DE582335C

DE582335C - Ringmechanik fuer Briefordner, Loseblaetterbuecher u. dgl.

Info

Publication number: DE582335C
Application number: DEW88887D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1933-08-12

Description

Ringmechanik für Briefordner, Loseblätterbücher u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Ringmechanik, deren Ringe durch Druck auf den Deckel geöffnet werden, und zwar so weit, wie das Scharnier im Innern der Mechanik nachgibt. Bekannt war bisher, daß die Tragschienen mit den auf ihnen befestigten Ringhälften durch Knöpfe gehalten werden, die in offene birnenförmige Aussparungen eingriffen. Diese offenen Aussparungen am Rande der Tragschienen mußten vorhanden sein, um überhaupt den Zusammenbau der Mechanik bewerkstelligen zu können. Da die Knöpfe viel Spielraum in den Aussparungen haben, ist die ständige Gefahr vorhanden, daß die Tragschienen beim Gebrauch an den Knöpfen rutschen, wobei die Mechanik ihren Halt verliert und in sich zusammenfällt.
Die Erfindung betrifft nun eine neue Ausbildung der Ringmechanik, die diese Nachteile beseitigt. Die Tragschienen sind mit ringsherum geschlossenen Aussparungen nahe den inneren Kanten versehen, durch welche die Tragstifte der Grundplatte hindurchgreifen und oben mit einer Verbindungsplatte vernietet sind, so daß für die Auf- und Abwärtsbewegung der Tragschienen durch die Verbindungsplatte und die Tragstifte ein Scharnier gebildet wird, das die Tragschienen in ihrer Bewegung begrenzt. Ein Auseinanderfallen und Insichzusarnmenbrechen der Mechanik ist somit unmöglich.
Außer den - Umbördelungen zur Aufnahme der Tragplattenkanten sind über diese hinausragende, nach außen gerichtete Falze an den Längsseiten der Deckelfeder vorgesehen, die als Aufsetzkanten dienen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Ringmechanik veranschaulicht, und zwar zeigen: Abb. i eine Draufsicht mit abgebrochener Deckelfeder, Abb. z einen Querschnitt in geschlossenem Zustand, Abb. 3 einen Querschnitt in geöffnetem Zustand, Abb. q. eine Seitenansicht zu Abb. i, Abb. 5 eine Seitenansicht der auseinandergezogenen einzelnen Teile, und zwar der Grundplatte mit um 9o° geschwenkten Tragstiften, der Tragschienen und der Deckelfeder, Abb.6 die Grundplatte gemäß Abb.5 in Draufsicht und Abb.7 die Tragschienen mit ihren Aüsspärungen in Draufsicht.
Auf der Grundplatte i sind Tragstutzen a befestigt. Diese besitzen mittlere Aussparungen ¢, in welche die Tragschienen 6 und mit den äußeren Begrenzungen ihrer Aussparungen 8 eingelegt werden. Die Tragstutzen z haben je zwei Tragstifte 3, die durch die Aussparungen 8 der Tragschienen durchgreifen. Die eingelegten Tragschienen 6 und 7 werden dann durch eine Verbindungsplatte 5 überdeckt, die durch Vernieten der Köpfe der Tragstifte 3 befestigt wird. Dadurch sind die Tragschienen 6 und 7 scharnierartig beweglich. Ihre Bewegungen sind jedoch durch die feste Verbindungsplatte 5 begrenzt. Die das Heben und Senken der Tragschienen und Ausschwenken der Ringe 9 bewirkende Deckelfeder io besitzt an ihren Längsseiten unter dem Falz für die Aufnahme der Tragschienen Aufsitzkanten i i, die sich bei geschlossenen Ringhälften von der Grundplatte i abheben und sich beim öffnen der Ringe auf die Grundplatte i aufsetzen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Ringmechanik für Briefordner, Loseblä.tterbücher u. dgl., bei der die Tfagschienen für die Ringhälften mit Aussparungen an den inneren Kanten auf Tragstiften der Grundplatte angeordnet und durch eine ihre äußeren Kanten umgreifende Deckelfeder mit Umbiegungen an den Längsrändern zusammengehalten Werden, derart, daß durch einen senkrechten Druck auf die Deckelfeder die Tragschienen herabbewegt und dadurch die mit ihren fest angeschlossenen Ringhälften geöffnet werden, dadurch gekennzeichnet, daß im Tragstutzen (a) zwischen den Tragstiften (3) mittlere Aussparungen (¢) vorhanden sind, in welche äußere Umgrenzungen der Aussparungen (8) der Tragschienen (6 und 7) eingreifen; so daß die Tragschienen (6 und 7) im Verein mit der über ihre Außenkanten gestülpten Deckelfeder (io) mit den Aufsitzkanten (i i) scharnierartig mit Spiel verbunden, jedoch durch eine mit den Tragstiften (3) fest vernietete Verbindungsplatte (5) gegeneinander begrenzt beweglich sind: