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Die Erfindung betrifft einen elektrophotographischen
Zweikomponenten-Entwickler zur Verwendung in einer
Bilderzeugungsvorrichtungl die ein sogenanntes
elektrophotographisches Verfahren anwendet, etwa einer elektrostatischen
Kopiervorrichtung, einem Laserstrahldrucker oder dergleichen.
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In der vorgenannten Bilderzeugungsvorrichtung wird die
Oberfläche eines Lichtrezeptors belichtet, um ein latentes
elektrostatisches Bild auf der Oberfläche des Lichtrezeptors
zu erzeugen. Mittels einer Entwicklungseinrichtung läßt man
einen elektrophotographischen Entwickler mit der Oberfläche
des Lichtrezeptors in Kontakt gelangen Das in dem
Entwickler enthaltene Tonerpulver haftet an dem latenten
elektrostatischen Bild, so daß das latente elektrostatische Bild zu
einem Tonerbild wird. Von der Oberfläche des Lichtrezeptors
wird das Tonerbild auf die Oberfläche von Papier übertragen
und darauffixiert. So wird auf der Papieroberfläche ein
Bild, das dem latenten elektrostatischen Bild entspricht,
fertiggestellt.
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Als Entwickler wird im allgemeinen ein Zweikomponenten-
Entwickler verwendet, der einen Toner und einen Träger
enthält, der ausgebildet ist, um an den Toner durch
Reibungsaufladung eine elektrische Ladung abzugeben und um den Toner
dem latenten elektrostatischen Bild zuzuführen, während der
Toner an dem Träger adsorbiert ist.
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Als Träger können magnetische Partikel wie Eisenpulver,
Ferritpartikel oder dergleichen verwendet werden. Um die
Menge und Polarität der elektrischen Ladung des Toners zu
steuern, die Feuchtigkeitsabhängigkeit zu verbessern, das
Auftreten einer Schichtbildung zu verhindern und die
Fließfähigkeit oder dergleichen zu verbessern, wird im
allgemeinen
ein sogenannter beschichteter Träger verwendet, der
ein Kernmaterial, das aus den vorgenannten magnetischen
Partikeln besteht, und eine auf der Oberfläche des
Kernmaterials gebildete Überzugsschicht hat.
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Viele verschiedene Harze wie thermoplastische und
duroplastische Harze können als das Material der
Harzüberzugsschicht eingesetzt werden. Von diesen wird zweckmäßig ein
gehärteter Körper aus Siliconharz verwendet, weil dieses auf
vorteilhafte Weise die Fließfähigkeit verbessert und die
Schichtbildungserscheinung verhindert, daß nämlich
zerdrückte Tonerpartikel oder dergleichen als erschöpfte
Partikel an der Trägeroberfläche haften (siehe die
nichtgeprüfte JP-Patentveröffentlichung Nr. 186844/1985).
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Es wurde auch bereits vorgeschlagen, daß eine
Harzüberzugsschicht aus einem einer Vielzahl von Harzen wie etwa einem
Siliconharz oder dergleichen ein Melaminharz enthält, um die
elektrischen Ladungseigenschaften des Trägers in einem
geeigneten Bereich einzustellen (siehe
JP-Patentveröffentlichung Nr. 9946/1983, die nichtgeprüfte
JP-Patentveröffentlichung Nr. 262057/1987 oder dergleichen).
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Aber obwohl ein herkömmlicher beschichteter Träger eine
Harzüberzugsschicht aus einem Siliconharz hat, agglomerieren
die Trägerpartikel, um dadurch die Fließfähigkeit des
Trägers zu verringern oder erschöpfte Partikel zu erzeugen.
Obwohl ferner die Harzüberzugsschicht ein Melaminharz
enthält, ist die Auswirkung bei der Einstellung der
elektrischen Ladungseigenschaften nicht ausreichend.
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Andererseits wird der Toner im allgemeinen hergestellt durch
Vermischen eines Binderharzes mit einem Farbstoff und einem
die elektrische Ladung steuernden Mittel. Das Mittel zur
Steuerung der elektrischen Ladung weist eine Elektronen
abgebende Substanz oder eine Elektronen anziehende Substanz
auf, um zu bewirken, daß der Toner elektrisch negativ oder
positiv aufgeladen wird
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Das Mittel zur Steuerung der elektrischen Ladung weist
jedoch den Nachteil auf, daß es aufgrund seiner Reibung mit
dem Träger im Entwicklungsschritt eventuell von der
Toneroberfläche abfällt Das von der Toneroberfläche herabf
allende Mittel zur Steuerung der elektrischen Ladung
kontaminiert die Trägeroberfläche und bewirkt eine Abnahme der
elektrischen Ladungsfähigkeit des Trägers. Außerdem werden
Tonerpartikel von den Oberflächen, von denen das Mittel zur
Steuerung der elektrischen Ladung herabfällt, hinsichtlich
ihrer elektrischen Ladungseigenschaften verschlechtert. Das
Mittel zur Steuerung der elektrischen Ladung ist ferner
häufig teuer, was zu einer Erhöhung der
Tonerherstellungskosten führt. Das Mittel zur Steuerung der elektrischen
Ladung enthält nicht wenige giftige Substanzen wie etwa eine
metallische Chelatverbindung, die ein Metall wie Chrom oder
dergleichen verwendet.
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Es ist daher seit langem erwünscht, einen Toner zu
entwickeln, der kein Mittel zur Steuerung der elektrischen
Ladung enthält. In diesem Zusammenhang zeigt die
nichtgeprüfte JP-Patentveröffentlichung Nr. 280758/1987 einen
Toner, bei dem eine Zusammensetzung, die einen Farbstoff und
ein Binderharz als Hauptbestandteile enthält, ein Polymer
enthält, das eine Säuregruppe und eine Säurezahl von nicht
weniger als 100 hat.
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Die US-PS 4 504 563 zeigt ferner einen Toner, der ein
Copolymer vom Vinyltyp enthält, dessen Säurezahl im Bereich
von 5 bis 100 liegt. Dieses Dokument erörtert eine
Erfindung, die mit dem Hauptziel vorgeschlagen wird, ein Absetzen
des Toners zu verhindern. Aus der Beschreibung von
Ausführungsbeispielen dieser Erfindung scheint die Erfindung aber
auf einen Toner gerichtet zu sein, der kein Mittel zur
Steuerung der elektrischen Ladung enthält.
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Die oben genannten Toner werden in bezug auf
Herstellungskosten oder Sicherheit bevorzugt, sie sind aber in bezug auf
die Steuerung der elektrischen Ladung des Toners nicht
ausreichend befriedigend, und zwar deshalb, weil die Beziehung
zwischen einem Toner und einem Träger nicht berücksichtigt
wird, der auf die elektrischen Ladungseigenschaften des
Toners großen Einfluß ausübt.
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Es ist eine Hauptaufgabe der Erfindung, einen
elektrophotographischen Entwickler vorzusehen, dessen Fließvermögen
nicht verringert ist und der keine erschöpften Teilchen
erzeugt, so daß stabile elektrische Ladungseigenschaften
gewährleistet werden.
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Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen
elektrophotographischen Entwickler anzugeben, der speziell einen
Toner verwendet, der kein Mittel zur Steuerung der
elektrischen Ladung enthält, so daß die elektrischen Ladungs- und
Entwicklungseigenschaften des Entwicklers verbessert sind.
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Die Erfinder haben unteruscht, warum herkömmliche Träger
verringertes Fließvermögen haben und erschöpfte Teilchen
erzeugen.
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Dabei haben die Erfinder festgestellt, daß bei einem Träger,
der eine Harzüberzugsschicht aus einem ein Melaminharz
enthaltenden Siliconharz hat, die Kompatibilität zwischen
dem Silicon- und dem Melaminharz sehr gering ist, wodurch
die Gleichmäßigkeit der Oberfläche der Harzüberzugsschicht
verringert wird.
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Insbesondere bildet die herkömmliche Harzüberzugsschicht
keine gleichförmige Phase aufgrund der geringen
Kompatibilität zwischen beiden Harzen und bietet eine Struktur, in
der das Melaminharz dispergiert ist, in Form von
Partikelblöcken in dem Siliconharz. Ferner sind die Partikelblöcke
aus Melaminharz weicher als Siliconharz. Wenn daher der
Entwickler in einer Entwicklungseinrichtung immer wieder
gerührt wird, besteht die Gefahr, daß die Partikelblöcke aus
Melaminharz von der Harzüberzugsschicht abgelöst werden,
wodurch die Gleichmäßigkeit der Oberfläche der
Harzüberzugsschicht verringert wird.
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Wenn die Gleichmäßigkeit der Oberfläche der
Harzüberzugsschicht verringert wird, wird die Oberflächenenergie erhöht.
Das veranlaßt den Träger, leicht zu agglomerieren und
erschöpf te Teilchen zu erzeugen. Außerdem versteht es sich,
daß die Harzüberzugsschicht, bei der Partikelblöcke aus
Melaminharz abgelöst werden, hinsichtlich der elektrischen
Ladungseigenschaften nicht stabil ist.
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Die Erfinder haben festgestellt, daß das Siliconharz selbst
eine Ursache für die oben angesprochenen Probleme enthält.
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Insbesondere bildet das Siliconharz beim Aushärten eine
dreidimensionale netzartige Struktur. Wenn diese
dreidimensionale netzartige Struktur dichter wird, wird die
Oberflächen-Gleichmäßigkeit der Harzüberzugsschicht verbessert
und wird daher in bezug auf den Effekt des Verhinderns von
Agglomeraten oder die Erzeugung erschöpfter Teilchen sehr
gut. Es gibt jedoch Fälle, in denen ein herkömmliches
Siliconharz keine ausreichende dreidimensionale netzartige
Struktur beim Aushärten bilden kann. Infolgedessen wird die
Gleichmäßigkeit der Oberfläche der Harzüberzugsschicht
verringert, wodurch die Oberfläche klebrig wird. Das verursacht
natürlich eine Agglomeration von Trägerteilchen oder führt
zur Bildung von erschöpften Teilchen. Ferner enthält ein
herkömmliches Siliconharz in seinen Molekülen eine Gruppe
wie etwa eine Phenylgruppe in einem Methylphenylsiliconharz,
die zur Agglomeration und Erzeugung erschöpfter Teilchen
beiträgt. Man nimmt an, daß dies einer der Gründe für die
oben genannten Probleme ist.
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Aufgrund der genannten Probleme haben die Erfinder die
Verbesserung der Gleichförmigkeit der Oberfläche einer
Harzüberzugsschicht unter zwei Gesichtspunkten untersucht, und
zwar in bezug auf die Eigenschaften eines Siliconharzes
selbst und die Eigenschaften eines Melaminharzes, das darin
enthalten sein soll.
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Dabei haben die Erfinder festgestellt, daß ein
Methylsiliconharz, das keine Phenylgruppe oder dergleichen hat, die zu
der Bildung erschöpfter Teilchen beiträgt, unter einer
Vielzahl von Siliconharzen verwendet werden kann, und daß ein
gehärteter Körper gebildet werden kann, der eine dichtere
dreidimensionale netzartige Struktur hat, wenn die Menge der
T-Einheit bzw. der trifunktionellen Einheit (RSiO1,5), die
in dem Methylsiliconharz enthalten ist, erhöht ist.
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In bezug auf das Melaminharz haben die Erfinder folgendes
festgestellt. Obwohl das Melaminharz mit einem Siliconharz
schlecht kompatibel ist und in einem Siliconharz in Form von
Partikelblöcken verteilt ist, findet dann, wenn ein
Melaminharz einer Härte, die im wesentlichen gleich derjenigen
eines gehärteten Körpers aus einem Siliconharz ist, keine
Ablösung solcher Partikelblöcke von der Harzüberzugsschicht
statt, so daß eine Verringerung der
Oberflächengleichförmigkeit der Harzüberzugsschicht verhindert wird. Ferner
wurde festgestellt, daß zur Steigerung der Härte eines
Melaminharzes der vorgenannten Art Typ und
Molekulargewichtsbereich des Melaminharzzes entsprechend gewählt werden
können.
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Die Erfinder haben das Methylsiliconharz und das Melaminharz
weiter untersucht. Gemäß der Erfindung wird nun ein
elektrophotographischer Zweikomponenten-Entwickler gemäß der
Definition in Anspruch 1 bereitgestellt.
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Der elektrophotographische Träger der Erfindung ist daher
gekennzeichnet durch eine Harzüberzugsschicht aus einem
gehärteten Körper, der ein Methylsiliconharz, das nicht
weniger als 70 % T-Einheiten enthält, und ein methyliertes
Melaminharz mit einem Molekulargewicht von nicht weniger als
700 aufweist.
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Wenn der Träger, der mit einem Toner, der kein Mittel zur
Steuerung der elektrischen Ladung enthält, zu einem
Zweikomponenten-Entwickler vereinigt ist, sind die elektrischen
Ladungseigenschaften und die Entwicklungseigenschaften des
Entwicklers deutlich verbessert.
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Insbesondere wurden Untersuchungen konventionell
ausschließlich in bezug auf Mittel zur Einstellung der Säurezahl eines
Binderharzes durchgeführt, wie bereits erwähnt wurde, um
eine hohe Bilddichte bei Verwendung eines Toners zu
erhalten, der kein Mittel zur Steuerung der elektrischen Ladung
enthält. Andererseits besteht bei einem normalen Träger die
Tendenz, daß die elektrische Ladungsmenge erhöht wird, weil
in der Überzugsschicht ein Siliconharz verwendet wird, um
die Erzeugung erschöpfter Teilchen zu verhindern. Wenn ein
solcher Träger mit einem Toner vereinigt wird, der kein
Mittel zur Steuerung der elektrischen Ladung enthält, wird
die elektrische Ladungsmenge instabil. Die Erfinder haben
das gründlich untersucht und die nachstehende
Ausführungsform der Erfindung entdeckt. Wenn nämlich ein Entwickler
verwendet wird, der erhalten ist durch Vereinigen eines
Toners, der einen Farbstoff und ein Binderharz mit einer
Säurezahl von 3 bis 40 enthält, mit dem oben erwähnten
Träger, dann wird die elektrische Ladungsmenge in ihrem
optimalen Bereich stabilisiert, und das Auftreten eines
Films oder ein Streuen des Toners werden verhindert, obwohl
in dem Entwickler ein Toner verwendet wird, der kein Mittel
zur Steuerung der elektrischen Ladung enthält.
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Ferner ist die Fähigkeit des Entwicklers der Erfindung
hinsichtlich der Wiederzuführung von Toner sehr gut, und die
Erzeugung erschöpfter Teilchen wird wirksam verhindert.
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Das bei der Erfindung eingesetzte Methylsiliconharz wird
erhalten durch Kondensationspolymerisation einer
Silanolverbindung, die erhalten wird durch Hydrolyse eines Gemischs
beispielsweise aus Methyltrichlorsilan, Trimethylchlorsilan
und Dimethyldichlorsilan. Eine T-Einheit ist bestimmt durch
die Menge von Methyltrichlorsilan (CH&sub3;SiCl&sub3;), die in dem bei
der Reaktion eingesetzten Gemisch aus Methyltrichlorsilan,
Trimethylchlorsilan und Dimethyldichlorsilan enthalten ist.
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Um insbesondere den Anteil der T-Einheiten in dem gehärteten
Methylsiliconharz auf nicht weniger als 70 % einzustellen,
kann der Beimengungsanteil von Methyltrichlorsilan unter den
Ausgangsmaterialien von Methylchlorsilanen, auf die bezogen
die T-Einheiten bestimmt sind, auf nicht weniger als 70 %
eingestellt werden.
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Gemäß der Erfindung ist der Anteil der T-Einheit in dem
Methylsiliconharz nicht weniger als 70 %, um einen
gehärteten Körper mit einer dichten dreidimensionalen netzartigen
Struktur zu bilden. Wenn der Anteil der T-Einheit kleiner
als 70 % ist, wird dadurch der Anteil einer D-Einheit oder
bifunktionellen Einheit (R&sub2;SiO), die nichts zur Vernetzung
beiträgt, oder der Anteil einer M-Einheit oder
monofunktionellen Einheit (R&sub3;SiO0,5), die das Molekulargewicht
verringert, relativ erhöht. Dabei wird keine dichte
dreidimensionale netzähnliche Struktur gebildet, so daß der Träger
dazu tendiert, zu agglomerieren oder erschöpfte Teilchen zu
bilden. Mit der Erzeugung erschöpfter Tonerteilchen wird die
elektrische Ladungsmenge des Toners verringert, wodurch
Filmbildung oder Streuung von Toner zunehmen.
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Die Obergrenze des Anteils der T-Einheit ist nicht auf einen
bestimmten Bereich begrenzt, sie kann aber fakultativ bis zu
100 % gewählt werden.
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Als das Melaminharz, das gemeinsam mit dem Methylsiliconharz
in der Harzüberzugsschicht verwendet wird, wird ein
methyliertes
Melaminharz verwendet, dessen Molekulargewicht
(Gewichtsmittel des Molekulargewichts) nicht weniger als 700
ist.
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Wenn das Molekulargewicht des methylierten Melaminharzes
unter 700 liegt, sind Partikelblöcke des methylierten
Melaminharzes, die in dem Methylsiliconharz dispergiert sind,
weich und bieten keine ausreichende Härte, wie bereits
gesagt wurde. Wenn daher der Entwickler in einer
Entwicklungseinrichtung immer wieder gerührt wird, besteht die Gefahr,
daß diese Partikelblöcke von der Harzüberzugsschicht
herabfallen, wodurch die Gleichförmigkeit der Oberfläche der
Harzüberzugsschicht verringert wird. Der Träger agglomeriert
dann leicht und erzeugt erschöpfte Teilchen, und seine
elektrischen Ladungseigenschaften werden schlechter.
Außerdem tritt häufig Filmbildung oder Streuen von Toner auf.
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Die Obergrenze des Molekulargewichts des methylierten
Melaminharzes ist nicht auf einen bestimmten Bereich beschränkt,
bevorzugt beträgt es aber nicht mehr als 2000.
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Das methylierte Melaminharz kann so erhalten werden, daß
Melamin mit Formaldehyd einer Additionsreaktion unterworfen
wird, um eine hydroxymethylierte Substanz zu erhalten, die
dann mit Methanol umgesetzt wird, so daß wenigstens ein Teil
einer Methylolgruppe verethert (methyliert) wird. Der Anteil
von bei der Reaktion eingesetztem Formaldehyd ist bevorzugt
in dem Bereich von 1,0 bis 8,0 mol je 1 mol Melamin und
stärker bevorzugt von 2,0 bis 7,0 mol je 1 mol Melamin. Die
Methylolierungs- bzw. Hydoxymethylierungsreaktion wird in
Gegenwart eines Alkalikatalysators wie Hydroxid von
Alkalimetall oder Erdalkalimetall, Ammoniak oder dergleichen
durchgeführt. Zum Zeitpunkt dieser Reaktion werden die
hydroxymethylierten Melamine kondensiert; das heißt, die
hydroxymethylierten Melamine werden durch eine
Methylengruppe aneinander gebunden, um das Molekulargewicht zu erhöhen.
Wenn dabei Methanol in dem Reaktionskatalysator anwesend
ist, wird die Methylolgruppe mit dem Methanol kondensiert,
was die Veretherung bewirkt. Der Grad der Veretherung
(Methylierung) ist bevorzugt in dem Bereich von 10 bis
85 Mol-% und stärker bevorzugt von 20 bis 80 Mol-%.
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Der Anteil des methylierten Melaminharzes in der
Harzüberzugsschicht des gehärteten Körpers, der das
Methylsiliconharz und das methylierte Melaminharz aufweist, ist nicht auf
einen bestimmten Bereich beschränkt, er liegt aber bevorzugt
im Bereich von 5 bis 70 Gew.-%. Wenn der Anteil des
methylierten Melaminharzes geringer als 5 Gew.-% ist, ist die
Auswirkung, die durch die Zugabe des methylierten
Melaminharzes erhalten werden soll, unzureichend. Dabei besteht die
Gefahr, daß die elektrischen Ladungseigenschaften des
Trägers instabil werden. Wenn der Anteil des methylierten
Melaminharzes mehr als 70 Gew.-% ist, nimmt die
Selbstvernetzung des Melamins zu, wodurch die Reaktivität zum
Zeitpunkt der Aushärtung verringert wird. Dadurch wird nicht nur
die Schichtbildungsfähigkeit der Harzüberzugsschicht
beeinträchtigt, sondern die gehärtete Harzüberzugsschicht wird
dadurch brüchig, so daß die Gefahr besteht, daß die Harz
überzugsschicht von dem Trägerkernmaterial abgelöst wird.
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Die Harzüberzugsschicht kann außerdem anderes Harz
enthalten, das nicht das Methylsiliconharz und das methylierte
Melaminharz ist, und zwar in einer solchen Menge, daß
dadurch die Eigenschaften der Harzüberzugsschicht nicht
verschlechtert werden. Beispiele des anderen Harzes umfassen
verschiedene herkömmliche Harze, die zum Beschichten eines
Trägers zu verwenden sind, etwa ein (Meth)acrylsäurepolymer,
ein Styrolpolymer, ein Styrol-(Meth)acrylsäure-Copolymer,
ein Olefinpolymer (Polyethylen, chloriertes Polyethylen,
Polypropylen oder dergleichen), Polyvinylchlorid,
Polyvinylacetat, Polycarbonat, ein Celluloseharz, ein Polyesterharz,
ein ungesättigtes Polyesterharz, ein Polyamidharz, ein
Polyurethanharz, ein Epoxidharz, ein anderes Siliconharz, das
nicht Methylsiliconharz ist, ein Fluor enthaltendes Harz
(Polytetrafluorethylen, Polychlortrifluorethylen,
Polyvinylidenfluorid oder dergleichen), ein Phenolharz, ein
Xylolharz, ein Diallylphthalatharz, ein Polyacetalharz, ein
anderes Aminoharz, das nicht ein methyliertes Melaminharz
ist, und dergleichen. Diese Beispiele können entweder für
sich oder als Kombination aus einigen davon eingesetzt
werden.
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Erforderlichenfalls kann die Harzüberzugsschicht Additive
zum Einstellen ihrer Eigenschaften enthalten, etwa
Siliziumdioxid, Aluminiumoxid, Ruß, Fettsäuremetallsalze und
dergleichen.
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Die Dicke der Harzüberzugsschicht kann im wesentlichen die
gleiche wie die einer herkömmlichen Harzüberzugsschicht sein
und ist nicht auf einen bestimmten Bereich beschränkt. Die
Dicke der Harzüberzugsschicht kann jedoch als die Harzmenge
angegeben werden, die auf das Kernmaterial des Trägers
aufgebracht wird, und ist bevorzugt 0,01 bis 10 Gew.-% und
stärker bevorzugt 0,05 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das
Kernmaterial des Trägers.
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Beispiele des Kernmaterials des Trägers, dessen Oberfläche
mit der Harzüberzugsschicht überzogen ist, umfassen viele
verschiedene herkömmliche Materialien wie etwa (i) Partikel
aus Eisen, oxidiertem Eisen, reduziertem Eisen, Magnetit,
Kupfer, Siliziumstahl, Ferrit, Nickel, Cobalt und
dergleichen, (ii) Partikel aus Legierungen irgendwelcher der
vorgenannten Metalle mit Mangan, Zink, Aluminium und dergleichen,
(iii) Partikel einer Eisen-Nickellegierung, einer Eisen-
Cobaltlegierung und dergleichen, (iv) Partikel, die erhalten
werden durch Dispergieren irgendwelcher der oben genannten
Partikel in einem Binderharz, (v) Partikel von
Keramikmaterial wie Titanoxid, Aluminiumoxid, Kupferoxid,
Magnesiumoxid, Bleioxid, Zirconoxid, Siliziumcarbid,
Magnesiumtitanat, Bariumtitanat, Lithiumtitanat, Bleititanat,
Bleizirconat, Lithiumniobat und dergleichen, und (vi) Partikel von
Substanzen mit einer großen Dielektrizitätskonstanten wie
Ammoniumdihydrogenphosphat (NH&sub4;H&sub2;PO&sub4;),
Kaliumdihydrogenphosphat (KH&sub2;PO&sub4;), Rochellesalz und dergleichen.
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Von diesen Substanzen sind Ferritpartikel geeignet, die eine
kleine Änderungsrate des elektrischen Widerstands aufgrund
von Umgebungsbedingungen und über die Zeit haben und die
eine weiche Bürste bilden können, die ausgebildet ist, um
mit der Oberfläche eines Lichtrezeptors in Kontakt zu
gelangen, wenn ein Magnetfeld auf den Entwickler in einer
Entwicklungseinrichtung aufgebrcht wird. Beispiele der
Ferritpartikel umfassen Partikel aus Ferrit vom Zinktyp, vom
Nickeltyp, vom Kupfertyp, vom Nickel-Zinktyp, vom
Mangan-Magnesiumtyp, vom Kupfer-Magnesiumtyp, vom Mangan-Zinktypl
vom Mangan-Kupfer-Zinktyp und dergleichen. Insbesondere
werden Partikel des Ferrits vom Mangan-Kupfer-Zinktyp
bevorzugt.
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Die Teilchengröße des Trägerkernmaterials ist bevorzugt im
Bereich von 10 bis 200 µm und stärker bevorzugt von 30 bis
150 µm. Die Sättigungsmagnetisierung des Trägerkernmaterials
ist bevorzugt 35 bis 70 emu/g und stärker bevorzugt 40 bis
65 emu/g.
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Ebenso wie ein herkömmlicher Träger wird der
elektrophotographische Träger der Erfindung hergestellt durch Auflösen
oder Dispergieren der Komponenten, die die
Harzüberzugsschicht bilden, etwa eines Methylsiliconharz-Oligomers und
eines methylierten Melaminharzes, in einem geeigneten
Lösungsmittel, um eine Überzugslösung herzustellen, und
Aufbringen der so hergestellten Überzugslösung auf die
Oberfläche des Trägerkernmaterials, das dann wärmebehandelt
wird, um die Harze auszuhärten.
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Als ein Verfahren zum Aufbringen der Überzugslösung auf die
Oberfläche des Trägerkernmaterials kann ein Verfahren
angewandt werden, bei dem das Trä.gerkernmaterial und die
Überzugslösung
in einem herkömmlichen Mischer wie etwa einem V-
Mischer, einem Nauter-Mischer oder dergleichen gleichmäßig
vermischt werden. Außerdem kann auch ein Tauchverfahren, ein
Sprühverfahren, ein Wirbelschichtverfahren, ein
Rollbettverfahren oder dergleichen angewandt werden.
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Beispiele des Lösungsmittels, das zur Herstellung der
Überzugslösung einzusetzen ist, umfassen aromatische
Kohlenwasserstoffe wie Toluol, Xylol und dergleichen; halogenierte
Kohlenwasserstoffe wie Trichlorethylen, Perchlorethylen und
dergleichen; Ketone wie etwa Aceton, Methylethylketon und
dergleichen; cyclische Ether wie Tetrahydrofuran und
dergleichen; und Alkohole wie Methanol, Ethanol,
Isopropylalkohol und dergleichen.
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Die Wärmebehandlungstemperatur, bei der die Harze gehärtet
werden, ist bevorzugt nicht niedriger als die Temperatur,
bei der das Methylsiliconharz eine Härtungsreaktion im
wesentlichen beginnt. Insbesondere ist die Temperatur
bevorzugt in dem Bereich von 80 bis 400 ºC und stärker
bevorzugt von 100 bis 300 ºC.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist der Toner
einen Farbstoff und ein Binderharz auf, dessen Säurezahl in
dem Bereich von 3 bis 40 liegt.
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Als Farbstoff kann jeder der Farbstoffe eingesetzt werden,
die herkömmlich mit einem Toner vermischt werden. Beispiele
des Farbstoffs umfassen zusätzlich zu Ruß Färbemittel und
Pigmente von Farben wie Cyan, Magenta, Gelb und dergleichen.
Der Beimengungsanteil des Farbstoffs liegt in dem Bereich
von 1 bis 30 Gewichtsteilen und bevorzugt von 1 bis 20
Gewichtsteilen auf je 100 Gewichtsteile Binderharz.
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Als das Binderharz können ein Copolymer eines
polymerisierbaren Monomers mit einer Säuregruppe oder andere Monomere
eingesetzt werden. Beispiele des polymerisierbaren Monomers
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mit einer Säuregruppe umfassen Acrylsäure, Methacrylsäure,
α-Chloracrylsäure, α-Bromacrylsäure, α-Acylamidacrylsäure,
α-Benzamidacrylsäure, α-Phenylacetamidacrylsäure,
α-Ethylacrylsäure, Crotonsäure und dergleichen.
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Beispiele von anderen Monomeren umfassen verschiedene
herkömmliche Monomere vom Vinyltyp einschließlich Styrole wie
Styrol, Chlorstyrol, α-Methylstyrol und dergleichen;
Monocarboxylate wie Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat,
Methylacrylat, Ethylacrylat, Acryl-n-butyl, Dodecylacrylat, 2-
Chlorethylacrylat und dergleichen; Vinylester wie
Vinylchlorid, Vinylbromid, Vinylacetat, Vinylpropionat,
Vinylbutyrat, Vinylbenzoat und dergleichen; Derivate von
Acrylsäure oder Methacrylsäure wie Acrylnitril, Methacrylnitril,
Acrylamid und dergleichen; Vinylnaphthaline; Vinylketone wie
Vinylmethylketon, Vinylhexylketon und dergleichen;
N-Vinylverbindungen wie N-Vinylpyrrol, N-Vinylcarbazol,
N-Vinylindol, N-Vinylpyrroliden und dergleichen. Diese Monomere
können entweder für sich oder als Kombination aus mehreren
Arten davon eingesetzt werden.
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Wenigstens ein Monomer vom Vinyltyp und ein
polymerisierbares Monomer mit einer Säuregruppe können mittels Lösungs-,
Block-, Suspensions- oder Dispersionspolymerisation
copolymerisiert werden. Um dem so erhaltenen Binderharz eine
vorbestimmte Säurezahl zu geben, kann der Beimengungsanteil
des Monomers vom Vinyltyp zu dem polymerisierbaren Monomer,
das eine Säuregruppe hat, festgelegt werden, um die
vorbestimmte Säurezahl zu erhalten Beispielsweise bei einem
Styrol-Acrylsäure-Copolymer kann ein Harz mit einer
Säurezahl von 3 bis 40 erhalten werden durch Einstellen des
Beimengungsanteils der Acrylsäure zu den Gesamtmonomeren in
dem Bereich von ca. 1 bis 8 Mol-%.
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Das Molekulargewicht des resultierenden Copolymers ist
bevorzugt in dem Bereich von 50.000 bis 300.000 als
Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw) und in dem Bereich von
2000 bis 20.000 als Zahlenmittel des Molekulargewichts (Mn).
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Der Glasübergangspunkt des Copolymers liegt bevorzugt in dem
Bereich von 50 bis 70 ºC.
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Zusätzlich zu einem Farbstoff und einem Binderharz kann der
Toner ein Trennmittel wie etwa hochmolekulares Polyethylen,
niedermolekulares Polypropylen oder dergleichen und andere
Komponenten enthalten. Um das Fließvermägen oder dergleichen
des Entwicklers zu verbessern, kann der Toner und/oder der
Träger herkömmliche äußerliche Additive wie Siliziumdioxid,
Aluminiumoxid, Zinnoxid, Strontiumoxid, Pulver verschiedener
Harze und dergleichen enthalten.
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Der so hergestellte Toner kann in Mischung mit dem Träger in
einem Anteil ähnlich wie bei einem normalen Toner, der ein
Mittel zur Steuerung der elektrischen Ladung enthält,
verwendet werden. Das Mischungsverhältnis des Toners zu dem
Träger liegt im allgemeinen in dem Beriech von 2:98 bis
10:90.
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Wie oben erörtert, wird bei dem elektrophotographischen
Entwickler der Erfindung weder das Fließvermögen verringert,
noch erzeugt er erschöpfte Partikel, und er hat stabile
elektrische Ladungseigenschaften. Bei Verwendung des
Entwicklers der Erfindung können daher stabile Bilder im
kontinuierlichen Bilderzeugungsbetrieb erzeugt werden.
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Insbesondere eignet sich der Entwickler gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung besonders gut, wenn ein Toner
verwendet wird, der kein Mittel zur Steuerung der
elektrischen Ladung enthält. Ferner hat der Entwickler der
Erfindung stabile elektrische Ladungseigenschaften. Bei
Verwendung des Entwicklers der Erfindung können daher stabile
Bilder im kontinuierlichen Bilderzeugungsbetrieb erzeugt
werden.
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Der elektrophotographische Entwickler der Erfindung kann
daher zweckmäßig in einer Bilderzeugungsvorrichtung wie etwa
einer elektrostatischen Kopiermaschine, einem Laserdrucker
oder dergleichen verwendet werden.
Beispiele
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Die nachstehende Beschreibung erörtert den
elektrophotographischen Entwickler der Erfindung unter Bezugnahme auf
Beispiele und Vergleichsbeispiele. Die Erfindung ist jedoch
nicht auf diese Beispiele beschränkt.
Beispiel 1
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Zuerst wurden 1000 Gewichtsteile sphärische Ferritpartikel
mit der mittleren Partikelgröße von 80 µm als
Trägerkernmaterial mit 510 Gewichtsteilen eines Überzugsmittels
beschichtet, das die folgenden Bestandteile aufwies und auf
das Trägerkernmaterial unter Verwendung einer
Wirbelbettbeschichtungseinrichtung aufgespritzt wurde. Das so
überzogene Trägerkernmaterial wurde dann für 1 h bei 150 ºC
wärmebehandelt, um einen elektrophotographischen Träger zu
erhalten.
* Überzugsmittel
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Methylsiliconharz-Oligomer: (Anteil T-Einheit: 87 %) 7 Gewichtst.
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methyliertes Melaminharz: (Molekulargewicht: 700) 3 Gewichtst.
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Lösungsmittel (Toluol): 500 Gewichtst.
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Dann wurden 96,5 Gewichtsteile des so erhaltenen Trägers
unter Rühren mit 3,5 Gewichtsteilen Toner vermischt, der die
nachstehenden Komponenten aufwies, um einen Zweikomponenten-
Entwickler herzustellen. In bezug auf den Toner war die
mittlere Partikelgröße 11 µm, und die Oberfläche wurde mit
0,2 Gewichtsteilen hydrophobem Silica je 100 Gewichtsteile
Toner behandelt.
* Toner
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Fixierharz (Styrol-Acrylsäure-Copolymer): 100 Gewichtst.
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Ruß (MA-100, hergestellt von
Mitsubishi Kasei): 10 Gewichtst.
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Mittel zur Steuerung der
elektrischen Ladung (ein chromhaltiger Farbstoff): 1,5 Gewichtst.
Beispiele 2, 3 und Vergleichsbeispiel 1
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Ein Entwickler wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1
hergestellt, wobei jedoch als Bestandteil des
Überzugsmittels für den Träger jeweils 3 Gewichtsteile methylierte
Melaminharze eingesetzt wurden, deren Molekulargewichte in
der Tabelle 1 gezeigt sind.
Vergleichsbeispiele 2 und 3
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Ein Entwickler wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1
hergestellt, wobei jedoch als Bestandteil des
Überzugsmittels für den Träger jeweils 3 Gewichtsteile butylierte
Melaminharze eingesetzt wurden, deren Molekulargewichte in der
Tabelle 1 gezeigt sind.
Vergleichsbeispiel 4
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Ein Entwickler wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2
hergestellt, wobei aber als Bestandteile des Überzugsmittels
für den Träger 7 Gewichtsteile eines
Methylphenylsiliconharz-Oligomers anstelle eines Methylsiliconharz-Oligomers
eingesetzt wurden.
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Beispiele 4, 5 und Vergleichsbeispiele 5, 6
Ein Entwickler wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2
hergestellt, wobei aber 7 Gewichtsteile der jeweiligen
Methylsiliconharz-Oligomere mit T-Einheiten gemäß der
Tabelle 1 eingesetzt wurden.
Vergleichsbeispiel 7
-
Ein Entwickler wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1
hergestellt, wobei jedoch kein methyliertes Melaminharz als
Bestandteile des Überzugsmittels für den Träger enthalten
Tabelle 1
Silicon-Harz
Melamin-Harz
Typ
Molekulargewicht
Methyl
Methylphenyl
-
Mit einem elektrostatischen Kopiergerät (DC-7085 von Mita
Industrial Co., Ltd.) wurde ein Dokument im Dauerbetrieb
150.000mal kopiert, wobei (i) jeder der vorgenannten
Entwickler als Startentwickler und (ii) der gleiche Toner, der
in dem Startentwickler als Wiederzuführungstoner enthalten
ist, verwendet wurden. Bei jeder ersten Kopie und bei der
150.000. Kopie, die mit jedem der Entwickler erhalten
wurden, wurden die Bilddichte (I.D.) und die Filmdichte (F.D.)
des reproduzierten Bildes sowie die elektrische Ladungsmenge
des Entwicklers (µC/g) und die Trägererschöpfungsrate von
Toner (%) nach dem Dauerkopiervorgang nach den folgenden
Testmethoden gemessen.
Messung der Bilddichte
-
Unter Verwendung eines Reflexions-Densitometers (TC-6D von
Tokyo Denshoku Company) wurde die Bilddichte (I.D.) des
schwarzen Vollbereichs jedes reproduzierten Bildes gemessen.
Messung der Filmdichte
-
Unter Verwendung des vorgenannten Reflexions-Densitometers
wurde die Dichte des freien Bereichs jedes reproduzierten
Bildes gemessen und als Filmdichte (F.D.) bestimmt.
Messung der elektrischen Ladungsmenge des Entwicklers
-
Die Abblas-Ladung jedes Entwicklers (µC/g) wurde unter
Verwendung einer Abblasvorrichtung, hergestellt von Toshiba
Chemical Company, gemessen.
Erschöpfungsrate
-
Nach Absaugen und Entfernen des Toners aus jedem Entwickler,
mit dem der Dauerkopiervorgang von 150.000 Stück
durchgeführt worden war, wurde das Gewicht des auf der
Trägeroberfläche verbliebenen Toners mit einem
Kohlenstoff-Analysegerät (hergestellt von Horiba Company) gemessen. Das
Verhältnis des Tonergewichts zu dem Trägergewicht wurde als
Erschöpfungsrate (%) berechnet.
-
Die Testergebnisse sind in der Tabelle 2 aufgeführt.
Tabelle 2 (1/2)
Stück
Tabelle 2 (2/2)
Elektrische Ladungsmenge (µC/g)
Erschöpfungsrate (%)
Stück
-
Aus den in der Tabelle 2 aufgeführten Ergebnissen ergibt
sich, daß bei dem Vergleichsbeispiel 1, das ein methyliertes
Melaminharz mit einem Molekulargewicht von weniger als 700
verwendet, bei den Vergleichsbeispielen 2, 3, die ein
butyliertes Melaminharz anstelle eines methylierten
Melaminharzes verwenden, und bei dem Vergleichsbeispiel 4, das ein
Methylphenylsiliconharz als das Siliconharz verwendet,
jeweils eine große Menge erschöpfte Partikel in dem
Dauerkopierbetrieb von 150.000 Stück erzeugt wurden, so daß die
elektrische Ladungsmenge erheblich verringert wurde und
Filmbildung stattfand.
-
Andererseits wurde bei jedem der Entwickler der Beispiele 1
bis 3, die kein Melaminharz in dem Träger enthaltenl auch in
dem Dauerkopierbetrieb von 150.000 Stück keine große Menge
erschöpfte Partikel erzeugt, und das gleiche gilt für
Vergleichsbeispiel 7, das eine gleichmäßige Harzüberzugsschicht
hat. Jeder elektrophotographische Träger der Beispiele 1 bis
3 zeigte stabile elektrische Ladungseigenschaften während
des gesamten Kopierbetriebs von der Bilderzeugungs-Startzeit
bis zu der Bilderzeugungs-Beendigungszeit im Vergleich mit
Vergleichsbeispiel 7, das kein methyliertes Melaminharz
enthält. Daher konnten mit jedem elektrophotographischem
Träger der Beispiele 1 bis 3 stabile Bilder bis zur
Beendigung des fortlaufenden Kopierbetriebs von 150.000
Stück erzeugt werden.
-
Bei dem elektrophotographischen Träger von
Vergleichsbeispiel 5, bei dem der Anteil an T-Einheiten des
Methylsiliconharzes unter 70 % lag, wurde eine große Menge erschöpfte
Partikel in dem fortlaufenden Kopierbetrieb von 150.000
Stück erzeugt. Dadurch wurde die elektrische Ladungsmenge
deutlich verringert, so daß Filmbildung erfolgte, und ein
Streuen von Toner wurde bemerkt.
-
Bei dem elektrophotographischen Träger des
Vergleichsbeispiels 6, bei dem der Anteil der T-Einheit sehr gering war,
agglomerierten die Trägerpartikel, so daß der Träger zur
Bilderzeugung nicht verwendet werden konnte. Daher konnte
der Träger des Vergleichsbeispiels 6 in bezug auf die
genannten Charakteristiken nicht gemessen werden.
-
Andererseits wurde bei keinem der elektrophotographischen
Träger der Beispiele 4, 5 eine große Menge erschöpfte
Partikel in dem fortlaufenden Kopierbetrieb von 150.000
Stück erzeugt, so daß die Bilderzeugung auf stabile Weise
bis zum Ende des fort laufenden Kopierbetriebs durchgeführt
werden konnte.
Beispiel 6
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Zuerst wurden 1000 Gewichtsteile sphärische Ferritpartikel
mit einer mittleren Partikelgröße von 80 pm als
Trägerkernmaterial mit 510 Gewichtsteilen eines Überzugsmittels
beschichtet, das die nachstehenden Bestandteile aufwies und
auf das Trägerkernmaterial unter Verwendung einer
Wirbelschicht-Überzugseinrichtung aufgespritzt wurde. Das so
beschichtete Trägerkernmaterial wurde dann für 1 h bei
200 ºC wärmebehandelt, um einen elektrophotographischen
Träger herzustellen.
* Überzugsmittel
-
Methylsiliconharz-Oligomer (Anteil T-Einheit: 87 %): 7 Gewichtst.
-
methyliertes Melaminharz (Molekulargewicht: 1100): 3 Gewichtst.
-
Lösungsmittel (Toluol): 500 Gewichtst.
-
Die nachstehenden Tonerbestandteile wurden vermischt,
eingeschmolzen und geknetet und dann abgekühlt, zerkleinert und
klassiert, um Partikel mit der mittleren Partikelgröße von
11 µm zu erhalten. Dann wurden die so erhaltenen Partikel an
ihren Oberflächen mit 0,2 Gewichtsteilen hydrophobem Silica
je 100 Gewichtsteile Partikel behandelt, so daß ein Toner
gebildet wurde.
* Tonerbestandteile
-
Styrol-Acrylsäure-Copolymer (Säurezahl: 3): 100 Gewichtst.
-
Ruß: 10 Gewichtst.
Herstellung des Entwicklers
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Dann wurden 96,5 Gewichtsteile des Trägers und 3,5
Gewichtsteile des Toners unter Rühren vermischt, um einen
Zweikomponenten-Entwickler zu erhalten.
Beispiel 7
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Ein Zweikomponenten-Entwickler wurde auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 6 hergestelltl wobei aber als die
Tonerharzkomponente ein Styrol-Acrylsäure-Copolymer (Säurezahl: 25)
eingesetzt wurde.
Beispiel 8
-
Ein Zweikomponenten-Entwickler wurde auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 6 hergestellt, wobei aber als die
Tonerharzkomponente ein Styrol-Acrylsäure-Copolymer (Säurezahl: 40)
eingesetzt wurde.
Beispiel 9
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Ein Zweikomponenten-Entwickler wurde auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 6 hergestellt, wobei aber der in Beispiel 7
verwendete Toner und ein Harz mit einem Anteil von
T-Einheiten von 75 % als das Methylsiliconharz in dem
TrägerÜberzugsmittel verwendet wurden.
Beispiel 10
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Ein Zweikomponenten-Entwickler wurde auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 6 hergestellt, wobei aber der in Beispiel 7
verwendete Toner und ein Harz mit einem Molekulargewicht von
700 als das methylierte Melaminharz in dem
Träger-Überzugsmittel verwendet wurden.
Vergleichsbeispiele* 8 und 9
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Zwei Versuche wurden außerdem durchgeführt, um die
Auswirkungen der Säurezahl des Binderharzes zu testen. Wie oben
erwähnt, enthält der Toner gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung einen Farbstoff und ein Binderharz
mit einer Säurezahl im Bereich von 3 bis 40. Die zwei
folgenden Vergleichsbeispiele zeigen Fälle, in denen die
Säurezahl außerhalb dieses Bereichs liegt. Diese Beispiele
sind in den folgenden Tabellen mit einem Stern
gekennzeichnet, um zu zeigen, daß sie in bezug auf die
Ausführungsform vergleichend sind.
-
Ein Zweikomponenten-Entwickler als Vergleichsbeispiel* 8
wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 6 hergestellt
mit der Ausnahme, daß als die Tonerharzkomponente ein
Styrol-Acrylsäure-Copolymer (Säurezahl 0) eingesetzt wurde.
Ein Zweikomponenten-Entwickler als Vergleichsbeispiel* 9
wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 6 hergestellt
mit der Ausnahme, daß ein Styrol-Acrylsäure-Copolymer
(Säurezahl 60) als Tonerharzkomponente eingesetzt wurde.
Vergleichsbeispiel 10
-
Ein Zweikomponenten-Entwickler wurde auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 6 hergestellt, wobei aber der in Beispiel 7
verwendete Toner und ein Methylphenylsiliconharz anstelle
des Methylsiliconharzes in dem Träger-Überzugsmittel
verwendet wurden.
Vergleichsbeispiel 11
-
Ein Zweikomponenten-Entwickler wurde auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 6 hergestellt, wobei jedoch der in Beispiel
7 verwendete Toner und ein Styrol-Acrylsäure-Copolymerharz
anstelle des Methylsiliconharzes in dem
Träger-Überzugsmittel eingesetzt wurden.
Vergleichsbeispiel 12
-
Ein Zweikomponenten-Entwickler wurde auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 6 hergestellt, wobei aber der in Beispiel 7
verwendete Toner und ein Harz, in dem der Anteil an
T-Einheiten 60 % war, als das Methylsiliconharz in dem
Trägerüberzugsmittel eingesetzt wurden
Vergleichsbeispiel 13
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Ein Zweikomponenten-Entwickler wurde auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 6 hergestellt, wobei aber der in Beispiel 7
verwendete Toner und ein Harz mit einem Molekulargewicht von
600 als das methylierte Melaminharz in dem
Träger-Überzugsmittel eingesetzt wurden.
Vergleichsbeispiel 14
-
Ein Zweikomponenten-Entwickler wurde auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 6 hergestellt, wobei aber der in Beispiel 7
verwendete Toner und ein Methylsiliconharz allein als
Träger-Überzugsmittel eingesetzt wurden.
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Die Tabelle 3 zeigt die Säurezahlen von Binderharzen, die in
den Tonern der Beispiele 6 bis 10 und der
Vergleichsbeispiele 8 bis 14 eingesetzt wurden, sowie die Einzelheiten der in
dem Träger-Überzugsmittel eingesetzten Harze.
Tabelle 3
Harzüberzugsschicht des Trägers
Säurezahl des Binderharzes im Toner
Harz
Typ
Molekulargewicht
Methylsilicon
Methylphenylsilicon
Styrolacryl
Methyl.Melamin
Auswertung der Entwickler
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Mit einem elektrostatischen Kopiergerät (DC-7085 von Mita
Industrial Co., Ltd.) wurde ein Dokument im Dauerbetrieb
150.000mal kopiert, wobei (i) jeder der Entwickler der
Beispiele 6 bis 10 und der Vergleichsbeispiele 8 bis 14 als
ein Startentwickler und (ii) der gleiche Toner, wie er in
dem Startentwickler als Wiederzuführungstoner enthalten ist,
verwendet wurden. Von jeder ersten Kopie und jeder 150.000.
Kopie, die mit jedem der oben genannten Entwickler erhalten
wurden, wurden die Bilddichte (I.D.) und die Filmdichte
(F.D.) des reproduzierten Bildes, die elektrische
Ladungsmenge des Entwicklers (µC/g) und die Tonererschöpfungsrate
(%) des Trägers nach dem Dauerkopierbetrieb gemessen.
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Die Testergebnisse sind in der Tabelle 4 angegeben.
Tabelle 4 (1/2)
Stück
Tabelle 4 (2/2)
Elektrischemenge
Ladungs- (µC/g)
Erschöpft
Stück
-
In bezug auf das Vergleichsbeispiel* 9 erfolgte
Tonerblokkierung, wodurch die Wiederzuführung des Toners
verschlechtert wurde. Daher konnten die Bilddichte, die
Filmdichte und dergleichen im Fall von Vergleichsbeispiel* 9
nicht ausgewertet werden. In bezug auf Vergleichsbeispiel 11
erfolgte Streuen einer großen Tonermenge, so daß der
fortlaufende Kopierbetrieb nach 50.000 Kopien abgebrochen wurde.
-
Es ist aus den Ergebnissen der Tabelle 4 ersichtlich, daß
bei einem Entwickler, der einen Toner verwendet, der kein
Mittel zur Steuerung der elektrischen Ladung enthält, die
elektrische Ladungsmenge des Entwicklers nach dem
Dauerkopierbetrieb erhöht war, wodurch die Bilddichte vermindert
wurde, wenn die Säurezahl des Harzes in dem Toner 0 war wie
in dem Vergleichsbeispiel* 8. Wenn dagegen die Säurezahl des
Harzes in dem Toner wie in Vergleichsbeispiel* 9 hoch war,
nahm die Feuchtigkeitsabsorption stark zu, was zu
Blockierung des Toners führtel wodurch eine gleichmäßige
Wiederzuführung des Toners verhindert wurde.
-
Selbst bei richtiger Säurezahl des Harzes in dem Toner stieg
die Erschöpfungsrate an und führte zu Streuen von Toner und
Filmbildung, wenn in dem Träger-Überzugsmittel ein
Siliconharz verwendet wurde, das kein Methylsiliconharz war.
-
Dagegen war bei dem Entwickler jedes der Beispiele 6 bis 10
das Wiederzuführungsverhalten von Toner gut, und die
Erzeugung von erschöpften Partikeln war begrenzt, und die
elektrische Ladungsmenge war im optimalen Bereich stabilisiert.
Daher wurde bei jedem Entwickler der Beispiele 6 bis 10 eine
hohe Bilddichte erhalten, und Filmbildung oder Verstreuen
von Toner wurde kaum beobachtet.