DE69201329T2

DE69201329T2 - Kinderwagen.

Info

Publication number: DE69201329T2
Application number: DE69201329T
Authority: DE
Inventors: Bernd Goetting
Original assignee: Britax Teutonia Kinderwagenfabrik GmbH
Current assignee: Britax Teutonia Kinderwagenfabrik GmbH
Priority date: 1991-07-09
Filing date: 1992-07-01
Publication date: 1995-05-24
Anticipated expiration: 2012-07-02
Also published as: EP0522783A2; ES2069382T3; DE69201329D1; EP0522783B1; EP0522783A3; GB9114794D0; ATE117953T1

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf einen Kinderwagen von der Art, welche aufweist: ein zusammenklappbares Fahrgestellt, einen Sitzkörper, der auf dem Fahrgestell zum Zwecke einer Winkelbewegung zwischen einer nach vorwärts weisenden Stellung und einer nach rückwärts weisenden Stellung angeordnet ist, und eine Handhabe, die mit dem Fahrgestell verbunden ist, wobei der Sitzkörper durch Befestigungsmittel an dem Fahrgestell angebracht ist, die eine relative Winkelbewegung zwischen dem Sitzkörper und dem Fahrgestell um eine vertikale Achse erlauben, und wobei die Handhabe in schwenkbarer Weise unterhalb des Sitz-Körpers mit dem Fahrgestell verbunden ist.
Ein Kinderwagen von dieser Art ist in der GB-A-1 477 274 offenbart. Die Handhabe und die Rückenlehne des Sitzkörpers können geklappt werden, jedoch ist hier nicht vorgesehen, daß die Befestigungsmittel für den Sitz relativ zu dem Fahrgestell geklappt werden können.
Gemäß der Erfindung umfaßt bei einem Kinderwagen von der wie oben beschriebenen Art das Fahrgestell ein Paar von seitlichen Elementen, von denen sich jedes zwischen einer Vorderachse und einer Hinterachse erstreckt, und es ist ein Paar von zueinander parallelen Trägerschenkeln in dreh- oder schwenkbarer Weise an ihren unteren Enden mit einem jeden seitlichen Element und an ihren oberen Enden mit den Befestigungsmitteln so verbunden, daß ein Parallelogramm gebildet wird, wobei sich eine Verbindungsstange zwischen einem Punkt an dem einen Schenkel unterhalb der Befestigungsmittel und der Handhabe erstreckt, so daß, wenn die Handhabe relativ zu den seitlichen Elementen verschwenkt wird, sich die Befestigungsmittel in Richtung zu den seitlichen Elementen hin herunterklappen.
Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Die FR-A-982 887 offenbart einen Kinderwagen mit einem Fahrgestell, weIches ein Paar von zueinander parallelen Trägerschenkeln umfaßt, die in dreh- oder schwenkbarer Weise an ihren oberen Enden mit einem Sitzkörper verbunden sind. Eine Verbindungsstange erstreckt sich zwischen dem oberen Ende des einen der Schenkel und der Handhabe des Kinderwagens. Diese Verbindungsstange würde eine Winkelbewegung des Sitzkörpers um eine vertikale Achse verhindern.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nunmehr im Rahmen eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in welchen zeigen:
Fig. 1 eine seitliche perspektivische Ansicht eines Kinderwagens gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine seitliche perspektivische Ansicht des Kinderwagen- Fahrgestelles, entsprechend der Fig. 1, jedoch ohne Sitzkörper;
Fig. 3 eine Draufsicht von unten auf das in Fig. 1 gezeigte Fahrgestell in dem vollständig zusammengeklappten Zustand;
Fig. 4, 5 und 6 schematische Seitenansichten des in Fig. 1 gezeigten Kinderwagens, jeweils in einer vollständig aufgerichteten Stellung, in einer teilweise zusammengeklappten Stellung sowie in einer vollständig zusammengeklappten Stellung;
Fig. 7 eine seitliche perspektivische Ansicht, ähhlich zu derjenigen nach Fig. 1, wobei jedoch der Kinderwagen-Körper nach rückwärts weist; und
Fig. 8 eine seitliche perspektivische Ansicht, ähnlich zu derjenigen nach den Fig. 1 und 7, wobei jedoch der Kinderwagen-Körper nach vorwärts und zu einer Seite hin weist.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 wird erläutert, daß ein Kinderwagen-Fahrgestell ein U-förmiges Basis-Element 10 aufweist, bei welchem die vorderen Enden seiner seitlichen Arme 12 und 14 durch eine Vorderachse 16 untereinander verbunden sind. An dem rückwärtigen Ende des Kinderwagens sind die zwei seitlichen Arme 12 und 14 nach aufwärts gebogen. Eine Hinterachse 18 ist unterhalb dieser nach aufwärts gebogenen Enden an gefederten hinteren Armen 20 und 22 gelagert (siehe Fig. 3 und 4). Ein Paar von Vorderrädern 24 und 26 ist auf der Vorderachse 16 angebracht und ein Paar von Hinterrädern 28 und 30 ist auf der Hinterachse 18 angebracht. Eine Kinderwagen-Handhabe umfaßt einen oberen U-förmigen Abschnitt 32, dessen Enden durch jeweilige verriegelnde Drehgelenkverbindungen 34 und 36 mit unteren Abschnitten 38 und 40 verbunden sind. Die unteren Enden der unteren Abschnitte 38 und 40 sind durch jeweilige Drehgelenkverbindungen 42 und 44 mit den hochgebogenen hinteren Abschnitten der seitlichen Arme 12 und 14 des Basis-Elementes 10 verbunden. Lösbare Klammern 46 und 48 sichern die unteren Abschnitte 38 und 40 in ihren aufgerichteten Stellungen, wie veranschaulicht. Die Klammern 46 und 48 sind von einer herkömmlichen Konstruktion und werden nicht im einzelnen beschrieben.
Gemäß der Erfindung ist eine kreisförmige Plattform 50 mit den mittleren Abschnitten von zwei U-förmigen Trägerelementen 52 und 54 in dreh- oder schwenkbarer Weise gekoppelt. Die Enden der Arme der U- förmigen Elemente 52 und 54 sind mit den horizontalen Abschnitten der Arme 12 und 14 des Basis-Elementes 10 in dreh- oder schwenkbarer Weise so verbunden, um eine parallelogrammartige Anordnung zu bilden, welche die Plattform 50 parallel zu den seitlichen Armen 12 und 14 hält. Jeweilige Trag- und Verbindungsstangen 56 und 58 sind an ihren vorderen Enden mit dem hinteren U-förmigen Element 52 und an ihren hinteren Enden mit den unteren Abschnitten 38 und 40 der Handhabe in dreh- bzw. schwenkbarer Weise verbunden.
Wie am besten in Fig. 2 zu sehen ist, weist die Plattform 50 eine mittlere Bohrung 60 auf, die durch eine ringförmige Nut 62 umgeben ist. Unter Bezugnahme auf Fig. 1 wird erläutert, daß eine Drehscheibe 64 mit der Plattform 50 durch eine Schraube 66 verbunden ist, die durch die Bohrung 60 hindurch vorspringt. Die Drehscheibe 64 weist eine (nicht gezeigte) ringförmige Rippe auf, welche in die ringförmige Nut 62 eingreift. Ein aus zwei seitlichen Rahmenelementen 68 bestehender Kinderwagen-Körper ist auf der Drehscheibe 64 angebracht. Der Kinderwagen-Körper weist einen Rückenlehnen-Teil 70 und eine Fußstütze 72 auf, deren Ausrichtung relativ zu dem seitlichen Rahmen 68 einstellbar ist. Die Konstruktion des Kinderwagen-Körpers im einzelnen ist von herkömmlicher Art und wird hier nicht im Detail beschrieben.
Wenn insbesondere auf die Fig. 4, 5 und 6 Bezug genommen wird, so wird erläutert, daß, wenn der Kinderwagen zusammenzuklappen ist, die Klammern 46 und 48 (Fig. 1) gelöst werden und daß die Handhabe von der in Fig. 4 gezeigten Stellung nach vorwärts geschwenkt wird, um in die in Fig. 5 gezeigte Stellung zu gelangen. Die Fußstütze 72 wird nach einwärts geklappt und die nach vorwärts gerichtete Klapp-Bewegung der Handhabe wird fortgesetzt, bis die unteren Teile 38 und 40 die in Fig. 6 veranschaulichte Stellung erreichen. Der obere Teil 32 wird sodann zurückgeklappt, so daß er über den unteren Abschnitten 38 und 40 liegt. Es ist nicht notwendig, die Ausrichtung der Rückenlehne 70 einzustellen, weil sie innerhalb des gesamten Bereiches verbleibt, der durch die äußeren Kanten der Vorder- und Hinterräder 24 und 28 begrenzt ist.
Unter Bezugnahme auf Fig. 7 wird erläutert, daß der Kinderwagen- Körper 68 mit der Drehscheibe 50 in eine nach rückwärts weisende Stellung hinein geschwenkt werden kann. Er kann ebenfalls in irgendeine von Zwischen-Stellungen hinein geschwenkt werden, beispielsweise in die in Fig. 8 veranschaulichte, nach vorwärts schräg zur Seite gerichteten Stellung. Diese Stellung ist insbesondere dann nützlich, wenn Tiergärten und ähnliche Örtlichkeiten von Interesse besucht werden.
(Nicht gezeigte) Verriegelungsmittel sind zum Befestigen der Drehscheibe 64 in irgendeiner von einer Vielfalt von erwünschten Ausrichtungen relativ zu der kreisförmigen Plattform 50 vorgesehen.

Claims

1. Ein Kinderwagen mit einem zusammenklappbaren Fahrgestell (10, 52, 54), einem Sitzkörper (68, 70), der auf dem Fahrgestell (10, 52, 54) zum Zwecke einer Winkelbewegung zwischen einer nach vorwärts weisenden Stellung und einer nach rückwärts weisenden Stellung angeordnet ist, und mit einer Handhabe (38), die mit dem Fahrgestell verbunden ist, wobei der Sitzkörper (68, 70) durch Befestigungsmittel (50) an dem Fahrgestell (10, 52, 54) angebracht ist, welche eine relative Winkelbewegung zwischen dem Sitzkörper (68, 70) und dem Fahrgestell (10, 42 und 44) um eine vertikale Achse (60) erlauben, und wobei die Handhabe (38) in schwenkbarer Weise unterhalb des Sitz-Körpers (68, 70) mit dem Fahrgestell (10, 52, 54) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell ein Paar von seitlichen Elementen (10) umfaßt, von denen sich jedes zwischen einer Vorderachse (16) und einer Hinterachse (18) erstreckt, und daß ein Paar von zueinander parallelen Trägerschenkeln (52, 54) in dreh- oder schwenkbarer Weise an ihren unteren Enden mit einem jeden seitlichen Element (10) und an ihren oberen Enden mit den Befestigungsmitteln (50) verbunden ist, so daß ein Parallelogramm gebildet wird, wobei sich eine Verbindungsstange (56) zwischen einem Punkt an dem einen Schenkel (52) unterhalb der Befestigungsmittel (50) und der Handhabe (38) erstreckt, so daß, wenn die Handhabe (38) relativ zu den seitlichen Elementen (10) verschwenkt wird, sich die Befestigungsmittel (50) in Richtung zu den seitlichen Elementen (10) hin herunterklappen.

2. Ein Kinderwagen gemäß Anspruch 1, bei welchem der Sitz-Körper (68, 70) eine Fußstütze (72) aufweist und die Verbindungsstange (56) sich unterhalb der Fußstütze (72) befindet.

3. Ein Kinderwagen gemäß Anspruch 1 oder 2, bei welchem die Befestigungsmittel eine kreisförmige Plattform (50), die auf dem Fahrgestell angebracht ist, und eine Drehscheibe (64) aufweisen, die auf der kreisförmigen Plattform (50) zum Zwecke einer Winkelbewegung um die genannte vertikale Achse angebracht ist, wobei der Sitzkörper (68, 70) mit der Drehscheibe (64) befestigt ist.

4. Ein Kinderwagen gemäß Anspruch 3, bei welchem die obere Oberfläche der Plattform (50) eine ringförmige Nut (62) zum Aufnehmen einer ringförmigen Rippe an der unteren Oberfläche der Drehscheibe (64) aufweist.