DE6919994U - Kreisfoermiger organisationsplan - Google Patents

Kreisfoermiger organisationsplan

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Description

- G 69 19 99^-6 - 7101 Eschweiler Bergwerks-Verein R.8.ιοί.01-427/69
Vorrichtung zur Auswertung von Organisationsplänen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Auswertung von Organisationsplänen für Industrieunternehmen oder dergleichen, insbesondere zur Peststellung der Weisungsbefugnis in den Rangstufen von der oberen bis zur untersten Führungsebene.
Eine solche Vorrichtung muß in möglichst geringen Abmessungen als Träger der Darstellungen aller organisatorischen Zusammenhänge ausgebildet sein und diese mühelos und unter Ausschluß von Irrtümern zu erkennen geben.
Organisationsplane für Industrieunternehmen oder dergl. sind in bekannter Weise als Rangstufen- oder Llniensysteme ausgebildet und in einer schmalen Rechteckform graphisch dargestellt. Die einzelnen Dienststellen sind in diesen als umrandete Schriftfelder eingefügt und so angeordnet, daß sie von der oberen bis zur unteren Führungsebene jeweils in ihrer Rangstufe in Längsrichtung des Planes parallel geführten Linien folgen. Senkrecht zu diesen si id die einzelnen Dienststellenfelder der verschiedenen Rangstufen mit Linien - Unterstellungslinien - verbunden, die die Weisungsbefugnis von der oberen bis zur unteren Führungsebene zu erkennen geben.
Diese bekannten rechteckigen Ausführungsformen der Organisationspläne haben den Nachteil, daß sie bei größeren Unterneh-
mungen Längen annehmen, die die Übersicht und damit das Arbeiten mit diesen erheblich erschweren. Bei der Verfolgung eines bestimmten organisatorischen Zusammenhanges muß man jeweils seinen Blickwinkel und häufig auch seinen Standort vor einem solchen rechteckigen Plan ändern, wodurch Fehler und Irrtümer entstehen. Auch die Aufhängung der in großer Länge ausgeführten bekannten Organisationspläne bietet häufig Schwierigkeiten, da nur in wenigen Fällen freie Wandflächen in der erfordern jhen Größe in den Büros zur Verfügung stehen. Bei den zusammengefalteten Organisationsplänen der bekannten Ausführung führen die mehrfachen Knicke oftmals zur Verwechslung mit den Unterstellungslinien oder täuschen solche vor und erschweren dadurch das Arbeiten mit diesen Plänen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem bekannten in seiner Darstellung unveränderten Organisationsplan eine solche Form zu geben, die weit geringere Abmessungen benötigt und die Arbeitsweise unter Ausschluß der bisher möglichen Irrtümer wesentlich erleichtert.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung gelöst, die erfindungsgemäß im wesentlichen aus einem kreis- oder vieleckförmigen, um seinen Mittelpunkt drehbaren Organ - dem Grundorgan - als Träger der Darstellungen des in seinem Aufbau unveränderten, jedoch in einer Kreisform ausgeführten Organisationsplanes besteht. Den Mittelpunkt der kreisförmigen Ausbildung bildet die obere Führungsebene. Um diesen sind die umrandeten Dienststellenfelder der weiteren Führungsebenen nach ihrer Rangstufe als konzentrische Ringe angeordnet. Die den von dem Mittelpunkt der Kreisform in allen Richtungen zu dem Umfang geführten Unterstellungslinien zugeordneten Dienststellenfelder sind senkrecht zu diesen gestellt; in Blickrichtung jeder Unterstellungslinie vom Umfang gesehen, erscheinen somit die ihr zugeordneten Dienststellenfelder in waagerechter Stellung mit richtigstehender Beschriftung.
Ferner ist nach der Erfindung vorgesehen, daß das Grundorgan als
Träger der Darstellungen aller organisatorischen Zusammenhänge jedoch nur bis zu einer bestimmten Rangstufe ausgebildet ist; während in gleicher Ausführung des Grundorganes als Träger für die Darstellungen der weitergehenden Rangstufen zu jeder Unterstellungslinie ein oder mehrere Organe - die Anschlußorgane zusätzlich vorgesehen sind. Die einzelnen Anschlußorgane sind erfindungsgemäß so mit dem gemeinsamen Grundorgan verbunden oder in einer mechanischen Vorrichtung angeordnet, daß zu jeder Unterstellungslinie des gemeinsamen Grundorganes die Anschlußorgane der weitergehenden Rangstufen nicht verwechselbar auffindbar sind oder zwangsläufig herausgestellt werden.
Das Grundorgan wie auch die Anschlußorgane sind aus einzelnen Sektoren (Kreisausschnitten;zusammengesetzt, die in ihrer Gesamtheit eine geschlossene Kreis- oder Vieleckform bilden und auswechselbar sind. Jeder Sektor ist als Träger "eines" organisatorischen Zusammenhanges, also einer Unterstellungslinie mit den ihr zugeordneten Dienststellenfeldern ausgebildet.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Organe der Vorrichtung nach der Erfindung als Träger der Darstellung eines gekürzten Organisationsplanes und zwar in:
Fig. 1)
Das Grundorgan als Träger der Darstellung aller organisatorischen Zusammenhänge, also aller Unterstellungslinien mit ihren zugeordneten Dienststellenfeldern, die in jeweils einem Sektor von der obersten bis zur vierten Pührungsebene zusammengefaßt sind.
Fig. 2)
Das Anschlußorgan, in gleicher Ausbildung des Grundorganes, als Träger der Darstellung der Unterstellungslinie des Werkes III von der vierten bis zur untersten Führungsebene.
Die in den Dienststellenfeldern der Darstellung des Grundorganes
,nach Fig. 1) eingetragenen Ziffern bezeichnen:
I den Vorstand
II - 12 - 13 die Technische-, die Arbeits- und die Kaufm.
Direktionen
III - 112 - 113 die Betriebsdirektionen I bis III 121 die Personal- und die Sozialdirektionen 131 - 132 die Handels- und die Pinanzdirektionen 1111 - 1112 - 1123 - 1124 - 1135 - II36 die Werke I bis VI
1211 die Personal- und die Arbeitspsychologische Abteilung
1212 die Sozialabteilung, Presse und Informationsdienst 1311 - 1312 die Ein- und Verkaufsabteilungen 1323 - 1324 die Buchhaltung und das Rechenzentrum.
Entsprechend der Unterstellungslinie A : D sind die einzelnen Dienststellen in der Folge ihrer Rangstufen von a) bis d) vom Mittelpunkt zum Umfang angeordnet. Mit der vorstehenden Bezeichnung der Dienststellen ergeben sich für die einzelnen Rangstufen folgende Führungsebenen:
a) = einstellige Ziffern = 1. Führungsebene
b) = zweistellige Ziffern = 2. Führungsebene
c) = dreistellige Ziffern = 3. Führungsebene
d) = vierstellige Ziffern = 4. Führungsebene
Die in den Feldern der Darstellung des Anschlußorganes nach Fig. 2) eingetragenen Ziffern betreffen folgende Dienststellen des Werkes III von der vierten bis zur siebten Rangstufe.
II23 die Werksleitung des Werkes III II23.I - II23.2 die kaufmännische und die technische Leitung II23.II - II23.12 die kaufmännischen Abteilungen I u. II II23.2I - 1123.24 die technischen Abteilungen I bis IV II23.III - 112J.114 die Vertriebs- und die Projekten Abteilung,
die Vor- und Nachkalkulation II23.121 - 1123.124 die Auftragseingangs- und die Versandabtei-
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lung, das Materiallager und die -beschaffungsabteilung
1123.211 - II23.214 die Berechnungs- und die Konstruktionsabteilungen
II23.22I - 1123-224 die Arbeitsvorbereitungs- und die Zeitstudienabteilung, die Fertigungs- und die Terminstelle
II23.231 - 1123.234 die Montage- und die Reparaturabteilungen,
das Prüffeld und die Inbetriebnahmeabteilung
1123.241 - 1123.244 das Ausbildungswesen und die Lehrwerkstätten,
die Forschungs- und die Versuchsabteilung
In gleicher Weise der Darstellung des Grundorganes nach Fig. 1; sind auch in der Darstellung des Anschlußorganes nach Fig. 2) die einzelnen Dienststellenfelder entsprechend der Unterstellungslinie A:F nach ihrer Rangstufe angeordnet. Anschließend an die Darstellungen des Grundorganes nach Fig. 1) ergeben sich somit für die weitergehende Darstellung des Anschlußorganes nach Fig. 2) - des Werkes III - folgende Rangstufen:
d) = vierstellige Ziffern = 4. Führungsebene
e) = fünfstellige Ziffern = 5. Führungsebene
f) = sechsstellige Ziffern = 6. Führungsebene
g) = siebenstellige Ziffern = 7. Führungsebene
Die Arbeitsweise mit der Vorrichtung nach der Erfindung ist folgende :
Für Industrieunternehmen bis zu einer bestimmten Größe sind Organisationspläne ohne zusätzliche Anschlußpläne ausreichend. Hierfür genügt das Grundorgan nach Fig. 1) als Träger dieser Darstellung. Will man wissen, wem das Rechenzentrum 1324 unterstellt ist, so muß man zunächst feststellen, daß dieses der Unterstellungslinie A:E zugeordnet ist. Dreht man das Grundorgan nach Fig. 1) soweit um seinen Mittelpunkt A, daß die Unterstellungslinie A:E senkrecht steht, so sind die Dienststellenfelder der einzelnen Rangstufen
mit aufrechtstehender Beschriftung waagerecht gestellt und wie folgt ablesbar:
a = 1 (Vorstand); b = 13 (Kaufm. Direktion); c = 132 (Finanzdirektion) und d - 1324 (Rechenzentrum).
Bei größeren Industrieunternehmen sind zu jeder Unterstellungslinie des Grundplanes nach Fig. 1) bzw. zu jedem Sektor desselben ein oder mehrere Anschlußorgane nach Fig. 2) für die weitergehenden Rangstufen nach der Erfindung vorgesehen, so z.B. zu der Unterstellungslinie A:D das Anschlußorgan nach Fig. 2). Will man den organisatorischen Zusammenhang der Zeitstudienabteilung II23.222 des Werkes III ermitteln, so stellt man die Unterstellungslinie A:D der Kreisform des Grundorganes nach Fig. 1) senkrecht. Die einzelnen Rangstufen bis zu dem Werk ergeben sich dann wie folgt: a = 1 (Vorstand); b = 11 (techn. Direktion); c = 112 (Betriebsdirektion II) und d = 1123 (Werk III). Die weiteren Rangstufen ergeben sich aus dem selbsttätig hervortretenden Anschlußorgan nach Fig. 2) nach der Unterstellungslinie A:F, und zwar d = II23 (Werksleitung des Werkes III); e = 1123.2 (technische Leitung); f = 1123.22 (techn. Abteilung III) und g = 1123-222 (Zeitstudienabteilung).
Das nicht verwechselbare Auffinden bzw. das zwangsläufige Hervortreten der Anschlußorgane zu einer bestimmten Unterstellungslinie bzw. einem Sektor des Grundorganes kann, wie nach der Erfindung vorgesehen, durch Anwendung verschiedener bekannter technischer Mittel erfolgen.
So kann man beispielsweise das Grundorgan und sämtliche Anschlußorgane in gleicher Größe zu einem halbkreisförmigen Buch zusammenfassen. Auf den beiden Seiten der Mitte des aufgeschlagenen Buches ist die Darstellung des Grundorganes mit den oberen Führungsebenen dargestellt. Die von dem Mittelpunkt der Kreisform des Grundorganes zum Umfang führenden Unterstellungslinien weisen auf die diesen zugehörenden Anschlußorgane der weitergehenden Rangstufen hin, die durch entsprechende Ausschnitte an ihrem Rand
■ ein nicht verwechselbares und schnelles Auffinden ermöglichen.
Auch sind hierfür bekannte mechanische bzw. optische Vorrichtungen möglich. So können z.B. rohrförmige Linsensysteme, die je ein Diapositiv der Darstellungen eines kreisförmigen Organes enthalten, so angeordnet werden, daß damit die Projektion aller kreisförmigen Darstellungen auf einer gemeinsamen Mattscheibe möglich ist. Die einzelnen Darstellungen können auch auf Glasplatten mit eingeätzter Beschriftung hintereinander angeordnet werden, die getrennt mit je einem seitlichen Beleuchtungssystem so ausgestattet sind, daß nur die Beschriftung der beleuchteten Platte sichtbar ist. Zu beiden Vorrichtungen kann man eine Schaltung wählen, die zwangsläufig die erforderliche Anschlußdarstellung zu jeder Unterstellungslinie des Grundorganes sichtbar hervortreten läßt.
Tritt eine Änderung in der Organisation ein, so können die Sektoren (Kreisausschnitte) A:B:C, aus denen die kreisförmigen Darstellungen des Grundorganes und der Anschlußorgane nach der Erfindung zusammengesetzt sind, einzeln ausgewechselt werden.
Mit der Vorrichtung nach der Erfindung werden folgende Vorteile erzielt:
Bei gleichem Darstellungsmaßstab besitzt das kreisförmige Grundorgan nach der Erfindung als Träger der Darstellung des Organisationsplanes noch nicht ein Drittel der Länge, die die bekannten rechteckförmigen erreichen und bietet dadurch schon eine wesentliche Arbeitserleichterung. Wird das Grundorgan nach Pig. I) mit den zusätzlichen Anschlußorganen nach Fig. 2) in einer Buchform ausgebildet oder in mechanischen Vorrichtungen zusammengefaßt, so besitzt die Formgebung der Vorrichtung bei gleichem Darstellungsmaßstab des Organisationsplanes noch nicht ein Zehntel der Länge der bekannten Rechteckform derselben. Eine weitere Arbeitserleichterung mit der Vorrichtung nach der Erfindung bestehu darin, daß der Beschauer bei der Feststellung eines organisatori-
·■ sohen Zusammenhanges weder seine Blickrichtung noch seinen Standort zu ändern braucht. Durch eine Drehung des Grundorganes um seinen Mittelpunkt kann man jede von diesem zu dem Umfang führende Unterstellungslinie senkrecht zu sich stellen; die dieser zugeordneten Dienststellenfelder erscheinen dann waagerecht mit aufrechtstehender Beschriftung.
Mit der Vorrichtung nach der Erfindung wird die Knickbildung des bekannten zusammenlegbaren langgestreckten rechteckförmigen Organisationsplanes und somit die in diesem hierdurch hervorgerufene Vortäuschung oder Verwechslung von Unterstellungslinien, die zu Irrtümern führen, ausgeschlossen.
Die Aufteilung der kreisförmigen Ausbildung des Grund- und der Anschlußorgane nach der Erfindung in einzelne Sektoren (Kreisausschnitte) ermöglicht ferner die Auswechslung derselben, wenn in ihren Bereichen eine Umstellung der Organisation vorgenommen wird.

Claims (4)

G 69 19 99^.6-7101 Sohutzansprüche
1) Vorrichtung zur Auswertung von Organisationsplänen für Industrieunternehmen oder dergleichen, gekennzeichnet durch ein um seinen Mittelpunkt drehbares Organ (Grundorgan), das aus Sektoren zu einer geschlossenen Kreis- oder Vieleckform zusammengefügt ist, die so ausgebildet und angeordnet sind, daß das Grundorgan dem Träger der Darstellung eines kreisförmigen Organisationsρlanes und jeder Sektor des Grundorganes den Träger der Darstellung eines einzelnen organisatorischen Vorganges bildet.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß in gleicher Ausbildung des Grundorganes diesem zu jedem Sektor ein oder mehrere Organe (Anschlußorgane) als Träger der Darstellung der jeweils weitergehenden organisatorischen Zusammenhänge zugeordnet sind.
3) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1) und 2), dadurch gekennzeichnet, daß die Sektoren (Dreiecke oder Kreisausschnitte) des Grund- und der Anschlußorgane auswechselbar angeordnet und so ausgebildet sind, daß die von diesen getragenen Darstellungen vom Umfang erkennbar erscheinen.
4) Vorrichtung nach den Ansprüchen :.) bis J>), dadurch gekennzeichnet, daß das Grundorgan go mit den Anschlußorganen verbunden oder in einer Vorrichtung angeordnet ist, daß zu jedem Sektor des Grundorganes das ergänzende Anschluüorgan zwangsläufig hervortritt.
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