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Die Erfindung betrifft einen in einer Personenrufanlage
betreibbaren Funkrufempfänger mit einer bekannten
Blackierfunktion für einen Zweitspeicher.
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Ein herkömmlicher Funkrufempfänger weist einen
Nummernspeicher und eine Empfangsschaltung auf. Der Nummernspeicher
dient zum Speichern mehrerer dem Funkrufempfänger
zugeordneter Teilnehmernummern. Die Empfangsschaltung dient zum
Empfangen eines für den Empfänger bestimmten Funksignals. Das
Funksignal trägt eine Rufnummer und eine
Nachrichteninformation. Wenn die Rufnummer eine bestimmte der
Teilnehmernummern darstellt, empfängt die Empfangsschaltung das
Funksignal, um eine eintreffende Nachricht mit der
Nachrichteninformation und anderen Informationen zu erzeugen.
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Der herkömmliche Funkrufempfänger weist ferner einen
Nachrichtenspeicher, eine Beurteilungsschaltung und eine
Speicherschaltung auf. Der Nachrichtenspeicher dient zum
Speichern mehrerer bestimmter Nachrichten. Die
Beurteilungsschaltung dient zum Ausführen einer Beurteilungsoperation,
um festzustellen, ob die eintreffende Nachricht gespeichert
werden muß oder nicht. Wenn die eintreffende Nachricht
gespeichert werden muß, erzeugt die Beurteilungsschaltung ein
Aktivierungssignal. Gemäß dem Aktivierungssignal speichert
die Speicherschaltung die eintreffende Nachricht als eine
der bestimmten Nachrichten in den Nachrichtenspeicher. Die
Speicherschaltung speichert die eintreffende Nachricht nicht
in den Nachrichtenspeicher, wenn die Beurteilungsschaltung
kein Aktivierungssignal erzeugt. D.h., der herkömmliche
Funkrufempfänger hat eine Blockierfunktion für einen
Zweitspeicher.
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Der herkömmliche Funkrufempfänger hat den Nachteil, daß
eine lange Zeitdauer erforderlich ist, um die
Beurteilungsoperation auszuführen, wie später ausführlich erläutert
wird.
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In der Beschreibung der internationalen Patentanmeldung
Nr. PCT/SE 85/00464, die am 5. Juni 1986 unter der Nummer WO
86/03318 veröffentlicht wurde, wird ein Verfahren und eine
Vorrichtung, das/die insbesondere für
Personal-Lokalisierungseinrichtungen geeignet ist, für den Empfang von über
Funk übertragenen Nachrichten beschrieben, wobei eine
Einrichtung vorgesehen ist, um festzustellen, ob die letzte der
empfangenen Nachrichten mit einer vorher empfangenen und
gespeicherten Nachricht identisch ist.
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In der Beschreibung der Internationalen Patentanmeldung
Nr. PCT/GB 86/00034, die am 31. Juli 1986 unter der Nummer
WO 86/04476 veröffentlicht wurde, wird ein Funkrufempfänger
mit Fehlererfassung beschrieben. Der beschriebene
Rufempfänger weist eine Einrichtung zum Erfassen eines
Adressensignals mit einem Label auf, um das Labelsignal mit
gespeicherten Labelsignalen zu vergleichen und einen Fehler in
einem Nachrichtensignal zu korrigieren.
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Durch die vorliegende Erfindung wird ein
Funkrufempfänger bereitgestellt, bei dem keine lange Zeitdauer
erforderlich ist, um festzustellen, ob eine eintreffende
Nachricht gespeichert werden muß oder nicht.
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Bei einer nachstehend beschriebenen Anordnung weist ein
Funkrufempfänger auf: einen Nachrichtenspeicher zum
Speichern mehrerer bestimmter Nachrichten, eine
Empfangseinrichtung zum Erzeugen einer eintreffenden Nachricht durch
Empfangen eines für den Empfänger bestimmten Funksignals und
eine Beurteilungseinrichtung, um festzustellen, ob die
eintreffende Nachricht gespeichert werden muß oder nicht. Die
Beurteilungseinrichtung erzeugt ein Aktivierungssignal, wenn
die eintreffende Nachricht gespeichert werden muß. Der
Funkrufempfänger weist ferner eine Speichereinrichtung zum
Speichern der eintreffenden Nachrichten als eine der bestimmten
Nachrichten gemäß dem Aktivierungssignal in den
Nachrichtenspeicher
auf. Die Beurteilungseinrichtung des
Funkrufempfängers weist eine Einrichtung zum Bestimmen einer ganzen
Zahl auf, um eine vorgegebene ganze Zahl zu bestimmen, und
eine mit dem Nachrichtenspeicher und der Einrichtung zum
Bestimmen einer ganzen Zahl verbundene Auswahleinrichtung
zum Auswählen ausgewählter Nachrichten, deren Anzahl einer
bestimmten ganzen Zahl gleich ist, aus den bestimmten
Nachrichten. Die bestimmte ganze Zahl ist nicht größer als die
vorgegebene ganze Zahl. Die Beurteilungseinrichtung weist
ferner eine mit der Speicher- und der Auswahleinrichtung
verbundene Vergleichereinrichtung zum Vergleichen der
eintreffenden Nachricht mit jeder der ausgewählten Nachrichten
auf, um nur dann ein bestimmtes Signal als
Aktivierungssignal zu erzeugen, wenn die eintreffende Nachricht nicht
mit mindestens einer der ausgewählten Nachrichten
übereinstimmt.
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Durch die nachfolgende Beschreibung und die Zeichnungen
wird die Arbeitsweise eines herkömmlichen Funkrufempf ängers
und anhand eines Beispiels die Arbeitsweise der Erfindung
beschrieben, die durch die beigefügten Patentansprüche
gekennzeichnet ist; es zeigen:
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Fig. 1 ein Ablaufdiagramm zum Beschreiben der
Arbeitsweise eines herkömmlichen Funkrufempfängers;
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Fig. 2 ein Blockdiagramm einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Funkrufempfängers; und
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Fig. 3 ein Ablaufdiagramm zum Beschreiben der
Arbeitsweise des in Fig 2 dargestellten Funkrufempfängers;
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Nachstehend wird zum besseren Verständnis der
vorliegenden Erfindung zunächst unter Bezug auf Fig. 1 die
Arbeitsweise eines herkömmlichen Funkrufempfängers
beschrieben. Der herkömmliche Funkrufempfänger dient zum selektiven
Empfangen mehrerer für den Empfänger bestimmter Rufsignale.
Jedes der Rufsignale weist ein Rufnummernsignal und ein dem
Rufnummernsignal folgendes Nachrichtensignal auf und wird
von einer Sendestation (nicht dargestellt) als Funksignal
übertragen. Das Nachrichtensignal stellt eine
Nachrichteninformation dar. Das Rufnummernsignal stellt eine
dem Funkrufempfänger, von dem die Nachricht empfangen werden
soll, zugewiesene Rufnummer dar. Auf bekannte Weise weist
der herkömmliche Funkrufempfänger einen Nachrichtenspeicher
zum Speichern mehrerer bestimmter Nachrichten auf.
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In Fig. 1 schreitet die Verarbeitung von einem START-
Schritt zu einem ersten Schritt SA1 fort, bei dem
festgestellt wird, ob der Funkrufempfänger die ihm zugewiesene
Rufnummer empfängt. Wenn der Funkrufempfänger die Rufnummer
empfängt, schreitet die Verarbeitung vom ersten Schritt SA1
zu einem zweiten Schritt SA2 fort, bei dem der
Funkrufempfänger eine vorgegebene Empfangsoperation ausführt. D.h.,
der Funkrufempfänger decodiert das Nachrichtensignal in die
Nachrichteninformation, um eine Kombination aus der
Nachrichteninformation und einer zusätzlichen Information als
eintreffende Nachricht in einen bekannten Nachrichtenpuffer
zu speichern.
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Vom zweiten Schritt SA2 schreitet die Verarbeitung zu
einem dritten Schritt SA3 fort, bei dem eine
Vergleichsoperation zum Vergleichen der eintreffenden Nachricht mit
einer ausgewählten der bestimmten Nachrichten ausgeführt
wird. Vom dritten Schritt SA3 schreitet die Verarbeitung zu
einem vierten Schritt SA4 fort, bei dem festgestellt wird,
ob die eintreffende Nachricht mit der ausgewählten
bestimmten Nachricht übereinstimmt. Wenn die eintreffende Nachricht
mit der ausgewählten bestimmten Nachricht übereinstimmt,
schreitet die Verarbeitung vom vierten Schritt SA4 zu einem
fünften Schritt SA5 fort, bei dem die eintreffende Nachricht
aus dem Nachrichtenpuffer gelöscht wird, ohne in den
Nachrichtenspeicher gespeichert zu werden. Vom fünften Schritt
SA5 schreitet die Verarbeitung zu einem ENDE-Schritt fort,
bei dem die Verarbeitung endet.
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Wenn die eintreffende Nachricht mit der ausgewählten
bestimmten Nachricht nicht übereinstimmt, schreitet die
Verarbeitung vom vierten Schritt SA4 zu einem sechsten
Schritt SA6 fort, wo festgestellt wird, ob die
Vergleichsoperation bezüglich allen bestimmten Nachrichten ausgeführt
wird oder nicht. Wenn die Vergleichsoperation nicht
bezüglich
mindestens einer der bestimmten Nachrichten ausgeführt
wird, kehrt die Verarbeitung vom sechsten Schritt SA6 zum
dritten Schritt SA3 zurück, wo die Vergleichsoperation zum
Vergleichen der eintreffanden Nachricht mit einer anderen
der bestimmten Nachrichten ausgeführt wird. Die dritten bis
sechsten Schritte SA3 bis SA6 werden wiederholt.
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Wenn die Vergleichsoperation bezüglich allen bestimmten
Nachrichten ausgeführt wurde, schreitet die Verarbeitung vom
sechsten Schritt SA6 zu einem siebenten Schritt SA7 fort,
bei dem die eintreffende Nachricht aus dem Nachrichtenpuffer
ausgelesen und als eine der bestimmten Nachrichten im
Nachrichtenspeicher gespeichert wird. Die Verarbeitung schreitet
daraufhin vom siebenten Echritt SA7 zu einem achten Schritt
SA8 fort, bei dem eine Leuchtdiode und ein Lautsprecher
aktiviert werden, um dem Benutzer des Empfängers über den
Empfang der eintreffenden Nachricht zu informieren. Die
Verarbeitung schreitet daraufhin vom achten Schritt SAB zu
einem ENDE-Schritt fort, bei dem die Verarbeitung endet.
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Weil die Vergleichsoperation bezüglich allen bestimmten
Nachrichten sukzessive aufgeführt wird, hat der herkömmliche
Funkrufempfänger den Nachteil, daß eine lange Zeitdauer
erforderlich ist, um festzustellen, ob die eintreffende
Nachricht im Nachrichtenspeicher gespeichert werden muß oder
nicht. Dieser Nachteil wird größer, wenn die Anzahl der
bestimmten Nachrichten groß ist und die eintreffende Nachricht
viele Wörter aufweist. Um diesen Nachteil zu beseitigen, muß
der Funkrufempfänger einen Mikroprozessor mit einer sehr
guten Funktion aufweisen. Durch einen solchen Mikroprozessor
wird der Funkrufempfänger jedoch teuer.
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Auf bekannte Weise weist der Funkrufempfänger eine
Speichersicherungsfunktion zum Speichern der bestimmten
Nachrichten in den Nachrichtenspeicher, nachdem die
elektrische Spannungszufuhr zum Empfänger abgeschaltet wird, auf.
In diesem Zusammenhang wird nachstehend vorausgesetzt, daß
die eintreffende Nachricht mit einer alten der bestimmten
Nachrichten übereinstimmt. In diesem Fall besitzt der
herkömmliche Funkrufempfänger einen weiteren Nachteil dadurch,
daß die eintreffende Nachricht nicht im Nachrichtenspeicher
gespeichert werden kann, wenn die alte bestimmte Nachricht
mehrere Tage zuvor im Nachrichtenspeicher gespeichert wurde.
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Nachstehend wird unter Bezug auf Fig. 2 eine bevorzugte
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Funkrufempfängers
beschrieben. Der Funkrufempfänger weist eine Antenne 11 zum
Empfangen von Funksignalen auf. Das Funksignal wird über die
Antenne 11 empfangen und einem Funkabschnitt 12 zugeführt.
Der Funkabschnitt 12 wandelt das Funksignal in ein
Basisbandsignal oder demoduliertes Signal um bzw. demoduliert das
Funksignal in ein Basisbandsignal oder demoduliertes Signal.
Auf bekannte Weise arbeitet der Funkabschnitt 12
intermittierend in Antwort auf bin vom Decodierer 13 zugeführtes
Batteriesparsignal.
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Der Funkrufempfänger weist ferner einen Nummernspeicher
14 und eine aus einem Einzelchip-Mikrocomputer gebildete
Verarbeitungseinheit 15 auf. Der Nummernspeicher 14 ist mit
der Verarbeitungseinheit 15 verbunden und weist einen
Festwertspeicher zum Speichern mehrerer für den Funkrufempfänger
festgelegter Teilnehmernummern auf. Die Verarbeitungseinheit
15 liest die Teilnehmernummern aus dem Nummernspeicher 14
aus, wenn ihr auf bekannte Weise elektrische Spannung
zugeführt wird. Die Teilnehmernummern werden von der
Verarbeitungseinheit 15 dem Decodierer 13 zugeführt.
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Unter Verwendung des demodulierten Signals führt der
Decodierer 13 eine Beurteilungsoperation aus, um
festzustellen, ob die Rufnummer mit einer bestimmten der
Teilnehmernummern übereinstimmt oder nicht. Nur wenn die Rufnummer
mit der bestimmten Nummer übereinstimmt, erzeugt der
Decodierer ein Übereinstimmungssignal. Daraufhin decodiert der
Decodierer 13 das demodulierte Signal, um ein decodiertes
Signal zu erzeugen. Das Übereinstimmungssignal und das
decodierte Signal werden später erläutert. Eine Kombination aus
dem Übereinstimmungssignal und dem decodierten Signal wird
der Verarbeitungseinheit 15 als Empfängssignal zugeführt.
Der Decodierer 13 arbeitet auf bekannte Weise in Antwort auf
ein Impulssignal von einem aszillator 16.
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Das Übereinstimmungssignal stellt eine die bestimmte
Nummer darstellende Rufunterscheidungsinformation dar. Das
decodierte Signal stellt die Nachrichteninformation dar. Die
Verarbeitungseinheit 15 speichert eine Kombination aus der
Rufunterscheidungsinformation und der Nachrichteninformation
als eine eintreffende Nachricht in einen Nachrichtenpuffer
17, der ein Direktzugriffsspeicher ist.
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Auf die vorstehend beschriebene Weise führt der
Funkrufempfänger die vorstehend beschriebene vorgegebene
Empfangsoperation aus. In diesem Fall wird eine Kombination aus
der Antenne 11, dem Funkabschnitt 12, dem Decodierer 13, dem
Nummernspeicher 14 und der Verarbeitungseinheit 15 als eine
Empfangsvorrichtung bezeichnet.
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Auf eine nachstehend beschriebene Weise weist der
Funkrufempfänger ferner einen Nachrichtenspeicher 18, einen
Zeitgeber 19 und einen Zusatzspeicher 21 auf, die jeweils
mit der Verarbeitungseinheit 15 verbunden sind. Der
Nachrichtenspeicher 18 weist einen Direktzugriffsspeicher zum
Speichern der bestimmten Nachrichten auf, deren Anzahl einer
vorgewählten ganzen Zahl M entspricht. Die vorgewählte ganze
Zahl M ist beispielsweise gleich Zehn. Es wird
vorausgesetzt, daß jede der bestimmten Nachrichten die
Rufunterscheidungsinformation und die Nachrichteninformation
aufweist.
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Der Zeitgeber 10 dient zum Erzeugen eines eine aktuelle
Zeit anzeigenden Zeitsignals. Das Zeitsignal wird der
Verarbeitungseinheit 15 zugeführt.
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Der Zusatzspeicher 21 dient zum Speichern einer
vorgegebenen ganzen Zahl N und einer vorgegebenen Zeitdauer T.
Die vorgegebene ganze Zahl N beträgt beispielsweise Drei.
Die vorgegebene Zeitdauer T beträgt beispielsweise 24
Stunden. Der Zusatzspeicher 21 wird als Vorrichtung zum
Bestimmen einer ganzen Zahl und alternativ als
Zeitbestimmungsvorrichtung bezeichnet.
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Die Verarbeitungseinheit 15 wählt ausgewählte
Nachrichten in der Anzahl einer bestimmten ganzen Zahl aus den
bestimmten Nachrichten aus. Die bestimmte ganze Zahl ist nicht
größer als die vorgegebene ganze Zahl N. In diesem Fall wird
die Verarbeitungseinheit 15 als Auswahlvorrichtung
bezeichnet.
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Auf eine später ausführlich beschriebene Weise führt
die Verarbeitungseinheit 15 eine Beurteilungsoperation aus,
um festzustellen, ob die eintreffende Nachricht gespeichert
werden muß oder nicht. Wenn die eintreffende Nachricht
gespeichert werden muß, erzeugt die Verarbeitungseinheit 15
ein Aktivierungssignal. In diesem Fall wird die
Verarbeitungseinheit 15 als Beurteilungsvorrichtung bezeichnet.
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Gemäß dem Aktivierungssignal speichert die
Verarbeitungseinheit 15 die eintreffende Nachricht als eine der
bestimmten Nachrichten zusammen mit der zusätzlichen
Information, die die aktuelle Zeit darstellt, in den
Nachrichtenspeicher 18. In diesem Fall wird die Verarbeitungseinheit 15
als Speichervorrichtung bezeichnet. Wenn die eintreffende
Nachricht nicht gespeichert werden muß, löscht die
Verarbeitungseinheit 15 die eintreffende Nachricht aus dem
Nachrichtenpuffer 17, ohne die etntreffende Nachricht in den
Nachrichtenspeicher 18 zu speichern.
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Die eintreffende Nachricht wird auf einer aus einer
Flüssigkristallanzeige gebildeten Sichtanzeige 22
dargestellt. Zusätzlich werden eine Leuchtdiode 23 und ein
Lautsprecher 24 aktiviert, um den Benutzer des Empfängers über
den Empfang der eintreffenden Nachricht zu informieren. Die
eintreffende Nachricht kann durch Betätigen eines
Anzeigeschalters 25 wiederholt auf der Sichtanzeige 22 dargestellt
werden.
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Nachstehend wird unter Bezug auf Fig. 3 in Verbindung
mit Fig. 2 die Arbeitsweise des Funkrufempfängers
hinsichtlich eines Falls beschrieben, bei dem der
Nachrichtenspeicher 18 die bestimmten Nachrichten, deren Anzahl der
vorgewählten ganzen Zahl M entspricht, zu mehreren Zeitpunkten
speichert. In Antwort auf die bestimmten Nachrichten im
Nachrichtenspeicher 18 ordnet die Verarbeitungseinheit 15
den bestimmten Nachrichten in zeitlicher Reihenfolge gemäß
den Zeitpunkten Nachrichtennummern zu. Die bestimmten
Nachrichten
werden nachstehend als erste, zweite bis (N-1)-te
und N-te bis M-te Nachrichten bezeichnet, die in zeitlicher
Reihenfolge von einer aktuellsten bis zu einer ältesten der
bestimmten Nachrichten nummeriert sind. In diesem Fall wird
die Verarbeitungseinheit 15 als Nummernzuordnungsvorrichtung
bezeichnet.
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Die Verarbeitung schreitet von einem START-Schritt zu
einem ersten Schritt SB1 fort, bei dem im Decodierer 13
festgestellt wird, ob der Funkrufempfänger die Rufnummer
empfängt oder nicht. D.h., der Decodierer stellt fest, ob
die Rufnummer mit der bestimmten Teilnehmernummer
übereinstimmt oder nicht. Nur we:nn die Ruf nummer mit der bestimmten
Nummer übereinstimmt, schreitet die Verarbeitung vom ersten
Schritt SB1 zu einem zweiten Schritt SB2 fort, bei dem der
Decodierer, nachdem er die vorstehend erwähnte
Empfangsoperation durchgeführt hat, einen vorgegebenen Wert I auf 1
setzt.
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Vom zweiten Schritt SB2 schreitet die Verarbeitung zu
einem dritten Schritt SB3 fort, bei der die
Verarbeitungseinheit 15 eine Vergleichsoperation zum
Vergleichen der eintreffenden Nachricht mit einer I-ten
Nachricht, d.h. der ersten Nachricht, ausführt. Die Verarbeitung
schreitet vom dritten Schritt SB3 zu einem vierten Schritt
SB4 fort, bei dem die Verarbeitungseinheit 15 unter Bezug
auf das Ergebnis der Vergleichsoperation feststellt, ob die
eintreffende Nachricht mit der ersten Nachricht
übereinstimmt oder nicht. Wenn die eintreffende Nachricht mit der
ersten Nachricht übereinstimmt, erzeugt die
Verarbeitungseinheit 15 ein bestimmtes Signal. Wenn die
Verarbeitungseinheit 15 das bestimmte Signal erzeugt, schreitet die
Verarbeitung vom vierten Schritt SB4 zu einem fünften Schritt SB5
fort, der später beschrieben wird.
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Wenn die eintreffende Nachricht nicht mit der ersten
Nachricht übereinstimmt, schreitet die Verarbeitung vom
vierten Schritt SB4 zu einem sechsten Schritt SB6 fort, bei
dem die Verarbeitungseinheit 15 feststellt, ob der bestimmte
Wert I gleich der vorgegebenen ganzen Zahl N ist. Wenn der
bestimmte Wert I nicht gleich der vorgegebenen ganzen Zahl N
ist, schreitet die Verarbeitung vom sechsten Schritt SB6 zu
einem siebenten Schritt SB7 fort, bei dem die
Verarbeitungseinheit 15 zum bestimmten Wert I den Wert Eins addiert.
Anschließend kehrt die Verarbeitung vom siebenten Schritt SB7
zum dritten Schritt SB3 zurück, bei dem die
Verarbeitungseinheit 15 die Vergleichsoperation zum Vergleichen der
eintreffenden mit der I-ten Nachricht ausführt, die nun die
zweite Nachricht ist. Die dritten bis siebenten Schritte SB3
bis SB7 werden wiederholt. Zum Ausführen des sechsten und
des siebenten Schrittes SB6 und SB7 wird die
Verarbeitungseinheit 15 als Empfangsauswahlvorrichtung bezeichnet.
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Auf die vorstehend beschriebene Weise führt die
Verarbeitungseinheit 15 eine Beurteilungsoperation aus, um
festzustellen, ob die eintreffende Nachricht mit einer der
ersten bis N-ten Nachrichten übereinstimmt. Wenn der
bestimmte Wert I gleich der vorgegebenen ganzen Zahl N ist,
schreitet die Verarbeitung vom sechsten Schritt SB6 zu einem
achten Schritt SB8 fort, bei dem die Verarbeitungseinheit 15
die eintreffende Nachricht aus dem Nachrichtenpuffer 17
ausliest und die eintreffende Nachricht zusammen mit der
zusätzlichen Information, die die aktuelle Zeit darstellt, in
den Nachrichtenspeicher 18 speichert.
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Daraufhin schreitet die Verarbeitung vom achten Schritt
SB8 zu einem neunten Schritt SB9 fort, bei dem die
Verarbeitungseinheit 15 eine vorgegebene Anzeigeoperation ausführt.
D.h., die Verarbeitungseinheit 15 veranlaßt die Sichtanzeige
22 die eintreffende Nachricht darzustellen. Außerdem
aktiviert die Verarbeitungseinheit 15 die Leuchtdiode 23 und den
Lautsprecher 24, um den Benutzer über den Empfang der
eintreffenden Nachricht zu informieren. Die Verarbeitung
schreitet daraufhin vom neunten Schritt SB9 zu einem ENDE-
Schritt fort, bei dem die Verarbeitung endet.
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Nachstehend wird der fünfte Schritt SB5 beschrieben,
bei dem die Verarbeitungseinheit 15 auf den
Nachrichtenspeicher zugreift, um die der I-ten Nachricht hinzugefügte
zusätzliche Information zu lesen. Die Verarbeitung schreitet
vom fünften Schritt SB5 zu einem zehnten Schritt SB10 fort,
bei dem die Verarbeitungseinheit 15 unter Bezug auf die
zusätzliche Information und das Zeitsignal feststellt, ob die
I-te Nachricht über die vorgegebene Zeitdauer T hinausgehend
kontinuierlich im Nachrichtenspeicher 18 gespeichert ist.
Wenn die I-te Nachricht über die vorgegebene Zeitdauer T
hinausgehend kontinuierlich im Nachrichtenspeicher 18
gespeichert ist, erzeugt die Verarbeitungseinheit 15 ein
Zeitbegrenzungssignal, das anzeigt, daß die I-te Nachricht eine
alte bestimmte Nachricht ist. Beim Ausführen des fünften und
des zehnten Schrittes SB15 und SB15 wird die
Verarbeitungseinheit 15 als Zeitdauerbeurteilungsvorrichtung bezeichnet.
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Wenn die Verarbeitungseinheit 15 das
Zeitbegrenzungssignal erzeugt, schreitet die Verarbeitung vom zehnten Schritt
SB10 zu einem elften Schritt SB11 fort, bei dem die
Verarbeitungseinheit 15 die I-te Nachricht aus dem
Nachrichtenspeicher 18 löscht. In diesem Fall wird die
Verarbeitungseinheit 15 als Nachrichtenlöschvorrichtung
bezeichnet.
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Die Verarbeitung schreitet daraufhin vom elften Schritt
SB11 zu einem zwölften Schritt SB12 fort, bei dem die
Verarbeitungseinheit 15 die eintreffende Nachricht aus dem
Nachrichtenpuffer 17 ausliest, um die eintreffende Nachricht
zusammen mit der zusätzlichen Information, die die aktuelle
Zeit darstellt, in den Nachrichtenspeicher 18 zu speichern.
In diesem Fall wird die Verarbeitungseinheit 15 als
Zusatzspeichervorrichtung bezeichnet. Beim Ausführen des elften
und des zwölften Schrittes SB11 und SB12 wird die
Verarbeitungseinheit 15 als Speicheraktualisierungsvorrichtung
bezeichnet.
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Daraufhin schreitet die Verarbeitung vom zwölften
Schritt SB12 zum neunten Schritt SB9 fort, bei dem die
Verarbeitungseinheit 15 die vorgegebene Anzeigeoperation
ausführt.
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Wenn die Verarbeitungseinheit 15 das
Zeitbegrenzungssignal nicht erzeugt, schreitet die Verarbeitung vom zehnten
Schritt SB10 zu einem dreizehnten Schritt SB13 fort, bei dem
die eintreffende Nachricht aus dem Pufferspeicher 17
gelöscht wird. Die Verarbeitung schreitet daraufhin vom
dreizehnten Schritt SB13 zum ENDE-Schritt fort. In diesem Fall
speichert die Verarbeitungseinheit 15 die eintreffende
Nachricht nicht in den Nachrichtenspeicher 18. Daher wird die
Verarbeitungseinheit 15 in diesem Fall als
Blockiervorrichtung bezeichnet.
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Obwohl die vorliegende Erfindung bisher im Zusammenhang
mit lediglich einer einzelnen Ausführungsform der Erfindung
beschrieben wurde, kann die Erfindung durch Fachleute leicht
auf verschiedene andere Weisen in die Praxis umgesetzt
werden. Beispielsweise ist es vorteilhaft, wenn die vorgegebene
Zeitdauer und die vorgegebene Zahl durch den Benutzer
geändert werden können.