DE69432386T2 - Schnurloses rufsystem - Google Patents
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf Mobilfunkkommunikationen, insbesondere auf die Technologie zum selektiven Anrufen einer Mobileinheit. Genauer gesagt, bezieht sie sich auf die Technologie, durch die eine Mobileinheit durch mehrfache Aussendung eines Rufsignals angerufen wird.
- Die Technologie zum selektiven Anrufen einer Mobileinheit ist für Mobileinheiten allgemeingültig. Zur Vereinfachung bezieht sich jedoch das nachstehend erläuterte Beispiel auf ein Funkrufsystem, bei dem die Mobileinheiten nur empfangen können.
- Fig. 1 stellt ein herkömmliches Format von Rufsignalrahmen eines Funkrufsystems dar (siehe beispielsweise "Mobile Radio Communications in the ISDN Age", Vol. 1, Seite 26, von der OHM-Sha, Ltd., am 25. Juli 1992 veröffentlicht). In dieser Figur stellt (a) die Sendeperiode der Rufsignalrahmanfolge, (b) das Format eines Rufsignalrahmens und (c) das Rahmenformat eines Rufsignals dar. Nach Fig. 1(a) weist die von einer Basisstation ausgesendete Rufsignalrahmenfolge Signale mit der Periode T auf, wobei jedes Signal j Rufsignalfolgen mit der Signallänge p aufweist, die miteinander verbunden sind. Wie Fig. 1(b) zeigt, weist ein Rufsignalrahmen ein Syn¬ chronisationssignal und eine Vielzahl von Rufsignalen auf, die zu diesem Rufsignalrahmen gehören und die unterschiedlich lang sind. Wie Fig. 1(c) zeigt, enthält ein Rufsignal Fehlerkorrekturcodes, die durch Hinzufügen von Prüfbits sowohl zur Adresseninformation als auch zur Nachrichteninformation gebildet sind.
- Fig. 2 zeigt ein herkömmliches Format eines Rufsignalrahmens. In dieser Figur stellt (a) das Format eines Rufsignalrahmens zur Zeit tO dar, während (b) das Format des Rufsignalrahmens zur Zeit (tO + T) darstellt. Bei Funkrufsystemen wird eine Mehrfachsendung angewandt, um eine hohe Qualität der Rufsignalübertragung zu erreichen. Bei diesem Verfahren wird dasselbe Rufsignal auf der Sendeseite viele Male (n mal) gesendet und die Rufverarbeitung (bei der gewöhnlich eine Alarm- und eine Nachrichhtenanzeige benutzt wird) auf der Empfangsseite auf der Basis dieser n Rufsignale, die richtig decodiert worden sind, ausgeführt. Wenn ein solches Verfahren angewandt wird, damit die Empfangsseite das gleiche Rufsignal eine Vielzahl von Malen empfängt, muß die Anzahl der Male, die das Rufsignal gesendet wurde, festgestellt werden. Zu diesem Zweck sind bislang in jedem Rufsignal Zählbits enthalten, die die Anzahl von Malen anzeigen, die das Rufsignal gesendet wurde. Die Empfangsseite erkennt daher die Anzahl von Malen, die ein Rufsignal gesendet wurde, durch Aufwärtszählen (oder Abwärtszählen) der Zählbits, jedes Mal, wenn das Rufsignal gesendet wird.
- Dies wird anhand des in Fig. 2 dargestellten Beispiels erläutert. Nach Fig. 2(a) enthält der Rufsignalrahmen zur Zeit tO vier Rufsignale A-D mit verschiedener Länge. Das Rufsignal A wird zum n-ten Mal, das Rufsignal B zum m-ten Mal (m < n), das Rufsignal C zum h-ten Mal (h < m < n) und das Rufsignal D zum ersten Mal gesendet. Nach Fig. 2(b) wird das Rufsignal A nicht in dem Rufsignalrahmen zur Zeit tO + T gesendet. Dies deshalb, weil n Sendungen des Rufsignals A zur Zeit tO beendet wurden. Statt dessen werden die Rufsignale B-D nach links verschoben und ihre Zählwerte gegenüber den Werten, die sie zur Zeit tO hatten, um 1 erhöht. Außerdem wird ein neues Rufsignal E mit dem Zählwert "1" nach den Rufsignalen B-D gesendet.
- Durch mehrmaliges Senden des gleichen Rufsignals kann die Rufverarbeitung auf der Empfangsseite auf der Basis eines der n Rufsignale, die richtig decodiert wurden, ausgeführt werden, was die Zuverlässigkeit des Anrufens erheblich steigert. Die herkömmlichen Systeme hatten jedoch folgende Mängel: Weil die Anzahl von Malen, die ein Rufsignal gesendet wurde, in das Rufsignal eingefügt ist, ergibt sich eine Verringerung des Durchsatzes.
- Obwohl darüber hinaus bei herkömmlichen Systemen das gleiche Rufsignal auf der Empfangsseite empfangen wird, ändert sich seine Position aufgrund der Linksverschiebung seiner Sendeposition jedes Mal, wenn ein Rufsignalrahmen gesendet wird, so daß eine Vielzahl von Rufsignalen mit verschiedenen Zählwerten empfangen werden muß. Es ist daher nicht möglich, ein Zeitdiversity- Empfangsverfahren anzuwenden. Das Zeitdiversity-Verfahren dient bekanntlich zur Erzielung einer hohen Signalübertragungsqualität und ist ein Verfahren, bei dem eine Bit-Entscheidung in Bezug auf das gleiche Signal, das mehrmals in einer festen Periode (Zeitspanne) empfangen wird, anhand einer Zuverlässigkeitsinformation bei jedem Bit (dem Hüllkurvenpegel und dem Detektor- Ausgangssignal) getroffen wird.
- Die Erfindung löst die vorstehend genannten Probleme, und ihre Aufgabe besteht darin, ein Mobilfunkkommunikationssystem anzugeben, bei dem die Anzahl von Malen, die ein Rufsignal gesendet wurde, auf der Empfangsseite festgestellt werden kann, ohne daß in dem Rufsignal eine Information vorgesehen sein muß, die sich auf die Anzahl von Malen, die es gesendet wurde, bezieht. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Mobilfunkkommunikationssystem anzugeben, bei dem ein Zeitdiversity-Empfang dieser Rufsignale auf der Empfangsseite möglich ist.
- Die US-A-5 150 110 offenbart ein selektives Rufkommunikationssystem, bei dem ein Informationssignal von einer Nachrichtenursprungsseite an eine Vielzahl von Sendeseiten gesendet wird. Die Sendeseiten ihrerseits senden und senden erneut das Informationssignal, das sie von der Nachrichtenursprungsseite empfangen haben.
- Die WO-A-86/03317 beschreibt ein Verfahren und einen Empfänger zum Empfangen von Nachrichten, die per Funk in Form codierter Zeichen gesendet werden.
- Gemäß einem ersten Aspekt besteht die vorliegende Erfindung in einem Mobilfunkkommunikationssystem mit einer Basisstation, die Rufsignalrahmen an Rufempfänger über Funkkanäle sendet, wobei die Rufsignalrahmen eine Vielzahl von Rufsignalen enthalten, an denen anzurufende Adressen angebracht sind, und die Basisstation ein Mittel aufweist, das wiederholt dasselbe Rufsignal in n Rufsignalteilrahmen sendet (wobei n eine natürliche Zahl ist),
- dadurch gekennzeichnet, daß
- die Rufsignalrahmen n Teilrahmen fester Länge aufweisen, von denen jeder ein Rufsignal enthält; und
- das erwähnte wiederholt sendende Mittel ein Mittel aufweist, das in den an dem einen Ende des Rufsignalrahmens positionierten Teilrahmen ein neues Rufsignal einfügt und ein Rufsignal, das zum zweiten oder nachfolgenden Mal gesendet wird, in einen Teilrahmen einfügt, der an einer dieser Anzahl von Malen entsprechenden Stelle positioniert ist.
- Das Einfügungsmittel sollte ein Mittel aufweisen, das ein neues Rufsignal in den ersten Teilrahmen desjenigen Rufsignalrahmens einfügt, der zum i-ten Mal (2 ≤ i ≤ n) gesendet wird, und das das Rufsignal des Teilrahmens, der als (m - 1)-ter in dem Rufsignalrahmen positioniert ist, der zum (i - 1)-ten Mal gesendet wurde, im m-ten Teilrahmen (2 ≤ m ≤ n) desjenigen Rufsignalrahmens, der zum i-ten Mal gesendet wurde, einfügt.
- Gemäß einem zweiten Aspekt besteht die Erfindung in einem Rufempfänger mit einem Empfangsmittel, das Rufsignalrahmen empfängt, die von einer Basisstation über einen Funkkanal gesendet wurden, wobei die Rufsignalrahmen eine Vielzahl von Rufsignalen aufweisen, an denen anzurufende Adressen angebracht wurden, und wobei das erwähnte Empfangsmittel ein Mittel aufweist, das dasselbe Rufsignal in n Rufsignalrahmen empfängt (wobei n eine natürliche Zahl ist),
- dadurch gekennzeichnet, daß
- die Rufsignalrahmen n Teilrahmen fester Länge aufweisen, von denen jeder ein Rufsignal enthält, und von der Art sind, daß ein neues Rufsignal in dem am Ende des Rufsignalrahmens positionierten Teilrahmen eingefügt ist, und daß ein Rufsignal, das zum zweiten Mal oder danach gesendet wird, in einen Teilrahmen eingefügt wird, der an einer der Anzahl von Malen entsprechenden Stelle positioniert ist; und
- das erwähnte wiederholt empfangende Mittel ein Mittel aufweist, das dasselbe Rufsignal an Teilrahmenpositionen empfängt, die der Anzahl von Malen entspricht, die es gesendet wurde.
- Vorzugsweise enthält das wiederholt empfangende Mittel ein Mittel, das eine Zuverlässigkeitsinformation zur Durchführung von Bit-Entscheidungen bei Signalen benutzt, die aus einer Vielzahl von Teilrahmen empfangen wurden, die dem gleichen Rufsignal entsprechen. Das Mittel, das die Bit-Entscheidung trifft, kann so ausgebildet sein, daß es immer oder in Abhängigkeit von einer Betriebsumschaltung in Betrieb ist.
- Die Erfindung ermöglicht die Steigerung des Durchsatzes, da keine Information erforderlich ist, die die Anzahl von Malen wiedergibt, die ein Signal gesendet wurde. Da ferner die Position, in der das Rufsignal gesendet wird, sich regelmäßig bei jeder Sendeperiode ändert und die Signalposition im Empfänger vorhergesagt werden kann, wird ein Zeitdiversity-Empfangsverfahren möglich.
- Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert.
- Fig. 1 stellt ein herkömmliches Format von Rufsignalrahmen in einem Funkrufsystem dar:
- Fig. 2 stellt ein herkömmliches Format von Rufsignalrahmen für jede Periode dar:
- Fig. 3 ist ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels eines Funkrufsystems.
- Fig. 4 ist ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels eines Rufempfängers:
- Fig. 5 stellt ein Format eines Rufsignalrahmens und die Anordnung von Rufsignalen für jede Periode dar.
- Fig. 6 stellt das Format eines Rufsignalrahmens und die Position von Teilrahmen für jede Periode bei drei Sendungen dar.
- Fig. 7 ist ein Ablaufdiagramm des Betriebs der Basisstation bei drei Sendungen.
- Fig. 8 ist ein Ablaufdiagramm des Betriebs eines Rufempfängers bei drei Sendungen.
- Fig. 3 ist ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels eines Funkrufsystems und Fig. 4 ein Blockschaltbild eines Rufempfängers eines erfindungsgemäßen Funkrufsystems.
- Dieses Ausführungsbeispiel hat eine Basisstation 1, die über einen Funkkanal Rufsignalrahmen an einen Rufempfänger 2 sendet, wobei die Rufsignalrahmen eine Vielzahl von Rufsignalen aufweisen, an denen anzurufende Adressen angebracht sind, und in dieser Basisstation 1 ist ein Sendeteil 1 als Mittel vorgesehen, das das gleiche Rufsignal in n Rufsignalrahmen wiederholt sendet (wobei n eine natürlzche Zahl ist). Die Rufsignale enthalten zusätzlich zu einer Adresse Nachrichtensignale für den angerufenen Teilnehmer und Prüfbits für die Adresse und die Nachrichtensignale. Der Rufempfänger 2 hat eine Antenne 21, einen Empfangsteil 22, einen Wellenformungsteil 23, einen Empfangssignalprozessor 24, ein LD-ROM 25, einen Speicher 26, einen LCD-Treiber 27, eine Flüssigkristallanzeige 28 und einen Lautsprecher 29. Der Rufsignalrahmen enthält n Teilrahmen fester Länge, die jeweils ein Rufsignal enthalten. Der Sendeteil 12 fügt ein neues Rufsignal in den Teilrahmen ein, der an dem einen Ende des Rufsignalrahmens positioniert ist, während ein. Rufsignal, das zum zweiten Mal oder danach gesendet worden ist, in einen Teilrahmen eingefügt wird, der an einer Stelle positioniert ist, die dieser Anzahl von Malen entspricht.
- Nachstehend wird der Betrieb eines Funkrufsystems mit diesem Aufbau erläutert.
- Fig. 5 dient zur Erläuterung des Formats des Rufsignalrahmens und zeigt die Anordnung der Rufsingale in jeder Periode T.
- Wie Fig. 5(a) zeigt, ist ein einzelner Rufsignalrahmen in n Teilrahmen fester Länge unterteilt, wobei n die maximale Anzahl von Malen ist, die ein Rufsignal gesendet wird. Fig. 5(b) stellt den Rufsignalrahmen zur Zeit tO dar. Die Rufsignale A, B und C werden jeweils im ersten, m-ten und n-ten Teilrahmen gesendet, und zwar in Abhängigkeit von der Anzahl von Malen, die jeder gesendet wurde, nämlich einmal, m und n Male. Fig. 5(c) stellt den Rufsignalrahmen zur Zeit tO + T dar. Das Rufsignal A wird im zweiten Teilrahmen gesendet, weil es jetzt zum zweiten Mal gesendet wird. Das Rufsignal B wird im (m + 1)-ten Teilrahmen gesendet, weil es jetzt zum (m + 1)-ten Mal gesendet wird. Das Rufsignal C wird zur Zeit tO + T nicht gesendet, da die n-malige Sendung zur Zeit tO beendet war. Außerdem wird das Rufsignal D, weil es zur Zeit tO + T zum ersten Mal gesendet wird, im ersten Teilrahmen gesendet.
- Da sich mithin die Sendeposition eines Signals systematisch jedes Mal ändert, wenn es gesendet wird, kann die Position des Signals auf der Empfangsseite vorher vorhergesagt werden, so daß ein Rufsignal mit den gleichen Bits, jedoch ohne Zählbits, die das Erkennen von Malen, die das Signal gesendet wurde, ermöglichen würden, n Mal gesendet wird.
- Fig. 6 dient der Erläuterung des Formats des Rufsignalrahmens und zeigt die Position von Teilrahmen in jeder Periode T. Fig. 7 stellt ein Ablaufdiagramm des Betriebs der Basisstation 1 dar. Fig. 8 stellt ein Ablaufdiagramm des Betriebs des Rufempfängers 2 bei Empfang eines Rufsignals dar. Die Erläuterung wird für den Fall gegeben, daß das Rufsignal dreimal wiederholt wird. Der auf das Synchronisationssignal folgende Abschnitt des Rufsignalformats wird daher nach der Unterteilung in drei Teilrahmen fester Länge gesendet. Die nachstehende Erläuterung befaßt sich mit dem Rufsignal A und dem Betrieb des Rufempfängers 2 am Ziel dieses Signals.
- Zunächst wird anhand der Fig. 6 und 7 der Betrieb der Sendestation 1 beschrieben. Fig. 6(a) zeigt den Rufsignalrahmen zur Zeit tO. Da das Rufsignal A zum ersten Mal gesendet wird, wird es im ersten Teilrahmen eingefügt. Fig. 6(b) zeigt den Rufsignalrahmen zur Zeit tO + T. In diesem Zeitpunkt wird das gleiche Signal wie dasjenige, das im ersten Teilrahmen zur Zeit tO (d. h. das Rufsignal A) gesendet wurde, im zweiten Teilrahmen gesendet. Fig. 6(c) zeigt den Rufsignalrahmen zur Zeit tO + 2T. In diesem Zeitpunkt wird das gleiche Signal wie dasjenige, das im zweiten der Teilrahmen zur Zeit tO + T gesendet wurde (d. h. das Rufsignal A), im dritten Teilrahmen gesendet.
- Durch dieses Aussenden von Rufsignalen erkennt die Empfangsseite vorher die Position zur Zeit tO + T und zur Zeit tO + 2T des Rufsignals, das zur Zeit tO gesendet wurde. Da dieses Rufsignal ferner aus den gleichen Bits besteht, ist ein Zeitdiversity-Empfangsverfahren möglich.
- Anhand der Fig. 6 und 8 wird als nächstes der Betrieb des Rufempfängers und insbesondere der Betrieb des Empfangssignalprozessors 24 beschrieben.
- In dem zur Zeit tO + τ empfangenen Rufsignalrahmen, wobei τ die Sendeverzögerungszeit ist, wird der erste Teilrahmen, in den ein neues Rufsignal eingefügt worden ist, empfangen, woraufhin eine Fehlerkorrekturverarbeitung ausgeführt wird. Wenn die Decodierung richtig ausgeführt und ein an den betreffenden Rufempfänger adressiertes Rufsignal vorhanden ist, wird die Rufverarbeitung ausgeführt. Wenn die Decodierung nicht richtig ausgeführt werden kann, werden die empfangenen Bits und die Zuverlässigkeitsinformation gespeichert.
- Im nächsten Rufsignalrahmen, d. h. in dem zur Zeit t + T + τ empfangenen Rufsignalrahmen, wird der zweite Teilrahmen empfangen. Wenn die Decodierung richtig ausgeführt und ein an den betreffenden Rufempfänger adressiertes Rufsignal vorliegt, wird die Rufverarbeitung ausgeführt. Wenn die Decodierung nicht richtig ausgeführt werden kann, werden die empfangenen Bits und die Zuverlässig¬ keitsinformation gespeichert. Das Rufsignal, das in dem zur Zeit tO + τ empfangenen Rufsignalrahmen enthalten war, wird ebenfalls eingefügt, und zwar an einer zuvor arrangierten Position in dem zur Zeit tO + T + τ empfangenen Rufsignalteilrahmen. Darüber hinaus enthalten diese Rufsignale die gleichen Bits. Dies ermöglicht die Implementierung eines Zeitdiversity-Empfangsverfahrens auf der Empfangsseite. Das heißt, da die Bits und die Zuverlässigkeitsinformation, die für den ersten Teilrahmen zur Zeit tO + τ gespeichert wurden, und die Bits und die Zuverlässigkeitsinformation, die für den zweiten Teilrahmen zur Zeit tO + T + τ gespeichert wurden, Bits und eine Zuverlässigkeitsinformation sind, die sich auf das vollständig gleiche Signal beziehen, wird dieses Signal nach dem Zeitdiversity-Empfangsverfahren decodiert. Wenn die Decodierung richtig ausgeführt worden und ein an den betreffenden Rufempfänger adressiertes Rufsignal vorhanden ist, wird die Rufverarbeitung ausgeführt. Wenn die Decodierung nicht richtig ausgeführt wird, werden die Bits und die Zuverlässigkeitsinformation gespeichert.
- Im nächsten Rufsignalrahmen, d. h. in dem zur Zeit tO + 2T + τ empfangenen Rufsignalrahmen, wird der dritte Teilrahmen empfangen. Wenn die Decodierung richtig ausgeführt wird und ein an den betreffenden Rufempfänger adressiertes Rufsignal vorliegt, wird die Rufverarbeitung ausgeführt. Wenn die Decodierung nicht richtig ausgeführt wird, wird dieser Empfangsbetrieb beendet. Wenn ein Zeitdiversity-Empfangsverfahren in Betrieb ist, dann können die Bits und Zuverlässigkeitsinformationen, die nach dem Empfang des ersten Teilrahmens zur Zeit tO + τ, nachdem Empfang des zweiten Teilrahmens zur Zeit tO + T + τ und nach dem Empfang des dritten Teilrahmens zur Zeit tO + 2T + τ gespeichert wurden, zur Empfangsverarbeitung benutzt werden, weil sie alle das gleiche Signal betreffen. Infolgedessen wird, wenn die Decodierung richtig ausgeführt wird und ein an den betreffenden Rufempfänger adressiertes Rufsignal vorhanden ist, die Rufverarbeitung ausgeführt. Wenn die Decodierung nicht richtig ausgeführt wird, werden die Informationen der entsprechenden Teilrahmen, die in den Zeitpunkten tO + τ, tO + T + τ und tO + 2T + τ gespeichert wurden, gelöscht. Vorstehend wurde der Betrieb des Rufempfängers bei ein und demselben Rufsignal beschrieben. In der Praxis wird jedoch die in Fig. 8 dargestellte Verarbeitung n mal parallel ausgeführt.
- Der den Gegenstand dieses Ausführungsbeispiels betreffende Rufempfänger kann separat als kommerzielles Erzeugnis vertrieben werden, und die Teilnehmer können es in einem Rufnetzwerk benutzen.
- Die Erläuterung des vorstehenden Ausführungsbeispiels betraf einen Fall, in dem der Rufsignalrahmen ein Synchronisationssignal und eine Vielzahl von Teilrahmen aufweist. Es ist jedoch nicht erforderlich, ein Synchronisationssignal in dem Rufsignalrahmen vorzusehen. Vielmehr kann die Erfindung in ähnlicher Weise realisiert werden, wenn beispielsweise in jedem n-ten Rufsignalrahmen, wobei n eine kleine Zahl ist, ein Synchronisationssignal vorgesehen ist. In ähnlicher Weise kann die Erfindung mittels Rahmen realisiert werden, in denen die Adresseninformation und die Nachrichteninformation der Rufsignale jeweils zusammen in getrennten Fel¬ dem angeordnet sind.
- Die vorstehende Erläuterung betraf als Beispiel ein Funkrufsystem, das eine Nur-Empfangs-Mobileinheit benutzte. Wenn jedoch eine Mobileinheit, die für eine Zweiweg-Kommunikation geeignet ist, über einen Steuerkanal angerufen wird, kann ein erfindungsgemäßer Rufempfänger als Empfangsteil einer solchen Mobileinheit benutzt und die Erfindung in ähnlicher Weise realisiert werden.
- Da, wie dargelegt wurde, erfindungsgemäß keine Information erforderlich ist, die die Anzahl von Malen angibt, die ein Signal gesendet wurde, kann der Durchsatz erhöht werden. Außerdem ist auf der Empfangsseite ein Zeitdiversity-Empfangsverfahren anwendbar.
Claims (4)
1. Mobilfunkkommunikationssystem mit einer
Basisstation (1), die Rufsignalrahmen an Rufempfänger (2)
über Funkkanäle sendet, wobei die Rufsignalrahmen
eine Vielzahl von Rufsignalen enthalten, an denen
anzurufende Adressen angebracht sind, und die
Basisstation (1) ein Mittel (11) aufweist, das
wiederholt dasselbe Rufsignal in n Rufsignalteilrahmen
sendet (wobei n eine natürliche Zahl ist),
dadurch gekennzeichnet, daß
die Rufsignalrahmen n Teilrahmen fester Länge
aufweisen, von denen jeder ein Rufsignal enthält;
und
das erwähnte wiederholt sendende Mittel (11)
ein Mittel aufweist, das in den an dem einen Ende
des Rufsignalrahmens positionierten Teilrahmen ein
neues Rufsignal einfügt und ein Rufsignal, das zum
zweiten oder nachfolgenden Mal gesendet wird, in
einen Teilrahmen einfügt, der an einer dieser
Anzahl von Malen entsprechenden Stelle positioniert
ist.
2. Mobilfunkkommunikationssystem nach Anspruch 1, bei
dem das erwähnte Einfügungsmittel ein Mittel
aufweist, das ein neues Rufsignal in den ersten
Teilrahmen desjenigen Rufsignalrahmens einfügt, der zum
i-ten Mal (2 ≤ i ≤ n) gesendet wird, und das das
Rufsignal des Teilrahmens, der als (m - 1)-ter in dem
Rufsignalrahmen positioniert ist, der zum (i - 1)-ten
Mal gesendet wurde, im m-ten Teilrahmen (2 ≤ m ≤ n)
desjenigen Rufsignalrahmens, der zum i-ten Mal
gesendet wurde, einfügt.
3. Rufempfänger mit einem Empfangsmittel (22), das
Rufsignalrahmen empfängt, die von einer
Basisstation (1) über einen Funkkanal gesendet wurden, wobei
die Rufsignalrahmen eine Vielzahl von Rufsignalen
aufweisen, an denen anzurufende Adressen angebracht
wurden, und wobei das erwähnte Empfangsmittel (22)
ein Mittel aufweist, das dasselbe Rufsignal in n
Rufsignalrahmen empfängt (wobei n eine natürliche
Zahl ist),
dadurch gekennzeichnet, daß
die Rufsignalrahmen n Teilrahmen fester Länge
aufweisen, von denen jeder ein Rufsignal enthält,
und von der Art sind, daß ein neues Rufsignal in
dem am Ende des Rufsignalrahmens positionierten
Teilrahmen eingefügt ist, und daß ein Rufsignal,
das zum zweiten Mal oder danach gesendet wird, in
einen Teilrahmen eingefügt wird, der an einer der
Anzahl von Malen entsprechenden Stelle positioniert
ist; und
das erwähnte wiederholt empfangende Mittel
(22) ein Mittel aufweist, das dasselbe Rufsignal an
Teilrahmenpositionen empfängt, die der Anzahl von
Malen entspricht, die es gesendet wurde.
4. Rufempfänger nach Anspruch 3, bei dem das erwähnte
wiederholt empfangende Mittel (22) ein Mittel
aufweist, das eine Zuverlässigkeitsinformation zur
Durchführung von Bit-Entscheidungen bei Signalen
benutzt, die aus einer Vielzahl von Teilrahmen
empfangen wurden, die dem gleichen Rufsignal
entsprechen.
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