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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung für
ein Fahrzeug, insbesondere einen Kraftfahrzeugscheinwerfer. Die
Beleuchtungseinrichtung umfasst eine Lichtquelle zum Aussenden von
Licht und einen Reflektor zum Bündeln des von der Lichtquelle
ausgesandten Lichts. An der Rückseite des Reflektors ist
eine Öffnung zur Aufnahme zumindest eines Teils der Lichtquelle
und ein die Öffnung umgebender Reflektorhals ausgebildet. Wandungen
des Reflektorhalses erstrecken sich im Wesentlichen parallel zu
einer optischen Achse des Reflektors. An dem Reflektorhals ist die
Lichtquelle in einer definierten Position relativ zu einer Reflexionsfläche
des Reflektors zumindest mittelbar befestigt.
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Eine
derartige Beleuchtungseinrichtung ist in unterschiedlichen Ausführungsformen
aus dem Stand der Technik bekannt. Als Lichtquelle kann eine Glühlampe
oder eine Gasentladungslampe eingesetzt werden. Die Lichtquelle wird
derart an dem Reflektorhals befestigt, dass ein durch die Öffnung
an der Rückseite des Reflektors in das Innere des Reflektors
eingeführter Glaskolben mit der Glühwendel bzw.
mit dem Lichtbogen in einer definierten Position relativ zu der
Reflexionsfläche des Reflektors positioniert ist. Das ist
erforderlich, damit der Scheinwerfer stets eine gleichbleibende
Lichtverteilung erzeugen kann.
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Falls
die Lichtquelle als eine Gasentladungslampe ausgebildet ist, umfasst
die Lichtquelle auch ein Zündgerät zum Zünden
und Aufrechterhalten des Lichtbogens, wobei das Zündgerät
ein Gehäuse aus einem leitfähigen Material aufweist.
Eine derartige Lichtquelle ist aus dem Stand der Technik bspw. unter
der Bezeichnung D1- oder D3-Lampe bekannt. Dabei ist das Zündgerät
integraler Bestandteil der Lichtquelle. Das Zündgerät
kann aber auch ein separates Bauteil sein; derartige Gasentladungslampen sind
unter der Bezeichnung D2- oder D4-Lampe bekannt.
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Beim
Einsatz einer Gasentladungslampe ist neben der mechanischen Befestigung
der Lichtquelle an dem Reflektor auch das Herstellen einer elektrisch leitfähigen
Verbindung zwischen dem Gehäuse des Zündgeräts
und dem Reflektor von Bedeutung, der in diesem Fall ebenfalls aus
einem elektrisch leitfähigen Material besteht oder zumindest
mit einem solchen beschichtet ist. Durch die elektrisch leitfähige
Verbindung zwischen dem Gehäuse des Zündgeräts
und dem Reflektor sollen die Auswirkungen der durch die Gasentladungslampe
erzeugten elektromagnetischen Störstrahlung (verursacht
insbesondere durch das Zünden des Lichtbogens bei hohen
Spannungen) verringert werden (verbesserte EMV; elektromagnetische
Verträglichkeit). Die elektromagnetische Störstrahlung
der Gasentladungslampe soll in Kraftfahrzeugscheinwerfern bestmöglich
gegen andere elektronische Fahrzeugsysteme abgeschirmt werden.
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Aus
dem Stand der Technik sind viele unterschiedliche Befestigungsmöglichkeiten
für Gasentladungslampen an Reflektoren bekannt, bei denen
die Lampe mit ihrem Lampensockel in eine prismaförmige
Lampenaufnahme im Reflektorhals gedrückt, darin gehalten
und/oder daran befestigt wird.
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So
ist es beispielsweise bekannt, die Gasentladungslampe mittels eines
einteiligen verdrehbaren Rings am Reflektor zu befestigen. Es findet
dabei keine Drehbewegung der Gasentladungslampe statt, sondern die
Gasentladungslampe wird im Reflektor mittels einer Drehbewegung
des Rings befestigt. Die EMV-Abschirmung wird dabei über
kleine Kontaktfahnen eines zusätzlichen, zwischen Gehäuse
und Reflektor einzubringenden Blechteiles realisiert. Die Lampe
kann mit dem Zündgerät kontaktiert aus dem Reflektor
entnommen werden. Ein Lampenwechsel mit einer Hand ist schwierig.
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Weiterhin
ist bekannt, die Gasentladungslampe mittels eines Federelements,
z. B. einer Drahtbügelfeder, am Reflektor zu befestigen.
Die Gasentladungslampe wird eingesetzt und mittels des Federelements
an den Reflektor angedrückt. Eine Drehbewegung der Lampe
findet dabei nicht statt. Die EMV-Abschirmung wird über
separate Kontaktfahnen realisiert. Die Lampe kann mit dem Zündgerät kontaktiert
aus dem Reflektor entnommen werden. Ein Lampenwechsel mit einer
Hand ist schwierig.
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Außerdem
ist aus der
DE
10 2007 022 028 A1 bekannt, eine Gasentladungslampe mittels
eines separaten Lampenträgers aus Blech und eines zusätzlichen
Kontaktelements aus Blech am Reflektorhals zu befestigen. Dabei
wird der Lampensockel mittels einer linearen Einführbewegung
parallel zur optischen Achse in den Reflektorhals eingeführt
und anschließenden mittels einer Drehbewegung um die optische
Achse daran befestigt. Der Lampenträger weist ein bewegbares,
der Drehbewegung der Lampe folgendes Steuerelement auf, welches
der Drehbewegung eine translatorische Bewegung quer zur optischen
Achse überlagert, mit der der Lampensockel in eine prismaförmige
Lampenaufnahme im Lampenträger gedrückt wird.
Die EMV-Abschirmung wird über kleine Kontaktfahnen des
zusätzlichen Kontaktblechs realisiert. Die Lampe kann mit
dem Zündgerät kontaktiert aus dem Reflektor entnommen werden.
Ein Lampenwechsel mit einer Hand ist möglich.
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Alle
bekannten Befestigungsmethoden für die Lichtquelle haben
den Nachteil, dass zusätzliche Befestigungsteile (verdrehbarer
Ring, Drahtbügelfeder, Steuerelement, Kontaktblech, etc)
zu einer sicheren Positionierung, Fixierung und EMV-Abschirmung
der Lichtquelle erforderlich sind.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungseinrichtung
der eingangs genannten Art dahingehend auszugestalten und weiterzubilden,
dass zum Einsetzen und anschließenden Fixieren der Lichtquelle
auf Zusatzbauteile verzichtet werden kann und trotzdem eine definierte,
exakte Endlagenposition der Gasentladungslampe in einem leicht durchzuführenden
Arbeitsschritt gesichert ist. Eine gute elektromagnetische Abschirmung
gegenüber anderen Fahrzeugsystemen soll ebenfalls gegeben
sein. Außerdem soll die Erfindung kostengünstig
zu realisieren sein.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe wird ausgehend von der Beleuchtungseinrichtung
der eingangs genannten Art vorgeschlagen, dass an einem Innenumfang
des Reflektorhalses einander gegenüberliegend zwei axial
Anschlagelemente radial nach innen gerichtet und in Richtung einer
optischen Achse versetzt zueinander angeordnet sind, wobei eine
lichte Weite zwischen den distalen Enden der Anschlagelemente kleiner
als eine entsprechende Größe des vom Reflektorhals
aufgenommenen Teils der Lichtquelle ist.
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Die
lichte Weite zwischen den zwei im Reflektorhals angeordneten Anschlagelementen,
die geringer ist als der Durchmesser des einzuführenden Teils
der Lichtquelle ist, verhindert also ein Einführen der
Lichtquelle im Reflektorhals in einer geradlinigen Bewegung im Wesentlichen
parallel zur optischen Achse. Um die Anschlagelemente überwinden
und das einzuführende Teil der Lichtquelle in den Reflektorhals
einführen zu können, sind besondere Maßnahmen
erforderlich. Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, dass zum Einführen
der Lichtquelle die begrenzte lichte Weite zwischen den Anschlagelementen
durch eine einfache Kippbewegung des einzuführenden Teils
der Lichtquelle um eine im Wesentlichen quer zu einer Verbindungslinie
zwischen den Anschlagelementen verlaufende Drehachse überwunden
werden kann. Durch Schrägstellen des einzuführenden
Teils der Lichtquelle, kann dieses zwischen den zwei Anschlagelementen
hindurch bewegt werden, da durch Kippen der projizierte (verkürzte) Durchmesser
des einzuführenden Teils der Lichtquelle so weit verringert
werden kann, dass das Teil durch die beiden Anschlagelemente hindurchpasst.
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Durch
das Verkippen des in den Reflektorhals einzuführenden Teils
kann dieses zwischen den beiden Anschlagelementen hindurch hinter
das in Einschubrichtung vordere der beiden Anschlagelemente eingeführt
werden. Dann wird das Teil translatorisch, im Wesentlichen quer
zur optischen Achse in Richtung des vorderen Anschlagelements bewegt, so
dass die dem vorderen Anschlagelement gegenüberliegende
Seite des einzuführenden Teils der Lichtquelle über
das hintere Anschlagelement gehoben werden kann, indem die zuvor
verkippte Lichtquelle um die Drehachse wieder zurückgekippt
wird, so dass eine Längsachse der Lichtquelle wieder im
Wesentlichen parallel zur optischen Achse verläuft. Schließlich
wird das Teil translatorisch, im Wesentlichen quer zur optischen
Achse in Richtung des hinteren Anschlagelements bewegt. Damit hat
das einzuführende Teil der Lichtquelle beide Anschlagelemente überwunden
und ist in Einschubrichtung hinter den Anschlagelementen angeordnet.
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Nach
dem Überwinden der Anschlagelemente durch das Kippen der
Lichtquelle können die Anschlagelemente ihre eigentliche
Funktion als axiale Anschläge erfüllen, welche
die Lichtquelle in Richtung der optischen Achse in einer bestimmten
Position, die jedoch noch nicht die endgültige definierte
Position der Lichtquelle in Bezug auf die Reflexionsfläche
ist, relativ zum Reflektor halten. In der Ebene quer zur optischen
Achse wird die Lichtquelle durch die Wandungen des Reflektorhalses
in der Position gehalten. Die endgültige definierte Position
relativ zur Reflexionsfläche erreicht die Lichtquelle durch
eine sich an die im Wesentlichen lineare Einführbewegung
anschließende Drehbewegung der Lichtquelle um die optische
Achse.
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Ein
wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass das Einsetzen
der Lichtquelle wiederholgenau durchgeführt werden kann.
Es sind keine zusätzlichen, separaten Befestigungsbauteile
nötig; alle Befestigungselemente sind vorzugsweise integraler
Bestandteil des Reflektorhalses. Dadurch kann das Gewicht der Beleuchtungseinrichtung
verringert, und die Herstellungskosten können reduziert werden.
Das Einsetzen der Lichtquelle im Reflektor kann leicht mit nur einer
Hand ausgeführt werden. Vorteilhafterweise ist das in den
Reflektorhals einzuführende Teil der Lichtquelle ein Lampensockel,
der vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt ist.
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An
dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass beim Einführen
der Lichtquelle in den Reflektorhals zur Vermeidung einer Fehlmontage
zunächst sichergestellt werden muss, dass die gewählte
Lichtquelle für die entsprechende Beleuchtungseinrichtung
geeignet oder zugelassen ist. Dies wird durch eine Codierung zwischen
Lampensockel und Reflektorhals erzielt. So können bspw.
definiert angeordnete Codieraussparungen im Lampensockel der Lichtquelle
ausgebildet sein, die in entsprechende am Innenumfang des Reflektorhalses
ausgebildete und radial nach innen gerichtete Codiervorsprünge
eingreifen. Die Codiervorsprünge können eckig,
halbkreisförmig oder in beliebig anderer Form ausgeführt
sein. Selbstverständlich können die Aussparungen
auch am Reflektorhals und die entsprechenden Vorsprünge
am Lampensockel ausgebildet sein. Durch die Codierung wird sichergestellt,
dass nur bestimmte Lichtquellentypen in einer bestimmten Drehstellung
in den Reflektorhals eines bestimmten Reflektors eingeführt werden
können. Das bedeutet auch, dass alle Anschlag- und Führungselemente,
sowie Fixierungsmittel zum Befestigen der Lichtquelle in Einführrichtung hinter
den Mitteln zur Codierung (Vorsprünge bzw. Aussparungen)
angeordnet sind.
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Für
die Erfindung wichtige Merkmale finden sich ferner in der nachfolgenden
Beschreibung und in der Zeichnung, wobei die Merkmale sowohl in
Alleinstellung als auch in unterschiedlichen Kombinationen für
die Erfindung wichtig sein können, ohne dass hierauf jeweils
explizit hingewiesen wird. Vorteilhafte Weiterbildungen finden sich
in den Unteransprüchen.
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Vorteilhaft
beim Einführen der Lichtquelle in den Reflektorhals ist,
wenn mindestens eines der Anschlagelemente an seinem distalen Ende
eine schräge Führungsfläche aufweist
und dabei die Führungsfläche in einer Einführrichtung
der Lichtquelle in den Reflektorhals betrachtet, ausgehend vom Innenumfang
des Reflektorhalses schräg in Richtung der optischen Achse
des Reflektors verläuft. Das eingeführte Teil
der Lichtquelle wird also entsprechend der schrägen Führungsfläche
in eine vorgesehene Richtung zwangsgelenkt, wobei unter Einbeziehung
des Versatzes der beiden Anschlagelemente in Richtung der optischen
Achse des Reflektors das gewünschte Kippen und die translatorische
Bewegung des einzuführenden Teils der Lichtquelle unterstützt
wird.
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Dabei
kann die Führung der Einführbewegung des einzuführenden
Teils der Lichtquelle dadurch beeinflusst werden, dass beide Anschlagelemente
an ihren distalen Enden schräge Führungsflächen
aufweisen, wobei die Schrägen der Führungsflächen
unterschiedliche Steigungswerte aufweisen.
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Die
eigentliche Anschlagsfläche der Anschlagelemente ist auf
der in Einführrichtung des Lichtquelle gesehen hinteren
Seite der Anschlagelemente angeordnet. Die schräge Ausgestaltung
der Führungsflächen vereinfachen damit den Einführvorgang
der Lichtquelle in den Reflektorhals und bieten somit einen größeren
Komfort. Hat das einzuführende Teil der Lichtquelle beim
Einführen beide Führungsflächen überwunden,
können die Anschlagelemente ihre eigentliche Funktion als
Anschlag zum Verhindern eines Herausfallens der eingeführten aber
noch nicht gesicherten Lichtquelle aus dem Reflektorhals ausüben.
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Außerdem
ist vorgesehen, dass die Lichtquelle nach dem Einführen
des einzuführenden Teils der Lichtquelle in den Reflektorhals
durch eine Drehbewegung um die optische Achse des Reflektors in die
definierte Position relativ zu der Reflexionsfläche des
Reflektors gebracht wird. Durch die Drehbewegung wird die Lichtquelle
in der definierten Position relativ zur Reflexionsfläche
fixiert, in der die Lichtquelle die optimale Position für
einen anschließenden Betrieb hat.
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Die
Fixierung der Lichtquelle am Reflektorhals lässt sich besonders
komfortabel realisieren, wenn Mittel zur Realisierung einer Zwangsführung der
Lichtquelle während der Drehbewegung derart am Reflektorhals
angeordnet sind, dass der Drehbewegung eine translatorische Bewegung
quer zur optischen Achse überlagert ist. Durch diese translatorische
Bewegung kann das eingeführte Teil der Lichtquelle in einen
prismaförmigen Lampenhalter gezwungen werden, wodurch die
Lichtquelle in einer Ebene quer zur optischen Achse in der genau
definierten Position relativ zur Reflexionsfläche angeordnet
ist.
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Die
Mittel zur Zwangsführung weisen mindestens ein Zwangsführungselement
mit einer Zwangsführungsfläche auf, die eine in
Drehrichtung gesehen in Richtung der optischen Achse des Reflektors
gerichteten schrägen Verlauf aufweist und die mit der äußeren
Umfangsfläche des in den Reflektorhals eingeführten
Teils der Lichtquelle zusammenwirkt. Das Zwangsführungselement
zwängt aufgrund der Schräge der Zwangsführungsfläche
das eingeführte Teil der Lichtquelle während der
Drehbewegung gegen eine dem Zwangsführungselement gegenüberliegende
Seite des Reflektorhalses, bevorzugt in ein dafür vorgesehenes
Aufnahmeprisma einer Lampenaufnahme. Damit befindet sich das eingeführte
Teil der Lichtquelle in einer Presspassung zwischen der Zwangsführungsfläche
des Zwangsführungselements und der Lampenaufnahme. Insbesondere
wird die äußere Umfangsfläche des Lampensockels
zwischen der Zwangsführungsfläche des Zwangsführungselements
und der Lampenaufnahme eingepresst. Dabei kann es sogar zu einer
plastischen oder elastische Verformung des Lampensockels in radialer
Richtung kommen.
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Damit
das Ende der Drehbewegung und damit auch eine Drehposition der Lichtquelle
relativ zur Reflexionsfläche um die optische Achse genau
definiert ist, ist es vorteilhaft, dass am Innenumfang des Reflektorhalses
ein weiteres Anschlagelement derart ausgebildet ist, dass es mit
einem entsprechenden Teil der Lichtquelle im Sinne einer Begrenzung
der Drehbewegung zusammenwirkt. Vorzugsweise ist das weitere Anschlagelement
integraler Bestandteil der Zwangsführungsmittel und am
Ende der Zwangsführungsfläche angeordnet. Sinnvollerweise
kann das weitere Anschlagelement mit einer Codieraussparung, bevorzugt
mit einer eckig ausgeformten Codieraussparung, des Lampensockels
zusammenwirken. Die eckig ausgeformte Codieraussparung kann einen äußerst
exakten Anschlag für das weitere Anschlagelement bieten.
Dabei wird durch die Codierung der Lampensockel in der Drehstellung
in den Reflektorhals eingeführt, dass zu Beginn der Drehbewegung
das weitere Anschlagelement an einer ersten Flanke der Codieraussparung
anliegt und zum Ende der Drehbewegung an der zweiten Flanke der Codieraussparung
zum Anliegen kommt und damit der Drehvorgang beendet wird. Die Größe
der Codieraussparung gibt damit den möglichen Drehwinkel der
Drehbewegung an. Im konkreten Anwendungsfall bedeutet das, dass
bei Verwendung einer D4-Gasentladungslampe der Drehwinkel gemäß der
genormten Größe der Codieraussparung bei ca. 12° liegt.
Durch den kleinen Drehwinkel ist die Erfindung besonders leicht
handhabbar und ein Lampenwechsel problemlos mit nur einer Hand ausführbar.
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Außerdem
ist vorteilhaft, dass das weitere Anschlagselement Teil der Mittel
zur Zwangsführung ist. Die Zusammenlegung der Zwangsführungsmittel und
des weiteren Anschlagelements ist technisch sinnvoll, da bei der
Drehbewegung, die von der translatorischen Bewegung überlagert
ist, der Lampensockel so lange über die Zwangsführungsfläche
geführt wird bis das weitere Anschlagelement erreicht ist.
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Es
auch denkbar, dass der Reflektorhals als ein vom Reflektor separates
Teil ausgeführt ist, das am Reflektor beispielsweise mittels
Biegelaschen, einer Verrastung oder auf andere Weise befestigt werden
kann. In der zweiteiligen Ausführung kann der Reflektor
und der Reflektorhals aus demselben oder unterschiedlichen Materialien
gefertigt sein, wobei insbesondere an Aluminium oder Kunststoff
gedacht ist. Selbstverständlich können auch andere
geeignete Materialien verwendet werden. Es ist besonders vorteilhaft,
wenn der Reflektorhals integraler Bestandteil des Reflektors ist,
wenn also die im Reflektorhals ausgebildete Lampenaufnahme und der
Reflektor einteilig ausgeführt sind. Damit entfällt
ein gesonderter Montageschritt zur Befestigung des Reflektorhalses
an dem Reflektor. Die gesamte Reflektoreinheit umfassend den Reflektor
und den Reflektorhals wird dabei bevorzugt als ein Druckgussteil, vorzugsweise
aus Aluminium, ausgeführt. Prinzipiell kann die Reflektoreinheit
auch aus Kunststoff gefertigt werden. Allerdings muss bei der Kunststoffausführung
eine Reflexionfläche mit einer Metall-, insbesondere mit
einer Aluminiumschicht versehen werden. Diese Schicht dient zum
einen zur Reflexion des von der Lichtquelle ausgesandten Lichts
und andererseits auch zur Abschirmung der EMV-Störstrahlung.
Zur Abschirmung der EMV-Störstrahlung ist es vorteilhaft,
zusätzlich das Lampenloch im Reflektor und den Reflektorhals
zu metallisieren.
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Des
weiteren ist vorteilhaft, dass mindestens ein Kontaktelement zwischen
einem Metallgehäuse eines Zündgeräts
der Lichtquelle und dem Reflektor vorgesehen ist, welches bei der
an dem Reflektor befestigten Lichtquelle einen elektrisch leitfähigen
Kontakt zwischen dem Gehäuse und dem Reflektor herstellt.
Die elektrische Kontaktierung dient einer Verbesserung der elektromagnetischen
Verträglichkeit (EMV). Dabei ist unbedeutend, ob das Zündgerät
ein separates Gerät oder ein in der Lichtquelle integriertes
Gerät ist. Der EMV-Schutz des Zündgeräts
wird nach einer Drehbewegung in einer Endlagenposition bevorzugt
mittels zwei Kontaktelementen, die bspw. als Kontaktfahnen ausgebildet
sein können, am Reflektorhals, die am äußeren
Metallgehäuse des Zünders anliegen, hergestellt.
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Ferner
ist vorteilhaft, dass im Innern des Reflektorhalses Auflagerippen
angeordnet sind, auf denen bei an dem Reflektor befestigter Lichtquelle
an einer zum Reflektor gerichteten Seite des Lampensockels der Lichtquelle
ausgebildete Auflagepunkte zur Auflage kommen. Die Größe
und die Lage der Auflagepunkte an dem Lampensockel sind bei den
handelsüblichen Gasentladungslampen genormt. In der Regel
sind drei Auflagepunkte vorgesehen. Die Auflagepunkte sind vorzugsweise
in gleich großen Umfangswinkeln (z. B. 120° bei
drei Auflagepunkten) zueinander positioniert. Die Auflagepunkte
sind gegenüber der in Einführrichtung vorderen
Fläche des Lampensockels leicht erhaben. Im Rahmen der
Drehbewegung der Lichtquelle gleiten die Auflagepunkte die Auflagerippen
des Reflektorhalses bis zum Erreichen einer Endposition entlang.
Die Auflagerippen können einen in Drehrichtung ansteigenden
Verlauf aufweisen, so dass die Lichtquelle während der
Drehbewegung vom Reflektor weg gedrückt und gegen die Anschlagelemente
oder andere Anschläge im Reflektorhals gedrückt
wird. Dadurch ist die Lichtquelle in der Endposition in axialer
Richtung relativ zur Reflexionsfläche genau positioniert.
In der Endposition können auf den Auflagerippen zur Aufnahme
der Auflagepunkten geeignete Vertiefungen ausgebildet sein, so dass
die Lichtquelle in der Endposition gesichert ist. Dadurch wird ein
versehentliches Lösen der Lichtquelle vom Reflektor, bspw.
aufgrund von Fahrzeugvibrationen, verhindert.
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An
der Innenseite bzw. am Boden des Reflektorhalses können
elastisch verbiegbare und leicht federnde Stege zum Ausgleich von
Toleranzen und zum Anrücken des Lampentellers vorgesehen
sein. Zudem kann vorgesehen sein, die Lampe in der Endposition leicht
zu verrasten. Zum Lösen der Lampe muss dann ein geringes
Löse- oder Losbrechmoment überwunden werden.
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Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein
Lichtmodul einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
in perspektivischer Ansicht von schräg hinten;
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2 das
Lichtmodul aus 1 in einer Seitenansicht mit
einer eingesetzten Projektionslinse;
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3 das
Lichtmodul aus 1 oder 2 in einer
aufgeschnittenen Draufsicht von oben;
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4 das
Lichtmodul aus 1, 2 oder 3 in
einer Draufsicht von oben;
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5 eine
Gasentladungslampe ohne Zündgerät;
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6 eine
Gasentladungslampe mit integriertem Zündgerät;
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7 eine
Seitenansicht des erfindungsgemäßen Lichtmoduls
mit aufgeschnittenem Reflektor;
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8 eine
Rückansicht des Reflektors aus den 1 bis 4 ohne
eingeführter Lampe;
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9 eine
perspektivische Ansicht des Reflektors aus
-
8 mit
der Gasentladungslampe aus 5 in einer
Explosionsdarstellung;
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10 eine
perspektivische Ansicht des Reflektors aus 8 oder 9 mit
der Gasentladungslampe aus 5 und einem
Zündgerät in einer Explosionsdarstellung;
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11 eine
Seitenansicht des Reflektors mit Reflektorhals aus den 8 bis 10;
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12 eine
Gegenseite der Seitenansicht des Reflektors mit Reflektorhals aus 11;
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13 eine
Draufsicht des Reflektors mit Reflektorhals aus 11 oder 12;
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14 eine
Sicht von unten auf den Reflektor mit Reflektorhals aus den 11 bis 13;
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15a–f ein Vertikalschnitt längs
durch die Lampe und den Reflektorhals in sechs verschiedenen Phasen
der Einführung der Lampe;
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16a–d ein Vertikalschnitt quer durch
den Reflektorhals bei einer Sicht von hinten in vier verschiedenen
Phasen der Einführung der Lampe;
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17a ein Vertikalschnitt durch die Lampe und den
Reflektorhals bei einer Sicht frontal von vorne nach der Einführung
der Lampe;
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17b ein perspektivische Ansicht der Lampe und
des Reflektorhalses bei einer Sicht schräg von vorne nach
der Einführung der Lampe;
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18a ein Vertikalschnitt durch die Lampe und den
Reflektorhals bei einer Sicht frontal von vorne nach der Arretierung
der Lampe (Endposition);
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18b ein perspektivische Ansicht der Lampe und
des Reflektorhalses bei einer Sicht schräg von vorne nach
der Arretierung der Lampe (Endposition);
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19a–d ein Vertikalschnitt quer durch
den Reflektorhals bei einer Sicht frontal von hinten auf einen Lampensockel
der Lampe in vier verschiedenen Phasen der Einführung der
Lampe;
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20a–d ein Vertikalschnitt quer durch
den Reflektorhals bei einer Sicht frontal von vorne auf den Lampensockel
in vier verschiedenen Phasen der Einführung der Lampe;
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21 eine
perspektivische Ansicht von hinten auf den Reflektorhals bei eingeführter
Lampe;
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22 eine
perspektivische Ansicht von hinten auf den Reflektorhals bei arretierter
Lampe (Endposition);
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23 eine
perspektivische Ansicht schräg von unten bei eingeführter
Lampe und aufgesetztem Zündgerät;
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24 eine
perspektivische Ansicht schräg von unten bei eingeführter
Lampe und arretiertem (verdrehtem) Zündgerät;
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25 eine
perspektivische Ansicht schräg von unten bei arretierter
Lampe (Endposition);
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26 ein
vertikaler Schnitt quer durch den Reflektorhals und den Lampensockel
bei eingeführter Lampe;
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27 ein
vertikaler Schnitt quer durch den Reflektorhals und den Lampensockel
bei arretierter Lampe (Endposition);
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28 eine
perspektivische Draufsicht auf den Reflektorhals bei eingeführter
Lampe;
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29 eine
perspektivische Draufsicht auf den Reflektorhals bei arretierter
Lampe (Endposition);
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30 eine
perspektivische Darstellung bei einer Sicht schräg von
vorne auf den Reflektor mit eingesetzter Lampe und aufgesetztem
Zündgerät (Endposition);
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31 eine
perspektivische Darstellung bei einer Seitenansicht auf den Reflektor
mit eingesetzter Lampe (Endposition); und
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32 eine
perspektivische Darstellung bei einer Sicht schräg von
hinten auf den Reflektor mit eingesetzter Lampe und aufgesetztem
Zündgerät (Endposition).
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Detaillierte Beschreibung
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In
den 1, 2, 3 und 4 ist
ein Lichtmodul eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugscheinwerfers
in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet.
Dabei zeigt 1 eine perspektivische Ansicht
des Lichtmoduls 10 schräg von hinten, 2 zeigt
eine Seitenansicht, 3 eine Schnittdarstellung von
oben und 4 eine Draufsicht von oben.
Das Lichtmodul 10 ist als ein sogenanntes Polyellipsoidsystem
(PES)-Modul ausgebildet. Das PES-Modul 10 umfasst einen
Reflektor 12, der aus Kunststoff oder Metall, beispielsweise
aus Metalldruckguss, gefertigt ist. Bei einer Herstellung aus Kunststoff
ist zumindest im Bereich der Reflexionsfläche des Reflektors 12 eine
reflektierende Beschichtung aufgebracht. Der Reflektor 12 ist
vorzugsweise ellipsoidförmig ausgebildet oder er hat eine von
der Ellipsoidform abweichende Freiform. Außerdem umfasst
das Lichtmodul 10 eine von hinten in den Reflektor 12 eingeführte
Lampe 14 (in 1, 2 und 4 nicht
dargestellt), die in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
als eine Gasentladungslampe, insbesondere als eine sogenannte D2- oder
D4-Lampe, ausgebildet ist. Das bedeutet, dass ein Zündgerät 16,
das zum Zünden und Aufrechterhalten eines Lichtbogens der
Lampe 14 dient, ein separates Gerät ist und während
der Montage mit der Lampe 14 verbunden werden muss. Die
D4-Ausführung unterscheidet sich im Gegensatz zur D2-Ausführung
darin, dass die D4-Lampe zusätzlich quecksilberfrei ist.
Die Erfindung ist auch für D1- oder D3-Ausführungen
der Gasentladungslampe anwendbar, wobei hier das Zündgerät
integraler Bestandteil der Lampe 14 ist. Im bevorzugten
Ausführungsbeispiel wird das Zündgerät 16 also
während einer Montage in einem separaten Arbeitsschritt
mit der Lampe 14 verbunden. Die Lampe 14 wird
in Lichtaustrittrichtung 18 in eine Öffnung an
der Rückseite des Reflektors 12, die von einem
Reflektorhals 20 umgeben ist, im Wesentlichen auf einer
optischen Achse des Reflektors 12 eingeführt und
fixiert. Die Lichtaustrittsrichtung 18 entspricht demnach
der Einführrichtung der Lampe 14. Die Lampe 14 ist
dabei in einer Position fixiert, dass ein in einem Glaskolben der
Lampe 14 (nur in 3 sichtbar)
erzeugter Lichtbogen vorzugsweise im Bereich eines ersten Brennpunktes des
ellipsoidförmig oder ellipsoidähnlich ausgebildeten
Reflektors 12 angeordnet ist.
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An
einem vorderen Rand des Reflektors 12 sind Befestigungsmittel 22 angeordnet,
die bei einem PES-Modul üblicherweise eine Projektionslinse 23 (nur
in 2 und 4 dargestellt) in einem definierten
Abstand zu dem Reflektor 12 halten. Die Befestigungsmittel 22 und
der Reflektor 12 sind an einem Montagerahmen 24 vorzugsweise
durch eine Verschraubung befestigt. Üblicherweise umfasst
das erfindungsgemäße Lichtmodul 10 in
einem Berech vor der Lichtaustrittsöffnung des Reflektors
eine Blende oder Blendenanordnung 25 (nur in 2 und 4 sichtbar),
um eine Hell-Dunkel-Grenze auf der Fahrbahn vor dem Fahrzeug zur
Erzeugung von Abblendlicht oder um zumindest eine gewünschte
Variation der Lichtverteilung auf der Fahrbahn vor dem Fahrzeug
zu erzeugen. Zum Bewegen der Blende oder Blendenanordnung 25 ist
eine Stelleinheit 21 (nur in 1 und 2 sichtbar)
vorgesehen, die als Elektromotor, vorzugsweise als Schrittmotor,
ausgebildet ist.
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Das
Lichtmodul 10 ist entweder alleine oder zusammen mit weiteren
Lichtmodulen, die ebenfalls als PES-Modul oder beispielsweise auch
als Reflexionsmodule ausgebildet sein können, in einem
nicht dargestellten Scheinwerfergehäuse angeordnet.
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Die 5 und 6 zeigen
zwei Varianten von Gasentladungslampen 14, die in das Lichtmodul 10 einsetzbar
sind. 5 zeigt die D2- bzw. D4-Ausführung der
Gasentladungslampe 14. Diese Variante kann nur mit einem separaten
Zündgerät 16 betrieben werden. Es gibt
spezielle Ausführungsformen für Projektions-Lichtmodule
(D2S, D4S) und für Reflektions-Lichtmodule (D2R, D4R).
Die Lampe 14 umfasst einen Glaskolben 26, der
an einem Lampensockel 28 befestigt ist. In 5 verläuft
unterhalb des Glaskolbens 26 ein isolierter elektrischer
Anschluss 27 von dem Lampensockel 28 an einen
vorne am Glaskolben 26 eingeführten elektrischen
Kontakt. Auf der entgegengesetzten Seite des Lampensockels 28 weist
die Lampe 14 ein zylindrisch ausgestaltetes Anschlusselement 30 für
das separate Zündgerät 16 auf. Zur Arretierung
des Zündgeräts 16 an der Lampe 14 umfasst
das Anschlusselement 30 einen runden, vom Anschlusselement 30 abragenden
Vorsprung 34. 7 zeigt die Arretierung des
Zündgeräts 16 mit dem Vorsprung 34,
wobei der Vorsprung 34 bspw. eine radial umlaufende Nut
(nicht sichtbar) aufweisen kann, in die eine sich verjüngende
Führungsaussparung 35 des Zündgeräts 16 im
Rahmen einer kleinen Drehbewegung des Zündgeräts 16 eingreift.
Andere Befestigungsmittel des Zündgeräts 16 sind
denkbar; es muss jedoch in jedem Fall eine sichere Verbindung (Kontaktierung)
zur Lampe 14 hergestellt werden können.
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Der
Lampensockel 28 weist am seinem äußeren
Umfang eine eckige Aussparung 36 und eine halbrunde Aussparung 38 auf.
Die Aussparungen 36 und 38 sind Codieraussparungen
der Lampe 14, um eine Fehlmontage zu vermeiden. Die Codieraussparungen 36 und 38 müssen
beim Einsetzen der Lampe 14 mit definiert angeordneten
Codiervorsprüngen im Lichtmodul 10, bevorzugt
im Bereich des Reflektorhalses 20, zusammenwirken. Dadurch
kann nur ein zugelassener Lichtquellentyp in einer dafür
vorgesehenen Drehstellung in den Reflektor 12 eingeführt werden.
Außerdem weist der Lampensockel 28 an einer zum
Glaskolben 26 gerichteten Seite drei leicht erhabene, runde
Auflagepunkte, die als Positionierungsvorsprünge 40 ausgebildet
sind, auf. Die Positionierungsvorsprünge 40 dienen
zur genauen Positionierung der Lampe 14 in einer Endposition
in axialer Richtung relativ zur Reflexionsfläche des Reflektors 12.
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6 zeigt
eine sog. D1- bzw. D3-Ausführung der Gasentladungslampe 14.
Diese Variante der Gasentladungslampe 14 umfasst ein integriertes Zündgerät 16.
Es gibt spezielle Ausführungsformen für Projektions-Lichtmodule
(D1S, D3S) und für Reflektions-Lichtmodule (D1R, D3R).
Für 6 und alle nachfolgenden Figuren
gilt, dass solche Elemente und Bereiche, welche funktionsäquivalent
sind zu Elementen und Bereichen von vorhergehenden Figuren, die
gleichen Bezugszeichen tragen und nicht nochmals im Detail erläutert
werden. Im Betrieb im Lichtmodul 10 sind die Varianten
aus 5 und 6 als gleichwertig zu betrachten.
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8 zeigt
den Reflektor 12 in einer Sicht von hinten. Die Lampe 14 ist
nicht eingesetzt. Vom Reflektor 12 ragt nach hinten der
rund ausgestaltete Reflektorhals 20 ab, wobei der Reflektorhals 20 bevorzugt
integraler Bestandteil des Reflektors 12 ist. Der Reflektorhals 20 hat
einen Innendurchmesser in der Größe des Lampensockels 28 und
ist seitlich teilweise unterbrochen. Im Zentrum des Reflektorhalses 20 weist
der Reflektor 12 eine schlüssellochartig ausgestaltete Öffnung 42 auf,
durch die die Lampe 14 bei einem Einsetzen geradlinig hineingeschoben
wird. Die Öffnung 42 liegt bevorzugt im Bereich
der optischen Achse des Reflektors 12. Die Öffnung 42 wird von
einer Lampenauflageebene 43 umgeben. Die Lampenauflageebene 43 weist über
den Umfang verteilt drei Lampenauflagerippen 44 auf, wobei
die in 8 im unteren Bereich der Lampenauflageebene 43 angeordnete
Lampenauflagerippe 44 breiter vorgesehen ist. Die Lampenauflagerippen 44 sind
im Wesentlichen kleine Erhebungen auf der Lampenauflageebene 43.
Die Erhebungen können dabei in Umfangsrichtung auch einen
ansteigenden Verlauf aufweisen (nicht dargestellt). Am Reflektorhals 20 ragen
radial nach außen in 8 am unteren
und oberen Rand zwei Kontaktfahnen 45 und 46 ab,
die nach einem Aufsetzen des Zündgeräts 16 mit
diesem einen elektrischen Kontakt zur Verbesserung der elektromagnetischen
Verträglichkeit (EMV) bilden. Am inneren Umfang des Reflektorhalses 20 ist
im Bereich der Kontaktfahne 45 ein radial nach innen ragender, eckig
ausgestalteter Vorsprung 48 angeordnet. Außerdem
ragt in 8 am inneren Rand des Reflektorhalses 20 auf
der linken Seite ein halbrund ausgestalteter Vorsprung 50 radial
nach innen. Beide Vorsprünge 48 und 50 sind
Codiervorsprünge und wirken mit den entsprechend ausgestalteten
und angeordneten Aussparungen 36 und 38 der Lampe 14 im Rahmen
einer Codierung zusammen. Außerdem umfasst das Innere des
Reflektorhalses 20 in 8 in der
unteren Hälfte des Reflektorhalses 20 zwei Aufnahmeprismen 51 zur
genauen Positionierung der Lampe 14 relativ zum Reflektor 12 beim
Befestigen.
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In
Einführrichtung 18 der Lampe 14 ist im
Reflektorhals 20 hinter dem Codiervorsprung 48 nach innen
ragend ein erstes Anschlagelement 52 angeordnet. Das Anschlagelement 52 ist
breiter ausgestaltet als der Codiervorsprung 48 und bildet
einen Segmentabschnitt im Innern des Reflektorhalses 20. An
der gegenüberliegenden Seite des Anschlagelements 52 ist
im Reflektorhals 20 ein zweites Anschlagelement 54 nach
innen ragend angeordnet. Es stellt ebenfalls im Wesentlichen einen
Segmentabschnitt im Innern des Reflektorhalses 20 dar,
und zwar in der Weise, dass die Segmentflächen der Anschlagelemente 52 und 54 parallel
zueinander verlaufen. Hinter dem Anschlagelement 52 ist
ein Zwangsführungselement 56 mit einem weiteren
Anschlagelement 58 angeordnet (in 8 nicht
sichtbar), das weiter hinten näher erläutert wird.
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Die 9 und 10 zeigen
den gleichen Reflektor 12 in einer perspektivischen Ansicht
von hinten. Dabei zeigt 9 in einer Explosionsdarstellung
zusätzlich die einführbare Lampe 14 und 10 in
einer Explosionsdarstellung die einführbare Lampe 14 und
das externe Zündgerät 16.
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Die 11 bis 14 zeigen
zum besseren Verständnis den Reflektor 12 mit
dem Reflektorhals 20 in vier Ansichten. 11 zeigt
eine Seitenansicht des Reflektors 12; 12 zeigt
die Gegenseite zur Ansicht von 11. 13 zeigt
den Reflektor 12 aus einer Sicht von oben und 14 den
Reflektor 12 in einer Sicht von unten.
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Anhand
der folgenden Figuren wird das Einführverfahren und die
Befestigung der Lampe 14 im Reflektor 12 beschrieben. 15 zeigt schrittweise das Einführverfahren
in einem Längsschnitt. 16 zeigt
vier markante Schritte bei einer Sicht in Einführrichtung 18 auf
den Reflektorhals 20 von hinten. 17 zeigt
die Position der Lampe 14 nach dem Einführen in
den Reflektorhals 20 und 18 zeigt die
Position der Lampe 14 nach der Befestigung der Lampe 14 jeweils
in einem Schnitt quer durch den Reflektorhals 20 bei einer
Sicht von vorne und einer perspektivischen Darstellung schräg
von vorne. 19 zeigt den Lampensockel 28 im
Reflektorhals 20 in vier markanten Schritten bei einer
Sicht von hinten. 20 zeigt den Lampensockel 28 im
Reflektorhals 20 in vier markanten Schritten bei einer
Sicht von vorne auf den Lampensockel 28. Die Bewegung der
Lampe 14 wird anhand von x-, y- und z-Koordinaten beschrieben,
wobei die x-Koordinate eine Bewegung in Einführrichtung 18,
die y-Koordinate eine in den 15 bis 20 seitliche (horizontale) Bewegung und
die z-Koordinate eine in den 15 bis 20 vertikale Bewegung beschreibt.
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16a zeigt eine Sicht auf den offenen Reflektorhals 20 von
hinten mit allen im Reflektorhals 20 angeordneten Elementen,
den Lampenauflagerippen 44, den Anschlagelementen 52 und 54,
den Codiervorsprüngen 48 und 50, sowie
den beiden Aufnahmeprismen 51. Alle Elemente im Reflektorhals 20 sind
integraler Bestandteil des Reflektorhalses 20. Die Lampe 14 ist
nicht sichtbar. In 15a wird die Lampe 14 in
x-Richtung in die Öffnung 42 des Reflektorhalses 20 eingeführt.
In 16b erreicht die Lampe 14 im Reflektorhals 20 die
Codiervorsprünge 48 und 50. Die Lampe 14 wird
in einer solchen Drehposition eingeführt, dass die eckige
Codieraussparung 36 in den Codiervorsprung 48 und
die halbrunde Codieraussparung 38 in den Codiervorsprung 50 eingreift.
In jeder anderen Drehposition der Lampe 14 ist ein Einführung
der Lampe 14 in den Reflektorhals 20 nicht möglich.
Die Codiervorsprünge 48 und 50 sind derart
im Innern des Reflektorhalses 20 angeordnet, dass die Lampe 14 in
einer bevorzugten Position zur weiteren Befestigung eingeführt
wird.
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Die
Lampe 14 wird so weit in x-Richtung eingeführt,
bis der Lampensockel 28 die Anschlagelemente 52 und 54 erreicht.
Wie aus 15b ersichtlich ist, sind die
beiden Anschlagelemente 52 und 54 in x-Richtung
versetzt angeordnet und weisen entgegen der Einführrichtung 18 (x-Richtung)
eine schräge Führungsfläche auf. Dabei
ist aus 15 ersichtlich, dass die untere
Führungsfläche steiler ist, als die obere Führungsfläche.
Beim Einführen in x-Richtung erreicht die Lampe 14 zunächst
die Führungsfläche des Anschlagelements 54 (vgl. 15b), wobei der Lampensockel 28 bereits
eine Stirnseite des oberen Anschlagelements 52 erreicht
hat. Das bedeutet, dass die lichte Weite von der Stirnseite des
Anschlagelements 52 bis zur unteren Begrenzung des Reflektorhalses 20 im
Wesentlichen dem Durchmesser des Lampensockels 28 entspricht.
Ein weiteres Einführen der Lampe 14 in x-Richtung
ist nun nicht mehr möglich, da das Anschlagelement 54 dies
nicht zulässt.
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Die
Ausgestaltung des Reflektorhalses 20 lässt jedoch
ein Kippen der Lampe 14 relativ zur x-Richtung nach unten
zu (vgl. 15c), so dass der Lampensockel 28 das
obere Anschlagelement 52 vollständig überwinden
kann. Das Anschlagelement 54 blockiert im unteren Bereich.
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Das
Anschlagelement 52 verkleinert den Querschnitt im Reflektorhals 20 im
Bereich der Anschlagelemente 52 und 54. Nach dem Überwinden des
Anschlagelements 52 jedoch wieder Freiraum nach oben (vgl. 15d), der jetzt durch Bewegen der Lampe 14 in
z-Richtung (Anheben) genutzt werden kann. Die schräge Führungsfläche
des Anschlagelements 54 unterstützt diesen Vorgang.
Die 16c und 21 zeigen
den Zustand bei einer Sicht von hinten auf den Reflektorhals 20, 26 zeigt denselben
Zustand in einem vertikalen Schnitt durch den Reflektorhals 20 und
den Lampensockel 28. Anschließend kann die Lampe 14 in
x-Richtung bis zum Anschlag an die Lampenauflageebene 43 geschoben
werden. Die Kippstellung der Lampe 14 ist damit wieder
zurückgestellt. Der Lampensockel 28 ist nun im
Bereich des Zwangsführungselements 56 und des weiteren Anschlagelements 58 positioniert.
Jetzt bspw. kann bei Verwendung eines externen Zündgeräts 16 dieses
auf das Anschlusselement 30 der Lampe 14 aufgesetzt
werden (vgl. 23). Dabei greift im Rahmen
einer Drehbewegung der Vorsprung 34 des Anschlusselements 30 in
eine Aussparung des Zündgeräts 16 und
arretiert das Zündgerät 16 auf dem Anschlusselement 30 (vgl. 7 und 24).
Die Position der Lampe 14 im Reflektorhals 20 wird
dabei nicht verändert (vgl. 23 mit 24).
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Das
Zwangsführungselement 56 und das weitere Anschlagelement 58 sowie
deren Wirkungsweisen wird nun mit Hilfe der 17 bis 20 näher erläutert. 19a zeigt z. B. das Zwangsführungselement 56 mit
dem Anschlagelement 58. Der Codiervorsprung 48 ist
am Umfang des Reflektorhalses 20 derart positioniert, dass
nach dem oben beschriebenen Kippvorgang das Anschlagelement 58 in 19a an der rechten Seite der eckigen Codieraussparung 36 des
Lampensockels 28 anliegt (vgl. auch 17a und 17b bei einer Sicht von vorne). Der Lampensockel 28 ist
zwar geführt, hat aber noch etwas Spiel. Die Lampe 14 ist
noch nicht in der endgültigen Lage positioniert. Im Bereich
der eckigen Codieraussparung weist das Zwangsführungselement 56 eine
Zwangsführungsfläche 60 auf, die zum
Anschlagelement 58 hin einen zur Mitte des Reflektorhalses 20 (also
nach innen) gerichteten Verlauf aufweist. Auf der rechten Seite
vom Anschlagelement 58 weist das Zwangsführungselement 56 im
Wesentlichen eine rechten Winkel auf und ist etwas länger ausgeführt
als die Zwangsführungsfläche 60. Die Größe
der Codieraussparung 36 lässt es zu, dass die Lampe 14 mit
samt des Lampensockels 28 um einen Winkel von ca. 12° gedreht
werden kann (vgl. 19b bis 19d).
Durch die Ausgestaltung der Zwangsführungsfläche 60 führt
dabei der Lampensockel 28 eine in z-Richtung gerichtete translatorische Bewegung
(also in 19 und 20 nach
unten) aus. Dabei wird der Lampensockel 28 an die Aufnahmeprismen 51 gepresst
und durch eine plastische Verformung des Lampensockels 28 genau
in der vorgesehenen Position arretiert. Die Endposition der Lampe 14 ist
erreicht. 16d und 22 zeigen
die Endposition bei einer Sicht von hinten auf den Reflektorhals 20, 18a und 20d zeigen
die Endposition bei einer Sicht von vorne auf den Lampensockel 28, 18b zeigt die Endposition bei einer perspektivischen
Sicht schräg von vorne, 19d zeigt die
Endposition bei einer Sicht von hinten auf den Lampensockel 28, 25 zeigt
die Endposition in einer perspektivischen Seitenansicht, 27 zeigt
die Endposition in einem vertikalen Schnitt durch den Reflektorhals 20 und
den Lampensockel 28. In der Endposition liegen die erhabenen
Positionierungsvorsprünge 40 des Lampensockels 28 und
die Lampenauflagerippen 44 in einer Presspassung zum Arretieren
der Lampe 14 übereinander. In dieser Position
können in den Lampenauflagerippen 44 vorgesehene
Vertiefungen (nicht dargestellt) zur Aufnahme der Positionierungsvorsprünge 40 ausgebildet
sein, um ein versehentliches Lösen der Lampe 14 vom
Reflektor 12 zu verhindern. 28 zeigt
die Lage der Positionierungsvorsprünge 40 und
der Lampenauflagerippen 44 nach dem Einführen
der Lampe 14 in den Reflektorhals 20, 29 zeigt
die Lage der Positionierungsvorsprünge 40 und
der Lampenauflagerippen 44 nach dem Arretieren der Lampe 14 im
Reflektorhals 20. Die 30 bis 32 zeigen
das Lichtmodul 10 mit der fertig eingesetzter Lampe 14 in
einer perspektivischen Ansicht. Die 30 und 32 zeigen
zudem auch das aufgesetzte Zündgerät 16.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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