DE69201081T2

DE69201081T2 - Anzeigegerät für Kraftfahrzeuge.

Info

Publication number: DE69201081T2
Application number: DE69201081T
Authority: DE
Inventors: Yoshiyuki Furuya; Tadashi Iino
Original assignee: Yazaki Corp
Current assignee: Yazaki Corp
Priority date: 1991-04-05
Filing date: 1992-04-03
Publication date: 1995-05-11
Anticipated expiration: 2012-04-04
Also published as: JPH04119479U; EP0508323B1; US5305011A; EP0508323A1; DE69201081D1

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Sachgebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Anzeigegerät für ein Kraftfahrzeug, in der ein Anzeigebild einer Anzeigeeinrichtung, die in einem Armaturenbrett installiert ist, zu einer Windschutzscheibe durch eine Öffnung, die in dem Armaturenbrett gebildet ist, hin gerichtet wird, wobei die Windschutzscheibe wiederum das Bild zu dem Beobachtungspunkt des Fahrers hin so reflektiert, daß der Fahrer ein virtuelles Bild der Anzeigeeinrichtungsanzeige an einem Ort vor der Windschutzscheibe sehen kann.

Stand der Technik

Anzeigegeräte für Kraftfahrzeuge des Typs, in dem ein Anzeigebild einer Anzeigeeinrichtung direkt betrachtet wird, sind allgemein bekannt. In diesen Geräten ist eine Anzeigeeinrichtung auf der Seite des Fahrers eines Armaturenbretts zur Lieferung von Informationen über Fahrzeuglaufbedingungen angeordnet. Ein Nachteil dieser Geräte ist derjenige, daß der Fahrer in großem Umfang seine Augen zu jedem Zeitpunkt drehen muß, zu dem er die Anzeige der Anzeigeeinrichtung prüft, was dazu führt, daß der Fahrer seine Sicht zu dem Außenfeld vor dem Fahrzeug unterbricht. Insbesondere dann, wenn er unter hoher Geschwindigkeit fährt, sieht ein Fahrer weit voraus, und demzufolge wird der Betrag der Brennpunktverschiebung der Augen des Fahrers entsprechend groß.
Mit einem Blick auf eine Verringerung der Größe der Brennpunktverschiebung der Augen des Fahrers, wenn er die Anzeige prüft, ist ein nach oben gerichtetes Anzeigegerät vorgeschlagen und in den Gebrauch umgesetzt worden. Figur 3 stellt ein Beispiel eines solchen nach oben gerichteten Anzeigegeräts dar. Dieses Gerät weist eine Anzeigeeinrichtung 1, wie beispielsweise eine fluoreszente Anzeigeröhre, auf, die in einem Armaturenbrett 3 mit ihrer Anzeigeoberfläche nach oben gerichtet installiert ist. Das Licht von der Anzeige der Anzeigeeinrichtung führt durch eine Öffnung 3a hindurch, die in dem Armaturenbrett 3 gebildet ist, und wird durch eine reflexionsbehandelte, reflektierende Oberfläche 2a auf der Windschutzscheibe 2 zu dem Beobachtungspunkt 6 eines Fahrers hin reflektiert, so daß der Fahrer ein virtuelles Bild X der Anzeige an einem Ort vor der Windschutzscheibe 2 in einer überlappenden Art und Weise mit dem äußeren Feld sehen kann. In der Figur ist mit 5 eine Motorhaube bezeichnet.
Ein Fahrzeug ist allgemein weiterhin mit einem Defroster zum Verdampfen und Entfernen von Eis (Feuchtigkeit), das an der inneren Oberfläche der Windschutzscheibe anhaftet, um eine klare Sicht nach vorne sicherzustellen, ausgestattet. In dem Fall eines nach oben gerichteten Anzeigegeräts, wie dasjenige, das vorstehend erwähnt ist, in dem die Oberfläche einer Windschutzscheibe als reflektive Oberfläche für Licht von der Anzeige einer Anzeigeeinrichtung verwendet wird, wird ein Defroster besonders benötigt. Dies rührt daher, da Eis an der Windschutzscheibe nicht nur eine Sicht nach vorne verschlechtert, sondern auch den Fahrer darin behindert, das virtuelle Anzeigebild einer Anzeigeeinrichtung zu sehen.
Demzufolge wird, wie in Figur 3 dargestellt ist, warme Luft zu der Öffnung 3b durch die Röhre 4 geführt und daraus auf die Oberfläche der Windschutzscheibe 2 geblasen, um das Eis darauf zu verdampfen.
Zusätzlich schlägt die offengelegte JP-Gebrauchsmusteranmeldungs-Spezifikation No. 56080/1985 ein nach oben gerichtetes Anzeigegerät vor, in dem die Anzeigerichtung, die Informationen über Fahrzeuglaufzustände anzeigt, durch einen lichttransmittiven Typ eines Flüssigkristallanzeigeelements gebildet ist. In diesem Gerät wird die Luft, die zur Kühlung der Lichtquelle verwendet worden ist, in einen Defrosterkanal eingeführt, um die Luft dazu zu verwenden, die Windschutzscheibe zu enteisen.
In jedem Fall sind allerdings zwei Öffnungen in der Oberflächenplatte des Instrumentenbretts gebildet, wobei eine eine Auslaßöffnung für den Defrosterkanal ist und die andere dazu dient, zu ermöglichen, daß das Anzeigelicht dort hindurchführt. Dies führt zu Beschränkungen dahingehend, wo die Anzeigeeinrichtung zu installieren ist. Zum Beispiel wird es, wenn für den Ort der Bildung eines virtuellen Bilds erwünscht ist, daß er so geändert wird, daß die Sichtlinie des Fahrers von 6a nach 6b verschoben wird, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist, da der Winkel, um den die Windschutzscheibe vorgesehen ist, entsprechend dem Fahrzeugmodell vorgegeben ist, notwendig, den Ort der Anzeigeeinrichtung zu verändern. Eine Bewegung der Anzeigeeinrichtung zu einer vorderen Position ist allerdings unmöglich, was durch eine Wand des Kanals verhindert wird.
Weiterhin ist die Oberfläche einer Anzeigeeinrichtung dazu geeignet, Staub, Eis und dergleichen zu sammeln, was zu Verschlechterungen in dem virtuellen Anzeigebild führt. Die Vorsehung einer transparenten Glasplatte oder dergleichen über der Anzeigeoberfläche der Anzeigeeinrichtung. z.B. an einer Öffnung des Armaturenbretts, würde mühsame Arbeit eines Wegwischens von Staub, Eis und dergleichen von der Platte immer dann, wenn es notwendig ist, mit sich bringen.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Es ist eine Aufgabe dieser Erfindung, ein Anzeigegerät für ein Kraftfahrzeug des nach oben gerichteten Anzeigetyps zu schaffen, das eine Freiheit in der Auswahl der Einstellposition der Anzeige liefert und eine gute, entfernte Anzeige liefert.
Um die vorstehende Aufgabe zu lösen, weist ein Anzeigegerät für ein Kraftfahrzeug dieser Erfindung auf: eine in einem Armaturenbrett angeordnete Anzeige zum Anzeigen von Informationen über die fahrbedingungen; eine durch einen oberen Teil des Armaturenbretts hindurch vorgesehene Öffnung, die den Durchgang von Licht von der Anzeige der Anzeigeeinrichtung erlaubt, und von der Innenfläche der Windschutzscheibe zu einem Beobachtungspunkt des Fahrers reflektiert wird; und eine transparente Stirnplatte, die zwischen der Anzeige und der Öffnung in dem Instrumentenbrett derart angeordnet ist, daß die Stirnplatte und Bereiche des Instrumentenbretts, die der Stirnplatte gegenüberstehen, einen Teil des Defrosterdurchlasses zur Enteisung der Windschutzscheibe bilden, wodurch Defrosterluft entlang der Stirnplatte aufsteigt und auf die Oberfläche der Windschutzscheibe aufsteigt und durch die Öffnung des Instrumentenbretts hindurchgeblasen wird.
Mit dem Aufbau, wie er vorstehend erwähnt ist, wird Licht von der Anzeige der Anzeigeeinheit durch die transparente Stirnplatte übertragen und schreitet durch die Öffnung in dem Instrumentenbrett fort, um durch die Oberfläche der Windschutzscheibe zu einem Beobachtungspunkt des Fahrers reflektiert zu werden. Demgemäß wird, aus Sicht des Beobachtungspunkts des Fahrers gesehen, ein virtuelles Bild auf der Anzeigeeinrichtungsanzeige an einem Ort vor der Windschutzscheibe in einer überlappenden Art und Weise mit dem äußeren Feld beobachtet. Weiterhin wird, wenn die innere Oberfläche der Windschutzscheibe aufgrund einer Änderung usw. in der Temperatur, der Luftfeuchtigkeit oder dergleichen in dem Fahrgastraum gefriert und wenn ein Defrosterschalter eingeschaltet wird, Luft durch den Defrosterdurchlaß zugeführt und steigt entlang der Stirnplatte auf, die an der Oberfläche der Windschutzscheibe durch die Öffnung in dem Armaturenbrett angeblasen wird. Demzufolge wird die Oberfläche der Windschutzscheibe enteist und zur gleichen Zeit wird der Staub, Reif und dergleichen, der an der Oberfläche der Stirnplatte anhaftet, auch entfernt.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht, die ein Anzeigegerät für ein Kraftfahzeug gemäß einer Ausführungsform dieser Erfindung darstellt;
Fig. 2 zeigt eine schematische, perspektivische Ansicht, die Licht von der Anzeige und Defrosterluft, die durch dieselbe Öffnung hindurchführt, die in dem Armaturenbrett gebildet ist, darstellt;
Fig. 3 zeigt eine schematische Seitenansicht, die ein herkömmllches Anzeigegerät darstellt; und
Fig. 4 zeigt eine schematische Seitenansicht, die einen Mangel bei dem herkömmlichen Anzeigegerät darstellt.

BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG

Nachfolgend wird eine Ausführungsform einer Anzeige für ein Kraftfahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Komponenten, die identisch mit denjenigen des zuvor beschriebenen Anzeigegeräts nach dem Stand der Technik sind, sind mit entsprechenden Bezugszeichen bezeichnet.
Fig. 1 stellt eine Ausführungsform dieser Erfindung dar und in der Figur bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine Anzeigeeinrichtung, die aus einer Fluoreszenzanzeigeröhre gebildet ist. Die Anzeigeeinrichtung 1 ist in einem Armaturenbrett 3 mit ihrer Anzeigeoberfläche nach oben gerichtet installiert. Eine Öffnung 3c ist in dem oberen Abschnitt des Armaturenbretts 3 gebildet und Licht von der Anzeige der Anzeigeeinrichtung 1 führt durch die Öffnung 3c hindurch und wird durch die Oberfläche der Windschutzscheibe zu dem Beobachtungspunkt 6 eines Fahrers hin reflektiert.
Zwischen der Anzeigeeinrichtung 1 und der Öffnung 3c ist eine wärmebeständige, transparente Stirnplatte 7 aus Acrylkunstharz vorhanden, die die Anzeigerichtung 1 davor schützt, daß sie zu den Umgebungen hin freigelegt wird. Die Stirnplatte 7 dient dazu, die Anzeigeeinrichtung 1 frei von Staub und dergleichen zu halten. Die Stirnplatte 7 ist geneigt mit ihren vorderen und hinteren Abschnitten hinsichtlich der Längsrichtung des Fahrzeugs jeweils angehoben und erniedrigt installiert. Der vordere Abschnitt der Stirnplatte 7 ist an der Unterseite des Armaturenbretts 3 befestigt. Die Stirnplatte 7 ist aus einem wärmebeständigen, transparenten Acrylkunstharz in der vorliegenden Ausführungsform gebildet, kann allerdings auch aus transparentem Glas gebildet werden. Weiterhin ist ein Defrosterdurchlaß 8 in dem Armaturenbrett 3 an der Seite des Fahrers verglichen mit der Stelle, an der die Anzeigeeinrichtung 1 installiert ist, eingebaut. Der Durchlaß 8 steigt im großen und ganzen vertikal innenseitig des Armaturenbretts 3 an und ist zu der Stirnplatte 7 an seinen oberen, gebogenen Abschnitten 8a, 8b gebogen, die jeweils an dem rückwärtigen Ende der Stirnplatte 7 und an dem Armaturenbrett 3 befestigt sind.
Demzufolge sind die oberen, gebogenen Abschnitte 8a, 8b des Durchlasses 8 und der Stirnplatte 7 und der Abschnitt des Armaturenbretts 3 in der Nähe der Öffnung 3c miteinander so verbunden, um einen Teil des Durchlasses 8 zu bilden. Wenn Defrosterluft von unterhalb des Durchlasses 8 zugeführt wird, führt die Luft durch die gebogenen Abschnitte 8a, 8b des Durchlasses 8 hindurch und steigt entlang der Stirnplatte 7 auf, um an die Oberfläche der Windschutzscheibe 2 aus der Öffnung 3c des Armaturenbretts 3 geblasen zu werden.
Mit dem Aufbau, wie er vorstehend erwähnt ist, wird Licht von der Anzeige der Anzeigeeinrichtung 1 durch die transparente Stirnplatte 7 aus Acrylkunstharz übertragen und führt durch die Öffnung 3c des Armaturenbretts 3 fort, um durch eine reflektive Oberfläche 2a der Windschutzscheibe 2 zu dem Beobachtungspunkt 6 des Fahrers hin reflektiert zu werden. Demzufolge wird, aus Sicht des Beobachtungspunkts 6 des Fahrers, ein virtuelles Bild der Anzeige an einer Stelle vor der Windschutzscheibe 2 in einer überlappenden Art und Weise mit dem äußeren Feld gesehen.
Wenn die innere Oberfläche der Windschutzscheibe 2 aufgrund einer Änderung in der Temperatur, der Luftfeuchtigkeit usw. in dem Fahrgastraum vereist ist und wenn ein Defrosterschalter eingeschaltet worden ist, führt durch den Defrosterdurchlaß 8 Luft hindurch und steigt entlang der Oberfläche der Stirnplatte 7 auf, um an die Windschutzscheibe 2 durch die Öffnung 3c des Armaturenbretts 3 geblasen zu werden. Aufgrund des Vorstehenden wird die Oberfläche der Windschutzscheibe 2 enteist und zur gleichen Zeit wird Staub und dergleichen, der an der Oberfläche der Stirnplatte 7 anhaftet, weggeblasen und entfernt.
Fig. 2 stellt einen Zustand dar, in dem Licht von der Anzeige der Anzeigeeinrichtung 1 durch die Stirnplatte 7 übertragen wird, um durch die Windschutzscheibe 2 reflektiert zu werden, zusammen mit einem Zustand, in dem die Luft von unterhalb des Durchlasses 8 auf die Oberfläche der Windschutzscheibe 2 durch die Öffnung 3c des Armaturenbretts 3 geblasen wird.
Wie vorstehend beschrieben ist, wird in einem Anzeigegerät für ein Kraftfahrzeug der Erfindung die Öffnung, die in dem Armaturenbrett gebildet ist, dazu verwendet, um Anzeigelicht dort hindurchzuführen, wird aber auch als Auslaßöffnung für Defrosterluft verwendet. Dies führt zu einem ausreichenden Raum zur Instrumentierung und liefert einen Freiheitsgrad bei der Auswahl der Einstellposition der Anzeigeeinrichtung 1 in Abhängigkeit der Informationen, die das gebildete, virtuelle Bild befördern muß. Weiterhin kann Staub und dergleichen, der an der Oberfläche der Stirnplatte anhaftet, schnell durch die Luft von dem Defrosterauslaß entfernt werden, wobei die Luft auch dazu dient, Reif an den Oberflächen der Windschutzscheibe und der Stirnplatte zu entfernen, was dazu führt, daß eine Anzeige einer guten Qualität immer geliefert wird.

Claims

1. Anzeigegerät für ein Kraftfahrzeug mit einer in einem Armaturenbrett (3) angeordneten Anzeige zum Anzeigen von Informationen über die Fahrbedingungen;

einer durch einen oberen Teil des Armaturenbretts hindurch vorgesehenen Öffnung (3c), die den Durchgang von Licht von den Anzeigen der Anzeige (1) erlaubt, das von der Oberfläche der Windschutzscheibe (2) zu einem Beobachtungspunkt (6) des Fahrers reflektiert wird, so daß der Fahrer ein virtuelles Bild der Anzeigen an einem Ort vor der Windschutzscheibe (2) sehen kann, und

einem in dem Instrumentenbrett (3) eingebauten Defrosterdurchlaß (8) zum Abtauen der Windschutzscheibe;

dadurch gekennzeichnet, daß

eine transparente Stirnplatte (7) zwischen der Anzeige (1) und der Öffnung (3c) in dem Instrumentenbrett derart angeordnet ist, daß die Stirnplatte und dieser gegenüberstehende Teile des Instrumentenbretts einen Teil des Defrosterdurchlasses (8) bilden, wodurch Defrosterluft von unterhalb des Defrosterdurchlasses (8) längs der Oberfläche der Stirnplatte aufsteigt und auf die Oberfläche der Windschutzscheibe (7) aufsteigt und durch die Öffnung (3c) des Instrumentenbretts (3) hindurchgeblassen wird.

2. Anzeigegerät für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, wobei der Defrosterdurchlaß (8) rückwärtig von der Stirnplatte (7) in Bezug auf eine Längsrichtung eines Kraftfahrzeuges angeordnet ist und daß die Stirnplatte mit ihren vorderen und rückwärtigen Teilen jeweils angehoben und erniedrigt ansteigend eingebaut ist.