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Briefordnermechanik Die Erfindung betrifft eine sog. Systemordnermechanik,
d. h. eine Brief ordnermechanik mit zwei paarweise halbkreisförmig gebogene ineinanderschi:ebbare
Stifte und Röhrchen oder gegeneinander versetzte, parallel aneinander vorbeigleitende
Stifte als. Auf reihen tragenden versChwenkbar.en Tragplatten und einer heb- rund
senkbaren Tragplattendrehachse sowie einem atü deseeinwirkenden, in der senkrechten
Ebene beweglichen Handhebel zur Betätigung der Mechanik. .
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Es sind bereits. derartige Systemordnermechaniken bekanntgeworden.
Bei einer derselben wird durch Herunterdrücken des außerhalb der Aufreiherpaare
liegenden Handh:ebelgriffteils, wobei dieser in eine schräg abwärts gerichtete Tieflage-
'gerät, die Trägplattendrehachse angehoben und dadurch die Mechanik geöffnet. Beim
Anheben des. gleichen Handh ebelgriffteils in. seine Ausgangsstellung, welche ;gleichzeitig.
seine Hochlage ist, wird das innere zwischen den Aufreihern liegende Hebelende und
die von diesem beein-R.ußte Tragplattendrehachse gesenkt, und dadurch werden die
Aufreiherpaare in ihre Dehn- bzw. Schließstellung zurücküberführt. In dieser Lage
sind dann die Aufreiherpaare durch eine oberhalb der Tragplattendrehachse angeordnete
mit dem inneren Hebelende frei bewegliche Feder, deren Schenkelenden in der waagerechten
Ebene arbeitend durch Spreizbewegung in entsprechende A'usnehmungen von Seitenwangen
der Grundplatte einschnappen, gesichert. Diese Betätigungsart des Handhebels zum
Schließen der Mechanik bzw. zum Überführen der Aufreiher in ihre Dehnstellung erfordert
einen nach oben gerichteten Fingerdruck gegen die untere Fläche des Handhebelgriffteils.
Zum Zwischenordnen öder Herausnehmen von Schriftstücken müssen zwangsläufig hierbei
die die äußeren Tragplattenenden belastenden Schriftgutmengen beiderseits angehoben
werden, was bei gefülltem Ordner- einen nicht unerheblichen Kraftaufwand bedeutet.
Da dieser in einer senkrecht von unten nach oben verlaufenden Richtung erfolgen
muß, so ist diese Handhabungsart naturgemäß nicht nur unbequem, sondern es tritt
auch der Übelstand auf; daß der die Mechanik tragende Mappenrücken und die sich
anschließenden a'ppendeckel von der Unterlage, der Schreibtischplatte o. dgl., mit
hochgezogen werden. Hierdurch stößt das Anheben des Handhebelgriffteils auf Schwierigkeiten
und läßt sich nur durchführen, wenn man die Mechanik bzw. den Ordner nach unten
,auf die Unterlage drückend festhält. Um diese ungünstige Auswirkung zu vermeiden,
ist daher bei dieser bekannten Mechanik zu ihrer Schließbetätigung vorgesehen, auf
das innerhalb der Aüfreiherpaare liegende Ende des Hebels zu drücken. Hiermit ist
aber dann der nachteilige Umstand verbunden, daß zwei verschiedene Stellen an
dem
Handhebel zu seiner Betätigung dienen müssen, was- von der Verbraucherschaft nur
in wenigen Fällen selbst ,erkannt und daher
eine .entsprechende Gebrauchsanweisung er2'' |
forderlicli wird. Da solche aber auchlur."' |
selten Beachtung findet, so wird mit |
. Mechanik in der Praxis in -vielen Fällen @y =; |
aer naclnteillgen una unrianalicllen weise gearbeitet.
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Von der Erkenntnis daher ausgehend, daß bei einer praktischen Systemordnermechanik
einmal ein und derselbe Handhebelgriffteil zum Öffnen -und Schließen der Mechanik
dienen und daß weiterhin hierbei der Nachteil des Anhebens des Mappenrückens und
der Deckel von ihrer Unterlage bei der Schließbetätigung vermieden werden muß; erfolgt
in Anlehnung an die Betätigungsart der langbewährten Hebelordner mit starr an der
Grundplatte befestigten Aufreihstiften bei einer weiterhin bekanntgewordenen Systemordnermechanik
mit einer heb- und senkbaren Tragplattendrehachse die Betätigungsart des außerhalb
der Aufreiherpaare liegenden Griffteils eines an der Grundplatte drehbar gelagerten
Handhebels in anderer, und zwar in folgender Weise: -Bei senkrechtem. Anheben des
Griffteils wird die Tragplattendrehachse aufwärts bewegt zwecks öffnens der Mechanik,
wobei dieser frei auslaufende Handhebelgriffteil dann eine die eine Endstellung
bildende, schräg aufwärts gerichtete Hochlage-einnimmt: Bei senkrechtem Herunterdrückendes
gleichen Hebelgriffteils, wobei dann gleichzeitig bei dieser Druckrichtung- die
Mechanik bzw, der Ordner auf seine Unterlage gepreßt wird, wird die Tragplattendrehachse
zwecks Herbeiführung und Verriegelung der Aufreiherdehnstellung abwärts bewegt.
Der Handhebelgriffteil kehrt dann in seine waagerechte Tieflage bzw. Ausgangsstellung
zurück.
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Da bei dieser bereits bekanntgewordenen Systemordnermechanik dieAufreiherpaareerst
` durch Betätigung des Handhebels durch Her= unterdrücken desselben in seine Tieflage
in die Dehnstellung gebracht werden müssen, ehe ein Zuklappen der Mappendeckel erfolgen
kann, und da weiterhin bei dieser Mechanik eine besondere Sicherung des Handhebels
in seiner mit der Dehn- bzw. Schließstellung der Aufreiherpaare übereinstimmenden
Tieflage nicht vorgesehen ist, :erstreckt sich die Erfindung auf verschiedene Verbesserungen
an dieser bekanntgewordenen Systemordnermechanik. Diese Verbesserungen sind im einzelnen
folgende: Einmal weisen die inneren parallel verlaufenden Tragplattenkanten mit
Nocken versehene Ansätze auf, und die oberen Räizder von Seitenwangen der Grundplatte
sind rechtwinklig als Anschlagflächen umgelegt bzw. die Seitenwangen haben in bekannter
Weise Anschlagzapfen, wobei beide Teile, Ansätze bzw. Anschläge, sich beimAnheben
der äuße-
en Tragplattenend:en aus ihren geöffneten |
chanikstellungen gegeneinander abstützen. |
Wrdurch wird,daün der Vorteil erreicht, daß |
irch Zuklappen der Mappendeckel die Trag- |
plattendrehachse und der außerhalb der Aufreiner liegende Griffteil des auf die
Trag plattendrehadhse einwirkenden Handhebels aus ihren Hochlagen selbsttätig in
ihre Tieflagen zurücküberführt und in diesen als Sicherung der Verriegelung der
Aufreiherdehnstellung durch Federkraft festgelegt werden.
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Weiterhin nimmt eine an der Grundplatte unterhalb der Tragplattendrehachse
mit ihrem einen Ende ortsfest gelagerte, senkrecht von unten nach oben wirkende
Druckfeder beim Anheben der äußeren Tragplattenenden aus ihren geöffneten Mechanikstellungen
durch die sich nach unten bewegende Tragplattendrehachse selbsttätig ihre Spannlage
ein, und diese Druckfeder führt -dann bei geschlossener Mechanik die Festlegung
bzw. Sicherung der Tieflage des außerhalb der Hufreiher liegenden, frei- auslaufenden
Hebelgriffteils und hiermit auch eine Festlegung der Tieflage der Tragplattendrehachse
zur Verriegelung der Aufreiherdehnstellung herbei. In einer beispielsweisen Ausführung
wird diese Festlegung dadurch erzielt, @daß der an die Tragplattendrehachse grenzende
Teil des Handhebels über einen hier befindlichen Gelenkpunkt hinaus zu einem an
der einen nach dem Handhebelgriffteil hinweisenden Seite eine nasenartige Verbreiterung
aufweisenden Fuß verlängert ist, gegen welche Verbreiterung eine an der Grundplatte
mit einem Ende ortsfest gelagerte Feder drückt und dadurch. die mit der Tieflage
des Handhebelgriffteils übereinstimmende Schließstellungslage des Handhebels o.
dgl. sichert.
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Eine weitere Verbesserung nach der Erfindung erstreckt sich darauf,
daß die Tragplatten in der Dehnstellung zusammen mit den auf den Aufreihern befindlichen
Papieren gemeinsam um die in der Tieflage befindliche Tragplattendrehachse nach
beiden Seiten derart kippbar sind, daß entweder die eine oder die andere Tragplatte
zum Aufliegen auf die Innenfläche der Mappendeckel gebracht werden kann.. Diese
Kippbarkeit wird in zwei beispielsweisen Ausführungsarten dadurch erreicht, daß
die Tragplatten in der Aufreiherdehnstellung auf kippbaren Anschlägen o. dgl. ruhen,
die voneinander unveränderlichen Abstand haben, wobei die Anschläge o. dgl. durch
abgebogene Ansätze an halbkreisförmigen Zwischenscheiben oder 1 durch die teils
als Anschlagflächen, teils als Steuerung wirkenden Kanten von halbkreisförmigen,
.an
je einem Ende mit .einer nach oben gerichteten, radial verlaufenden Ausbuchtung
versehenen Schlitzen der Zwischenscheiben für mit den Tragplatten stark verbundene,
Führungsstifte gebildet werden.
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Durch die Kippbark .eit der T'ragplattexiwird einmal der Vorteil erreicht,
daß der Handhebel, insbesondere Tenn .die Mappe gefüllt ist und die auf den Aufreihern
befindlichen Papiere alle nach einer Seite hin liegen, an den inneren, durch die
Biegung der Aufreiher nach oben zu :eine Krümmung bildenden Kanten dieser Papiere
gut vorbeikommen kann. Weiterhin wird der Vorteil erzielt, daß bei geöffneter Mechanik
die öffnungsweite der beiden Aufreiherpaare voneinander wesentlich vergrößert wird,
so daß die auf jeder Seite befindlichen . Aufreiherpaare eine artnähernd senkrechte
Stellung -einnehmen, "wodurch das Aufreihen vorn Schriftstücken erleichtert wird.
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Eine Verbesserung nach der Erfindung erstreckt sich weiter auf die
Durchbildung des Handhebels; indem dieser als zweiarmiger Hebel ausgeführt ist,
dessen kürzerer mit der Tragplattendreliachse in Berühriüig stehender Hebelarm als
Kniehebel gelenkig unterteilt ist bzw. daß,der ran, die Tragplattendrehachse gren:
zende Teil des unteren Hebelarmes mit der Drehachse durch Gelenk und Laschen ständig
verbunden ist. Hierdurch. wird der Vorteil erreicht, daß. einmal durch die Unterteilung
des kürzeren Hebelarmes der Griffteil des Handhebels eine kleinere Schwenkbewegung
nach oben beim Öffnen der Mechanik ausführt und daß weiterhin der Handhebel und
die Drehachse zwangsläufig miteinander geführt sind, so daß eine an der Grundplatte
ortsfest unterhalb der Drehachse angeordnete Feder zum Anheben derselben beim öffnen
der Mechanik nicht unbedingt erforderlich ist und eine solche Feder nur den Sicherungszweck
der Tieflage des Handhebelgriffteils zu erfüllen hat.
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Schließlich erstreckt sich die Erfindung noch auf eine nach gleichen
Gesichtspunkten ausgebildete Schmalrückenordnermechanik, bei, welcher an Stelle
des umlegbaren Handhebels eine in der Längsrichtung rechtswinklig zu den Aufreiherpaaren
verlaufende Riegel- oder Zugstange angeordnet ist, die beim öffnen eine über die
Drehachse greifende, mit einer Schrägfläche versehene Nase verschiebt, .während
auf der Schrägfläche beim Anheben der Tragplatten die nach unten gehende Drehachse
gleitet und die Nase zur Seite drückt, wobei diese Nase dann durch eine Feder in
die Sperrstellung über die Drehachse zurückbewegt wird.
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Fig. i bis 6 zeigen eine Aus.führ ungsforin einer Systemordnermech:anik,
und zwar Fig. i i11 Draufsicht mit geöffneten Aufreihern', Fig. 2 in Seitenansicht,
.ebenfalls in geöffneter Stellung, Fig. 3 in Seitenansicht in geschlossener oder
Dehnstellung.
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Fig. q. zeigt die Dehnstellung ili Vorderansicht.
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Fig. 5 und ® stellen die Mittel zum selbsttätigen Senfen der Drehachse
beim Zuklappen der Mappe in' größerem Maßstab dar.
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Fig.7 bis 12 zeigen ebenfalls in größerem Maßstab jeweils in. Ansicht
und im Schnitt drei weitere Ausführungsformen von Teilen, die zur selbsttätigen
Senkung der Drehachse beim Zuklappen der Mappe dienen.
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Fig. 13 und 14 zeigen in Draufsicht und Seitenansicht eine zweite
Ausführungsform der Mechanik.
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Fig. 15 und 16 zeigen ebenfalls in Draufsicht und Seitenansicht eine
dritte A@usfühirungsform.
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Fig. 17 und 18 zeigen gleichfallsi eine Draufsicht. und Seitenansicht-von
einer vierten A'u:s.-führungsform. Fig. ig, 20 und 21 zeigen eine fünfte Ausführüngsform,
und zwar Fig. i9 mit geschlossenen Aufreihern, Fig.2o mit geöffneten Aufreihern,
jeweils in Draufsicht, während Fig. 21 :eine Ansicht von unten ist.
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Die Systemurdnermechanik ist in üblicher Weise auf .einer mit dem
Mappenrücken, A verbundenen Grundplatte i angeordnet. Zur Mappe gehören noch die
beiden Mappendeckel B und C, die in der Fig. i und q. zum Teil angedeutet sind.
Die Tragplatten 2 und 3 sind in bekannter Weise mit Aufreihern versehen, und zwar,
wie üblich, die eine Tragplatte 2 mit halbkreisförmig gebogenen Stiften q. und 5,
die andere Tragplatte 3 mit ebenfalls halbkreisförmig gebogenen- Röhrchen 6 und
7, in welche die Stifte beim Schließen eingeführt werden. Auch vier halbkreisförmig
gebogene gegeneinander versetzte Stifte können Verwendung finden. Die Tragplatten
sind je an beiden inneren Kanten mit Ansätzen 8, 9 versehen, die Löcher aufweisen,
durch die eine Drehachse io geht. Mit der Grundplatte i sind Seitenwangen i i und.
12 verbunden, deren obere Ränder nach innen im rechten Winkel umgelegt sind, so
daß sie Anschlags,-flächen 13, 1q, bilden, an denen sich beim Schließen der Mechanik
Nocken 15, 16 abstützen können, die an den Ansätzen 8 und 9 der Tragplatten vorgesehen
sind. Die Seitenwangen 13, 14 haben je einen senkrechten Schlitz 17, in dem die
Drehachse io auf !und ab gleiten -kann. Der Schlitz 17 der einen Seitenwange deckt
sich in der Offenstellung und in der mittleren, d. h. nicht gekippten
Dehnstellung
der Fig. q. und 5 mit einem -Schlitz 18, der an einer etwa halbkreisförmigen Zwischenscheibe
i9 vorgesehen ist, die zwischen dieser Seitenwange i i oder 12 und den -zugehörigen
Tragplattenansatz 8 oder 9 lose auf der Tragplattendrehachse io angeordnet ist.
In Fig. 6 sind die Führungsschlitze 17 und 18 in sich nichtdeckender Lage gezeigt.
Der Schlitz 17 hat seine senkrechte Lage beibehalten, da er in der unveränderlich
feststehenden Seitenwange i i oder 12 vorgesehen ist. Der Schlitz 18 der Zwischenscheibe
19 dagegen liegt -hier schräg, da hier angenommen ist, daß die Tragplatten nach.
der einen Seite gekippt sind.
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Jede Zwischenscheibe i9 ist mit Anschlägen 20, 21 versehen, auf denen
die Tragplatten 2 und 3 in der Dehnstellung aufliegen können. Da diese Anschläge
20, 21 voneinander unveränderlichen Abstand haben, kann man die Tragplatten mit
den auf den Aufreihern aufgereihten Papieren in der Dehnstellung nach jeder Seite
so kippen, daß entweder die eine Tragplatte 2 oder die andere Tragplatte 3 atü der
Innenfläche des zugehörigen Mappendeckels B oder C aufliegen kann, wie es in der
Fig. 4 auf beiden Seiten gestrichelt anbeldeütet ist. Hierdurch wird das überschieben
eines Teiles der Papiere von einer Seite auf die andere zur Ermöglichung des Herausnehmens
eines bestimmten Blattes wesentlich erleichtert. Vor allem wird das Anheben des
Handhebels auch dann ermöglicht, wenn die Hauptmasse des Schriftgutes auf einer
Seite der Aufreiher liegt, wobei infolge der Krümmung der Schriftstücke die nach
innen gerichteten Ränder das Anheben des Handhebels verhindern würden. Er würde
dann an diese Schriftstückkanten anstoßen, während dieses beim Kippen des gesamten
Schriftgutes auf eine Seite gemäß gestrichelter Andeutung der Fig.4 nicht möglich
ist. Die Nocken 15, 16 dienen dazu, die Mechanik beim Zuklappen der Mappendeckel
selbsttätig aus dem geöffneten in den geschlossenen Zur stand zu überführen. Wie
Fis: 5 erkennen läßt; stützen msich bei dem durch das Zuklappen der Mappe bewirkten
Nachinnen.-gehen der Tragplatten in die gestrichelte Stellung die Nocken i 5 und
16 an den Anschlagflächen 13 oder 14 der Seitenwangen i i oder 12 ab und rücken
dadurch die Drehachse i o nach unten ebenfalls in die gestrichelte Stellung. Hierdurch
wird auch der Handhebel 22 aus der geöffneten Stellung der Fig. 2 und 5 in die geschlossene
Stellung der Fig. 3 überführt, während die Tragplatten einander so weit genähert
werden, wie es überhaupt möglich ist.
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Der Handhebel 22 ist als zweiarmiger Hebel ausgeführt, dessen außerhalb
der Aufreiher liegendes frei auslaufendes Ende als Griffteil 22a ausgebildet ist.
Der Handhebel ist um einen Zap en 23 drehbar. Dieser sitzt an einer senkrechten
Halteplatte 24, die mit der Grundplatte durch Annietung verbunden ist oder mit ihr
aus einem Stück besteht. Der kürzere Arm des Handhebels 22 ist beispielsweise als
Kniehebel 2kusgebildet und mit einem Gelenk 25 versehen. Der auf die Tragplattendrehachse
io einwirkende Hebelarm 26 dieses Kniehebels ist mit ihr in diesem Ausführungsbeispiel
durch einen Gelenkbolzen 27 mit Laschen 28 verbunden, die fest mit der Drehachse
io zusammenhängen. Diese Durchbildung ermöglicht es, daß einerseits die Drehachse
bei jedem Zuklappen der Mappenr deckel selbsttätig -zwangsläufig nach unten geführt
wird und beim Anheben des Handhebelgriffteils zum öffnen der Mechanik sich anderseits
auch zwangsläufig nach oben bewegen muß.
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Zum öffnen der Aufreiher und Anheben der Drehachse io dient eine an
sich bekannte Blattfeder 29; die mit ihrem freien Ende unterhalb der Drehachse io
liegt und die mit ihrem anderen Ende an der Grundplatte i ortsfest gelagert ist.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und 3 ist der Hebelarm 26 mit einem über den
Drehpunkt 27 hinaus verlängerten Fuß 3o versehen, der im geschlossenen Zustand der
Mechanik (Fig.3) vollständig und fest auf der Blattfeder 29 aufliegt, wobei insbesondere
die Feder gegen eine nach dein Handhebelgriffteil hinweisende Verbreiterungsnase
30a des Fußes drückt und dadurch die Schließstellungslage des Handhebels sichert.
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Der mittlere Teil29' der Feder kann, wie insbesondere Fig i erkennen
läßt; für sich dadurch beweglich und unbeeinflußt `von dem übrigen Teil der Feder
gemacht werden, daß Schlitze 31 und 32 in der Blattfeder vorge--sehen sind. Der
mittlere Teil der Feder erfüllt bei einer solchen Ausbildting dann nur den Sicherungszweck
der Tieflage des Hand-Nebels. Das gleiche könnte auch dadurch erreicht werden, daß
.eine besondere Blattfeder an Stelle des mittleren Teiles 29' vorgesehen wird; die
sich gegen den Fuß 3o bzw. die Verbreiterungsnase 3oa des Hebelteils 26 legt. Eine
zum Anheben der Drehachse io vorgesehene Blattfeder 29 würde sich dann entweder
erübrigen oder diese besondere Blattfeder-29' umgeben, oder eine einzige Feder erfüllt
beide Zwecke.
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Die Anschlagflächen zum Erzielen der Abwärtsbewegung der Drehachse
beim Zuklappen der Mappe brauchen nicht an den feststehenden Seitenwangen i i und
12 vorgesehen zu sein. Sie können an den Zwischenscheiben angeordnet sein, was in
den Fig. 7 bis 12 dargestellt ist.
Bei der Ausführungsform der Fig.
7 und 8 ist eine etwa halbkreisförmige Zwischenscheibe i 9a vorgesehen, an der die.
Anschlagfläche am oberen nach innen umgelegten Ram;d i 3a vorgesehen ist. Gegen
diesen Rand legen sich Nockenflächen, die an den Tragplatten enge-, ordnet sind
und durch Abstützen. das. Abwärtsgehen der Drehachse'io beim Zuklappen der Mappe
bewirken. Auch diese Zwischenscheibe weist einen Schlitz 18a und Anschläge 20a,
2 ja auf.
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Die Ausführungsform der Fig. 9 und . io unterscheidet sich nur dadurch
von der Fig. 7 Lund 8, daß .die Zwischenscheibe igb nicht ganz halbkreisförmig ist.
Sie weist aber ebenfalls einen Rand 13b, ferner einen Schlitz i8b und Anschläge
tob, 21b auf.
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Bei der Ausführungsform der Fiig. i i und 12 hat die Zwischenscheibe
i 9c keinen, nach innen umgelegten Rand und auch keine den Anschlägen 2o und 21entsprechenden
Anschläge. Dagegen sind hier außer dem Schlitz 18c zwei Schlitze 33 und 34 vorgesehen,
die im wesentlichen parallel zum oberen Scheibenrand verlaufen und nur an ihrem
unteren Ende eine nach oben gerichtete radial verlaufende Auslbuchtung 35, 36 aufweisen.
Bei dieser Ausführungsform sind an Stelle der Nocken (in der Zeichnung nicht dargestellt)
mit den Tragplatten Führungsstifte verbunden, die in den Schlitzen 31,34 gleiten.
In der kippbaren Dehnstellung, also bei in der Tieflage befindlicher Drehachse,
liegen die Führungsstifte, welche von aus den. Tragplatten, riech beiden Seiten
hinausragenden Enden zweier mit den Tragplatten starr verbundener Drähte 49, 50
gebildet sind, auf den ,äußersten unteren Kan. ten der Schlitze 33, 34 auf. Wird
die Mechanik geöffnet und bewegt sich hierbei die Drehächse in ihre Hochlage, so
treten die Führungsstifte dann in die Ausbuchtungen 3 5, 36 ein. Beim Zuklappen
der Mappe 'und dem dabei verursachten Nachinnengehen .der beidem Tragplatten drücken
diese Führungsstifte gegen die oberen Kanten der Ausbuchtungen 35, 36 -und stützen
sich dagegen ab, wodurch wieder die Drehachse selbsttätig und zwangsläufig nach
unten bewegt wird. Die Kanten der Ausbuchtungen 35, 36 haben also die gleiche Wirkung
wie die Anschlagflächen 13, 14 und die Nocken 15, 16.
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Bei der Ausführungsform der Fig. 13 und 14 sowie 15 und 16 und 17
und 18 ist die grundsätzliche Anordnung die gleiche wie bei den bisherigen Ausführungsformen.
Auch hier sind, um nur die Hauptteile hervorzuheben, Tragplatten 2 und 3 mit Aufreihstiften
4 und 5 und Aufreihröhrchen 6 und 7 sowie .die Drehachse io und der Handhebe122
vorhanden. Unterschiedlich ist hier einerseits die Aus-' Bildung der Anschlagflächen
zur Überführung der Drehachse und des Handhebels. in die Schließstellung, anderseits
die nur lose Verbindung des Handhebels mit der Drehachse.
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Bei der Ausführungsform der Fig. 13, und 14 arbeiten die an den Tragplatten
sitzenden Nocken 15; 16 mit an sich bekannten Anschl.ägszapfen 37, 38 zusammen,
die an den feststehenden Seitenwangen i i, 12 angeordnet sind. Der Handhebe122 ist
in diesem Falle mit einem ungeteilten kürzeren Hebelarm 39 versehen, der am Ende
auf einem seitlich abstehenden Bolzen .eine Rolle4o trägt. Diese kann auf der Drehachse
gleiten, und zwar zwischen der in Fig. 13 in ausgezogener Linie gezeichneten Stellung
bei geöffneter Mechanik und der in gestrichelter Linie gezeichneten Schließstellung.
Auch hier ist eine Blattfeder 29 unterhalb der Drehachse angeordnet, die ihr Aufwärtsgehen
in die Offenstelllung bewirkt. Eine Spiralzugfeder4i dient dazu, den Handhebel in
die Schließstellung. zu bringen und in dieser festzuhalten, wenn die Drehachse beim
Zuklappen der Deckel selbsttätig gesenkt wird. Die Spiralzugfeder 4i greift beispielsweise
(vgl. - Fg. 14) an einen Bolzen 42 an, der in einem gebogenen Schlitz 43 der senkrechten
Platte 44 gleitet und durch diesen Schlitz gehalten wird.
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Bei der Ausführungsform der Fig.15 und 16 sind ebenfalls Anschlagszapfen
37, 38 vorgesehen; gegen die- sich Nockenflächen 15 und 16 der Tragplatte 2 und
3 legen. Hier ist der kürzere Hebelarm q.5 des Handhebels 22 mit einer Parallelführung
verbunden, die aus den Lenkern 46 und 47 besteht. In dern Gelenkpunkt der beiden
Lenker ist eine Rolle 48 aufgesetzt, die wieder auf der Drehachse zwischen ihrer
Offen- und Schließstellung gleiten kann. Auch hier ist eine Blattfeder 29 1 unterhalb
der Drehachse vorhanden, ebenso eine Schraubenfeder 41, die mit einem Ende an der
Halteplatte 24 und- mit dem anderen Ende an einem durch einen Schlitz ragenden,
an dem kurzen Hebelarm 45 .sitzenden Bolzen befestigt ist und die Schließstellung
des Hand. Nebels herbeiführt.
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Bei der Ausführungsform der Fig. 17 und 18 ist die Form der Zwischenscheiben
nach Fig. i i und 12 gewählt. Die in die Schlitze 33 und 34 greifenden Führungsstifte
sind Verlängerungen der Drahtstangen 49 und '50
(Fig. 17). Hier ist der kürzere
Arm- des Handhebels 22 wieder als Kniehebel 51, 52 ausgebildet, 'dessen Bunterer
Teil 52 mit einem waagerechten Bolzen 53 auf der Drehachse aufliegt, die ihn und
.damit auch den Handhebel durch die Wirkung der Blattfeder 29 nach oben in die Offenstellung
drückt.
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Die Ausführungsform der Fig. i9 bis 21 ist in erster Linie für Mappen
mit schmalem. Rücken bestimmt. Hier würde ein auf und ab
bewegbarer
Handhebel nach Art der Hebel 22 nicht ohne weiteres am Schriftgut vorbeibewegt werden
können. Aus diesem Grunde ist hier eine Zugstange 54 vörgesehen, deren freies Ende
aufgebogen ist, so daß, man sie mit einem Finger herausziehen und einschieben kann.
Auch hier sind Tragplatten 2 und 3 sowie Aufreihstifte 4 und 5 und Aufreihröhrchen
6 und 7 vorhanden. In der Schließstellung der Fig. 19 greift eine Nase 55
über die Drehachse und hält sie in der unteren Lage. Beim Herausziehen der Zutstange
54 wird entgegen der Wirkung einer Feder 56 (Fig. 21) durch Fortbewegen der Schrägfläche
57 und der damit zusammenhängenden Zunge 58 in die in Fig. 2i gestrichelte Lage
die Nase 5 5 zur Seite bewegt, wie es in Fig. 2o dargestellt ist. Der Teil59 dient
hierbei als Anschlag für 'die Begrenzung der Drehbewegung der Nase 55. Auch. hier
sind an den Tragplatten Nocken 15 und 16 vorhanden, die an einer Anschlagfläche
6o, die im vorliegenden Falle an einer Zwischenscheibe sitzt, sich abstützen und
dadurrh selbsttätig beim Zuklappen der Mappe die Drehachse nach unten bewegen. Dabei
schiebt die Drehachse die Nase 55 durch eine an dieser vorhandenen Schrägfläche
zur Seite, indem sie auf der Schrägfläche nach unten gleitet. Sobald die Drehachse
das Ende der Schrägfläche überwunden hat, wird die Nase durch die Feder 56 in die
Sperrstellung über die Drehachse zurückbewegt. Aus der Grundplatte i ausgestanzte
Huld nach innen gebogene Finger 61 und 62 dienen zur Führung der Zugstange 54.