DE69133090T2 - Mehr-format signalisierungsprotokoll für selektiv rufempfänger - Google Patents
Mehr-format signalisierungsprotokoll für selektiv rufempfängerInfo
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Description
- Diese Erfindung betrifft allgemein selektive Rufempfänger und spezieller ein Signalisierungsformat für einen selektiven Rufempfänger, wobei das Signalisierungsformat eine einzige Adresse hat und zwei oder mehr Informationsformate unterbringt, die, beispielsweise, Numerik, Alphanumerik, Graphik und Sprache enthalten.
- Es wurden mehrere Protokolle entworfen, um Nachrichten zu selektiven Rufempfängern zu übertragen. Diese Protokolle schließen POCSAG (Großbritanniens Post Office Code Standardization Advisory Group/Post Code Standardisierungs-. ratgebergruppe) und GSC (Golay Sequential Code/sequenzieller Golay-Code) ein. Eine Nachricht weist eine Adresse auf, wenn die Nachricht eine Nur-Tonnachricht ist, oder eine Adresse und Information, wenn die Nachricht eine Datennach richt ist. Die Information in einer Datennachricht weist üblicherweise eines einer Mehrzahl von Informationsformaten auf, die Numerik (übertragen durch BCD), Alphanumerik (übertragen durch ASCII) oder Sprache (digital- oder analogübertragen) umfassen.
- Eine Preambel eines POCSAG-Signals weist eine Anzahl von Null-zu-Eins-Übergängen zur Bitsynchronisation auf. Das erste der Preamble folgende Wort ist ein Sync-Code-Wort, das eine vorherbestimmte binäre Sequenz enthält, die zur Framebeziehungsweise Rahmensynchronisation verwendet wird. Sechzehn Wörter aus Information, von denen jedes eine selektive Rufadresse und eine zugeordnete Nachricht auf weist, folgen, bevor der Sync-Code wiederholt wird. Die Struktur der Adressen und Information kann als das Signalisierungsformat bezeichnet werden.
- In einem selektiven GSC-Rufnetzwerk sind die Empfänger in eine Mehrzahl von Gruppen unterteilt und Dreiundzwanzig- Bit-Code in der Preambel wählt eine der Gruppen zusätzlich zum Vorsehen von Mitteln zur Bit- und Rahmensynchronisation aus. Der Preambel folgend zeigt ein Startcode an, dass die Preambel beendet ist, und die folgende Information enthält selektive Rufadressen von selektiven Rufempfängern innerhalb der Gruppe und Nachrichten für diese selektiven Rufempfänger in einem Muster von 16 Informationsworten, gefolgt von einem Startcodewort.
- Sowohl beim POCSAG als auch beim GSC, ebenso wie bei anderen bekannten Protokollen, wies die jeder der Adressen folgende Information jedoch nur ein Informationsformat auf. Jede Adresse würde dem selektiven Rufempfänger, der diese Adresse empfängt, angeben, ob ihre folgende Information Numerik, Alphanumerik oder Sprache ist. Der selektive Rufempfänger würde dadurch das geeignet Format wie Übertragen, beispielsweise BCD oder ASCII, kodieren.
- Somit wird ein Signalisierungsformat für einen selektiven Rufempfänger benötigt, das eine einzeige Adresse aufweist und zwei oder mehr Informationsformate unterbringt.
- Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Signalisierungsformat für einen selektiven Rufempfänger vorzusehen, das eine einzige Adresse hat und zwei oder mehr Datentypen unterbringt.
- Zur Bewältigung der oben genannten und weiterer Aufgaben der Erfindung wird bei einer Ausführungsform ein selektiver Rufempfänger vorgesehen, der aufweist: einen Empfänger zum Empfangen eines Signals; wobei das Signal eine den selektiven Rufempfänger identifizierende Adresse, ein ein erstes Informationsformat aufweisendes erstes Informationspaket, ein ein zweites Informationsformat auf weisendes zweites Informationspaket und ein Steuerzeichen auf weist; und eine Ausgabeeinrichtung zum Präsentieren des ersten Informationspakets in einem ersten Ausgabemodus, der dem ersten Informationsformat als Antwort auf das Steuerzeichen entspricht, und des zweiten Informationspaketes in einem zweiten Ausgabemodus, der dem zweiten Informationsformat entspricht.
- Fig. 1 ist ein Blockdiagramm von einem herkömmlichen selektiven Rufempfänger.
- Fig. 2 ist ein Diagramm des Signalisierungsformates gemäß einer ersten Ausführungsform.
- Fig. 3 ist ein Diagramm des Signalisierungsformates gemäß einer zweiten Ausführungsform.
- Fig. 4 ist ein Diagramm des Signalisierungsformates gemäß einer dritten Ausführungsform.
- Gemäß Fig. 1 sendet ein Sender 10 Signale an eine elektronische Vorrichtung 11, beispielsweise an einen einen Pager beziehungsweise Anrufmelder enthaltenden selektiven Rufempfänger, die zum Empfangen der Signale eine Antenne 12 auf weist, die an eine Empfängerschaltung 13 gekoppelt ist, die die empfangenen Signale demoduliert. Ein Speicher 15 ist an den Mikroprozessor 14 gekoppelt, um diejenigen Nachrichten zu speichern, die die Adresse des selektiven Rufempfängers 11 enthalten, wie durch den Mikroprozessor 14 bestimmt. Der Teil des Speichers 15, in dem die Adresse oder die Adressen gespeichert werden, wird allgemein als der Codestecker beziehungsweise Code-Plug bezeichnet. Der Mikroprozessor 14 steuert auch das Speichern und Wiederaufrufen von diesen Nachrichten. Eine Alarmvorrichtung 16 sieht für den Benutzer einen Alarm, das heißt hörbar, sichtbar oder fühlbar, vor, dass eine Nachricht empfangen wurde und zur Präsentation bereitsteht. Eine Ausgabevorrichtung 17 kann ein visuelles Display zum Präsentieren der Nachricht in einem Numerikmodus, einem Graphikmodus oder einem Alphanumerikmodus sein, beispielsweise, und/oder ein von dem Mikroprozessor 14 gesteuerter Lautsprecher, um die Nachricht in einem Akustikmodus zu präsentieren. Die Steuerelemente 18 ermöglichen es dem Benutzer, den Mikroprozessor 14 anzuweisen, die Operationen des selektiven Rufempfängers 11 durchzuführen, wobei die Steuerelemente dem Fachmann gut bekannt sind und typischerweise Steuerungsschalter wie eine An/Aus-Steuertaste, eine Funktionssteuerung, etc. umfassen. Für eine ausführlichere Beschreibung der Struktur und des Betriebs eines selektiven Funkrufempfängers vom in Fig. 1 dargestellten Typ wird auf das US-Patent Nr. 4,518,961, das US-Patent Nr. 4,649,538 und das US-Patent Nr. 4,755,816 verwiesen, die alle auf den Anmelder der vorliegenden Anmeldung übertragen sind und deren Lehren durch diese Bezugnahme hier aufgenommen werden.
- Gemäß Fig. 2 ist das Signalisierungsformat gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung derart strukturiert, dass es mit bestehenden selektiven Rufprotokollen wie beispielsweise GSC (Motorolas sequenzieller Golay-Code) oder POCSAG (Großbritanniens Post Office Code Standardization Advisory Group/Post Code Standardisierung- Ratgebergruppe) auf einem Einzel- oder Multifrequenzkanälen koexistieren kann. Das Signalisierungsformat weist eine Preambel, ein Codewort, eine Adresse A&sub1;, Nachricht M1A, M2V, und M3N und Steuerzeichen CC&sub1; und CC&sub2; auf. Die Preambel und das Codewort ergeben beispielsweise beim POCSAG eine Bitbeziehungsweise Rahmensynchronisation. Beim GSC ergibt die Preambel sowohl die Bit- als auch die Rahmensynchronisation und das Codewort ist allgemein ein Startcode für die folgende Information. Die Adresse A&sub1; identifiziert den gewünschten selektiven Rufempfänger oder die gewünschten selektiven Rufempfänger in einer Weise, die dem Fachmann gut bekannt ist. Die Adresse A&sub1; informiert den selektiven Rufempfänger, dass die folgende Nachricht M1A in ASCII übertragen wird und alphanumerisch sein wird. Das Steuerzeichen CC&sub1;, informiert den selektiven Rufempfänger, dass die Nachricht M2V, die unmittelbar folgt, digital oder analog übertragen und akustisch (Sprache) präsentiert werden wird. Das Steuerzeichen CC&sub2;, informiert den selektiven Rufempfänger, dass die Nachricht M3N, die unmittelbar folgt, in BCD übertragen wird und numerisch sein wird. Das Steuerzeichen CC&sub3; informiert den selektiven Rufempfänger, dass die Nachricht M4N, die unmittelbar folgt, als Pixel- oder Datenstrom entsprechend den FAX1-, FAX2-, FAX3- oder FAX4-Protokollen, beispielsweise, übertragen wird und graphisch dargestellt werden wird.
- Gemäß Fig. 3 weist eine zweite Ausführungsform des Signalisierungsformtes eine Adresse A&sub1;, Nachrichten M1A, M2V und M3N und Steuerzeichen CC&sub1;, CC&sub2;, und CC&sub3;, auf. Bei dieser Ausführungsform spezifiziert die Adresse kein Format; die Steuerzeichen CC&sub1;, CC&sub2;, , und CC&sub3;, gehen jedoch jedem der Worte von Nachrichten M1A, M2V beziehungsweise M vor, wodurch der selektive Rufempfänger informiert wird, wie die folgende Nachricht oder die folgenden Nachrichten empfangen und präsentiert werden. Beim POCSAG-Format, das ein 21 Bit Wort und eine 10 Bit Parität in dem bekannten 31/21 Bit Format aufweist, können die Steuerzeichen CC&sub1;, CC&sub2; und CC&sub3; jeweils die ersten drei Bits der 21 Bit Worte mit den 10 Bits für die Parität, die dem 21 Bit Wort unmittelbar folgen, aufweisen. Beispielsweise kann das Steuerzeichen CC&sub1; die Bits "000" aufweisen, das Steuerzeichen CC&sub2; kann die Bits "001" aufweisen und das Steuerzeichen CC&sub2; kann die Bits "010" aufweisen. Weil das Steuersignal mit jedem Wort übertragen wird ergibt diese Ausführungsform eine Immunität für Steuersignale, die durch Rauschen beeinflusst sind. Andere Informationsformate, beispielsweise Graphiken, können auf eine ähnliche Weise übertragen werden.
- Gemäß Fig. 4 weist eine dritte. Ausführungsform des Signalisierungsformates eine Adresse A, Nachrichten M1A, M2V und M3N Steuerzeichen CC&sub1;, CC&sub2;, CC&sub3; und CC&sub4; und Nachrichtenlängenbezeichner LD&sub1;, LD&sub2; und LD&sub3; auf. Jeder der Nachrichtenlängenbezeichner LD&sub1;, LD&sub2; und LD&sub3; definiert die Länge der jeweiligen Nachrichten M1A, M2V und M3N. Das Steuerzeichen CC&sub4; gibt an, dass es das letzte Steuerzeichen ist und die Nachrichten unmittelbar danach folgen. Aridere Informationsformat, beispielsweise Graphiken, können auf eine ähnliche Weise übertragen werden.
- Es sollte für jede der drei dargestellten Ausführungsformen klar sein, dass jede der Nachrichten M1A, M2V und M3N alternativ mehrere Nachrichten in jedem Informationformat auf weisen kann, jeweils, und bezüglich der Reihenfolge ausgetauscht werden kann. Weiterhin kann jede Anzahl von Informationsformaten mit einer einzigen Adresse übertragen werden, wobei die Information in einem effizienten Format übertragen wird, das heißt ein Ziffernzeichen kann übertragen werden, indem nur vier Bits in einem BCD-Format verwendet werden, ein alphanumerisches Zeichen kann übertragen werden, indem nur sieben Bits in einem ASCII-Format verwendet werden/ und graphische Informationen können in einem Pixelformat oder einem der FAX-Formate übertragen werden. Die Übertragung von jedem Informationstyp in einem optimalen Format ergibt eine effiziente Nutzung eines Funkrufkanals. Beispielsweise würde die Übertragung einer Ziffer oder eine alphanumerischen Zeichens in einem Graphikformat zumindest 35 Pixel-Bits erfordern, und die Übertragung von Ziffern in einem ASCII-Format würde 7 Bits erfordern.
Claims (10)
1. Selektiver Rufempfänger (11) aufweisend:
Empfängermittel (13) zum Empfangen eines Signals,
wobei das Signal auf weist:
eine Adresse, die den selektiven Rufempfänger
identifiziert, und ein Informationspaket, dadurch
gekennzeichnet,
dass das der Adresse zugeordnete Informationspaket
eine erste Nachricht, die in einem ersten
Informationsformat zu dem selektiven Rufempfänger übertragen wird, eine
zweite Nachricht, die in einem zweiten Informationsformat
ebenfalls zu dem selektiven Rufempfänger übertragen wird,
und ein Steuerzeichen auf weist, wobei die erste Nachricht
und die zweite Nachricht keinen Alarmton enthalten, und
dass Präsentationsmittel (17) vorgesehen sind, um die
in dem ersten Informationsformat übertragene erste
Nachricht in einem ersten Ausgabemodus als Antwort auf das
Empfangen und Dekodieren der Adresse zu präsentieren, und
um weiterhin die in dem zweiten Informationsformat
übertragene zweite Nachricht in einem zweiten Ausgabemodus als
Antwort auf den weiteren Empfang und das Dekodieren des
Steuerzeichens zu präsentieren.
2. Selektiver Rufempfänger nach Anspruch 1, bei dem
das zweite Informationspaket als Antwort auf die Adresse
präsentiert wird.
3. Selektiver Rufempfänger nach Anspruch 1, bei dem
das Signal weiterhin ein zweites Steuersignal auf weist,
wobei das zweite Informationspaket als Antwort auf dieses
präsentiert wird.
4. Selektiver Rufempfänger nach Anspruch 1, bei dem
einer der ersten und zweiten Ausgabemodi eine numerische
Anzeige umfasst.
5. Selektiver Rufempfänger nach Anspruch 4, bei dem
der andere der ersten und zweiten Ausgabemodi eine
alphanumerische Anzeige umfasst.
6. Selektiver Rufempfänger nach Anspruch 1 und 4, bei
dem einer der ersten und zweite Ausgabemodi eine hörbare
Ausgabe umfasst.
7. Selektiver Rufempfänger nach Anspruch 1, bei dem
einer der ersten und zweiten Ausgabemodi eine
alphanumerische Anzeige umfasst.
8. Selektiver Rufempfänger nach Anspruch 1 und 7, bei
dem einer der ersten und zweiten Ausgabemodi eine hörbare
Ausgabe umfasst.
9. Selektiver Rufempfänger nach Anspruch 1, bei dem
einer der ersten und zweiten Ausgabemodi eine graphische
Anzeige umfasst.
10. Verfahren zur Verwendung in einem selektiven
Rufempfänger, um Informationen zu präsentieren, die zumindest
erste und zweite Nachrichten in zumindest ersten und
zweiten Formaten umfassen, mit den folgenden Schritten:
Empfangen eines Signals, das eine einzige Adresse aufweist,
um einen selektiven Rufempfänger zu identifizieren,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
Empfangen des Signals, das ein Steuerzeichen und ein
der Adresse zugeordnetes Informationspaket umfasst, das
eine ein erstes Informationsformat aufweisende erste
Nachricht und eine ein zweites Informationsformat aufweisende
zweite Nachricht aufweist, wobei die erste Nachricht und
die zweite Nachricht keinen Alarmton enthalten; und
Präsentieren der ersten Nachricht in dem ersten
Informationsformat, kodiert aus dem Informationspaket, in
einem ersten Ausgabemodus, als Antwort auf die Adresse,
und der zweiten in dem zweiten Informationsformat
kodierten Nachricht aus dem Informationspaket, in einem zweiten
Ausgabemodus, als Antwort auf das Steuerzeichen.
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