DE69202397T2

DE69202397T2 - Elektrische Reflektorlampe.

Info

Publication number: DE69202397T2
Application number: DE69202397T
Authority: DE
Inventors: Larry Fields; Chris Venicx
Original assignee: Philips Electronics NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1991-05-31
Filing date: 1992-05-22
Publication date: 1996-01-25
Anticipated expiration: 2012-05-23
Also published as: DE69202397D1; EP0516231A2; JPH05174797A; MX9202270A; EP0516231B1; EP0516231A3; CA2069788A1; US5281889A; ES2074327T3

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische Reflektorlampe
mit einem gepreßten Glasreflektorkörper mit einem Halsanteil und einem Reflektoranteil, der ein Lichtemissionsfenster enthält,
mit einem am Halsanteil befestigten Lampensockel,
mit einer elektrischen Lichtquelle mit einem elektrischen Element in einem gasdichten Lampenkolben, wobei das elektrische Element im Reflektoranteil angeordnet ist,
mit einem Montageelement, das den Lampenkolben im Halsanteil festhält, und
mit Stromzuführungsleitern, die sich vom elektrischen Element nach Kontakten am Lampensockel erstrecken.
Eine derartige Reflektorlampe ist aus US-A-4 829 210 bekannt. Das Montageelement dieser Lampe ist eine Platte mit einem elastischen hochstehenden Rand und mit einer Zentralöffnung mit Zungen. Eine Abdichtung des Lampenkolbens wird in der Öffnung von den Zungen festgehalten. Der hochstehende Rand liegt mit Klemmpassung im Halsanteil des Reflektorkörpers.
Wenn der Reflektorkörper aus geschmolzenem Glas gepreßt werden muß, ist es erforderlich für den Halsanteil, sich nach innen und nach außen nach dem Reflektoranteil unter einem Winkel von wenigstens 3º aufzuweiten. Sonst ist es nicht möglich, den so geformten Reflektorkörper aus der Form herauszunehmen. Hierdurch ist der verhältnismäßig lange Halsanteil nahe beim Reflektoranteil breiter als zum Aufnehmen der elektrischen Lichtquelle und des Montageelements erforderlich ist. Dies führt zu einer verhältnismäßig großen Öffnung im Reflektoranteil, wodurch der Oberflächenbereich des Reflektoranteils zum Konzentrieren des erzeugten Lichts zu einem Bündel verhältnismäßig klein ist. Die Öffnung ist ebenfalls größer als zum Aufnehmen der elektrischen Lichtquelle erforderlich ist, da das Montageelement eine verhältnismäßig große laterale Abmessung hat.
Ein anderer Nachteil der bekannten Lampe ist, daß die Position der elektrischen Lichtquelle im Reflektorkörper unbestimmt ist. Dies wird einerseits dadurch verursacht, daß die elektrische Lichtquelle mit größerer Kraft in die eine Lampe als in eine andere eingeführt wird, und andererseits durch Toleranzen in den Abmessungen des Halsanteils und des Montageelements. Dies kann zu bedeutenden Unterschieden zwischen den von der einen zur anderen Lampe gebildeten Bündeln führen.
Das Lichtemissionsfenster der bekannten Lampe wird mit einer Abdeckplatte abgeschlossen, nachdem die elektrische Lichtquelle angeordnet ist. Die Abdeckplatte wird mit dem Reflektorkörper verschmolzen. Dies hat den Nachteil, daß während der Verschmelzung in beiden Teilen Verformungen auftreten können. Verformungen in der Abdeckplatte sind am nachteiligsten. Wenn die Abdeckplatte ebenso eine optische, beispielsweise bündelformende oder streuende Funktion hat.
In US-A-4 958 266 ist eine elektrische Reflektorlampe beschrieben, in der die elektrische Lichtquelle im Lampensockel zusammen mit einem Montageelement befestigt ist. Danach wird der Lampensockel am Reflektorkörper befestigt. Der Preßglasreflektorkörper hat eine herkömmliche Form mit einer verhältnismäßig großen Öffnung im Reflektoranteil gegenüber dem Lichtemissionsfenster sowie einen sehr kurzen Halsanteil.
In US-A-4 755 711 ist eine Reflektorlampe beschrieben, die einen Keramikreflektorkörper mit einem verhältnismäßig langen Halsanteil hat. Ein Vorteil davon ist, daß die Temperatur des Lampensockels während des Betriebs verhältnismäßig niedrig sein kann. Die elektrische Lichtquelle wird im Lampensockel zusammen mit den Stromzuführungsleitern in einem Zementklumpen festgesetzt, die von dem Lampenkolben nach außen führen. Ein Nachteil dabei ist, daß das Aushärten der verhältnismäßig großen Zementmenge viel Zeit nimmt, und daß viele flüchtige Bestandteile während dieses Prozesses freikommen können, und dabei können diese Bestandteile sich im Reflektoranteil absetzen. Keramikreflektorkörper haben den Nachteil, daß sie verhältnismäßig teuer sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Reflektorlampe eingangs erwähnter Art zu schaffen, die leicht herstellbar ist und eine höhere Lichtintensität des Bündels während des Betriebs möglich macht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Lampe einen rohrförmigen Körper mit einem ersten Endteil, der am Halsanteil des Reflektorkörpers befestigt ist, und mit einem zweiten Endanteil enthält, der den Lampensockel trägt, wobei das Montageelement zwischen zusammenarbeitenden Oberflächen des Halsanteils und des rohrförmigen Körpers liegt.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen elektrischen Reflektorlampe ist, daß die Position des Montageelements und somit der elektrischen Lichtquelie in bezug auf den Reflektoranteil genau bestimmt ist.
Daneben kann der Halsanteil des Reflektorkörpers sehr kurz gewählt werden, während trotzdem die Gesamtabmessungen der Lampe durch den rohrförmigen Körper beliebig wählbar sind. Da der Halsanteil kurz ist, wird seine Breite in der Richtung des Reflektoranteils nur sehr gering größer. Ebenfalls ist es vorteilhaft, daß das Montageelement zwischen dem Halsanteil und dem rohrförmigen Körper liegt. Das Montageelement erfordert keinen Raum im Halsanteil seitlich der elektrischen Lichtquelle. Dementsprechend kann der Halsanteil genauso breit genommen werden, wie er zum Aufnehmen der elektrischen Lichtquelle erforderlich ist.
Es ist vorteilhaft, wenn das Lichtemissionsfenster mit einer Abdeckplatte abgeschlossen ist. Verunreinigung der Innenfläche des Reflektoranteils im Betrieb wird damit verhindert. Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Reflektorlampe mit einer Abdeckplatte ist also, daß die Abdeckplatte vor der Montage der elektrischen Lichtquelle angeordnet werden kann. Das elektrische Element kann faktisch in den Reflektoranteil durch den Halsanteil eingeführt werden. Von einem Klebmittel emittierte Dämpfe können, wenn die Abdeckplatte befestigt wird, dabei frei durch den Halsanteil entweichen.
In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel haben der Halsanteil und der rohrförmige Körper überlappende Endanteile. Sie können das Montageelement zentrieren. Sie verstärken die Kopplung zwischen den beiden Teilen. In einer vorteilhaften Abwandlung haben sie zusammenarbeitende Nocken und Rillen, die sie gegen relative Drehung verriegeln.
Der Halsanteil und der rohrförmige Körper können mit Hilfe eines Klebmittels aneinander befestigt werden.
Der Reflektoranteil kann eine Metallschicht beispielsweise an seiner Innenfläche enthalten. Die Schicht kann eine Aluminium-, Silber- oder Chromschicht sein, die beispielsweise durch Aufdampfen angebracht ist. Auf andere Weise kann ein dichroitisches Filter vorgesehen werden, das Infrarotstrahlung aussendet und Licht reflektiert.
Der rohrförmige Körper kann aus Kunststoff hergestellt sein, beispielsweise aus Polyätherimid, aus Glas, aus Keramik, oder aus Metall. Der Lampensockel kann dazu mittels Inwärtsausladungen befestigt werden, die in Hohlräume eintreten.
Das elektrische Element kann ein Glühkörper sein, beispielsweise in einem inerten Gas mit einem Halogen, beispielsweise in der Form von Wasserstoffbromid. Das Element kann jedoch auf andere Weise ein Elektrodenpaar in einem ionisierbaren Medium sein. Ein Gluhkörper kann linear oder beispielsweise M-förmig sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Lampe im Längsschnitt,
Fig. 2a und 2b ein Montageelement in Draufsicht bzw. im Querschnitt, und
Fig. 3a und 3b Draufsichten auf den Reflektorkörper und auf den rohrförmigen Körper enflang der Linien IIIa bzw. IIIb in Fig. 1.
In Fig. 1 enthält die elektrische Reflektorlampe einen gepreßten Glasreflektorkörper 1 mit einem Halsanteil 6 und einem Reflektoranteil 2, der ein Lichtemissionsfenster 4 enthält. Ein Lampensockel 25 ist mit dem Halsanteil verbunden. Eine elektrische Lichtquelle 30 enthält ein elektrisches Element 32 in einem gasdicht geschlossenen Lampenkolben 31, wobei das elektrische Element 32 im Reflektoranteil 2 angeordnet ist. Ein Montageelement 40 hält den Lampenkolben 31 im Halsanteil 6 fests. Die Stromzuführungsleiter 27, 33 und 26, 34 erstrecken sich vom elektrischen Element 32nach Kontakten am Lampensockel 25.
Die Lampe enthält einen rohrförmigen Körper 10 mit einem ersten Endanteil 11, der am Halsanteil 6 des Reflektorkörpers 1 befestigt ist, und einen zweiten Endanteil 13, der den Lampensockel trägt. Das Montageelement 40 wird zwischen den zusammenarbeitenden Oberflächen 7, 12 des Halsanteils 6 und des rohrförmigen Körpers 10 festgehalten.
Der in der Figur dargestellte Reflektorkörper enthält ein Fenster mit einem Durchmesser von etwa 5 cm. Der Körper enthält eine aufgedampfte Aluminiumschicht auf seiner Innenfläche als Spiegel. Die Lichtquelle ist eine Halogenflühlampe mit einem Hartglaslampenkolben, der mit einem inerten Gas wie z.B. Argon/Stickstoff mit Wasserstoffbromid gefüllt ist.
Der rohrförmige Körper 10 kann nicht transparent und möglicherweise gefärbt sein. Ein nichttransparenter Körper verhindert die Emission von Licht an der Stele, obgleich tatsächlich das Montageelement 40 bereits die Emission von Licht praktisch an dieser Stelle ausschließt. Eine Diode 28 wird in einen Stromleiter 27, 33 aufgenommen.
Am Reflektorkörper 1 wird mit einem Klebmittel, das das Lichtemissionsfenster 4 abschließt, eine Abdeckplatte 20 befestigt. Da die Lichtquelle in den Reflektorkörper von unten, wie in der Figur gesehen, eingeführt werden kann, wird die Abdeckplatte zuvor angeordnet und mit einem Klebmittel befestigt, beispielsweise mit einem Epoxidkunststoff. Beim Aushärten freikommende Dämpfe können frei entweichen. Die Abdeckplatte in der Figur hat eine Lichtverteilungsaufgabe.
Der Halsanteil 6 und der rohrförmige Körper 10 haben überlappende Endanteile 8 bzw. 11, die zusammenarbeitende Rillen 14 und Nocken 11 zum Verriegeln gegen reletive Drehung enthalten.
Ein keramisches Klebmittel kann zwischen dem Montageelement 40 einerseits und den zusammenarbeitenden Oberflächen 7 und 12 andererseits angebracht werden. Ein derartiges Klebmittel kann ebenfalls zwischen den überlappenden Entanteilen 8 und 11 verwendet werden. Sehr wenig Material genügt dafür, wodurch ein schnelles Aushärten und das Freikommen von keinen oder sehr geringen flüchtigen Bestandteilen fördert.
Das Montageelement 40 (siehe auch Fig. 2) kann so bemessen werden, daß es vom kragenförmigen Endanteil des rohrförmigen Körpers zentriert wird. Auf andere Weise können die Knicke 41d in den Zungen 41b das Montageelement in Zusammenarbeit mit einem geneigten Rand 15 des rohrförmigen Körpers zentrieren.
Das dargestellte Montageelement ist eine im wesentlichen flache Metallscheibe mit einer Öffnung 42 zum Aufnehmen einer Abdichtung 35 des Lampenkolbens (Fig. 1), während federnde Zungen 41a, 41b zum Festhalten an dieser Abdichtung vorhanden sind. Die Zungen 41a können mit einem Profil 36 dieser Abdichtung 35 in diesem Fall zusammenarbeiten.
Zusammenarbeitende Rillen 14 und Nocken 9 sind in Fig. 3 dargestellt.
Die erfindungsgemäße elektrische Reflektorlampe laßt sich leicht zusammensetzen. Der reflektierende Oberflächenbereich 3 ist durch die kleine Öffnung darin verhältnismäßig groß. Eine der Faktoren, die dies bewirken, ist die geringe Länge des Halsanteils. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Lampe mit derselben Länge und Breite ist die betreffende Öffnung um 16% kleiner, wodurch sich einen 7% größeren Reflexionsoberflächenbereich und einen um 20% größeren Lichtfluß ergibt, wenn eine gleiche elektrische Lichtquelle verwendet wird.

Claims

1. Elektrische Reflektorlampe

mit einem Preßglasreflektorkörper (1) mit einem Halsanteil (6) und einem Reflektoranteil (2), der ein Lichtemissionsfenster (4) enthält,

mit einem Lampensockel (25) in Verbindung mit dem Halsanteil,

mit einer elektrischen Lichtquelle (30) mit einem elektrischen Element (32) in einem gasdicht geschlossenen Lampenkolben (31), wobei das elektrische Element (32) im Reflektoranteil (2) angeordnet ist, mit einem Montageelement (40), das den Lampenkolben (31) im Halsanteil (6) festhält, und mit Stromzuführungsleitern (27, 33; 26, 34), die sich vom elektrischen Element (32) nach Kontakten am Lampensockel (25) erstrecken,

dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe einen rohrförmigen Körper (10) mit einem ersten Endanteil (11) enthält, der am Halsanteil (6) des Reflektorkörpers (1) befestigt ist, und mit einem zweiten Endanteil (13) der den Lampensockel trägt, wobei das Montageelement (40) zwischen zusammenarbeitenden Oberflächen (7, 12) des Halsanteils (6) und des rohrförmigen Körpers (10) festgehalten wird.

2. Elektrische Reflektorlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abdeckplatte (20) am Reflektorkörper (1) mit einem Klebmittel befestigt ist, wodurch das Lichtemissionsfenster (4) abgeschlossen wird.

3. Elektrische Reflektorlampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halsanteil (6) und der rohrförmige Körper (10) überlappende Endanteile (8 bzw. 11) enthält.

4. Elektrische Reflektorlampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die überlappenden Endanteile (8, 11) zusammenarbeitende Rillen (14) und Nocken (9) enthält, die sie gegen relative Verdrehung verriegeln.