DE602441C

DE602441C - Ringmechanik fuer Briefordner, Loseblaetterbuecher u. dgl.

Info

Publication number: DE602441C
Application number: DEW92660D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-09-16
Filing date: 1933-09-16
Publication date: 1934-09-08

Description

Ringmechanik für Briefordner, Loseblätterbücher u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Ringmechanik, deren Ringe durch Druck auf die Deckelfeder geöffnet werden, und zwar so weit, wie das Scharnier im Innern der Mechanik nachgibt. Bekannt war bisher, daß die Tragschienen mit den auf ihnen befestigten Ringhälften durch Knöpfe gehalten werden, die in offene birnenförmige Aussparungen eingriffen. Diese offenen Aussparungen am Rande der Tragschienen mußten vorhanden sein, um überhaupt den Zusammenbau der Mechanik bewerkstelligen zu können.. Da die Knöpfe viel Spielraum in den Aussparungen haben, ist die ständige Gefahr vorhanden, daß die Tragschienen beim Gebrauch an den Knöpfen rutschen, wobei die Mechanik ihren Halt verliert und in sich zusammenfällt. Ferner ist bekannt, die Tragschienen für die Ringhälften mit Aussparungen .auf hakenartigen Zapfen der Grundplatte zu lagern, die den Schienen beim Auf- und Abwärtsbewegenals Stützpunkte dienen.
Die Erfindung betrifft nun eine neue Ausbildung der Ringmechanik, die diese Nachteile beseitigt. Gemäß der Erfindung ist die Grundplatte in ihrer Längsrichtung nach oben gewölbt, und aus dieser sind die hakenartigen Tragstützen in abwechselnder Richtung herausgedrückt. Die Tragschienen greifen nun mit Aussparungen an den inneren Kanten um die Rückenbeile der Tragstützen herum, während die in umgekehrter Richtung stehenden Zapfen über die Tragschienen hinwegragen, so daß dadurch die Schienen gehalten werden und sich infolge der Wölbung der Grundplatte scharnierartig mit Spiel auf und ab bewegen können. Die Tragschienen werden, wie bekannt, mit Hilfe einer Deckelfeder durch die an ihren Längsrändern befindlichen Aufsitzkanten zusammengehalten, so daß ein Auseinanderfallen oder Insichzusammenbrechen der Mechanik unmöglich ist. Der Fortschritt gegenüber dem bisher Bekannten liegt in der stabilen und genauen Tragschienenführung, die selbst bei größter Mechanikbeanspruchung nicht von der vorgeschriebenen Bewegungsweise abweichen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Mechanik veranschaulicht, und zwar zeigen: Abb. i eine Draufsicht mit abgebrochener Deckelfeder, Abb. 2 einen Querschnitt in geschlossenem Zustand, Abb. 3 einen Querschnitt in geöffnetem Zustand, Abb. q. eine Seitenansicht zu Abb. i, Abb. 5 die gewölbte Grundplatte mit den nach zwei Seiten herausgedrückten Zapfen, Abb.5a einen Querschnitt der gewölbten Grundplatte mit den herausgedrückten Zapfen, Abb.6 die Tragschienen mit ihren Aussparungen in Draufsicht und Abb. 7 die Deckelfeder in Seitenansicht mit ihren Aufsitzkanten.
Aus der gewölbten Grundplatte i ist eine beliebige Anzahl Tragstützen 2 in abwechselnder Richtung herausgedrückt, und zwar winkelförmig und abwechselnd nach zwei verschiedenen Richtungen. Die Höhe der winkelförmig gebogenen Tragstützen 2 richtet sich nach der Stärke der--Tragschienen 3 und 4 sowie dem Spielraum, der für die scharnierartige Auf- und Abwärtsbewegung notwendig ist. Die Wölbung der Grundplatte i ist notwendig, damit die Abwärtsbewegung der Tragschienen 3 und 4 überhaupt möglich, andererseits auch begrenzt ist. Die Tragschienen sind an den Innenkanten mit Aussparungen 5 versehen, die um die senkrechten Teile der hakenartigen Stützen 2 herumgreifen. Die das Heben und Senken der Tragschienen 3 und 4 und Ausschwenken der Ringe 6 bewirkende Deckelfeder 7 besitzt an ihren Längsseiten unter dem Falz für die Aufnahme der Tragschienen 3 und 4 Aufsitzkanten 8, die sich bei geschlossenen Ringhälften von der gewölbten Grundplatte i :abheben und sich beim öffnen der Ringe 6 .auf die gewölbte Grundplatte i auflegen.

Claims

PATENTANSPRUCFI Ringmechanik für Briefordner, Loseblätterbücher u. dgl., bei der die Tragschienen für die Ringhälften mit Aussparungen an den inneren Kanten auf Tragstützen der Grundplatte angeordnet und durch eine ihre äußeren Kanten umgreifende Deckelfeder mit Umbiegungen an den Längsrändern zusammengehalten werden, derart, daß durch einen senkrechten Druck auf die Deckelfeder die Tragschienen herabbewegt und dadurch die reit ihnen fest angeschlossenen Ringhälften ge-.öffnet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (i) in ihrer Längsrichtung nach oben gewölbt ist und die Tragstützen in an sich bekannter Weise aus Haken (2) bestehen, die in abwechselnder Richtung winkelförmig aus der Grundplatte herausgedrückt sind, um deren senkrechte Rückenteile die Tragschienen (3, 4) mit den Aussparungen (5) greifen, so daß die Tragschienen (3, 4) im Verein mit der über ihre Außenkanten gestülpten Deckelfeder (7) mit den Aufsitzkanten (8) scharnierartig mit Spiel verbunden sind, wobei die Wölbung der Grundplatte (i) die-Abwärtsbewegung der Tragschienen (3, 4) begrenzt zuläßt.