AT401989B - Heizstrahler - Google Patents

Description

AT 401 989 B

Die Erfindung betrifft einen gasgefüllten Heizstrahler mit einem ersten, inneren Kolben und in diesem angeordneter Hei2wendel aus hochschmelzendem Metall, und einem den ersten Kolben umgebenden zweiten Kolben, sowie einem zwischen beiden Kolben angeordneten Reflektor und/oder einem Metallgitter.

Heizstrahler werden in vielfältigen Ausführungen zum Erwärmen, Trocknen, Schmelzen und dgl. verwendet. Mit metallischen Reflektoren wird die vom Strahler abgegebene Heizleistung auf das zu bestrahlende Gut konzentriert. Werden die Reflektoren in der Raumluft betrieben, so unterliegen sie der Verschmutzung und der Korrosion. Deshalb wurde vorgeschlagen, eine Metallschicht auf die Außenseite des Strahlerkolbens aufzubringen. Dies hat den Nachteil, daß die Form des Reflektors nicht unabhängig von der Kolbenform gewählt werden kann und das Reflektormetall zu chemischen Reaktionen mit dem Kolbenmaterial neigt. Wird der Reflektor zusammen mit der Heizwendel innerhalb des Kolbens angeordnet, so führt dies insbesondere bei mit Halogenen gefüllten Kolben zu Schwierigkeiten, da chemische Reaktionen auftreten. Die für den Reflektor bestehenden Probleme treffen in gleicher Weise zu für Metallgitter, die so angeordnet werden, daß sie den Heizstrahler räumlich umgeben, damit beim Bruch des Lampenkolbens keine spannungsführenden Metallteile berührbar werden.

Bei dem in der GB-PS 1 544 551 beschriebenen Radiator für industrielle Zwecke ist die Form des Reflektors durch die Rohroberfläche festgelegt und damit eine präzis gerichtete Strahlung nicht möglich. Zum anderen können extrem hohe Temperaturen in der Wendel nicht erreicht werden, da sonst das Material der Wendel verdampft und sich die Partikel auf der Glaswandung niederschlagen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Heizstrahler mit einem metallischen Reflektor und/oder einem abschirmenden Metallgitter für sehr hohe Temperaturen zu schaffen, wobei die Metallteile nahe an der Heizwendel angeordnet sind und gleichzeitig doch keinem chemischen Verschleiß durch Korrosion oder dgl. ausgesetzt sind.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Enden des inneren Kolbens durch Quetschen des Glases dicht abgeschlossen sind und die Wendel durch die gequetschten Enden des inneren Kolbens hindurchgeführt und im Bereich der Quetschung von einer Molybdänfolie umschlossen ist, und daß der äußere Kolben mit einem Inertgas gefüllt ist. Eine Korrosion der Metallteile des Reflektors und/oder des Abschirmgitters wird durch diese Merkmale mit Sicherheit vermieden. Vorteilhaft ist ferner, daß die Wärmeabgabe des Lampenkolbens durch Konvektion sehr klein ist. Aufgrund der sehr nahe beieinanderliegenden Ausdehnungskoeffizienten von Quarzglas und Molybdän wird eine große Stabilität der Durchführung der Wendel durch die gequetschten Bereiche des Kolbens bei gleichzeitiger Gasdichtheit erzielt.

Auch für den Reflektor und/oder das Abschirmgitter kann eine besonders stabile und gleichzeitig gasdichte Durchführung der Anschlüsse durch den äußeren Kolben erzielt werden, wenn gemäß einem weiteren Merkmal ein oder jedes Ende des äußeren Kolbens durch Quetschen des Glases dicht abgeschlossen ist, wobei der Heizwendelanschluß im Bereich der Quetschung von einer Molybdänfolie umschlossen ist.

Um den Reflektor ohne weitere mechanische Hilfsmittel innerhalb des Kolbens zu halten, ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß der Reflektor mechanisch vorgespannt an der Innenwand des äußeren Kolbens anliegt.

Vorteilhafterweise hat der Reflektor ein elliptisches oder parabolisches Profil und fällt die Achse des ersten Kolbens mit der Brennlinie des Reflektors zusammen. Im ersten Fall kann zielgenau und eng begrenzt ein Gegenstand erwärmt werden, da die Strahlung in den außerhalb des Heizstrahlers befindlichen zweiten Brennpunkt der Ellipse reflektiert wird, während im zweiten Fall die Wärmestrahlen parallel vom Reflektor in einen größeren Bereich abgegeben werden.

Gemäß einem weiteren Merkmal ist vorgesehen, daß der elektrische Anschluß an einem Ende der Kolben angeordnet ist und die Stromrückleitung vom dem besagten ersten Ende der Kolben gegenüberliegenden Ende des inneren Kolbens durch den Reflektor erfolgt. Dieses Merkmal ist von Vorteil, wenn die Stromzu- und -ableitung an ein und demselben Kolbenende vorgesehen werden müssen.

In der nachfolgenden Beschreibung sollen unter Bezugnahme auf die beigefügten Abbildungen zwei Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Heizstrahlers näher erläutert werden.

Es zeigt die Fig. 1 eine etwas schematisierte Darstellung eines erfindungsgemäßen Heizstrahlers mit Reflektor und Fig. 2 einen Schnitt senkrecht zur Längsachse eines erfindungsgemäßen Heizstrahlers mit Reflektor und Abschirmgitter.

Die Heizwendel 1 aus Wolfram oder einem anderen hochschmelzenden Metall ist in einen ersten Kolben 2 aus Quarzglas mit Hilfe der Molybdänfolien 3 dicht eingequetscht. Dieser erste Kolben 2 wird nach der Evakuierung mit einem für solche Strahler üblichen Lampengas oder Halogen gefüllt. Dieser erste Kolben 2 wird anschließend zusammen mit dem Reflektor 6 und/oder dem Abschirmgitter 7 (siehe dazu Fig. 2) in einen zweiten Kolben 4 eingeschmolzen oder ebenfalls mit Hilfe von Molybdänfolien 5, 8 dichtend eingequetscht. Anschließend wird der zweite Kolben 4 ebenfalls evakuiert und mit einem inerten Gas gefüllt 2

Claims (5)

1. AT 401 989 B und verschlossen. Der Reflektor 6 muß nicht mit Hilfe der Folien 8 gehalten werden, sondern kann auch unter Vorspannung an der Innenwand des Kolbens 4 anliegen, während das Abschirmgitter 7 auf jeden Fall an Schutzerde angeschlossen werden muß. Das Profil des Reflektors 6 kann kreisförmig, parabolisch oder elliptisch sein, wobei der erste Kolben 2 nicht mittig im zweiten Kolben 4 angeordnet sein muß. Speziell bei elliptischem oder parabolischem Reflektor 6 wird Vorsorge getroffen sein, daß die Heizwendel 1 in einem Brennpunkt der Ellipse bzw. im Brennpunkt der Parabel zu liegen kommt. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Heizstrahler so ausgeführt werden, daß der elektrische Anschluß nur an einem Ende des Kolbens erfolgt, wobei die Stromrückführung über den Reflektor 6 erfolgt. So könnten beispielsweise bei dem in Fig. 1 dargestellten Heizstrahler die auf der linken Seite gelegenen Anschlüsse weggelassen werden, wenn ein einseitiger - hier auf der rechten Seite in Fig. 1 befindlicher -elektrischer Anschluß gewünscht wird bzw. erforderlich sein sollte. Auf der linken Seite ist in Fig. 1 die stromleitende Verbindung zwischen der Heizwendel 1 und dem Reflektor 6 zum Zweck der Stromrückführung über den Reflektor erkennbar. Der in Fig. 1 dargestellte Heizstrahler ist aufgrund seiner auf beiden Seiten der Kolben 2, 4 vorgesehenen Anschlüsse als auch der leitenden Verbindung zwischen Wendel 1 und Reflektor 6 sowohl für den einseitigen als auch für den beidseitigen elektrischen Anschluß geeignet. Patentansprüche 1. Gasgefüllter Heizstrahler mit einem ersten, inneren Kolben und in diesem angeordneter Heizwendel aus hochschmelzendem Metall, und einem den ersten Kolben umgebenden zweiten Kolben, sowie einem zwischen beiden Kolben angeordneten Reflektor und/oder einem Metallgitter, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Kolben (2) aus Quarzglas besteht und mit Halogen- oder Lampengas gefüllt ist, daß die Enden des inneren Kolbens (2) durch Quetschen des Glases dicht abgeschlossen sind und die Wendel (1) durch die gequetschten Enden des inneren Kolbens (2) hindurchgeführt und im Bereich der Quetschung von einer Molybdänfolie (3) umschlossen ist, und daß der äußere Kolben (4) mit einem Inertgas gefüllt ist.
2. 2. Heizstrahler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder jedes Ende des äußeren Kolbens (4) durch Quetschen des Glases dicht abgeschlossen ist, wobei der Heizwendelanschluß im Bereich der Quetschung von einer Molybdänfolie (5) umschlossen ist.
3. 3. Heizstrahler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (6) mechanisch vorgespannt an der Innenwand des äußeren Kolbens (4) anliegt.
4. 4. Heizstrahler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (6) ein elliptisches oder parabolisches Profil hat und die Achse des ersten Kolbens (2) mit der Brennlinie des Reflektors (6) zusammenfällt.
5. 5. Heizstrahler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Anschluß an einem Ende der Kolben (2, 1) angeordnet ist und die Stromrückleitung vom dem besagten ersten Ende der Kolben (2,1) gegenüberliegenden Ende des inneren Kolbens (1) durch den Reflektor (6) erfolgt. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 3