube oder der Kofferraumklappe angebracht werden, so daß die Gesamtabmessungen der Vorrichtung soweit wie möglich verringert werden. Die manuell zu betätigende Einstelleinrichtung, die den Übergang von der normal geöffneten Stellung zu der weiter geöffneten Stellung ermöglicht, befindet sich an dem Punkt der gelenkigen Anbringung der Gasfeder an der Tür und ist so leicht zugänglich.
Andere Merkmale und Vofteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ersichtlich, die lediglich als nichteinschränkendes Beispiel dienen, wobei:
Figuren 1, 2 und 3 schematische Seitenansichten einer erfindungsgemäßen Vorrichtung jeweils in der geschlossenen Stellung, der normal geöffneten und der weiter geöffneten Stellung der Tür sind, und
Figuren 4 und 5 Perspektivansichten der mit den Pfeilen IV und V in Fig. 1 gekennzeichneten Teile in größerem Maßstab sind.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ist zu sehen, daß die Motorhaube eines Fahrzeugs, die mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnet ist, mittels eines gelenkigen Vierseitenmechanismus 4 gelenkig an der Karosserie 2 angebracht ist. Der Mechanismus 4 umfaßt einen unteren Rand 6, der an der Karosserie 2 angebracht ist, und an dem die unteren Enden von zwei Armen 8, 10 gelenkig angebracht sind. Die oberen Enden der Arme 8, 10 sind gelenkig an einem Element 12 angebrachte das mittels eines Randes 14 an der Motorhaube bef estigt ist.
Ein Paar Teleskop-Gasfedern befinden sich zwischen der Motorhaube 1 und der Karosserie 2, wobei in den Zeichnungen nur eine zu sehen und mit dem Bezugszeichen 16 gekennzeichnet ist. Jede Feder 16 weist ein erstes Ende 13 auf, das in der Nähe des Randes 6 gelenkig an der Karosserie 2 angebracht ist, sowie ein zweites Ende 20, das auf die unten beschriebene Art gelenkig an der Motorhaube 1 angebracht ist. Ein Gelenkverbindungselement 24, das durch eine Platte mit einem Schlitz 26 gebildet wird, ist, wie im einzelnen in Fig. 5 zu sehen ist, am freien Ende des Stabes 22 der Luftfeder 16 angebracht. Durch den Schlitz 26 hindurch erstreckt sich ein Zapfen 28, der fest mit der Motorhaube 1 verbunden ist. Der Zapfen 28 kann ungehindert in dem Schlitz 26 gleiten und sich in bezug auf das Gelenkverbindungselement 24 um seine Längsachse A drehen, die die Gelenkanbringungsachse des zweiten Endes 20 der Luftfeder 16 mit der Motorhaube 1 bildet.
Ein Kipphebel 30 ist schwenkbar an dem Gelenkverbindungselement 24 angebracht und wirkt mit einer Stiftfeder (pin spring) 32 zusammen, die ihn in der in Fig. 5 dargestellten Position hält. Der Kipphebel 30 weist eine Anschlagfläche 34 auf, die an dem Zapfen 28 anliegt und Verschiebung desselben in dem Schlitz 26 verhindert. Der Kipphebel 30 weist ein integrales Betätigungsbauteil 36 auf, das manuell betätigt werden kann, um den Kipphebel 30 in der durch die Pfeile B angedeuteten Richtung gegen die Rückstellwirkung der Feder 32 zu schwenken. Der Kipphebel 30 weist des weiteren eine Kurvenfläche 38 auf, deren Funktion aus dem Folgenden hervorgeht.
Die Funktion der Vorrichtung wird im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 3 beschrieben.
In Fig. 1 nimmt die Vorrichtung die Stellung ein, die der geschlossenen Position der Tür entspricht. Der Zapfen 28 befindet sich an dem Ende des Schlitzes 26, das der Stange 22 der Luftfeder 16 näher ist, und wird durch den Kipphebel 30 in dieser Stellung gehalten. Das Gelenkverbindungselement 24 und der Zapfen 28 können jedoch ungehindert eine relative Drehbewegung um die Achse A herum ausführen.
Fig. 2 zeigt die normal geöffnete Stellung der Motorhaube 1. In dieser Stellung befinden sich der Zapfen 28 und das Gelenkverbindungselement 24 in der in Fig. 1 und 5 gezeigten Stellung. Der Öffnungswinkel der Motorhaube 1 ist mit dem Buchstaben C gekennzeichnet, und weist einen Wert von ungefähr 60º auf.
Ausgehend von der Stellung in Fig. 2 wird, um die Motorhaube 1 zu öffnen, das Betätigungsbauteil 36 des Kipphebels 30 manuell betätigt, so daß der Kipphebel in die durch die Pfeile B in Fig. 5 angedeuteten Richtungen geschwenkt wird. Dadurch kann der Zapfen 28 ungehindert in dem Schlitz 26 gleiten und wird an das Ende des Schlitzes bewegt, das weiter von der Stange 22 der Luftfeder 16 entfernt ist. Durch diese Bewegung des Zapfens 28 in bezug auf das Gelenkelement 24 führen die Arme 8, 10 eine weitere Drehbewegung aus, die sie in die in Fig. 3 gezeigte Stellung bringt. In dieser Stellung ist der Öffnungswinkel der Motorhaube 1 mit dem Buchstaben D gekennzeichnet und hat einen Wert von ungefähr 85º.
Um die Motorhaube 1 von der weiter geöffneten Stellung ausgehend zu schließen, muß das Betätigungsbauteil 36 des Kipphebels 30 betätigt werden, wobei es anschließend ausreicht, die Motorhaube nach unten zu drücken. Der Zapfen 28 wird so in dem Schlitz 26 bewegt und wirkt mit der Kurvenfläche 38 des Kipphebels 30 zusammen und schwenkt ihn in die durch die Pfeile B in Fig. 5 angedeutete Stellung. Wenn der Zapfen in die Nähe des Endes des Schlitzes 26, das dem Schaft 22 näher ist, gelangt, wird der Kipphebel 30 durch die Feder 32 verschoben und kehrt in die in Fig. 5 dargestellte Anschlagstellung zurück.

Claims

1. Vorrichtung zum Einstellen der Öffnung einer Tür eines Fahrzeugs, insbesondere für die Motorhaube des Fahrzeugs, die umfaßt:

- eine Einrichtung (4) zur gelenkigen Anbringung der Tür (1) an der Karosserie (2),

- wenigstens eine Teleskop-Gasfeder (16), die ein erstes Ende (18) aufweist, das gelenkig an der Karosserie (2) angebracht ist, sowie ein zweites Ende (20), das gelenkig an der Tür (1) angebracht ist, und

- eine Einstelleinrichtung (26, 30) zur Veränderung der Öffnungsstellung der Tür (1) von einer normal geöffneten Position zu einer weiter geöffneten Position, wobei die Einstelleinrichtung (26, 30) ein Gelenkverbindungselement (24) mit einem Schlitz (26) enthält, in dem ein Zapfen (28) verschiebbar angebracht ist, sowie einen lösbaren Anschlagmechanismus (30), der das zweite Ende (20) der Feder (16) in eine relativ unveränderliche Stellung in bezug auf die Tür (1) drückt,

dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindungseinrichtung (4) einen gelenkigen Vierseitenmechanismus enthält, der zwei Arme (8, 10) enthält, die jeweils gelenkig an der Karosserie (2) und der Tür (1) angebracht sind, und daß der Anschlagmechanismus einen Kipphebel (30) umfaßt, der schwenkbar an dein Gelenkverbindungselement (24) angebracht ist und eine Anschlagfläche (34) aufweist, die mit dem Zapfen (28) zusammenwirkt, um ihn an einem Ende des Schlitzes (26) zu halten, wobei die Einstelleinrichtung eine Schiebekupplung zwischen dem zweiten Ende (20) der Feder (16) und der Achse (A) ihrer gelenkigen Anbringung an der Tür (1) enthält.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagmechanismus eine federnde Einrichtung (32) umfaßt, die den Kipphebel (30) in einer Position hält, in der sich seine Anschlagfläche (34) quer zum Durchgang des Zapfens (28) in bezug auf das Gelenkverbindungselement (24) erstreckt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel (30) eine Kurvenfläche (38) aufweist, die aufgrund der Bewegung des Zapfens (28) in bezug auf den Schlitz (26) aus der Position, die der weiteren Öffnung der Tür (1) entspricht, in die Position, die der normalen Öffnung entspricht, Schwenken des Kipphebels (30) gegen die Wirkung der federnden Einrichtung (32) bewirkt.