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Briefordner.
Es sind bereits Ordner mit aufrecht stehenden Aufreihröhrchen und mit einer parallel zu den Aufreihröhrchen angeordneten Führung für den Umstülpbügel bekannt geworden, der nach dem Heraustreten aus den Aufreihröhrchen etwa um 900 umgeklappt werden kann.
Von den bekannten Ordnern dieser Art unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, dass die Aufreihröhrchen kippbar an einem der Ordnerdeckel sitzen, während der ösenförmig abgebogene Mittelteil des Umstülpbügels zwischen den, ihm freien Spielraum gewährenden Parallelwänden einer parallel zu den Aufreihröhrchen vorgesehenen Führung lose gleitbar und in dessen höchstem Punkte unter Vermittlung von Ausschnitten umklappbar angeordnet ist, so dass nach dem Herausziehen des Umstülpbügels aus den Aufreihröhrchen durch das Eigengewicht der geteilten Ordnerfüllung ein Öffnen der Ordnermechanik erfolgt, während entweder durch Fingerdruck auf den Kopf der Führung oder durch Zuklappen des oberen Deckels des ddners bzw. durch diese beiden Handhabungen gemeinsam, ein selbsttätiges Schliessen der Ordnermeehanik bewirkt werden kann.
Gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der umlegbare Umstülpbügel infolge einer schlaufenartig ausgebildeten, an dem aus einem die beiden Parallelwände verbindenden Bogenstück bestehenden Führungskopf angeordneten, dabei über die äussere Parallelwand dieser Führung überragenden Kröpfung bis etwa um 1800 umgeklappt werden bzw. sich um diesen Betrag selbsttätig umlegen, nachdem er aus den Aufreihröhrchen herausgezogen ist.
Dies wird dadurch erleichtert, dass einerseits die beiden Parallelwände der Führung für den Umstülpbügel nicht nur oben durch die erwähnte schlaufenartige, die äussere Parallelwand überragende Kröpfung verbunden, sondern dass auch anderseits die das Umlegen des Umstülpbügels zulassenden Ausschnitte unterhalb dieser Kröpfung in einem bestimmten Abstande angeordnet sind, um beim Umklappen des Umstülpbügels ein Anlegen desselben an die Aussenseite der äusseren Parallelwand der Führung zu ermöglichen, derart, dass in der Ordneroffenlage die Aufreihstifte eine ungefähr senkrechte Lage einnehmen können.
Ferner kann-falls erwünscht-der untere Teil der Kröpfung an seiner Innenseite zu einer sehiefen Ebene ausgebildet sein, um ein selbsttätiges Zurückgleiten des ösenförmigen Mittelteils des Umstülpbügels behufs leichter Herbeiführung der Ordnerverschlusslage zu unterstützen.
Die Erfindung ist auf den Zeichnungen in zwei Ausführungsformen dargestellt, u. zw. zeigt : Fig. 1 eine Ausführungsform der Ordnermeehanik in geschlossenem Zustande, schaubildlich, mit aufgekipptem Ordnervorderdeckel ; Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A - Ader Fig. 1 ; Fig. 3 die Ordnermechanik, halbgeöffnet, mit umgekippten Aufreihern ; Fig. 4 einen Schnitt nach Linie B- B der Fig. 3 ; Fig. 5 die Ordnermechanik, geöffnet (etwa um 90 ) ; Fig.
(j einen Schnitt nach Linie C-Cder Fig. 5 mit einem das Schliessen veranschaulichenden Finger ; Fig. 7 eine Seitenansicht der Ordnermechanik, geöffnet ; Fig. 8 eine Seiten-.. ansieht zur Fig. 1 ; Fig. 9 eine abgeänderte Ausführungsform der Ordnermechanik, geschlossen, schaubildlich ; Fig. 10 einen Schnitt nach Linie A-A der Fig. 9 ; Fig. 11,12 und 13 zeigen die Ordnermechanik in etwas vergrössertem Massstabe, schaubildlich sowie die Kröpfung am Führungskopf in Fig. 11, bei Hochstellung des Unistülpbügelmittelteils, in Fig. 12 in Mittelstellung derselben und in Fig. 13 in umgeklappter Lage des Umstülpbügels auf der Führungsaussenwand ; Fig. 14 veranschaulicht die Ordnermfchanik, geöffnet (etwa um 1800) ;
Fig. 15 einen Schnitt nach Linie B-B der Fig. 14, während
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Verschlusslage der Ordnerrücken mit einer Hand angehoben wird, um den Vorderdeckel auf den Hinterdeckel zu klappen.
Die Ordnermechanik 1 der ersten Ausführungsform (Fig. 1-8) wird zweckmässig an dem unteren Deckel 2 angebracht, so dass der Ordnerrücken 3 und obere Deckel 4 für die ungehinderte Benutzung frei bleiben. Die Grundplatte 5 der Ordnermechanik sitzt demgemäss an dem unteren Deckel 2 (bei behördlich gewünschter Linksheftung an dem oberen Deckel 4) und ist mit Scharnieren 6 und 6@ mit der Platte 7 verbunden. Auf dieser Platte 1 sind die Aufreihröhrchen 8 und 9 sowie ein als Führung ausgebildetes Glied 10 parallel zu den Aufreihröhrchen fest angeordnet.
Diese Führung 10 besteht im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen nur aus den zwei parallelen Wänden 11, 15, die oben durch ein Bogenstück zusammenhängen und zwischen denen ein genügender Spielraum 20 für den darin gleitenden, etwa ösenförmige Mittelteil 19 des Umstülpbügels 18 vorhanden ist. Diese parallelen Wände 11, 15 sind ausserdem mit Ausschnitten 12, 13 versehen. Ferner ist an der Wand 11 eine warzenartige Erhöhung 14 angeordnet, die die Bewegung des Umstülpbügels 18 nach unten
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Die Ordnermechanik gemäss der zweiten Ausführungsform (Fig. 9-16) zeigt eine etwas abgeänderte Formgebung der Führung 10, indem am Führungskopf 10 a eine, die äussere Parallelwand 11 überragende schlaufenartig od. dgl. ausgebildete Kröpfung lOb als weitere Ausgestaltung der oben erwähnten, bogenförmigen Verbindung der Parallelwände 11, 15 vorgesehen ist. Ferner sind an der Parallelwand 11 die Ausschnitte 12, 13 - deren Oberkanten 12a und 13a eine wesentliche Rolle für die Umlegbarkeit des Umstülpbügels-M, 19 spielen-und die oben erwähnte warzenartig od. dgl. ausgestaltete Erhöhung 14 vorgesehen.
Der Abstand 20 zwischen der Parallelwand 11 und der Parallelwand 15 der Führung 10 gewährt-in gleicher Weise wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1-8-Spielraum 20 für die freie Bewegung des Umstülpbügels 18, 19, der ausser in dem zwischen den Parallelwänden 11 und 15 der Führung 10 belassenen Zwischenraum 20 auch noch in der schlaufenartigen Kröpfung lOb hin und her gleiten kann. Diese Bewegung wird nach oben (Fig. 11) durch die Oberkante 10c der Kröpfung 10b begrenzt. Da die Unterkante derselben Kröpfung 10b nach Art einer schiefen Ebene 10d ausgebildet sein kann, erfolgt bei Herbeiführung der Ordnerverschlusslage ein selbsttätiges Herabgleiten des Umstülpbügels 18, 19 nach unten.
In Fig. 12 liegt der etwa ösenförmige Umstülpbügelmittelteil in seiner oberen Stellung etwa über den Ausschnitten 12, 13, derart, dass sieh der Umstülpbügel IS, 19 mit seinen, die Aufreihstifte 16, 17
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senkrechte Stellung ein (Fig. 14 und 15).
Das Schliessen der Ordnermechanik mit der Ordnerfüllung 21 wird durch Zuklappen des Ordnervorderdeekels 4 auf den Ordnerhinterdeckel 2 bei Anheben des Ordnerrückens') mittels der Hand : 2. 2 (Fig. 16) und durch Druck auf den Führungskopf 10a erreicht, wobei gleichfalls-wie bei der ersten
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9 erreicht wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Ordner mit einer parallel zu den Aufreihröhrchen angeordneten Führung für den Umstülpbügel, der nach Heraustreten aus den Aufreihröhrchen umgeklappt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufreihröhrchen (8, 9) kippbar an einem der Ordnerdeckel (2) sitzen, während der ösenförmige Mittelteil (19) des Umstülpbügels (18) zwischen den ihm freien Spielraum gewährenden Parallel-
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sobald er ganz herausgezogen ist.