DE69221746T2

DE69221746T2 - Personenruf-Funkempfänger mit gesicherter Speicherung ungelesener Nachrichten im Fall des Abschaltens der Batterie

Info

Publication number: DE69221746T2
Application number: DE69221746T
Authority: DE
Inventors: Shinichi Kawashima; Hiroaki Shibayama
Original assignee: NEC Corp; Nippon Electric Co Ltd
Current assignee: NEC Corp
Priority date: 1991-02-14
Filing date: 1992-02-13
Publication date: 1998-01-02
Anticipated expiration: 2012-02-14
Also published as: AU1097092A; HK1001013A1; DE69221746D1; EP0499247A1; SG43201A1; CA2061162C; CA2061162A1; AU642580B2; EP0499247B1; US5332994A; ES2106099T3; KR920017388A

Description

Die Erfindung betrifft Personenruf-Funkempfänger mit einem Speicher zur Speicherung von Nachrichten.
Bei herkömmlichen Personenruf-Funkempfängern werden empfangene Nachrichten vorübergehend in einen Speicher für ein späteres Aufsuchen gespeichert. Wenn eine Nachricht von einem gerufenen Anwender nicht beantwortet wird, wird sie im Speicher gespeichert, und es wird ein kurzer Piepton periodisch erzeugt, um den Anwender an den ungelesenen Personenruf zu erinnern. Wenn der Anwender jedoch aus Unachtsamkeit den Personenruf-Funkempfänger ausschaltet, um Strom zu sparen, gehen ungelesene Personenrufe, die möglicherweise im Speicher gespeichert sind, vollständig verloren.
EP-A-226 436 offenbart einen Personenruf-Funkempfänger mit einer Nachrichtenschutzfähigkeit und einem gesicherten Speicher. Der bekannte Empfänger zeigt eine unbestätigte Nachricht an, allerdings ohne den Anwender bei einer erneuten Aktivierung des Personenruf-Funkempfängers zu informieren.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, einen Personenruf-Funkempfänger zur Speicherung ungelesener Nachrichten, während er abgeschaltet ist, und zum Ansprechen des Anwenders, wenn der Personenruf-Funkempfänger wieder eingeschaltet ist, bereitzustellen. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Ansprüche gelöst.
Der Personenruf-Funkempfänger, wie beschrieben, weist einen Empfänger zur Ermittlung eines an den Personenruf- Funkempfänger adressierten Personenrufsignals und einen gesicherten Speicher zur Speicherung von Nachrichten auf. Der Empfänger ist die größte Leistungsaufnahmeeinheit des Personen ruf-Funkempfängers und wird häufig ausgeschaltet, um Strom zu sparen. Beim Empfang eines Personenrufsignals wird eine in ihm enthaltene Nachricht im Speicher gespeichert, und der Anwender wird mit einem ersten Tonmuster angesprochen. Der gespeicherten Nachricht wird ein bestimmtes Kennzeichen hinzugefügt, wenn sie innerhalb eines vorgeschriebenen Zeitabschnitts vom Anwender nicht beantwortet wird. Wenn der Personenruf- Funkempfänger ausgeschaltet wird, wird die Nachricht im Speicher aufbewahrt, und wenn er wieder eingeschaltet wird, wird der Speicher durchsucht. Wenn die mit dem bestimmten Kennzeichen versehene Nachricht im Speicher ermittelt wird, wird der Anwender mit einem zweiten Tonmuster informiert, das sich vom ersten Tonmuster unterscheidet. Durch den ersten Ton soll der Anwender schnell erkennen, daß er durch einen ungelesenen Personenruf angesprochen wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Personenruf-Funkempfänger wird jede gespeicherte Nachricht durch ein erstes Kennzeichen klassifiziert, bevor der Anwender mit einem ersten Tonmuster angesprochen wird, und das Kennzeichen der gespeicherten Nachricht wird in ein zweites Kennzeichen geändert, wenn die Nachricht innerhalb eines vorbestimmten Zeitabschnitts nicht beantwortet wird. Wenn der Personenruf-Funkempfänger wieder eingeschaltet wird, wird der Speicher durchsucht. Wenn eine mit einem, nämlich dem ersten oder dem zweiten Kennzeichen versehene Nachricht ermittelt wird, wird der Anwender mit einem dritten bzw. zweiten Tonmuster angesprochen.
Die Erfindung wird nachstehend ausführlich mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Personenruf-Funkempfängers mit Anzeige;
Fig. 2 eine Wellenforndarstellung von Tonmustern; und
Fig. 3A und 3B Flußdiagramme, die programmierte Anweisungen beschreiben, die vom Controller gemäß Fig. 1 ausgeführt werden.
In einem Personenruf-Funkempfänger mit Anzeige gemäß Fig. 1 werden Personenrufsignale, die von einem Eingangsteil 1 wiederhergestellt werden, von einem Decodierer 2 in eine Form decodiert, die für eine digitale Verarbeitung in einem Controller 3 geeignet ist, der programmiert ist, um Anweisungen auszuführen, die in Fig. 3A und 3B dargestellt sind. Eine Personenrufempfängerkennung, die dem Personenrufempfänger zugewiesen ist, ist in einem ROM 4 gespeichert, und empfangene Nachrichten werden in einem RAM 5 gespeichert. Ein Tastenfeld 6 ist mit dem Controller 3 gekoppelt, zum Beantworten von ankommenden Personenrufen, zum Lesen des Inhalts des RAM 5 oder zum Löschen unwichtiger Nachrichten. Ein Hörfrequenzoszillator 7 ist vorgesehen zur Erzeugung eines Hörfrequenztonsignals. Ein Tonmustergenerator 8 speichert mehrere vorbestimmte Muster oder Kadenzen gemäß Fig. 2 und erzeugt eine der gespeicherten Kadenzen, um das Tonsignal zu modulieren, und steuert einen Lautsprecher 9 mit dem modulierten Ton an. Eine Flüssigkristallanzeige 10 ist mit dem Controller 3 gekoppelt, um eine Nachricht und eine ihr beigefügte Zeitangabe anzuzeigen. Eine lichtemittierende Diode 11 wird aktiviert, wenn der Anwender angesprochen wird. Eine Uhr 12 liefert Tageszeitdaten an den Controller 3. Alle Komponenten des Personenrufempfängers werden von der Batterie 13 gespeist. Zwecks Leistungseinsparung ist ein Netzschalter 14 zwischen Batterie 13 und Leistungsaufnahmeeinheiten, z. B. Eingangsteil 1 und Oszillator 7, geschaltet. Insbesondere wird der RAM 5 von der Batterie 13 gestützt, um zu verhindern, daß sein Inhalt aus Unachtsamkeit verlorengeht, wenn der Personenrufempfänger ausgeschaltet wird. Der Controller 3 hat einen Anschluß 15 zum Ermitteln, wenn der Netzschalter 14 eingeschaltet ist.
Wenn ein Personenrufsignal während des Betriebs empfangen wird, wird es auf Übereinstimmung zwischen der ih ihm enthaltenen Kennung und einer im ROM 4 gespeicherten Kennung geprüft (Schritt 20 in Fig. 3A). Wenn beide übereinstimmen, wird die im Empfangssignal enthaltene Nachricht im RAM 5 gespei chert (Schritt 21), und Tageszeitdaten werden aus der Uhr 12 geholt und der gespeicherten Nachricht als Zeitangabe hinzugefügt (Schritt 22). Die ankommende Nachricht wird als Voralarm-Ruf" gekennzeichnet (Schritt 23). Das Tonmuster Nr. 1 (Fig. 2) wird dann vom Controller aus dem Tonmustergenerator 8 gewählt, um das Tonsignal des Oszillators 7 zu modulieren. Der Anwender wird dadurch mit dem Tonmuster Nr. 1 angesprochen, wenn der empfangene Personenruf der zuletzt angekommene ist. Beim Hören dieses Tonmusters bedient der Anwender das Tastenfeld 6, um den Personenruf zu beantworten (Schritt 25). Wenn dies erfolgt, wird der Alarmton beendet (Schritt 29), und das Kennzeichen der gespeicherten Nachricht ändert sich in ein Kennzeichen "beantworteter Personenruf", und die Nachricht und ihre Zeitangabe werden auf der LCD 10 angezeigt (Schritt 30, 31). Wenn der Anwender den Alarmton nicht wahrnimmt und eine vorbestimmte Abschaltzeit vergangen ist (Schritt 26), wird der Ton automatisch beendet (Schritt 27), und das Nachrichtenkennzeichen ändert sich in "unbeantworteter Personenruf" (Schritt 28).
Wenn also der Anwender den Personenrufempfänger ausschaltet, indem er den Netzschalter 14 betätigt, um Strom zu sparen, besteht die Möglichkeit, daß ungelesene Nachrichten vollständig verlorengehen.
Wenn der Personenrufempfänger wieder eingeschaltet wird (Schritt 40, Fig. 3B), erkennt der Controller 3, daß der Anschluß 15 auf einem bestimmten Spannungspegel ist, und durchsucht den Inhalt des RAM 5 weiter nach einer Nachricht, die durch ein Kennzeichen "unbeantworteter Personenruf" klassifiziert ist (Schritt 41). Wenn im Speicher 5 eine Nachricht vorliegt, wird der Anwender mit einem Tonmuster Nr. 2 angesprochen, wodurch angezeigt wird, daß ein unbeantworteter Personenruf vorliegt (Schritt 42). Wenn der Anwender das Tastenfeld bedient, um den Personenruf zu beantworten (Schritt 43), wird der Ton beendet (Schritt 46), und das Nachrichtenkennzeichen ändert sich in "beantworteter Personenruf 11, und die Nachricht und ihre Zeitangabe werden angezeigt (Schritte 47, 48). Der Ton wird auch beendet, wenn nach Ausführung des Schrittes 43 eine Abschaltzeit abgelaufen ist (Schritte 44, 45).
Wenn die Antwort in Schritt 41 negativ ist, verzweigt sich der Ablauf zu Schritt 49, um zu prüfen, ob eine Nachricht mit dem Kennzeichen "Voralamm-Ruf" vorliegt. Wenn die Antwort negativ ist, wird die Programmausführung beendet. Andernfalls verzweigt sich der Ablauf zu Schritt 50, um den Anwender mit einem Tonmuster Nr. 3 anzusprechen, was bedeutet, daß ein Voralarm-Ruf im Speicher 5 vorliegt. Wenn der Anwender den Personenruf beantwortet (Schritt 51), wird der Alarm beendet (Schritt 54), und das Nachrichtenkennzeichen ändert sich in "beantworteter Personenruf", und die Nachricht und ihre Zeitangabe werden angezeigt (Schritte 55, 56). Wenn keine Beantwortung erfolgt, wird der Ton beendet (Schritte 52, 53).
Wenn der Anwender nacheinander Tonmuster Nr. 2 und Nr. 3 hört, erkennt er, daß eine unbeantwortete Nachricht und eine Voralarm-Nachricht bereits empfangen und im Speicher 5 gespeichert worden sind.
Nach der Information über gespeicherte Nachrichten, wie oben beschrieben, geht der Ablauf weiter mit Schritt 20. Wenn ein neuer ankommender Personenruffast zur gleichen Zeit ankommt, wenn der Personenrufempfänger eingeschaltet wird, geht der Steuerungsablauf nach dem Durchlaufen der Schritte 40 bis 56 weiter mit Schritt 20 und verzweigt sich im Schritt 20 zum Schritt 21, um dazu überzugehen, den Anwender mit dem Tonmuster Nr. 1 anzusprechen. Die gespeicherten Nachrichten werden zuerst gelesen, um den Anwender beim Einschalten des Personenrufempfängers dadurch anzusprechen, daß ein ankommender Personenruf in einer Warteschlange wartet.

Claims

1. Personenruf-Funkempfänger mit:

einem Empfänger (1) zur Ermittlung eines an den Personenrufempfänger adressierten Personenrufsignals; einer Batterie (13);

einem handbetätigten Netzschalter (14), der von einem Anwender zu betätigen ist, zum Aktivieren des Personenrufempfängers mit der Batterie (13), wenn der Personenrufempfänger in Benutzung ist, und zum Deaktivieren des Personenrufempfängers, wenn der Personenrufempfänger nicht in Benutzung ist;

einem Speicher (5), der von der Batterie (13) auch dann mit Leistung versorgt wird, wenn der Personenrufempfänger deaktiviert ist;

einem Controller (3) zum Speichern einer von dem Personenrufsignal übertragenen Nachricht in dem Speicher (5), zum Klassifizieren der gespeicherten Nachricht mit einem ersten Kennzeichen, das anzeigt, daß die gespeicherte Nachricht eine Voralarn-Nachricht ist, und zum Andern des Kennzeichens der gespeicherten Nachricht in ein zweites Kennzeichen, das anzeigt, daß die gespeicherte Nachricht eine unbeantwortete Nachricht ist, wenn die gespeicherte Nachricht innerhalb eines vorbestimmten Zeitabschnitts nicht beantwortet wird, und zum Andern des Kennzeichens der gespeicherten Nachricht in ein drittes Kennzeichen, das anzeigt, daß die gespeicherte Nachricht eine beantwortete Nachricht ist, wenn die gespeicherte Nachricht innerhalb des vorgeschriebenen Zeitabschnitts beantwortet wird, wobei der Controller (3) darauf anspricht, daß der Netzschalter (14) wieder von Anwender betätigt wird, um den Personenrufempfänger erneut zu aktivieren, und zwar zum sofortigen Durchsuchen des Speichers (5), um Nachrichten in diesem zu ermitteln;

einer Einrichtung (8) zur Erzeugung eines ersten, eines zweiten und eines dritten Tonmusters;

einer Einrichtung (9) zum Ansprechen eines Anwenders mit dem ersten Tonmuster, wenn der Controller (3) eine Nachricht mit dem ersten Kennzeichen ermittelt, und zum Ansprechen des Anwenders mit dem zweiten oder dritten Tonmuster, wenn der Controller (3) eine Nachricht mit dem zweiten bzw. ersten Kennzeichen ermittelt, wenn Nachrichten während des unmittelbaren Durchsuchens nach erneuter Aktivierung des Personenrufempfängers ermittelt werden; und

einer Einrichtung (10) zum Anzeigen einer Nachricht mit dem dritten Kennzeichen.

2. Verfahren zum Betreiben eines Personenrufempfängers mit einem Empfänger (1) zum Ermitteln eines an den Personenrufempfänger adressierten Personenrufsignals, einer Batterie (13), einem manuell betätigten Netzschalter (14) zum Aktivieren des Personenrufempfängers mit der Batterie, wenn der Personenrufempfänger in Benutzung ist, und zum Deaktivieren des Personenrufempfängers, wenn der Personenrufempfänger nicht in Benutzung ist, und einem Speicher (5), der von der Batterie auch dann ständig mit Leistung versorgt wird, wenn der Personenrufempfänger deaktiviert ist; wobei das Verfahren die Schritte aufweist:

a) Speichern einer von dem Personenrufsignal übertragenen Nachricht in dem Speicher (5);

b) Klassifizieren der gespeicherten Nachricht durch ein Kennzeichen, das anzeigt, daß die gespeicherte Nachricht eine Voralam-Nachricht ist;

c) Ansprechen eines Anwenders mit einem ersten Tonmuster und Bestimmen, ob die gespeicherte Nachricht innerhalb eines vorgeschriebenen Zeitabschnitts beantwortet worden ist;

d) wenn im Schritt (c) bestimmt wird, daß die gespeicherte Nachricht innerhalb des vorgeschriebenen Zeitabschnitts nicht beantwortet worden ist, Andern des Kennzeichens der gespeicherten Nachricht in ein zweites Kennzeichen, das anzeigt, daß die gespeicherte Nachricht eine unbeantwortete Nachricht ist;

e) wenn im Schritt (c) bestimmt wird, daß die gespeicherte Nachricht innerhalb des vorgeschriebenen Zeitabschnitts beantwortet worden ist, Anzeigen der beantworteten Nachricht und Andern ihres Kennzeichens in ein drittes Kennzeichen;

f) Ermitteln, wenn der Personenrufempfänger wieder aktiviert wird, und unmittelbar anschließendes Durchsuchen des Speichers, um eine Nachricht in diesem zu ermitteln;

g) Unmittelbares Ansprechen des Anwenders mit einem zweiten oder dritten Tonmuster, wenn die im Schritt (f) ermittelte Nachricht durch ein zweites bzw. erstes Kennzeichen bezeichnet wird, und Bestimmen, ob die im Schritt (f) ermittelte Nachricht innerhalb eines vorbestimmten Zeitabschnitts beantwortet worden ist;

h) wenn im Schritt (g) bestimmt wird, daß die Nachricht innerhalb des vorgeschriebenen Zeitabschnitts nicht beantwortet worden ist, Beenden des zweiten oder dritten Tonmusters; und

i) wenn im Schritt (g) bestimmt wird, daß die Nachricht innerhalb des vorbestimmten Zeitabschnitts beantwortet worden ist, Anzeigen der beantworteten Nachricht.