DE69203C

DE69203C - Taschenmesser mit durch Drehung der einen Backe auslösbarem Klingenverschlufs

Info

Publication number: DE69203C
Application number: DENDAT69203D
Authority: DE
Original assignee: GEBR.SCHMACHTENBERGin Solingen
Anticipated expiration: 1912-12-21

Description

"ABGEGEBEN DEN 14JUNIlÄ

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei dem Taschenmesser nach vorliegender Erfindung greift der an der Feder a (s. beifolgende Zeichnung) angeordnete Zahn a} in die entsprechend geformte Ausklinkung b¹ der Klinge b und sichert hierdurch die geöffnete Klinge in ihrer Lage. Das Eigenartige des vorliegenden Messers besteht nun in der Vorrichtung zum Auslösen des vorerwähnten Klingenverschlusses.

Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dafs die eine Backe c nicht wie gewöhnlich mit der Platine e fest verbunden, sondern um den als Drehachse für die Klinge dienenden Stift d drehbar ist. In dieser Backe c ist ein nach innen vorspringender Stift c¹ befestigt (Fig. 4), welcher durch einen Ausschnitt e¹ der Platine e hindurchtritt und sich gegen die Feder α legt (Fig. 3). Wird die Backe c durch entsprechenden Druck auf die zu diesem Zwecke an derselben vorgesehenen Ansätze c² c³ in der durch Fig. 3 veranschaulichten Weise zum Ausschlag gebracht, so hebt der Stift c^x die Feder a mit ihrem Zahn α¹ aus der Ausklinkung έ¹ der Klinge b heraus, so dafs letztere nunmehr leicht geschlossen werden kann.

Ist das Messer vollständig geschlossen, so schnellt die Feder α wieder in ihre normale' Lage zurück und dreht hierbei durch Mitnahme des Stiftes c¹ auch die Backe c wieder in die Ruhelage. Ein Ausschwingen der Backe c über diese normale Stellung nach der entgegengesetzten Richtung wird durch geeignete Abmessung des in der Platine e vorgesehenen Führungsschlitzes e¹ verhindert. Derselbe Zweck kann auch durch eine zur Drehachse d geeignet excentrische Fräsung des unteren Randes der Backe und der zugehörigen Führungskante erreicht werden.

Ebenso ist es nicht unbedingt erforderlich, dafs die Backe c um den als Drehachse der ■Klinge dienenden Stift d drehbar ist, vielmehr könnte dieselbe auch um einen anderen, in der Platine e geeignet befestigten Stift drehbar sein.

Die Klinge könnte auch im geschlossenen Zustande gesichert werden. Es ist hierzu nur erforderlich, an der gegenüberliegenden Kante der Klinge an geeigneter Stelle eine der Ausklinkung b¹ gleiche zweite Ausklinkung anzuordnen, so dafs der Zahn α¹ auch in diese fällt. Die Lösung dieses Verschlusses würde dann mit derselben Vorrichtung in oben beschriebener Weise erfolgen.

Patenτ-Ansρruch:

Ein Taschenmesser, bei welchem der durch die Feder bewirkte Klingenverschlufs (a^l b¹) durch Ausschlag der um die Drehungsachse (d) der Klinge oder eine zu dieser Achse (d) parallele Achse drehbaren, mit Stift (c^l) auf die Feder (a) wirkenden Backe (c) gelöst wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,